01.06.2025
sonnig, Gewitter abends, 30° C
Wir starten kurz vor 9.00 Uhr Es geht auf die Autobahn und gute zwei Stunden
bei wenig Verkehr nach Wien. Ist auch nicht verwunderlich, an einem Sonntagmorgen.
Wir kommen ohne Verzögerungen bis zum Hotel und
parken unseren Oschitolito in der Garage des Hotels „Secession an der Oper“. Es
ist gerade erst mal 11.00 Uhr und unser Zimmer ist erst ab 15.00 Uhr zum
Beziehen fertig. Also lassen wir die Trolleys bei der Rezeption und machen uns
zu Fuß auf zum Naschmarkt gleich ums Eck.
Für Sonntagmittag ist nicht viel los und die
meisten Kioske haben geschlossen. Gerade mal die, bei denen es zu essen und
trinken gibt, haben geöffnet. Wir schlendern aber erst mal zwischen den Buden die
eine Gasse hoch und dann wieder herunter. Mittagszeit schreit nach etwas zu
trinken und einer Kleinigkeit zu essen.
Im Kiosk „Zur Eisernen Zeit“ kaufen wir uns eine
Halbe und ein Seidel Bier und essen dazu eine Portion Pommes Frites. So
gestärkt gehen wir dann zur Karlskirche, von dort über die Kärntnerstraße bis
zur Freyung. Im „Stadtcafe“ gibt´s zum Apfelstrudel keinen Kaffee, sondern ein
Bier und einen Lavendelspritz.
Ein kurzer Abstecher in die Schottenkirche und
dann weiter zur Votivkirche. Vorbei am Rathaus und durchs Museumsquartier
zurück zum Hotel. Gute 11.000 Schritte schlauchen bei dem schönen Wetter und
wir wollen endlich ein wenig rasten im Zimmer. Es liegt im 4. Stock und geht
Gott sei Dank nicht auf die Straße hinaus, sondern in den Hof.
Raus aus den Klamotten und Ausstrecken auf dem
Bett – herrlich. Kurz vor 16.30 Uhr geht´s dann wieder über den Naschmarkt zur Heumühle
und noch in den Planquadrat Garten. Die Heumühle ist eine stillgelegte Getreidemühle,
die jetzt in einem Innenhof eines Wohnblocks ihr Dasein als Büromöbellager
fristet. Der Planquadrat Garten ist ein Zusammenschluss mehrerer Innenhofgärten
div. Wohnhäuser. Eigentlich ist er ein riesiger Kinderspielplatz, der von
jungen Familien gut genutzt wird.
Der Naschmarkt ist nicht weit und wir gehen
zurück zur Koje des „Papas“. Dort essen wir heute zu Abend. Zuerst sitzen wir
draußen, aber weil das Wetter so grauslich wird, wechseln wir ins Innere der
Koje. Wir trinken Helles und Dunkles Bier, Werner isst Knusprigen Oktopus und
ich Izgara Köfte (faschierte Lammlaibchen).
Das Essen schmeckt uns sehr gut, das Wetter wird
grauslich. Es regnet und ein Gewitter zieht auch vorbei. Es regnet auch noch
als wir das Lokal verlassen und wir versuchen, zwischen den Tropfen zurück ins
Hotel zu kommen. Natürlich gelingt es uns nicht. Kurz vor dem Hotel biegen wir
noch auf ein „Gute Nacht Achterl“ zum Wein & Co ab. Werner versucht einen
Roten (Tiefschwarz) und ich einen Rosè (Hetschepetsch).
Der Regen lässt nach und wird wieder stärker.
Aber als wir ins Hotel aufbrechen, regnet es nicht mehr. Morgen geht´s wieder
auf Entdeckungstour.
02.06.2025
sonnig, 28° C
Um 07.30 Uhr fängt
Werners Handy zum Trällern an und kurz vor 08.00 Uhr steigt Werner als Erster
aus dem Bett. Waschen, anziehen und fertig machen zum Frühstücken im Hotel.
Der Frühstücksraum im
1. Stock ist bereits gut gefüllt. Ein bunter Haufen an Nationalitäten ist
vertreten. Die Auswahl an Getränken und Speisen ist ganz okay und wir stärken
uns fürs sight seeing day one. Das Wetter scheint zu halten und wir starten um
09.00 Uhr los in Richtung NHM (Naturhistorisches Museum).
Der Verkehr auf den
Straßen ist montagsmäßig, soll heißen, dass bereits einiges los ist. Zum Museum
ist es nicht weit und die Karten hat Werner vorab schon im Internet besorgt.
Also hinein in das wunderschöne alte Gebäude und los geht´s mit dem Rundgang
durch die beiden Stockwerke.
Wir sehen in den 3
Stunden, in denen wir uns im Museum aufhalten eine Menge an Mineralien, Urzeitviechern,
die Entstehung der Menschheit, Tiere, die im Wasser bzw. an Land leben. Wir
erfahren, wie ein Vulkanausbruch entsteht, wie sich Erdplatten übereinander
schieben und welche Folgen ein Meteoriteneinschlag auf der Erde verursachen
würde.
Das ganze Wissen macht durstig
und im „Museums-Café“ gönnen wir uns ein kleines Bier und einen Crodino Spritz.
Einen Stock später verlassen wir das NHM durch den Shop und überlegen, was wir
als nächstes angehen wollen. Nach einem kurzen Abstecher schräg gegenüber auf
den Heldenplatz mit der Hofburg, machen wir uns dann auf zum Haus des Meeres. Auf
dem Weg setzen wir uns ins „Café Sperl“, zwecks einer kleinen Mittagspause.
Werner trinkt ein kleines Bier und isst einen Toast, ich trinke Ingwerlimo und
esse Frankfurter mit Senf und Kren.
Jetzt ist es nur noch
ein Stück bis vor die Tore des Hauses des Meeres. Wir sehen, verteilt über 11
Stockwerke, Meeresbewohner, Bewohner der Tropen, Terrarien mit allerlei Getier.
In „Freigehegen“ tummeln sich Äffchen, Vögel und vereinzelt auch Echsen. Und im
11. Stockwerk befindet sich das Museum des alten Flakturms. Denn das ist im 2.
Weltkrieg die eigentliche Bestimmung dieses großen Gebäudes gewesen.
Nach gut 1 ½ Stunden
ist es Zeit für ein Guinness. Wir sitzen also in dem Irish Pub und ordern zwei
Pint Guinness, bekommen aber keines. Es gibt leider Lieferschwierigkeiten. Wir
gehen unverrichteter Dinge zurück ins Hotel und trinken dort Wasser, Kaffee und
knabbern Kekse.
Um 18.30 Uhr machen wir
uns wieder auf den Weg in Richtung Votivkirche. Wir gehen wieder vorbei am
Museumsquartier, dem Volkstheater und der Rückseite des Rathauses. Im Irish Pub
„The Bogside Inn“ setzen wir uns gleich in die Gaststube, denn das Wetter wird
nicht mehr lange durchhalten. Wir bestellen uns je ein Pint Guinness und Werner
entscheidet sich für einen Irish Pie und ich nehme Spicy Chicken Wings.
Wir lassen uns das
Essen schmecken und trinken noch ein zweites Guinness. In der Zwischenzeit hat
es zu regnen begonnen und das Lokal füllt sich allmählich mit Gästen. Wir
liegen gut in der Zeit und so gegen 20.30 Uhr verlassen wir den Pub. Die
Regenjacken haben wir jetzt angezogen und zügig gehen wir bis zum Seiteneingang
der Votivkirche. Da beginnt um 21.30 Uhr eine Lichtershow, begleitet von Musik.
Wir haben noch ca. ½
Stunde Zeit und sehen uns erst mal in der beleuchteten Kirche um. Danach suchen
wir unsere Reihe/Plätze (22/13 u. 14). Etwas verspätet beginnt dann die ½
stündige Lichtershow – beeindruckend. Mit viel Fantasie könnte man sagen, es ging
um die Schöpfung aller Lebewesen und der Natur.
Beim Verlassen der
Kirche stellen wir fest, dass es zu regnen aufgehört hat. Wir spazieren zurück
zum Hotel und Werner macht noch eine Menge Fotos von historischen Gebäuden, in
denen wir vormittags gewesen oder zumindest vorbeigekommen sind. Bei Nacht sehen
die richtig feierlich aus.
Morgen ist wieder ein
neuer Tag, den wir mit Hop on Hop off verbringen werden.
03.06.2025
Regen,, sonnig 24° C
Heute fehlt auch dem
Werner die Motivation zum Aufstehen. Der Himmel ist grau und weint. Trotzdem
stehen wir kurz vor 08.00 Uhr auf und machen uns fertig zum Frühstücken. Wie
gestern auch, sind um 08.30 Uhr viele der Gäste reif fürs Frühstück. Wir setzen
uns wieder an unseren Tisch und genießen das Frühstück.
Heute haben wir vor, mit
dem Hop on Hop off Bus „Rote Tour“ einen Teil von Wien zu erkunden. Die
Einstiegstelle ist nicht weit von unserem Hotel entfernt, gleich beim
Museumsquartier. Wir gehen bei leichtem Regen los und warten auf den Bus. Im
Bus sind wenig Touristen und wir können uns einen Platz auf dem Oberdeck
aussuchen.
Dann geht´s durch die
Innenstadt bis zum Donaukanal. Hinüber zum Praterstern, vorbei beim Prater. Hinunter
zum Cruise-Hafen und zurück zum Donauturm und die UN-City. Mittlerweile hat es
auch zu regnen aufgehört. In der Nähe der Kärntner Straße steigen wir wieder
aus. Gehen bis zum Steffl und durch den Standlmarkt davor. Jetzt beginnt es
wieder zu regnen und wir versuchen, zwischen den Tropfen zu gehen.
Mittags haben wir
Tickets für die „Time Travel Vienna-Tour“. Mit einer Schülergruppe begeben wir
uns auf eine Zeitreise zurück ins Wien zur Zeit der Türkenbelagerung und der
Pest. Erleben einen Luftangriff im zweiten Weltkrieg – sicher im
Luftschutzbunker. Ist eine beklemmende Erfahrung, obwohl das Ganze nur
nachgestellt ist.
Zeitreisen macht
hungrig, also gönnen wir uns beim Würstelstand „Zum Goldenen Würstel“ in der
Fuzo am Graben eine Käsekrainer mit
Ketchup, eine scharfe Burenwurst scharf und zum Trinken ein Bier. Ab geht´s
jetzt zur Bushaltestelle und wir fahren hinaus zum Prater. Eine Runde durch den
Jahrmarkt und Pause im „Schweizerhaus“. Wir essen keine Stelze aber zwei
Bierchen und eine Brezen gönnen wir uns schon.
Im Abendverkehr drehen
wir noch eine Runde mit dem Bus zurück in die City. Ist etwas mühsam und dauert
länger als erwartet. Ein kurzer Fußweg zum Naschmarkt und dann sitzen wir
wieder bei „Papas“ auf der Terrasse und essen Gulasch mit Nockerl bzw.
Lammkoteletts mit Grillgemüse, dazu Bier.
Morgen ist wieder
Busfahren angesagt, auf der „Blue Line“.
04.06.2025
sonnig, 30° C
Im
Frühstücksraum ist heute mehr los, unser Tisch ist nicht mehr frei und wir
sehen auch neue Gesichter. Nach gut ½ Stunde sind wir wieder vor dem Hotel und
brechen auf zur Busstation der „Blue Line“ bei der Albertina. Der Bus ist
bereits gut gefüllt und bis wir letztendlich abfahren, ist er so gut wie voll.
Fünf
Lipizzaner machen mit ihren Reitern ebenfalls eine Morgenrunde. Sie zweigen
aber in eine andere Richtung ab. Wie gestern, machen wir hier auch die Runde
voll. Wir kommen hinunter zum Naschmarkt, fahren die Linke Wienzeile hinunter
bis zum Gürtel und raus bis Schloss Schönbrunn und wieder retour.
Dann
gönnen wir uns im „Café Schwarzenberg“ am Schwarzenbergplatz ein Bier und ich
einen Apfelsaft gespritzt plus Schwarzenberg Würstel mit Senf, Kren und Semmel.
Zu Fuß geht´s dann weiter zum Haus der Industrie. Hier fahren wir zwei Runden
mit dem Paternoster, weil´s aufregend ist und weil´s die Grubhofers vorgemacht
haben.
Dann
gehen wir über den Schwarzenbergplatz bis zum Brunnen mit dem „Russendenkmal“.
Dort ist wieder eine Bushaltestelle in der Nähe und wir entern wieder einen
Bus. Der bringt uns hinaus zum Schloss Schönbrunn. Wie hunderte andere Touris
auch, gehen wir über den riesigen Vorhof rechts hinein in den Garten und den
geschotterten Weg hinauf zur Gloriette.
Bei
30° und Sonne bergauf, da haben wir uns im Café in der Gloriette etwas zu
trinken verdient. Ganz gegen die Gewohnheiten, trinken wir eine Eisschokolade
bzw. einen Eiskaffee. Hinunter ist der Weg dann einfacher. Wir gehen zurück zur
Bushaltestelle und fahren mit dem nächsten Bus wieder bis zum
Schwarzenbergplatz.
Der
Stadtpark und das Hundertwasser-Haus sind unsere nächsten Ziele. Wir treffen um
18.00 Uhr Claudia im Gasthaus „Zur Gruab´n“, das liegt in dem gleichen Grätzel.
Wir sind etwas früher dort und bestellen uns gleich mal was Ordentliches zum
Trinken. Claudia kommt pünktlich um 18.00 Uhr und dann ordern wir was zum Beißen.
Werner nimmt gebackenen Spargel mit Schinkenerdäpfel und Salat, ich nehme
Spargel mit Hollandaise und Petersilienerdäpfel und Salat und Claudia
entscheidet sich für geröstete Knödel mit Salat.
Beim
Essen, Trinken, und Plaudern vergeht die Zeit wie im Flug. Es wird dunkel und
wir brechen auf. Claudia begleitet uns noch ein Stück und in Wien Mitte trennen
sich dann unsere Wege. Wir wandern eine gute ½ Stunde durch das nächtliche Wien
zurück zum Hotel. Heute ist unsere letzte Nacht hier in Wien, morgen fahren wir
nachhause.
Ist
ein schöner Städtetrip gewesen.
05.06.2025
sonnig, 26° C
Werner wird wieder vor dem Handywecker wach und
steht kurz danach auf. Er packt schon mal seinen Trolley. Ein letztes Mal in
den Frühstücksraum, um zu frühstücken.
Bevor wir das Hotel endgültig verlassen, gehen
wir noch einmal auf den Naschmarkt hinunter und kaufen ein Souvenir (Steffel)
für unseren Kamin zuhause. Es ist schon wieder wohlig warm und wird auch noch
wärmer. Die Trolleys holen, Check out erledigen und dann fahren wir aus der
Garage auf die Linke Wienzeile und hinaus aus Wien auf die A1 in Richtung
Linz/Ansfelden.
Der Verkehr ist etwas stärker als am Sonntag,
aber wir kommen gut aus Wien hinaus. Auf der Autobahn fahren eine Menge LKWs,
ist ja auch unter der Woche. Nach gut zwei Stunden sind wir in Ansfelden. Wie
Werner immer anmerkt, der Alltag hat uns wieder.
ENDE
Hotelliste: Benotung:
Wien Secession an der Oper 2