14.06.2024
bewölkt, 14° C
Wir stehen wie gewohnt
kurz nach 7.00 Uhr auf und richten uns fürs Fortfahren her. Werner räumt die
Koffer ins Auto. Dann fahren wir los und wir werden unser Hütti erst zwei
Wochen später wiedersehen.
Beim „Bäck um´s Eck“
frühstücken wir und jetzt geht die Reise los bis zum heutigen Etappenziel
Brixen. Auf der Autobahn ist viel Verkehr und mit den Baustellen ist man punkto
Geschwindigkeit etwas eingeschränkt. Der Grenzübertritt Österreich/Deutschland
am Walserberg verläuft ohne Kontrolle.
Auch in DE kommen wir
gut voran und bei Kiefersfelden kommen wir über die Grenze wieder zurück nach AT.
Das Wetter ist bis Innsbruck zwar nicht berauschend
aber es regnet wenigstens nicht. Wegen des vorhergesagten Zeitverlustes von ca.
30 Minuten auf dem Autobahn-Grenzübergang Brenner lotst uns der Nuevi bei Matrei von der Autobahn und wir fahren beim Brenneroutlet
über den Bundesstraßen-Grenzübergang. Kein Carabinieri will unsere Pässe sehen
und so sind wir ruck zuck in Italien.
Werner bleibt auf der
Bundesstraße, denn nach Brixen ist es nicht mehr so weit. In der Zwischenzeit
hat es etwas zu regnen begonnen. Der Regen verfolgt uns bis kurz vor Brixen. In
Brixen hat sich das trockene Wetter bereits wieder durchgesetzt. Unser Hotel
liegt am Beginn der Fußgängerzone und verfügt über einen eigenen Parkplatz.
Wir checken ein und
bekommen die Fernbedienung für das Hotelgelände. Dort parken wir unseren
Oschitolito und radeln mit den Koffern über den Hintereingang zurück in die
Lobby. Der junge Mann am Empfang hat in der Zwischenzeit unsere Personalien
aufgenommen und checkt mit uns noch schnell den Stadtplan mit den
Sehenswürdigkeiten von Brixen. Das sind nicht allzu viele und im Anschluss daran
zeigt er uns unser Zimmer Nr. 114 im ersten Stock.
Es gefällt uns gut, wie
immer machen wir Fotos und dann parken wir die Koffer und brechen zu einem
verspäteten, kleinen Mittagessen auf in die Altstadt. Im Café „absolut“ bestellt
sich Werner ein Bier und dazu Speck, Käse und Schüttelbrot. Ich entscheide mich
für einen Farmertoast und dazu einen Pfirsichspritz. Mein Toast ist mit einem
Brotlaibchen gemacht und die zweite Hälfte nehmen wir im Doggybag
mit.
Kurzes Sightseeing
durch die Altstadt von Brixen. Sie ist nicht recht groß und bevor wir zurück
ins Hotel gehen, kaufen wir uns in der „Bar Thaler“ kurz vor unserem Hotel noch
einen Aperol Spritz (Werner) und einen Campari Spritz (Mela). Während des
Spaziergangs durch die Altstadt haben wir uns die Speisekarten ev. Lokale fürs
Abendessen angesehen. Letztendlich fällt unsere Wahl dann doch auf die Pizzeria
im Hotel. Bis es aber so weit ist, gehen wir zurück aufs Zimmer und relaxen
erst einmal.
Kurz nach 18.00 Uhr
gehen wir hinunter in die „Pizzeria Rössl“. Später hätten wir nicht mehr kommen
brauchen, denn dann wäre kein Tisch mehr frei gewesen. Aber der Reihe nach. Wir
bestellen eine große Pizza Thunfisch Zwiebel Spezial, dazu je ein Achterl
Lagrein und Wasser. Anstelle der zweiten Pizza genehmigen wir uns später jeder
eine Nachspeise. Werner wählt Tartufo und ich ein Tiramisu. Zwischendurch gibt
es für jeden von uns noch ein zweites Achterl und zur Nachspeise dann einen Abbagnac Neustift (Grappa Riserva). Danach braucht´s einen Verdauungsspaziergang
durch die Altstadt von Brixen.
Um diese Zeit ist es
schon ruhig in den Gassen und wir lassen noch einmal die Eindrücke auf uns
wirken. Rechtzeitig zur Eröffnung der Fußball EM sind wir wieder im Hotel.
Bettifein machen und ab vor die Glotze.
15.06.2024
bewölkt, 14° C, sonnig 24° C
Wie üblich, stehen wir
so kurz vor 8.00 Uhr auf. Der erste Wecker meldet sich bereits um 7.30 Uhr, der
zweite um 7.45 Uhr. Wir gehen unter die Dusche und packen das Wenige, das wir
gestern aus den Koffern genommen haben, wieder ein.
Dann geht´s auf zum
Frühstücken. Am Buffett findet man reichlich gute Sachen (sauer / süß) und
Cerealien. Werner entscheidet sich für Kakao und ich nehme Kaffee. Nachdem wir
gegessen haben, gehen wir hoch ins Zimmer und holen unser Gepäck. An der
Rezeption checken wir aus und radeln mit den Koffern zum Auto. Schnell ist
alles verstaut und los geht die Fahrt.
Von Brixen nach Verona
sind es gut vier Stunden Fahrtstrecke. Wir haben uns auch für die Bundesstraße
entschieden, schließlich müssen wir nicht schnell von A nach B kommen und
können somit die Autobahn vermeiden. Das Wetter ist noch verhangen und zwischendurch
regnet es auch mal. Als einzigen Stop auf der Fahrt haben wir Trento
ausgewählt. Dort parken wir den Oschitolito in einer Parkgarage und machen uns
zu Fuß auf in die Altstadt.
In einem netten Café „Caffe‘ Italia“ direkt am Domplatz kaufen wir uns einen
Aperol- bzw. einen Campari Spritz und beobachten das
geschäftige Treiben auf dem Platz. Die kommende Woche steht ganz im Zeichen der
Kultur, die Vorbereitungen für das 1-wöchige Fest sind im vollen Gange. Wir
besuchen zwei Kirchen, die Basilika und den Dom.
Auf dem zweiten Teil
der Fahrt kommen wir durch viele Ortschaften und links und rechts der Straße
wird Obst und Wein angebaut. Später dann nur mehr Wein. Ein ungeplanter Stop
bei einem Aldi Markt. Dort kaufen wir uns eine Flasche Rotwein (Primitivo die Manduria)
und ein Sackerl Chips.
Kurz nach 15.00 Uhr
erreichen wir Verona.
Wegen Baustellen und
einer gesperrten Brücke müssen wir Umwege fahren und erreichen unser Quartier
deshalb etwas später als geplant. Werner steuert den Oschitolito durch enge
Gässchen und parkt dann direkt vor der Haustüre. Ding, Dong, wer steht da vor
der Tür, es sind zwei Österreicher und die wohnen drei Tage hier.
Die Vermieterin fährt
mit uns noch eine Runde wegen Parkplatzsuche und dann können wir es uns im
Zimmer gemütlich machen. Heute abends besuchen wir die Arena und schauen uns
eine Turandot-Aufführung an. So gegen 19.00 Uhr machen wir uns auf den Weg in
Richtung Arena. Wir finden einen Tisch im Café „Flop“ und bestellen uns einen
Aperol- bzw. Campari Spritz, später noch ein Pastrami
Sandwich.
Dann geht´s zur Arena
und in der Warteschlange reihen wir uns ein. Der Security-Check geht rucki zucki und drinnen suchen
wir unsere Reihe und unsere Plätze (Reihe 17, Platz 123 u. 125). Die Arena ist
schon gut gefüllt und bis zum Beginn kommen immer noch viele Menschen herein.
Das Wetter hält dieses Mal, es ist angenehm warm und vor allem trocken.
Das Spiel beginnt um
21.30 Uhr und endet - mit zwei Pausen zwischendurch – um 00.30 Uhr. In der
lauen Sommernacht spazieren wir zurück ins Quartier und schmeißen uns in die
Betten.
Verona kann bis morgen
warten.
16.06.2024
sonnig, 28° C
Werners Handy meldet
sich als erstes. Bei meinem mache ich dann gleich den
Alarm weg. Wir schlafen noch bis 8.30 Uhr. Nach dem Aufstehen geht´s erst mal
unter die Dusche und dann wird gefrühstückt. Ist zwar nicht so reichlich wie in
Brixen, aber es genügt uns.
Wir machen uns auf den
Weg zur Standseilbahn hinauf zum Castel San Pietro. Von dort oben haben wir
einen wunderschönen Blick über Verona links und rechts der Etsch. Über die
Stiegen steigen wir wieder hinunter und überqueren die Etsch über die Ponte Pietra.
Die Sonne macht´s schon wohlig warm aber so haben wir es uns vorgestellt.
Werner hat sich einen
Weg durch Veronas Altstadt überlegt und den gehen wir jetzt einfach mal. Am
späteren Vormittag setzen wir uns bei der Kirche Santa Anastasia in eine kleine
Bar „Osteria di Mare“. Das heißt, wir sitzen an einem Fensterplatz mit Blick
ins Lokal. Werner trinkt einen Aperol- und ich einen Campari Spritz
– was sonst. Gestärkt geht es weiter, wir kommen wieder zur Arena und in
Gegenden, wo wenige Touris unterwegs sind.
Um 14.00 Uhr setzen wir
uns ins „Café Cavour“ und essen eine Kleinigkeit. Werner bestellt sich einen
Campari Spritz und dazu Toast. Ich wähle einen
Limoncello Spritz und dazu Spaghetti Pomodoro. Der
Limoncello Spritz ist enttäuschend, das Essen okay. Wir
besuchen Julia zuhause und schauen auch bei Romeo kurz vorbei.
Wieder im Quartier,
lege ich mich aufs Bett und dämmere so vor mich hin. Werner liest und studiert
die Routen der Hop on Hop off Busse. Morgen laufen wir nicht mehr durch Verona,
wir lassen uns chauffieren. Im Lokal gegenüber geht eine Party ab – noch stört
uns das nicht.
Zum Abendessen haben
wir kein bestimmtes Lokal ins Auge gefasst. Also wieder aufgemacht in die
Altstadt und bei jedem Lokal, bei dem wir vorbeikommen, wird die Speisekarte
studiert. Ich zähle nicht mehr aber letztendlich finden wir in einer ruhigen
Seitenstraße die Osteria „Dal Cavaliere“. Werner wählt ein Pferderagout mit
Polenta und ich Kabeljau mit Polenta. Ausnahmsweise trinken wir dazu ein Bier
und keinen Wein oder Spritz. Als Nachspeise gibt´s
dann noch einen Grappa riserva.
Über die Ponte Nouva kommen wir wieder in unser Viertel und ins Quartier.
Wir haben uns gerade ausgezogen, als die Vermieterin Werner informiert, dass im
Hof ein Parkplatz frei ist. Also geht Werner schnell, schnell zum Oschitolito
und fährt eine Runde. Währenddessen halte ich den Parkplatz frei. Gott sei Dank
kommt Werner noch vor einem anderen Auto in den Hof und parkt den Oschitolito
ein. Nebenan ist noch mächtig was los und die Musik und die Stimmen dringen zu
uns herauf. Wir sehen uns im Fernsehen das Fußballspiel Serbien gegen England
an.
Gegen 22.00 Uhr wird´s
unten auch ruhiger, zumindest die Musik ist aus.
17.06.2024
sonnig, 36° C
Der heutige Tag steht
ganz im Zeichen der „City-Sightseeing-Tours“. Deshalb bleiben wir etwas länger
im Bett und frühstücken gemütlich. Der erste Bus fährt um 10.00 Uhr auf der
Piazza Bra weg, recht viel früher brauchen wir dort nicht sein.
Wir spazieren über die Ponte
Nueva in Richtung Piazza und setzen uns für 15
Minuten noch in den Park auf ein Bankerl im Schatten. Sobald der Bus (Linie A)
in der Haltestelle vorfährt, gehen wir über die Straße und Werner zeigt die
online Reservierung für uns beide her. Tickets werden gedruckt und dann geht es
hoch in den oberen Stock – freie Platzwahl.
Mit dem Bus fahren wir
die ganze Runde – insgesamt 8 Stationen im äußeren Gürtel der Altstadt – durch.
Aussteigen ist für uns nicht relevant, der nächste Bus kommt erst wieder in
einer Stunde vorbei. Aber wir beschließen, gleich eine zweite Runde zu fahren
und bei der Station „Castelvecchio“ steigen wir aus.
Zuerst macht Werner Fotos von der Burg und der Brücke über die Etsch und dann
gehen wir weiter in Richtung Arena (Piazza Bra) und suchen in den Seitenstraßen
das Hotel „Cavour“. Bei unserem 1. Verona-Besuch 1999 haben wir dort gewohnt.
Winke-winke von der
Gasse aus und dann setzen wir uns gleich in der Nähe in das Café „Re Carlo da
Barca“. Zu Trinken gibt´s drei Campari Spritz und dazu
eine große Portion Pommes mit Ketchup und Majo. So gestärkt entern wir auf der
Piazza Bra den Bus der Linie B. Der ist in der Größe unserer Stadtteilbusse und
fährt auch durch die engen Gassen der inneren Altstadt und hinauf zum Castel
San Pietro und wieder retour zu Piazza Bra – insgesamt auch 8 Stationen.
Die Fahrt in der Hitze
des Nachmittags macht müde und deshalb gehen wir lieber zu Fuß zur Piazza Erbe
und über die Ponte Pietra hinüber in unseren Stadtteil und zurück in unser
Quartier. Ich muss rasten, das Geschaukel im Bus und die Hitze haben mich
streichfähig gemacht. Werner sucht wieder Lokale fürs Abendessen und plant noch
eine „Abendtour“ mit der Linie A.
Kurz nach 18.30 Uhr
steigen wir bei Station „Teatro Romano“ in unserer Nähe ein und fahren die
Runde bis zur Station „Porta Leoni“. Von dort gehen wir zu Fuß zum Lokal „Osteria
da Ugo“, sind aber etwas zu früh dran. Es sperrt erst um 19.30 Uhr auf, aber
wir reservieren gleich einen Tisch für 2. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns
im Café „Casa del Caffé“ mit einem Campari Spritz für Werner und einem Campari Soda für mich. Dazu
gibt´s kleine Brötchen und Chips zum Knabbern.
In der Osteria werden
wir durch das Lokal auf eine nette Terrasse im Hinterhof begleitet. Wir wählen
eine Flasche Rotwein aus der Gegend, stilles Wasser dazu und Werner isst Leber
auf venezianische Art und ich entscheide mich für Lammkoteletts. Die Nachspeise
wird ebenfalls flüssig – due Grappi barricata.
Gut, dass es beim
Heimgehen schon dunkel ist, der Alkohol ist uns beiden etwas in den Kopf
gestiegen. Auf jeden Fall haben wir´s lustig nachhause. Heute spielt auch noch
Österreich gegen Frankreich. So beschwipst, ist das 0:1 etwas weniger tragisch.
Noch dazu schießen die Franzosen das Tor gar nicht, sie verdanken es einem
Eigentor der Österreicher.
Na dann, GUTE NACHT!
18.06.2024
sonnig, 34° C
Heute reisen wir ab.
Weil Zeit bis 11.00 Uhr ist, bleiben wir bis kurz vor 9.00 Uhr im Bett. Duschen,
frühstücken und alles fertig machen für die Abreise. Slow down ist heute
angesagt. Letztendlich haben wir dann alles im Oschitolito verstaut und die
Reise nach Sirmione kann losgehen.
Uns bleibt genug Zeit,
um in Mantua einen Zwischenstop einzulegen. Wir parken kurz nach 11.30 Uhr das
Auto vor der Stadtmauer auf einem Parkplatz und werfen mit Hilfe von einer
Italienerin Geld in den Parkautomaten. Bis 14.35 Uhr können wir bleiben, da
bleibt reichlich Zeit für einen Rundgang und einen kleinen Imbiss. Zuerst sehen
wir uns den Dom an, dann den Palazzo Ducale von außen
und dann braucht´s etwas Flüssigkeit und feste Nahrung für mich.
Wir drehen in Mantuas
Altstadt unsere Runde und verlassen so gegen 14.15 Uhr die Stadt. Auf dem Weg
nach Sirmione am Gardasee bleiben wir noch beim Palazzo del Te stehen. Ist
jetzt kein Aufreger aber wir kommen unserem täglichen Schritte Ziel wieder
näher. Die Fahrt nach Sirmione am Gardasee verläuft ohne Aufregungen.
Wir parken auf dem
Parkplatz vor dem Stadttor und Werner ruft die Kontaktperson unserer Unterkunft
zwecks weiterer Instruktionen an. Wir rollern mit unserem Gepäck zum Check in des Parkplatzes und steigen dort in ein
City-Shuttle, das uns bis vor die Haustür bringt. Dort wartet schon Rudy, er
ist unser Kontaktmann.
Die Koffer schleppt er
hoch bis in den 3. Stock in unser Zimmer mit dem Namen „Love“. Es ist modern
eingerichtet und mit Klimaanlage ausgestattet – Gott sei Dank. Nach kurzen
Instruktionen verlässt uns Rudy und wir rasten erst einmal. Um 17.30 Uhr
brechen wir auf in die Gassen von Sirmione und suchen unser Lokal, das „Al Torcol“. Es ist auf der Empfehlungsliste von Rudy, die er
via WhatsApp an Werner gesandt hat.
Werner reserviert einen
Tisch für 19.00 Uhr und die Zeit bis dahin verbringen wir in der „Bar
Cristallo“ bei einem Campari Spritz. Kurz nach 19.00
Uhr sind wir dann wieder beim Lokal und setzen uns auf der treppenförmigen
Terrasse an einen Tisch für zwei. Wir bestellen uns Rotwein und Rosewein, Käse
als Vorspeise. Werner isst Spaghetti Chitarra und ich
Basmati Reis mit geräuchertem Aal. Beide trinken wir noch ein zweites Glas Wein
und als flüssige Nachspeise einen Grappa barricata.
19.06.2024
sonnig, 36° C
Ich will so gar nicht
aus den Federn, im Betti ist es fein. Auch Werner verhält sich heute noch etwas
ruhiger aber so gegen 8.15 Uhr steigen wir dann aus dem Bett. Wir müssen das
Schiff um 9.40 Uhr erreichen und zuvor sollten wir auch noch wo was frühstücken
gehen.
Wir entscheiden uns für
die „Bar Scaligeri“ gleich in Sichtweite der
Schiffsanlegestelle. Wir trinken einen Cafe Americano und dazu ein Croissant ohne Füllung. Danach kauft
Werner für uns die Tickets und im Laufschritt geht es an Bord des Schiffes in
Richtung Garda. Wir genießen die Überfahrt und verlassen das Boot in Garda.
Eigentlich dachten wir, dass wir zuerst in Bardolino Halt machen, war aber
nicht so.
Egal, Garda ist eh auch
ein nettes Dörfchen und genau so auf Touristen
ausgelegt wie jeder Ort am Gardasee. Wir laufen die engen Gässchen hinunter,
sehen uns die Geschäfte an und fotografieren was uns halt gefällt. In einem
Laden kaufe ich mir dann ein Kleid. Das nächste Schiff bringt uns dann nach
Bardolino.
Hier machen wir
dasselbe Spiel wie in Garda. Wir laufen die Gassen hinauf und hinunter.
Allerdings setzen wir uns hier ins „Munus“ und
bestellen für mich einen Lavendel Spritz und Werner
verkostet 1/8 Bardolino Rose und 1/8 Bardolino Rot. Wir sitzen dort im Schatten
eine ganze Weile, denn inzwischen brennt die Sonne ordentlich vom Himmel.
Rechtzeitig zur Abfahrt
unseres Schiffes zurück nach Sirmione kommen wir wieder im Hafen an. Leider
wird sich unser Schiff um fast eine Stunde verspäten. Ist in der Hitze und ohne
Schattenplätze keine Gaudi. Wir warten in einer kleinen Grünanlage unter Olivenbäumen,
dass die Zeit vergeht.
Endlich kommt das
Schiff und wir gehen an Bord. Zuerst fahren wir den Hafen von Lazise an und nehmen dort viele Fahrgäste auf. Aber der
Hammer kommt im Hafen von Sirmione, wo wir das Schiff verlassen. Eine
Menschentraube wartet dort auf dem Vorplatz der Anlegestelle aufs Einsteigen
ins Schiff.
Wir sind auf alle Fälle
froh, gleich in die gekühlte Unterkunft zu kommen. Bei so einem Wetter macht
sich eine Klimaanlage wieder bezahlt. Wir rasten kurz und trinken einen Kaffee
und unser letztes Croissant aus Verona wird verspeist. Gestärkt machen wir uns
wieder auf den Weg durch Sirmiones Gassen und für den
Weg zurück zur Grotto Catullo und dem Jamaika Beach
kauft sich Werner noch eine Tüte mit zwei Gupf Eis.
Der Spaziergang hat uns
durstig gemacht und deshalb setzen wir uns im „da Mario“ auf einen Campari Spritz. Wir brauchen auch noch ein Lokal fürs Abendessen entscheiden
uns für das „Caruso“ gleich neben unserem Quartier. Ein Tisch für 19.00 Uhr
wird reserviert und dann gehen wir nachhause. Die Dusche ruft und wir erhören
den Ruf.
Um 19.00 Uhr gehen wir
runter und bekommen einen Tisch auf der Terrasse zum See hinaus. Wir wählen den
Roten des Hauses und Wasser. Werner isst Gnocchi und ich Wolfsbarschfilets mit
Gemüse. Das Essen insgesamt ist okay, aber kein Highlight. Danach ein
Verdauungsspaziergang auf der Strandpromenade, die wir noch gar nicht kannten.
Einen Gute Nacht Drink
(Aperol Spritz und Campari Soda) genehmigen wir uns noch in der Bar „La piccola“.
Morgen möchten wir den
Gardasee umrunden. Allerdings mit dem Auto und nicht mit dem Schiff.
20.06.2024
diesig, schwül, 30° C
So gegen 8.00 Uhr
stehen wir auf und machen uns schön langsam fertig. Das Frühstück essen wir wie
gestern wieder in der „Bar Scaligeri“. Wie gestern trinken
wir beide einen Cafe Americano
und dazu essen wir ein Croissant ohne Füllung.
Danach geht´s zu Fuß
aus Sirmione Altstadt hinaus zum Parkplatz, den Oschitolito abholen. Heute
fahren wir eine Runde um den See und halten in verschiedenen Orten. So haben
wir das zumindest vor. Den ersten Stop machen wir in Peschiera
des Garda. Die Altstadt sieht ähnlich aus wie die der meisten Städtchen, die
von Touristen „überfallen“ werden. Hier waren in der Vergangenheit auch die
Habsburger zuhause. Eine Kaserne und ein Militärkrankenhaus zeugen davon.
Die Fahrt geht weiter
in Richtung Malcesine. Auf der Strecke dahin halten
wir kurz bei zwei Einkaufscentren. Beide sind nicht der Rede wert und so kommen
wir kurz vor 13.00 Uhr in Malcesine an. Gleich an der
Bundesstraße finden wir einen kostenlosen Parkplatz – 2 Stunden dürfen wir dort
parken.
Wir gehen zu Fuß in die
Altstadt und setzen uns in den schattigen Garten der „Bar Vagabondo“
auf der Piazza Cavour. Ich bestelle mir ein großes Guinness und Werner nimmt
ein großes Moretti. Dazu essen wir ein Panini mit Schinken, Käse und Tomaten
und Salat. Eine Stunde bleibt uns dann noch für den Rundgang durch die Altstadt
und hinauf zur Scaliger Burg.
Unser nächster Stop in
Riva del Garda fällt aufgrund des Regens ins Wasser. Auch in Limone und Salo
steigen wir nicht aus. In Limone nicht, weil das Wetter es einem verleidet und wir
vor Jahren eh schon dort waren und in Salo nicht mehr, weil wir auf der Strecke
zuvor wegen eines engen Tunnels ½ Stunde Zeit mit Warten auf das Grün der Ampel
verloren haben und bis Salo dann auch noch im Schneckentempo
vorangekommen sind. Einmal haben wir an einer Tankstelle gehalten, um den
Oschitolito zu füttern.
Zwischendurch tröpfelt
es wieder mal und wir kommen kurz vor 18.00 Uhr wieder auf dem Parkplatz in
Sirmione an. Der Oschitolito wird geparkt und wir gehen zu Fuß wieder nach
Sirmione hinein. Vor unserem Quartier treffen wir noch Rudy, den Vermieter, und
bestellen das Shuttle zum Parkplatz für morgen, 10.20 Uhr.
Kurze Rast im Zimmer
und dann gehen wir ins Restaurant des Hotels „Corte
Regina“. Hier haben wir vor Jahren gewohnt und heute sitzen wir auf dem
ehemaligen Parkplatz und essen Pizzen und dazu trinken wir Wasser und Wein. Der
Himmel weint ein wenig, wahrscheinlich weil wir morgen weiterfahren.
Noch ein kurzer
Spaziergang durch die Gasse hinunter zum Strand und durch den Park wieder
retour ins Quartier. Fußball ist angesagt, schließlich spielt unser Gastgeber
Italien gegen Spanien.
21.06.2024
diesig, schwül, 31° C
Wir stehen um 8.30 Uhr
auf und machen uns fertig fürs Frühstück. Die Koffer und Taschen sind schnell
gepackt und wir machen uns auf den Weg in die „Bar Scaligeri“.
Heute müssen wir drinnen sitzen, auf der Terrasse ist nichts mehr frei für „externe“. Ein letztes Mal trinken wir einen Cafe Americano und dazu ein
Croissant ohne Füllung.
Weil unser Shuttle erst
um 10.20 Uhr kommt und bis dahin noch Zeit ist, machen wir eine Abschiedsrunde
zum Badestrand und wieder retour. Danach holen wir unser Gepäck aus dem Zimmer
und bringen es hinunter vor die Haustüre. Das Shuttle ist pünktlich und kurze
Zeit später sind wir beim Auto, verstauen die Koffer und Werner programmiert
das Nuevi.
Jetzt fahren wir erst
mal durch bis Brescia. Die Stadt ist heute unser Sightseeing Ziel. Hoffentlich
spielt das Wetter mit. Bei der Abreise in Sirmione hat es nämlich geregnet. In
Brescia ist es trocken aber furchtbar schwül. Wir parken den Oschitolito in
einer Parkgarage im Zentrum und spazieren – ausgerüstet mit einem Stadtplan aus
dem Infocenter durch die Gassen. Den Dom konnten wir uns gerade noch von innen
ansehen, ab 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr machen dort viele Einrichtungen Siesta.
Bevor wir die Stufen
hinauf zur Festung laufen, kaufen wir uns in einer Bar „Civico
20A“ etwas zu trinken. Werner wählt ein IPA und ich einen Fruchtsaft-Mix aus
Apfel, Karotte und Ingwer, Chips gibt´s als Snack gratis dazu. Danach geht´s
hinauf zur Festung. Mir hängt die Zunge bis zu den Knien, aber ich halte durch.
Irgendwann gehen wir auch wieder hinunter und ab und an in eine kühle Kirche.
So viele Kirchen wir im Urlaub, sehen wir zuhause selten von innen.
Gegen 14.30 Uhr fahren
wir weiter zu unserem heutigen Ziel in Passirano. Wir
finden das B&B erst nach längerer Suche und mit Hilfe einer Einheimischen.
Anfangs sind wir etwas enttäuscht, weil es in keinster
Weise den Bildern ähnelt. Stimmt so nicht ganz, es sieht in echt schon etwas heruntergekommen
aus. Die Gastgeber, ein Mann in mittleren Jahren (58) und seine 92-jährige
Mutter sind sehr nett und mit ihm kann man sich auch auf Englisch unterhalten.
Je länger wir hier
sind, desto mehr verliert es den Schrecken, den wir anfangs hatten. Hier fehlt
einfach die Frau im Haus, die sich um das Wohnliche sowohl im Haus als auch im
Garten kümmert. Fast kann Guiseppe einem leidtun, nur mit der alten Mutter und
ohne Frau. Er hat aber einen Hund, der bei ihm im Bett liegen darf. Leider kann
der sich aber nicht um den Haushalt kümmern.
Guiseppe empfiehlt uns
drei Lokale fürs Abendessen. Das „I Cantoni“ liegt mit dem Auto ca. 4 km
entfernt in der Pampas, aber das Essen ist gut. Wir
trinken Wasser und Wein, Werner ist ein Risotto und ich Nudeln mit Ragout. Die
drückende Schwüle verleidet einem direkt den Genuss und wir sind froh, wieder
im kühlen Auto zurück fahren zu können.
Leider, leider ist
unser Zimmer ohne AC und nachdem wir
geduscht haben, wird’s gleich wieder heiß. Mal schauen, wie wir die Nacht
hinter uns bringen. Auf alle Fälle werden wir Fenster öffnen. Frühstück gibt es
morgen um 9.00 Uhr.
22.06.2024
sonnig, 28° C
So wie wir die Fenster
geöffnet hatten, hat das gepasst. Um 8.00 Uhr haben wir uns aus dem Bett bequemt
und uns fertig gemacht fürs Frühstück. Unten haben Guiseppe und seine Mutter
schon den Innenhof gekehrt und die Gäste von nebenan sind auch schon munter.
Wir setzen uns an den
Tisch in der Mitte der Terrasse und ordern unser Frühstück. In der Zwischenzeit
kommt das Pärchen von nebenan auch herunter und setzt sich an den zweiten,
freien Tisch an der Hauswand. Wir bekommen Multivitaminsaft, Kaffee, Milch und
Croissants, gefüllt mit Nutella oder Marmelade. Werner hat sich gestern noch
Mortadella gewünscht und bekommt sie auch. Weil es keine schönen Wurstscheiben
waren, stelle ich die Vermutung an, dass Pippo etwas von seinen Wurstresten
hergeben musste. Geschmeckt haben sie auf alle Fälle.
Den Tag heute starten
wir mit der Fahrt in den Designer-Outlet Franciacorta.
Vom Aufbau ähnelt er unserem Outlet in Parndorf im Burgenland. Wir sehen uns in
den uns gängigen Geschäften, Lewis, Nike, Adidas, Skechers,
Crocs um. Bei Skechers
kaufe ich mir zwei Paar Sandalen mit Lochmuster. Ist dasselbe Modell aber in beige und dunkelblau. Werner kauft sich in einem
Geschirrgeschäft noch einen kleinen Glasdeckel, aber nur wegen des Griffs. Die
Zeit vergeht beim Bummeln eh wie im Flug und wir machen uns auf der
Schnellstraße auf nach Pisogne.
Wir finden einen
Parkplatz und haben noch dazu Glück, dass während 12.30 Uhr und 14.00 Uhr das
Parken gratis ist. An der Seepromenade entlang ist übers Wochenende ein Fest`l, aber in der prallen Sonne wollen wir uns weder ein
Bier noch etwas zu essen gönnen. In der Bar „Centrale“
gönnen wir uns ein Bierchen und dazu gibt´s ohnehin wieder Chips, Oliven und
Nüsschen gratis. Danach spazieren wir noch zur Kirche und durch die Gässchen
wieder retour zum Parkplatz.
Wo es möglich ist,
fahren wir auf der alten Küstenstraße durch Toline,
Marone und in Salo Marasino steigen wir für 20
Minuten aus und fotografieren die Kirche. Weiter geht es via Sulzano bis nach Iseo. Dort parken wir im Zentrum auf einem
Parkplatz für eine Stunde. Zu Fuß wandern wir zur Standpromenade hinunter. Iseo
ist wieder für Touristen interessant, Bars, Geschäfte und eine schöne Promenade
entlang des Sees. Wir setzen uns ins „Green pepper“
und trinken einen Aperol Spritz und ein Guinness. Außerdem beschließen wir, am
übernächsten Tag vormittags von Lovere mit dem Schiff
nach Iseo zu fahren und am Nachmittag dann wieder retour.
Nach dem Stop in Iseo
fahren wir heim ins Quartier. Wir duschen und rasten zuerst im Zimmer und
setzen uns später auf die Terrasse mit unserem Wein. Guiseppe richtet für uns
noch Toastbrotscheiben mit Majo, Tomatenpaste und Zwiebeln her. Er reserviert
uns auch fürs Abendessen um 19.30 Uhr einen Platz in der „Trattoria da Pierino“
in einem der Nachbarorte.
Fortfahren tun wir noch
bei trockenem Wetter, aber am Himmel zeichnet sich schon ab, dass es regnen
wird. Wir sitzen im Lokal und bestellen Rinderfilet mit Pilzen bzw. gegrilltes
Rinderfilet mit Polenta und Salat. Dazu wieder eine Flasche Wasser und den Vino
della Casa. Während des Essens fängt es an stark zu regnen und als wir das
Lokal verlassen, hat es für den Moment aufgehört.
Wieder im Quartier
machen wir uns bettifein. Wir hören Donnergrollen und Pippo im Hof ist unruhig
und bellt ab und an. Kurz nach 22.00 Uhr beginnt das vorhergesagte Gewitter mit
Wind und Starkregen.
Werner sorgt sich um
unseren Oschitolito. Er steht im Garten unter kleinen Bäumchen.
23.06.2024
Regen, 15° C
Das Unwetter lässt uns
schlecht schlafen und als das Handy von Werner um 7.30 Uhr zu spielen beginnt,
sind wir etwas von der Rolle. In den frühen Morgenstunden habe ich das Fenster
im Bad wieder geöffnet, damit frische kühle Luft hereinkommen kann. Das
Unwetter ist weitergezogen, der Regen ist geblieben.
So gegen 9.00 Uhr
machen wir uns hinunter auf in den Frühstücksraum. Dort sitzt schon ein
italienisches Pärchen und Guiseppe unterhält sich mit ihnen. Heute zum Abschied
brät uns Guiseppe zwei Enteneier mit Speck und Tomaten heraus. Dazu gibt es
noch Mortadella und Prosciutto und starken Kaffee mit sehr viel Milch. Werner
bekommt seine Rechnung und wir holen unser Gepäck und verstauen es im Auto.
Dann ein herzlicher
Abschied von Guiseppe und Pippo. Im Regen geht die Fahrt dann durch bis Lovere, unserem nächsten Stop für 2 Nächte. Wir fahren
durch, es lohnt sich nicht, bei dem Sauwetter für ein paar Häuser und eine
Kirche, auszusteigen. Die Fahrt auf der Küstenstraße ist ohnehin schön und
manches Mal auch aufregend, wegen der Kurven und engen Straßenabschnitte.
Höhepunkt ist eine Abzweigung in ein Bergdorf, aus dem wir nur mit waghalsigen Schwenks in kleine Gässchen wieder
herauskommen.
Gott sei Dank liegt Lovere wieder direkt am See und unser Zuhause in einem der
Häuser auf der Piazza am See. Wir suchen unsere Zimmervermieterin in ihrem
Geschäft auf und erhalten dort alle nötigen Infos, wie wo werden wir parken und
wie kommen wir zum Schlüssel des Studios.
Unser Auto parkt direkt
in der Nähe des Studios und wir räumen erst einmal unsere Koffer aus und
bringen sie ins Studio. Dann fahren wir das Auto in die Garage, die wir zuvor
im Vorbeifahren schon gesehen haben. Zu Fuß und mit Schirm geht es ein kurzes Stück
wieder ins Studio zurück. Wir richten uns häuslich ein und bewaffnet mit
Schirm, festeren Schuhen und Regenjacken setzen wir uns hinunter in die Bar „L´Arlecchino“ im EG. Beide trinken wir ein Willkommens-Bier
und bekommen schon mal nette Häppchen für den kleinen Hunger.
Unter dem Regenschirm
schlendern wir zur Info und holen uns einen Stadt- und Schifffahrtsplan. Morgen
möchten wir mit dem Schiff hinüber nach Iseo fahren. Ein kleiner Spaziergang
nicht zu hoch in die Gassen hinauf und dann bleiben wir erst mal eine Weile im
Studio.
Um 15.30 Uhr hört es zu
regnen auf wir klappern die Sehenswürdigkeiten von Lovere
ab. Meist sind es Kirchen, die außen eher schlicht und innen imposant
ausgestattet sind. Bergauf- und bergab gehen macht durstig, auch wenn es nicht
heiß ist. Wir setzen uns am Ende der Runde ins Lokal „Bar Wender“ auf zwei
Campari Soda, dazu gibt es wieder kleine Happen.
Die Lokalsuche
gestaltet sich als schwierig. Letztendlich kaufen wir uns bei der
Bootsanlegestelle im „Di Capitano Margherita“ zwei kleine Flaschen Bier und im „Pizza
e Lievitati“ daneben Pizzastücke. Gegessen wird heute
im Studio. Es schmeckt nicht einmal so schlecht. Mittlerweile hat es auch
wieder zu regnen begonnen.
Duschen, bettifein und
dann schauen wir mal, was der Abend noch so bringt. Unten im „L´Arlecchino“ ist volles Halligalli, ein
Junggesellenabschied ist am Laufen.
24.06.2024
bewölkt, Regen, 24° C
Heute müssen wir mit
den Handyalarmen aus dem Bett. Unser Schiff geht um 9.25 Uhr in Lovere von der Anlegestelle Nr. 2 weg. Wir brauchen noch Tickets
und müssen uns noch schlau machen, wo wir die bekommen. Wo wir ein Frühstück
bekommen, das haben wir gestern schon beschlossen. Genau unterhalb unseres
Studios im „L´Arlecchino“.
Gott sei Dank regnet es
heute (noch) nicht, aber wir ziehen uns warm an und nehmen die Regenjacken mit.
Cafe Americano und zwei
Brioche vuote lassen wir uns schmecken. Danach noch
kurz hinauf ins Studio und mit unserem Reiseequipment geht es los zur
Anlegestelle. Die Tickets verkauft der Trafikant und die kurze Wartezeit
vertreiben wir uns an der Strandpromenade. Als das Schiff, die „Citta di Brescia“, anlegt, sind wir schon mehrere
Passagiere, die warten.
An Bord gehen wir nach
vorne raus und setzen uns in Fahrtrichtung. Während der Fahrt wird´s etwas
kühler und wir sind froh, die Jacken dabeizuhaben. Angelegt wird in Castro, Riva
di Solto, Marone, Siviano, Carzano, Sulzano, Peschiera Maraglio, Sensole und ausgestiegen wird dann in Iseo. Wir sind somit zwei
Stunden auf dem See unterwegs gewesen. In der Zeit haben wir uns ab und zu mit
einem Ehepaar aus DE unterhalten, das vor uns gesessen ist. Die zwei sind in Carzano ausgestiegen.
In Iseo suchen wir die
Info wegen eines Stadtplans. Auf dem Weg finden wir die kleine Kirche „Chiesa di Santa Maria del Mercato“,
da müssen wir hinein. Keine Kirche, die geöffnet hat, lassen wir unbesucht.
Danach setzen wir uns auf der Piazza Garibaldi in die „Bar Garibaldi“ und
trinken einen Campari Spritz und ein großes Bier. Es
gibt dazu wieder eine Menge kleiner Köstlichkeiten.
Die Info liegt auf der
Strandpromenade, aber sie hat heute geschlossen. Wir machen uns also ohne
Stadtplan dafür mit Hilfe des Handy-Navis auf unsere
Sightseeing tour. Moralisch unterstützt mit
einer Tüte bzw. einem Becher Eis aus der „Gelateria Amalfi“. Letztendlich sind
wir um eine Stunde zu früh fertig und es hat auch leicht zu regnen begonnen.
Was tun bis zur Abfahrt des Schiffs? Wir setzen uns ins Cafe
„Momo“ und trinken 1 Glas Rotwein (Werner) und einen alkoholfreien Drink für
mich. Auch hier werden Häppchen serviert. Die kann man nicht unbeachtet stehen
lassen.
Zwischen den
Regentropfen gehen wir zurück zur Anlegestelle und warten auf unser Schiff
zurück nach Lovere. Aus dem Hafenbecken macht sich
die „Lovere“ auf den Weg zum Pier und legt kurz vor
14.30 Uhr an. Wegen des Regens müssen wir uns ins Innere setzen, ist halt nicht
so nett wie draußen. Wir legen in Sensole, Peschiera Maraglio, Tavernola Bergamasca, Sulzano, Sale Marasino, Carzano, Paradiso, Siviano,
Marone, Riva di Solto, Castro und um 16.40 Uhr steigen
wir in Lovere wieder aus.
Die beiden Deutschen
und auch andere „bekannte Gesichter“ sind in Peschiera
Maraglio zugestiegen. Wir teilen uns mit den beiden
eine Doppelsitzbank. Wieder kommen wir ins Gespräch und unterhalten uns über
diesen Urlaub und Urlaube in den U.S.A. Sie fahren diese Woche noch weiter an
den Garda See und wir morgen nach Meran. In Lovere
verabschieden wir uns.
Beim Heimgehen können
wir nicht an der Bar „L´Arlecchino“ vorbei gehen. Wir
setzen uns und trinken jeder zwei kleine Bierchen. Zu jedem Durchgang erhalten
wir wieder ein Tablett mit kleinen Snacks. Eigentlich brauchen wir nichts mehr
zum Abendessen.
Im Studio geht´s unter
die Dusche und nach einer kurzen Rast dann wieder hinunter in die Gassen. Eine
Kleinigkeit wollen wir doch noch essen. Auf der Piazza XIII Martiri,
gleich in der Nähe unseres Hauses hat heute die Bar „Flour“
offen. Wir trinken ein großes bzw. ein kleines Bier, Werner isst Mozzarelline al Tartufo und ich Piadina
La Delicata. Wie es der Zufall so haben will, sitzen
die zwei Deutschen einige Tische von uns entfernt.
Der
Verdauungsspaziergang fällt kurz aus, ist ja nur ein Umfaller bis zu uns ins
Quartier. Um 21.00 Uhr spielt Italien gegen Kroatien und auf der Piazza unten
gibt´s in der „Bar Wender“ Puplic fewing.
Aufgefädelt wie im Kino sitzen die Gäste und schauen fern.
Wir erledigen unsere
Abendroutine und nebenbei läuft auch das Spiel im Fernsehen. Im Moment liegt
Italien mit 0:1 hinten. Aber in 30 Minuten kann sich noch viel ändern.
25.06.2024
bewölkt, Regen 20° C
Werners Handy singt,
wir ignorieren es. Erst als mein Handy sich meldet, verlasse ich das Bett.
Werner folgt mir nach. Draußen ist es ziemlich bewölkt und es regnet. Gerade
heute, wo unser Frühstückslokal vor der Haustür zugesperrt hat.
Die Koffer und Taschen
sind fertig für die Abreise. Wir machen uns mit Schirm bewaffnet auf in die
höheren Gefilde von Lovere. Die kleine Bar „Café Caprini“ haben wir uns gestern schon ausgesucht. Wir
bestellen Cafe Americano
und zwei Brioche vuote. Eine halbe Stunde später sind
wir dann auf dem Weg zur Parkgarage. Wir holen den Oschitolito und parken ihn
in der Kurzparkzone auf der Piazza vor unserem Haus. Das Gepäck ist schnell
eingeräumt und los geht die Fahrt.
Es regnet immer wieder
mal und somit fällt uns der Abschied nicht so schwer. Leider soll auch das
Wetter in Meran nicht recht viel besser sein. Wir fahren wieder Bundessstraßen
und für diese Strecke hat Werner unabsichtlich auch noch die „kürzere Strecke“
programmiert. Wir fahren rauf in die Berge über den Passo Tonale und dann
weiter über Bergstraßen Richtung Meran.
Meran lassen wir für
heute links liegen und fahren hinauf nach Dorftirol. Dort wohnen wir für drei
Nächte im Hotel Garni „Hubertushof“. Check-in ist schnell erledigt und wir
beziehen unser Zimmer. Vom Balkon aus haben wir einen schönen Blick hinunter
auf Meran. Von den geparkten Autos wissen wir, dass hier die Deutschen in der
Übermacht sind.
Wir rasten kurz und
machen dann einen kleinen Erkundungsrundgang. Bei einem Wehrturm setzen wir uns
in den „Pulverturm Kiosk“, eine Imbishütte, und essen
jeder einen Hotdog und dazu Wein und Ingwer/Zitronensaft. Danach geht´s wieder
ins Zimmer, der Himmel fängt zu weinen an. Und das nicht mal wenig, auch
Gewitter steht auf dem Programm.
Wir haben Glück und können
trockenen Fußes zum Abendessen den Fußweg hinunter zum Dom spazieren und auf
dem Platz davor gehen wir ins „Restaurant Partanes“,
eine Osteria. Beide trinken wir ein großes Bier und Werner isst Orecchiette mit Sardellen und Brokkoli und ich Spaghetti
Frutti di Mare. Schmeckt beides gut, noch dazu gewinnt Österreich das
Fußballspiel gegen Niederlande (Tulpenprinzen) 3:2.
Ist es vor dem Essen
zum Lokal hinunter gegangen, so geht es nach dem Essen zum Hotel wieder
bergauf. Als Verdauungsspaziergang perfekt, auch das Wetter ist uns freundlich
gesinnt. Wir hoffen, dass das morgen auch der Fall sein wird. Sonst wird´s fad
werden.
Wir trinken auf dem
Balkon noch ein Verdauungsschnapserl und erledigen unsere Arbeiten (Bericht
schreiben, Buchhaltung, …). Wieder eine erste Nacht in einem fremden Bett.
26.06.2024
sonnig & Regen, 24° C
Handy-Wecker count down, beim zweiten stehen
wir etwas widerwillig auf, draußen ist es nicht schön. Werner besiegt als
erstes den inneren Schweinehund und verlässt das Bett. Ich folge kurz darauf.
Etwas später gehen wir dann in das erste UG in den Frühstücksraum. Wie einige
andere Gäste entscheiden auch wir uns fürs Sitzen im Freien.
Das Angebot am Buffett
ist ganz in Ordnung und wir genießen Saures und Süßes zu Kakao und Kaffee.
Stets unter Beobachtung des frechen Spatzenvolks, das sich nicht scheut, in
unaufmerksamen Momenten vom Tisch zu stibitzen. Aber nicht mit uns, wir sind
wachsam.
Für heute haben wir uns
Merans Altstadt vorgenommen und gut ausgerüstet mit Regenjacken im Rucksack
gehen wir über die Schleichwege hinunter zum Dom. Selbstverständlich werden der
Dom und die Barbara Kapelle auch von innen besichtigt. Jetzt suchen wir uns
zuerst einmal die Info, damit wir einen Stadtplan mit den ToDo´s
bekommen. Wir folgen dem Schild, kommen durch das Bozner Tor in die Fußgängerzone
und zur Info.
Ausgerüstet mit dem
Plan gehen wir weiter zur Landesfürstlichen Burg. Die besichtigen wir mit
unserer Südtirol-Card auch noch gratis. Ist eine Burg für zwei Personen, die ab
und zu Gäste, z.B. auch mal einen Kaiser, empfangen haben. Dann geht es weiter in
die Lauben in Richtung Kornplatz, wieder zurück in die Lauben. Dort setzen wir
uns ins „Signorvino“ auf zwei Campari Spritz.
Wieder fit fürs
Flanieren überqueren wir auf der Postbrücke den Fluss Passer
und spazieren auf der Sissi- und später auf der Sommerpromenade flussaufwärts. Nachdem
der Spazierweg wieder über die Passer ans andere Ufer
führt, kommen wir auf die Winterpromenade und vorbei an der Wandelhalle wieder
Richtung Altstadt und noch bis zur Evangelischen Kirche und dem Vinschgauer Tor.
Von dort gehen wir in
Richtung Talstation des Sesselliftes hinauf nach Dorf Tirol. Für € 12,- sind
wir dabei und los geht die Bergfahrt mit dem 1-Sitzer-Sessellift. Wir fahren
über Weinberge und haben eine tolle Aussicht über
Meran und Umgebung. Oben angekommen, gehen wir gut 25 Minuten zu unserem Hotel.
Wir müssen auch noch auskundschaften, wo wir morgen in den Bus ans andere Ende
von Dorf Tirol einsteigen können. Die Haltestelle ist von uns aus in 10 Minuten
zu erreichen.
Im Zimmer machen wir es
uns auf dem Balkon gemütlich. Wir genehmigen uns ein Gläschen Wein, den wir in
einem Spar in den Lauben gekauft haben. So lässt es sich aushalten. Die Sonne
scheint, zwischendurch regnet es kurz mal, aber was soll´s. Auf Balkonien ist
das nicht weiter relevant. Kurz vor 18.00 Uhr steigen wir wieder hinunter in
die Altstadt und gehen ins „Signorvino“ Abendessen.
Zugegeben, es ist nicht unsere erste Wahl gewesen, aber das „Weiße Rössl“ hätte
erst eine halbe Stunde später aufgesperrt und so lange wollten wir nicht
warten.
Werner entscheidet sich
für Mezze Maniche alla Carbonara
und ich nehme Spaghetti Pomodoro e Stracciatella. Dazu gibt es ¼ Lagrein bzw. ¼
Pinot Noir. Heute geht sich auch noch eine kleine Nachspeise aus, eine Mini Sprisolona mit Mascarbonecreme.
Werner nimmt dazu noch einen Espresso.
Der
Verdauungsspaziergang wieder hoch ins Hotel ist gleichzeitig die Dusche für
heute. Es fehlt nur die Seife. Aber wie sage ich immer, ist ja nur Wasser. Um
21.00 Uhr ist Fußball angesagt, bis dahin chillen wir auf dem Balkon mit einem
Shot Grappa.
27.06.2024
sonnig, 29° C
Tagwache mit den
Handy-Weckern, fertig machen zum Frühstück. Wir haben wieder unseren Tisch
draußen. Danach machen wir uns fertig für die Tagestour heute. Als erstes
müssen wir zur Bushaltestelle auf der Hauptstraße. Wir machen uns um 10.00 Uhr
auf den Weg dorthin. Der Bus kommt um 10.23 Uhr und das ist gut so, denn wir
nehmen eine falsche Abzweigung und müssen ein kurzes Stück wieder zurück des
Weges. Trotz allem warten wir noch 10 Minuten bis einer der Busse von Meran
herauf kommt. Wir steigen ein und fahren hoch bis zum Busbahnhof Dorf Tirol.
Von dort aus gehen wir zuerst in die Info und holen uns eine Landkarte mit
einem Wandervorschlag der netten Info-Tante.
Dann geht es zuerst mal
los in Richtung Schloss Tirol, könnte um € 10,- pro Person besichtigt werden,
machen wir aber nicht. Weiter geht es in Richtung St. Peter, wir schauen kurz
in die Kapelle beim Friedhof und wandern dann in Richtung Vallos.
Bei Schloss Thurnstein können wir nicht einkehren,
die Wirtschaft ist ab heute in den Ferien.
Uns bleibt nichts
anderes übrig als weiter zu wandern. Gott sei Dank liegt die Buschenschank „Unterötzbauer„
auf dem Weg und wir kehren dort ein für ½ Liter Weißwein gespritzt und
einen ½ Liter Apfelsaft pur. Danach geht es weiter den Waalweg
(Wasserrinne links entlang des Weges), der auch durch die Weinberge führt. Am
Ende des Weges gehen wir ein kurzes Stück die Straße entlang und biegen dann in
den Tappeiner Weg ein. Ursprünglich wollten wir ja den
Gnaidweg etwas oberhalb gehen, aber der Tappeiner Weg
geht etwas unterhalb unserer Unterkunft vorbei.
Wir spazieren also
diesen schönen Weg oberhalb Merans entlang und erreichen nach ca. 50 Minuten
die Stiegen hoch zu unserem Hotel. Mittlerweile ist es 15.30 Uhr, wir sind also
5 Stunden unterwegs gewesen. Das Wetter hat durchgehalten, wir kommen trockenen
Fußes wieder beim Hubertus Hof an.
Werner hat
zwischendurch im Lokal „Knödelglück“ für 18.30 Uhr einen Tisch für zwei
reserviert. Wir machen uns um 18.15 Uhr auf den Weg, denn zum Lokal ist es von
uns aus nicht weit. Wir sitzen auf der „kleinen Terrasse“ speisen lauwarmen
Kalbskopf mit Tirolerknödel und Krautsalat bzw. gebratene
Knödelscheiben (3 Stück) mit Coleslaw. Dazu trinken
wir Bier und ich selbstgemachte Spritzgetränke (Kumquats und Rosmarin). Zum
Abschluss für Werner einen Espresso und für mich einen Feigenknödel auf
Erdbeerfruchtspiegel und Vanilleeis.
Der
Verdauungsspaziergang ist für uns nicht neu, wir sind ihn schon zweimal
gegangen. Auf dem Balkon gibt es noch die letzten Schlucke Grappa und Werner
„opfert“ sich noch für den Wein.
28.06.2024
sonnig, 30° C
Wir werden zur
gewohnten Zeit munter und haben keine Eile. Heute ist unser Ziel unser Hütti in
Ansfelden.
Wir stehen auf, machen
uns fertig fürs Frühstück und packen gleich man unsere 7 Sachen zusammen. Das Stoffkörberl und der Rucksack kommen gleich hinunter in den
Oschitolito. Wie gewohnt sitzen wir auf unserem Tisch im Garten und genießen
noch das letzte Frühstück mit Blick auf Meran. Das Wetter meint es heute auch
gut mit uns, es scheint ein schöner Tag zu werden.
So um 9.00 Uhr herum
landen die Koffer im Auto und Werner bezahlt die Rechnung. Wir fahren jetzt
erst mal über Bundesstraßen bis zum Brenner Outlet. Zuerst geht es durch kleine
Ortschaften eine Bergwertung hinauf über den Jaufenpass. Der Blick nach oben
zeigt eine schier endlose Höhenstraße. Verkehr ist da, hält sich aber in
Grenzen. Kurz vor 12.00 Uhr kommen wir in Brenner beim Outlet an und parken.
Wir drehen eine Runde
im Center und besuchen den Jack Wolfskin Store, Timberland, Levis, Skechers und ich mache einen Abstecher in das Crocs Geschäft. Nach gut einer Stunde im Outlet-Center
fahren wir in AT auf die Autobahn auf.
Viel Verkehr und
Baustellen bei Innsbruck, kurz vor der Grenze Kiefersfelden 1 km zähflüssiger
Verkehr bis nach der Grenze nach DE. Bei der Grenze Walserberg kommen wir
wieder nach AT. Immer wieder mal Baustellen und Autos, die auf der Überholspur
einen Hunderter schleichen. Aufpassen und konzentriert fahren ist angesagt. Wir
kommen gut nachhause und das ist das Happy end
unserer Italienrundreise 2024.
ENDE
Hotelliste: Benotung:
Brixen Hotel Goldenes Rössl 1
Verona Residenza
San Faustino 2
Sirmione La
Luce di Sirmione 1
Passirano Cascina
CORTEPRIMAVERA, B&B del Baliot 3
Riva di Solto La Casa Del Porto 2,5
Meran Hotel
Garni Hubertus 2,5