02.04.2024
bewölkt, Regen, 14° C
Unser heuriger Urlaub hat
gleich zwei Novitäten zu bieten:
1.
Wir fahren mit dem Zug
Linz/Frankfurt und 4 Wochen später wieder retour – Sparschiene 1. Klasse
2.
Wir fliegen
Businessclass Frankfurt/San Francisco/Kona und 4 Wochen später wieder retour –
Honolulu/San Francisco/Frankfurt.
Aber zurück zum Beginn
der kostspieligen Reise, denn das wird sie auf alle Fälle werden.
Um 9.15 Uhr fahren wir
mit dem Oschitolito und dem Nick im Auto zum Linzer Hbf. Wir steigen aus und
Nick fährt mit dem Auto wieder nachhause.
In der Business-Lounge
genehmigen wir uns noch ein Getränk und warten bis 10.34 Uhr auf die Abfahrt
des Zuges. Pünktlich trifft er auf Gleis 5 ein und der 1. Klasse-Wagen steht im
Sektor A zum Einstieg bereit. Wir setzen uns auf unsere reservierten Plätze.
Werner sitzt allein, ich habe einen Nachbarn.
Die knapp 5 ½ -stündige
Fahrt verläuft angenehm, jeden Bahnhof verlassen wir pünktlich. Um 12.00 Uhr
wollten wir uns etwas zu Essen kaufen, denkste. Wegen
einer ausgefallenen Kühlung hat Werner keine Pommes mit Bier bekommen. Als Trostpflaster
hat es 2 Croissants gegeben. Was lernen wir daraus, „bring you own when you travel
by train – also at the 1st class.”
Um 15.57 Uhr steigen
wir im Bahnhof Frankfurt Flughafen aus dem Zug. Bahnhof und Flughafen sind
durch Korridore miteinander verbunden und auch unser Hotel ist von dort aus zu erreichen.
Wir checken ein und nachdem wir die Koffer aufs Zimmer gebracht haben,
genehmigen wir uns in der Hotel-Lounge im Restaurant „The Eatery
Kitchen“ Bier und Pommes. Wir reservieren dort auch einen Tisch um 18.30 Uhr
fürs Abendessen.
Danach gehen wir den
Weg für morgen zu den Check-in Schaltern der Lufthansa. Wieder zurück im Zimmer
rasten wir kurz und um 18.30 Uhr sitzen wir an unserem Tisch und essen, Texas
Spareribs mit Süßkartoffel Püree und Barbecue Sauce bzw. Philly-Steaksandwich,
dazu trinken wir Bier.
Danach ein kurzer Verdauungsspaziergang
und ein Gute Nacht Drink in der Hotel Bar.
Morgen ist um 7.00 Uhr
Tagwache.
03.04.2024
bewölkt, 12° C
Die Nacht ist
durchwachsen gewesen. Wir waren zwischendurch munter, weil uns heiß gewesen
ist. Die Handywecker brauchen wir nicht. Wir werden von selbst kurz nach 7.00
Uhr wach und stehen auf. Kurz ins Bad und das Waschzeug wieder in die Koffer.
Kurz vor 8.00 Uhr verlassen wir das Zimmer und das Hotel und rollern in die
Abflughalle hinüber. Koffer sind schnell eingecheckt und auch der Durchlauf bei
Security Check geht besser als gedacht.
Weil wir Business Class
fliegen, dürfen wir in die Lufthansa Lounge und dort gibt es Essen und Trinken,
soviel das Herz begehrt. Kakao und Kaffee, Würstchen mit Ei und Gebäck und als
süßer Abschluss noch ein Semmerl mit Marmelade bzw. ein Stück Gugelhupf.
Das Boarding beginnt um
9.40 Uhr und kurz davor verlassen wir die Lounge. Wir dürfen in Reihe 1-2 den
Flieger entern und über eine kurze Treppe geht es hinauf in den „Brustkorb“ des
Fliegers. Wir sind von den Sitzen und dem Platzangebot begeistert. Im Laufe des
Fluges genießen wir auch einen ausgezeichneten Service was Essen und Trinken
anbelangt.
Während der 10 Stunden
und 35 Minuten Flugzeit ziehe ich mir in gemütlicher „Parkposition“ drei Filme
rein, Werner zwei und etwas Gambling. So lässt es sich Fliegen, diese
Investition ist das Geld wert. Ich schlafe keine Minute und Werner döst ab und
an ein wenig.
Wir landen sicher in
San Francisco und können vor der großen Meute der Economies
die Reihen vor den Schaltern zur Einreise in die USA füllen. Geduldig stehen
wir an und letztendlich sind wir durch. Jetzt die Koffer vom Fließband holen
und quer durch den Flughafen weiter zu den Gates der Inlandsflüge. Die Koffer
geben wir auf dem Weg dorthin bei einem Schalter ab und passieren wieder einen
Security Check.
Dieses Mal geht meine
Box in den Bereich zur genaueren Betrachtung. Grund dafür sind unsere eBooks,
die hätten aus meinem Rucksack extra in die Box gelegt gehört. Beim nächsten
Mal soll ich das tun, rügt mich der Officer.
Dann suchen wir Gate
E10 und bleiben kurz davor noch auf ein kühles Bierchen im „Mission Bar &
Grill“ sitzen. Um 17.05 Uhr geht´s weiter nach Kona. Aber so weit sind wir zu
dem Zeitpunkt noch nicht.
Flug mit der United
etwas verspätet und weil nur ein Inlandsflug, ist die First class
nicht recht viel besser als die Economy class. Auf
diesem Flug sitzen wir nicht neben- sondern hintereinander. 5 ½ Stunden
vergehen mit Filme schauen, essen und trinken. Obwohl
man das Essen hier nicht mit dem der Lufthansa vergleichen kann.
Der Flughafen Kona ist eine
etwas stabilere Palmhütte und ein krasser Gegensatz zu Flughäfen in
Großstädten. Wir holen unsere Koffer und radeln zur Busstation der Shuttlebusse
der Rental Car-Firmen. Mit dem Alamo Bus eine kleine Rundreise zur
Autovermietung und nach den Formalitäten gehört ein weißer Jeep Compass (Jepp C)
für 7 Tage uns.
Auf dem Highway noch 11
km zu Hotel und ohne großes Brimborium beziehen wir unser Zimmer. Kein Check
in, einfach den Zimmercode eingeben und das war´s. Wir richten uns noch
halbwegs häuslich ein und dann fallen wir ins Bett. Wir müssen die Balkontüren offenlassen
und schlafen bei Meeresbrandung und Ventilatorsummen ein. Mal schauen, wann wir
am ersten Tag hier munter werden.
04.04.2024 sonnig, 29° C
Wir wachen so gegen
7.00 Uhr auf und dösen noch etwas im Bett. Obwohl unser gewohnter Rhythmus mit ½
Tag Zeitrückstand durcheinander sein müsste, sind wir ausgeschlafen. Wir stehen
auf und gehen unter die Dusche. Dann anziehen und Aufbruch zum Frühstückessen.
Im „Pförtnerhäuschen“ meint der Angestellte, gut 10 Minuten Gehzeit nach
Kona-City, dort gibt es genug Lokale.
So ein Fußmarsch macht
gleich noch hungriger. Im „Humpy’s Alehouse“ setzen wir uns an einen Tisch und bestellen
Spiegeleier mit Speck bzw. ein Omelett mit Speck, Zwiebel und Paprika. Zu
beiden Gerichten gibt´s Bratkartoffeln dazu. Kaffee und Wasser runden die Sache
ab.
Danach sparzieren wir
noch etwas durch Kona, kaufen uns Getränke und Chips
und wandern wieder zurück ins Hotel.
Wir wollen ins Pool und
uns abkühlen, das tut gut. Heute ist eh nur mal „ankommen“ und relaxen angesagt.
Auf dem Balkon, mit Drinks und später Kaffee, vor uns das Meer mit der
Brandung, so lässt es sich aushalten. Um 17.00 Uhr brechen wir auf und fahren
mit den Jepp C zu einem Shopping Mal. Bei der Herfahrt gestern habe ich einen Skechers Shop gesehen, da möchte ich heute vor dem Essen
hin.
Wir kaufen uns jeder
ein Paar Schuhe und ich noch Söckchen und dann wird´s schon Zeit zum
Abendessen. Auf der Rückfahrt lotst uns das Nüvi auf Nebenstraßen und so kommen
wir an der Kona Brewery vorbei. Die Brauerei hat auch
einen Pub, hier essen wir heute zu Abend. Im Gastgarten gibt es noch einen
Tisch für zwei. Wir bestellen uns Bier und eine Riesenpizza. Natürlich können
wir sie nicht aufessen. Als doggybag geht etwas
weniger als die Hälfte mit nachhause. Jetzt haben wir schon Proviant für den
morgigen Ausflug mit dabei.
Kurz vor 20.00 Uhr
brechen wir im Regen wieder nachhause auf. Gestern hat es um die Zeit auch
geregnet. Wenn´s immer nur abends regnet, soll uns das recht sein. Wir setzen
uns noch mit einem Verdauungswhiskey auf den Balkon und genießen die Zeit vor
dem Zubettgehen.
Morgen brechen wir dann
zur ersten Erkundungstour auf.
05.04.2024 sonnig, 29° C
Die Nacht ist durchwachsen
gewesen. Balkontüre auf und heute kein Ventilator an. Irgendwann in der Früh ist
die Meeresbrandung dann doch zu laut. Balkontüre zu und Ventilator an. Gegen
7.00 Uhr werde ich wach und öffne wieder die Balkontüre. Es geht eben nichts
gegen Frischluft. Werner wird durch den Lärm auch munter aber wir chillen noch
bis kurz nach 7.30 Uhr.
Heute starten wir die
erste Tour zum südlichsten Punkt der USA. Wir starten los und halten
gleichzeitig Ausschau nach einem Restaurant fürs Frühstück. Die Straße führt
zuerst entlang der Küste und obwohl bewohnt, nirgends eine Möglichkeit zum
Frühstücken. Wir sind inzwischen ein gutes Stück abseits der Küste und endlich
sehen wir das „The Coffee Shack“. Wir parken und
gehen ins Cafe, bekommen aber erst in ca. 20 Minuten
einen Tisch in Aussicht gestellt. Gut wir warten, denn der Hunger meldet sich immer
stärker. Wir bestellen Kaffee und Werner entscheidet sich für Toast mit Ei,
Käse, Tomate und Majo. Ich wähle den French Toast mit Hawaiianischem Brot mit
Nüssen und Karotten. Hat mir nicht geschmeckt, aber ich weiß eh, dass es hier
kein Marmeladebrot gibt. Trotz allem haben wir was im Magen und weiter geht die
Fahrt auf kurvenreichen, eher schmalen Straßen wieder hinunter zur Küste.
Vor unserem Ziel machen
wir noch zweimal Halt. Einmal bei einer Kona Kaffee-Mühle, die heute
hauptsächlich als Museum dient. Das Werksgelände mit der Mühle ist für Besucher
nicht zugänglich. Dafür kann man neben dem kleinen Museum noch eine Lavagrotte
besuchen. Ist ein netter Grund gewesen, sich die Beine zu vertreten. Das zweite
Mal halten wir an einem Scenic Point. Hier kann man
zwei in der Farbe unterschiedliche erstarrte Lavaströme sehen. Die
ursprüngliche Vegetation wurde von beiden „überrannt“. Hie und da wächst aber
schon wieder grün aus dieser Erde.
Während der gesamten Fahrt
ändert sich die Vegetation von tropisch üppig zu Bewuchs so wie zuhause und
dann wieder erstarrte Lavalandschaften bis zuletzt nur mehr Weiden aus braunem Präriegras
an uns vorüberziehen. Aber wir sehen zum ersten Mal Kühe und Pferde. Bis dato
haben sich hie und da Ziegen am Straßenrand blicken lassen.
Am südlichsten Punkt
weht ein rauer Wind und das Meer ist unruhig. Trotzdem fischen an diesen
steilen Hängen Einheimische. Ihre Autos (geländetauglich) bieten ihnen
Unterschlupf und Planen sind zu „Vorzelten“ gespannt. Als Schutz vor der Sonne
und dem Wind. Etwas weiter durch´s
Gelände fällt ein Strand aus toten Korallenstücken flach ins Meer hinein. Zu
schade, dass ich weder Steine noch Korallen mitnehmen darf.
Auf der Rückfahrt
nehmen wir eine Abzweigung vom Highway auf eine Bummelstraße und besuchen einen
Nationalpark „Pu’uhonua o Honaunau“.
Das Personal des Freilichtmuseums hat sich heute eine Auszeit genommen und
somit ist der Eintritt frei. Im Gelände stehen Statuen, Häuser und Kultstätten,
gebaut von den Ureinwohnern Hawaii´s.
Danach geht es wieder
nachhause und weil sich der Himmel in Wolken hüllt, entfällt das Schwimmen im
Pool. Also gleich unter die Dusche und relaxen auf dem Balkon. Da kann das
meiste vom Reisebericht gleich geschrieben werden. Um 18.00 Uhr machen wir uns
mit dem Auto auf nach Kona Ortskern. Wir parken den Jepp C vor der Kirche im
Parkverbot und gehen auf der Promenade vor in Richtung Hafen. Beim ersten
Restaurant passt es nicht für uns beide, wir nehmen das „Cheeky Tiki“ und
steigen die Stufen hoch. Beim Empfang begleitet uns eine junge Dame zu unserem
Tisch auf der Terrasse. Wir sitzen auf einer Bank nebeneinander – mit Blick
aufs Meer. Herz was willst du mehr?
Beide haben wir nicht
viel Hunger, weil Werner uns am Nachmittag die Pizzastücke von gestern in der
Mikrowelle wieder leicht erwärmt hat und wir sie dann als kleinen Snack
verdrückt haben. Also bestellt Werner sich die Corn Hotdogs und ich nehme Pork Belly Burnt End. Dazu
trinken wir jeder ein IPA. Nach dem Bezahlen spazieren wir wieder zurück zum
Auto und fahren gemütlich ins Hotel. Hier sitzen wir noch auf dem Balkon und lassen
den Tag ausklingen.
06.04.2024 sonnig, 29° C
In der vorletzten Nacht hier in Kona haben wir endlich eine Variante
gefunden, die uns gut und mit erträglichem Geräuschpegel schlafen hat lassen.
Wie gewohnt werden wir so gegen 7.00 Uhr munter und verlassen das Bett ca. ½
Stunde später. Heute haben wir um 10.30 Uhr einen Termin in der Kona Brewery.
Wir fahren kurz vor 9.00 Uhr in die City und finden durch Zufall einen
Parkplatz, wo das Parken gratis ist. Ein kurzer Fußweg und wir sind wieder an
der Waterfront. Heute frühstücken wir im „Kalikala
Cuisine“ – sogar mit Livemusik. Für mich bis dato das beste Frühstück hier auf
Hawaii – optisch, mengenmäßig und geschmacklich.
Danach fahren wir raus zur Brauerei und melden uns für die Führung an.
Gemeinsam mit einem zweiten Pärchen steigen wir in den Tourbus, der von einer
jungen Frau gelenkt wird. Sie fährt mit uns auf das Gelände, auf das Werner und
ich zwei Tage zuvor das Restaurant der Brauerei gesucht haben. Wir steigen aus
und unsere Fahrerin ist gleichzeitig auch unser Tourguide. Wir bekommen erst
einmal einen Begrüßungsschluck und die Entstehung der Brauerei erklärt.
Dann geht´s in den ersten Stock, hier erklärt sie uns, dass es sich bei
der Kona Brewery um eine nachhaltige Brauerei handelt.
Im Anschluss daran führt sie uns in die Produktionshalle, erklärt wie Bier
gebraut und z.B. in Dosen abgefüllt wird. Zum Abschluss bekommen wir noch vier
Kostproben verschiedener Biere und dann werden wir wieder an unseren
Ausgangspunkt chauffiert.
Wir steigen wieder in unseren Jeep C und fahren wieder in Richtung
„Heimat“ mit Stops beim WalMart und beim Safeway. Bei ersterem schlägt Werner zu und kauft sich drei
Levi´s Jeans zum Preis von einer in einem Levi´s Geschäft zuhause. Diverse Naschsachen, Pudding und
Sonnenschutz-Spray gehen auch noch mit. Im Safeway gibt
es nur Ess- und Trinkbares. Wir erstehen Lifesaver, Fireball-Kaugummi und eine Miniflasche Jack Daniels
Whiskey.
Wieder im Hotel tragen wir die Einkäufe ins Zimmer und ziehen uns um zum
Plantschen im Pool. Wir schwimmen ein paar Längen und genießen den Luxus, dass
der Pool uns ganz allein gehört. Später im Zimmer geht´s unter die Dusche und
mit Kaffee und Keksen relaxen wir ein letztes Mal auf dem Balkon.
Booking.com schickt Werner eine eMail,
dass wir in 33 Tagen in Maui sein werden. Gott sei Dank, erkennt Werner, dass
wir uns bei der Buchung des Hotels um einen Monat vertan haben. Man kann nie
genug aufpassen und wie sich zeigt, können auch 4 Augen immer noch irren.
Reservierung im Mai wird kostenlos storniert und Werner bucht jetzt ein Zimmer mit
seitlichem Meerblick. Kostet etwas mehr als das stornierte, was soll´s.
Für das letzte Abendessen in Kona reserviert uns Werner online einen
Tisch um 18.45 Uhr im „Papa Kona“. Wir beschließen, zu Fuß ins Zentrum zu
gehen, weil möglicherweise kein Parkplatz zu finden sein wird – es ist
Wochenende. So gegen 17.30 Uhr machen wir uns zu Fuß auf und bummeln bis zum
Hafen. Unterwegs kaufe ich mir noch ein T-Shirt. Jetzt aber zurück zum Lokal,
der Hunger meldet sich.
Wir bekommen einen Tisch auf der Veranda mit Meerblick. Zu trinken gibt`s
zwei Bier und zum Essen entscheidet sich Werner für Ahi
und ich wähle Ono. Beides schmeckt sehr gut – ein perfekter letzter Abend in
Kona. Der Weg zurück ins Hotel sprengt unser Schritte Ziel gewaltig. Aber
unsere Entscheidung, das Auto auf dem Hotelparkplatz zu lassen ist richtig
gewesen. Bei unserer Rückkehr ist kein Parkplatz mehr frei.
Die Koffer sind bis auf Kleinigkeiten gepackt, morgen verlassen wir Kona
und machen uns auf den Weg nach Volcano. Unser zweiter und letzter Stop hier
auf Big Island.
07.04.2024
sonnig, 28° C, Regen 16° C
Tagwache wie fast jeden
Tag um 7.00 Uhr. Wir bleiben noch eine Weile im Bett, aber nicht länger als
7.30 Uhr. Nachdem wir im Bad fertig sind, packen wir den Rest in die Koffer und
räumen alles in den Jeep C. Ein letzter Blick ins Zimmer und ein „good bye“ für den Hausherrn und dann fahren wir los in
Richtung Zentrum und auf den Parkplatz. Eine zweite Runde ist notwendig, bis
einer frei wird. Dann spazieren wir ins „Kalikala
Cuisine“, warten ein paar Minuten bis ein Tisch fertig
ist und warten wiederum eine Stunde, bis wir unser Frühstück (so wie gestern)
bekommen. Kurz nach 10.00 Uhr verlassen wir Kona in Richtung Hilo/Vulcano.
Erster Stopp auf der
Fahrt beim Kaloko-Honokohau National Historical Park.
Hier ist der Eintritt frei, deshalb bekommen wir auch den Jahrespass für alle
Nationalparks hier nicht. Wir gehen die kurze Runde gehauen ins Lavagestein des
letzten Vulkanausbruchs.
Weiter geht die Fahrt zur
nächsten Kultstätte, dem Pu`ukohola Heiau. Hier befindet sich ein Tempel und Kultstätten der
Einwohner zur Zeit des 1. Königs. Im Visitor-Center kann man einen Film über
dieses historisch wichtige Gelände ansehen und auf einem Spazierweg kommt man
an den Kultstätten und der Wohnsiedlung vorbei.
Dritter Stopp ist beim Lapakahi Village. Hier haben zu Ureinwohnerzeiten Fischer
gelebt. Eine äußerst windige Gegend und man streift auf steinigem Gelände durch
dieses Gelände. Fast ist es, als wollte einen der Wind fortwehen.
Dann geht es zu einem Aussichtspunkt,
von dem aus man hinunter in das Pololu Valley und die
Küste schauen kann. Wir fahren weiter und machen noch einmal einen Abzweiger in
entgegengesetzte Richtung, um vom Waipi´o Lookout aus
ins üppige Grün des Waipi´o Valley hinunterzuschauen.
Lang bleiben wir nicht im Freien, denn ein ordentlicher Regenguss lässt uns
schnell wieder in den Jeep C springen. Gesprenkelt hat es hie und da schon, als
Vorgeschmack.
Dann fahren wir weiter
bis nach Hilo und auf der Fahrt weiter Richtung Volcano. Unsere Bleibe für die
restlichen 3 Tage liegt hier irgendwo versteckt. Nicht einmal das Nuevi kann
sie finden. Letztendlich hilft uns eine Einheimische, die die Adresse in ihr
Handy eingibt. Ist die nächste Seitenstraße nach der, die das Nuevi uns
vorgeschlagen hatte.
Wir sind hier auf einer
Lichtung im Wald gelandet, zwei Cottages und das Haus der Besitzer. Susan, die
Chefin, zeigt uns unser Häuschen und macht uns mit allem vertraut. Wir holen
unsere Koffer herein und ich ziehe mir noch was wärmeres
an.
Zum Essen fahren wir ins
Volcano House, direkt im Hawaii Volcanoes National
Park. Es regnet und wir finden vor dem Restaurant keinen Parkplatz und müssen
auf den des Visitor Centers ausweichen. Gott sei Dank bekommen wir einen Platz
und wir bestellen uns Bier und Chicken Wings. Beide sind wir hungrig und
verputzen die 12 Wings wie nichts.
Zurück im Cottage
richten wir uns erst mal häuslich ein und aktivieren die Heizdecken, damit wir
nicht frieren, im Bett.
Wir können nur hoffen,
dass der Regen bis morgen vorüber ist.
08.04.2024 Regen, 15° C
Die ganze Nacht und
auch am Morgen hat es geregnet. Wir machen uns trotz der widrigen Umstände
fertig für die Fahrt in den Nationalpark, im Volcano House wartet ein gutes Frühstücks
Buffett auf uns. Hie und da zwinkert die Sonne durch und der Nieselregen hört
auf. Gut, dass wir auch halbwegs wetterfeste Kleidung mitgenommen haben.
Nachdem wir uns
gestärkt haben, besuchen wir kurz das Visitors Center und holen uns eine Karte
vom Park. Für den Verdauungsspaziergang und weil es gerade nur tröpfelt, wählen
wir den kurzen „Sulphur Banks Trail“ (1,1 km). Wir
kommen an Felsen mit gelben, nach faulen Eiern stinkenden Schwefelfeldern
vorbei. Dort und da raucht es aus Erdlöchern, deren Wände wunderschöne Regenbogenfarben
spiegeln.
Danach fahren wir ein
Stück auf dem Crater Rim Drive zum Dead End, dem „Uekhuna“.
Von dort kann man in den „Halema´uma`u Crater“ hinunterschauen.
Bei der Rückfahrt halten wir beim „Kilauea Overlook“
und schauen in den „Kilauea Caldera“. Bei den „Steam Vents“
muss ich mich gleich mal über die dummen Menschen ärgern, die Geldscheine und Münzen
in die Löcher werfen. Zur Beruhigung meiner Nerven, fahren wir extra noch mal
ins Volcano House und ich kaufe mir ein T-shirt.
Jetzt geht es weiter
auf der „Chain of Craters Road“ – 20 Meilen bis zum
Dead End beim „Sea Arch“. Wir kommen durch von
Lavaströmen geformte Landschaften, die teils wieder voll begrünt sind und teils
erst langsam wieder von der Natur in Beschlag genommen werden. Am Ende der
Straße befinden wir uns an der Steilküste, die durch Lavaströme entstanden ist
und ein solcher Fluss hat auch noch einen Torbogen ins Meer geschaffen.
Obwohl nicht unten am
Meer hat es hier doch deutlich mehr Grade als oben im Park und es regnet auch
nicht. Alle Wolken, die vom Meer ins Landesinnere ziehen, öffnen ihre Schleusen
erst auf 1.500 m Seehöhe.
Beim Zurückfahren
bleiben wir noch einmal kurz stehen für einen kleinen Trail auf ein Lava Feld
und dann erst wieder auf dem Parkplatz, von dem aus man zu einer Lavagrotte
hinunter wandern kann. Man kann durch die Grotte gehen und am anderen Ende über
Stufen hinauf auf einen Weg wieder retour zum Parkplatz.
Wir sind fertig mit
allem, was wir uns heute hier ansehen wollte und fahren zum Parkausgang. Werner
macht einen U-turn und fährt wieder durch das Gate in
den Park hinein. Er kauft einen Jahrespass für Nationalparks und wir essen
heute abends wieder im Restaurant des Volcano House.
Dieses Mal wähle ich
Garnelen asiatische Art und Werner eine Pizza. Dazu gibt´s für jeden ein
Porter.
Danach fahren wir
Richtung „Heimat“ heute durch den Ort Volcano. Es regnet wieder, aber das ist
uns für heute egal. Wir heizen unser Cottage und machen es uns gemütlich.
Morgen ist wieder ein neuer
Tag für Abenteuer.
09.04.2024
bewölkt, 24° C
In der Nacht hat es zu
regnen aufgehört. Wir freuen uns aber die Freude währt nur kurz. Am Morgen
regnet es eh schon wieder. Wir stehen wie gewohnt auf und machen uns auf die
Fahrt ins Volcano House für ein Frühstück. Heute sehen wir im Dunst über dem „Kilauea
Caldera“ einen Regenbogen. Ist das ein gutes Omen für den Tag?
Heute fahren wir in
Richtung Hilo zurück und zuerst einmal auf den Flughafen. Wir wollen wissen, wo
wir morgen den Jeep C zurückgeben müssen. Nachdem wir alles ausgekundschaftet
haben, fahren wir durch Hilo zu den „Akaka Falls“.
Bei diesen Wasserfällen sind wir schon vorgestern auf dem Weg von Kona nach
Volcano gewesen. Leider hat es da in Strömen geregnet und die Einfahrtsgatter
sind auch schon geschlossen gewesen.
Heute passt das Wetter
und die Tore sind offen. Werner berappt $ 20,00 fürs Parken und den Eintritt
für 2 Personen. Wir steigen (fast im Rudel) Treppen hinunter, überqueren einen
Bach und steigen Treppen wieder hinauf um am Dead End des Weges Wasser in die
Tiefe stürzen zu sehen. Danach geht es den Weg wieder retour.
Wir sind im
Wasserfall-Fieber und fahren zurück nach Hilo zu den Rainbow Falls. Die liegen
etwas außerhalb von Hilo und werden als Attraktion gehandelt. Im Reiseführer
stehen auch noch die Pe´epe´e Falls. Für die gibt es keine
Hinweisschilder. Sie sind eine „Nebenattraktion“ der „boiling
pots“. Diese pots sind
Bassins, die der Wailuku River in den Felsen
ausgeschwemmt hat.
Die Fahrt geht weiter
vom Landesinneren wieder hinunter Richtung Küste. Man merkt, dass das feuchte
Wetter über dem Landesinneren zuhause ist. Je näher man der Küste kommt, desto
besser wird das Wetter. Wir fahren zum „Lava Tree
State Monument“ um dort auf einem kurzen Rundweg verkohlte und von Lava
umschlossene Baumstämme zu sehen. Aufgrund einer geschlossenen Straße können
wir unsere geplante Rundreise nicht fahren. Also ändern wir unseren Plan und
fahren auf einer vom Urwald umgebenen Küstenstraße wieder zurück nach Pahoa. Von dort aus geht es weiter nach Kaimu
und dort können wir ein schönes Stück unserer Rundfahrt an der Küste erledigen.
Sind ein paar Umwege gewesen, die sich landschaftlich auf alle Fälle gelohnt
haben.
Für heute haben wir
genug gesehen und Werner gibt dem Nuevi unsere Heimatadresse ein. Auf dem
Rückweg bleiben wir noch bei einer Tankstelle und füttern den Jeep C randvoll.
Wir müssen ihn morgen vollgetankt zurückgeben.
Wieder im Cottage,
laden wir alles aus dem Auto und machen uns dann gleich mal zum Essen auf.
Heute entscheiden wir uns für das „Lava Rock Cafe“ in
Volcano. Es ist ein typisches, amerikanisches Lokal. Beide essen wir Mahi
(Goldmakrele), Werner gegrillt mit Pommes und coleslaw
und ich blackend mit Reis und coleslaw.
Dazu trinken wir Porter.
Im Cottage packen wir
unsere Koffer, denn morgen heißt es um 5.00 Uhr aufstehen und ab zum Flughafen.
Wir hoppen auf die nächste Insel, MAUI.
10.04.2024 sonnig, 29° C
Wir werden beide so
gegen 4.00 Uhr wach und unser Blick aus den Fenstern über dem Kopfende zeigt
einen wunderschönen Sternenhimmel. Wir können es gar nicht glauben, sind aber
zu faul aufzustehen und kurz ins Freie rauszugehen. Die Kälte hält uns ebenfalls
im Bett, wir schauen uns das einfach um 5.00 Uhr an, wenn wir raus müssen.
Denkste, um 5.00 Uhr
ist der Himmel schon wieder bewölkt und wir sehen keine Sterne mehr. Wir machen
klar Schiff und räumen unsere Sachen in den Jeep C und fahren los. Um diese
Zeit sind schon viele Menschen unterwegs – wahrscheinlich zur Arbeit.
Am Flughafen parken wir
den Jeep C auf dem Rückgabeparkplatz der Firma Alamo und weil der Schalter noch
nicht besetzt ist – es ist erst kurz vor 6.30 Uhr – checken wir zuerst einmal
ein. Dann bringen wir die Koffer zum Aufgabeschalter und wandern wieder zurück
zur Autovermietung. Alles liegt hier nur wenige Minuten auseinander.
Eine Angestellte, die
gerade zur Arbeit kommt, zeigt uns die Schlüsselrückgabe-Box. So einfach
geht´s, kein großes Theater wegen Schäden oder sonst was. So entspannt verläuft
auch der Security Check und in der Wartehalle kaufen wir uns Kaffee. Eine Stunde
noch bis zum Boarding, die vergeht mit Lesen und Schauen.
Um 7.45 Uhr gehen wir zum Gate 7 und warten dort,
bis Reihe 4 aufgerufen wird. Der Flughafen ist ein internationaler Flughafen
aber so entspannt wie hier geht es in den USA und Europa nirgends zu. Das
Boarding ist pünktlich um 8.25 Uhr erledigt und wir heben ab in Richtung Kahului auf Maui. Ein 25
minütiger Flug und nachdem wir unsere Koffer vom Gepäckband geholt
haben, gehen wir nach draußen und fahren mit einer Art Straßenbahn zum Gebäude
der Autovermieter.
Wir fassen dieses Mal bei Thrifty einen schwarzen Ford Escape aus – er erhält deshalb
den Namen Ford E. Für mich ist der Autowechsel ja kein
Problem, Werner muss sich wieder neu eingewöhnen. Das Nuevi lotst uns wieder in
Richtung Hotel, wir haben aber Hunger und suchen vorab noch etwas zum
Frühstücken. Ein WalMart liegt am Weg und wir kaufen
noch Getränke und Knabbereien. Das ist leicht gewesen, viel schwerer ist es,
Restaurants zu finden. Letztendlich landen wir im „Java Cafe“.
Werner nimmt ein Egg-Sandwich und Ice Tea und ich einen Bacon Wrap und einen Ananas/Ingwer Fruchtsaft im Rexglas.
Weiter geht die wilde Fahrt
entlang der Küste. Das Städtchen, in dem wir die nächsten 7 Tage bleiben, heißt
Kihei. Es ist eine echte Touristenhochburg,
Hotelkomplex neben Hotelkomplex, daneben das Meer. Der erste Gedanke beim
Anblick unserer Bettenburg – mein Gott, was für ein Gegensatz zu unserer
letzten Bleibe im Dschungel. Die Unterschiede:
Von der Kälte in die Wärme, vom
Regen in die Sonne, vom Dschungel ans Meer, von einem Cottage für uns allein in
eine Bettenburg mit vielen Menschen und von der Einsamkeit in den Trubel.
Weil unser Tag schon
früh begonnen hat, rasten wir im Studio. So gegen 16.00 Uhr machen wir uns zu
einem Spaziergang an den Strand auf, Zehen ins Wasser halten und weil´s so nett
ist, mache ich gleich noch eine ungewollte „Arschbombe“ ins seichte Wasser.
Daraufhin gehen wir zurück und ich wasche mein T-shirt,
meinen Rock und meine Unterwäsche aus. In der Zwischenzeit findet Werner im
Netz ein Lokal fürs Abendessen. Er reserviert für 18.00 Uhr einen Tisch im
„Lava Rock Bar&Grill“.
Umziehen und ab geht
die Post mit dem Ford E zuerst zum Safeway wegen
einer Flasche Wein. Damit wollen wir uns die Abende auf dem Balkon gemütlicher
machen. Etwas verspätet treffen wir auf dem Parkplatz des Einkaufscenter ein
und bis wir dann noch das Lokal gefunden haben, ist es kurz nach 18.00 Uhr. Werner
bestellt Ripperl und ich Thunfisch auf Reis, dazu trinken wir Bier.
Nach dem Essen noch ein
Abstecher zur Strandpromenade, den Sonnenuntergang fotografieren und dann
fahren wir ins Hotel. Wie gesagt, auf dem Balkon genießen wir den warmen Abend
und ein Glas Wein. Morgen starten wir die Inselerkundung.
11.04.2024 sonnig, 20° C
Wir wachen kurz nach
7.00 Uhr auf und schwingen uns aus den Federn. Wir beginnen unsere Rundreise
durch Maui´s Westen mit
einem Frühstück bei „Fred´s“. Werner nimmt Cornedbeef
Hedge und ich das Classic Breakfast, dazu gibt es eine Tasse Kaffee.
Dann starten wir unsere
Fahrt im Uhrzeigersinn in Richtung Lahaina. Erster
Stopp auf dem Weg bei einem Scenic Point, von dem aus
man mit viel Glück, Wale sehen könnte. Wir hatten kein Glück. Die Stadt Lahaina ist im Reiseführer als echter Touristen Hotspot
beschrieben. Leider ist Lahaina voriges Jahr bei
einem Brand völlig zerstört worden. Durch die Ruinenstadt dürfen nur Bewohner
fahren, alle anderen müssen außen rum auf dem Highway und Stopps zwecks
Fotografierens sind ebenfalls nicht erlaubt. Schilder mit der Aufschrift „Let Lahaina heal“
sind hie und da zu lesen. Wir machen einen kleinen Abstecher ins „Whalers Village“, bummeln dort durch die Shopping Mal und kaufen uns jeder ein T-shirt
– im Partnerlook.
Sobald eine Befahrung
der Küstenstraße wieder möglich ist, biegen wir vom Highway ab und fahren die
Küstenstraße entlang bis nach Kapalua. Dort parken
wir im D.T. Fleming Park (nichts Besonderes, hat einen Sandstrand zum Baden) und
sehen in der Ferne die Landzunge „Dragon´s Teeth. Die Straße geht jetzt hinauf ins Landesinnere und
unser nächster Stopp ist auf dem kleinen Parkplatz, von dem aus man das
Naturschauspiel des „Nakalele Blowhole“
ansehen kann. Dort oben geht ein ziemlicher Wind und das Loch im Gestein, durch
das aufgrund der Meeresbrandung Wasser in die Höhe gedrückt wird, ist einen
weiten Fußmarsch die Klippen hinunter. Die jüngeren und Werner klettern
natürlich hinunter, die älteren Semester und ich sehen das Schauspiel von
weiter oben.
Heute wird unser Ford E
zu einer richtigen Bergziege. Wir schrauben uns noch etwas höher in die Berge
und halten beim Lookout des „Ohai Trails“. Wir gehen
den gut 2 km langen Loop durch Gebirgsvegetation. Auf dem Rundweg begegnen uns
gerade mal zwei Personen und vier kleine Tauben. Wir fahren die Bergstraße, die
immer enger wird und bei Kahakuloa letztendlich
wirklich nur mehr einspurig befahrbar ist bis nach Wailuku.
Selbstverständlich kommen und immer Autos entgegen und just bei der engsten
Stelle ein großer Pickup. Souverän fährt Werner im Rückwärtsgang bis zu einer
kleinen Ausweichstelle.
In Wailuku
zweigen wir kurz ab, um ins „´Iao Valley“
hineinzufahren. In diesem Tal ist die Vegetation wieder sehr üppig. Ganz am
Ende gibt es die „Íao Needle“, bis dort hin kommt man nur zu Fuß und nur mit einer vorherigen
Reservierung. Da wir die nicht haben, fahren wir wieder zurück und sehen uns die
„Kepaniwai Heritage Gardens“ an. Ist jetzt nichts Besonderes
aber eine gute Gelegenheit, wieder die Füße zu vertreten.
Unser vorletzter Halt
auf dem Heimweg ist der „Kealia Coastal
Bordwalk“. Dieser Holzstegweg ist in die Marsch
zwischen Strand und Küstenstraße gebaut worden. Hier haben bedrohte Seevögel
und Enten ein zuhause gefunden.
Ich nötige Werner dann
noch, ins Einkaufcenter beim Safeway zu fahren. Hier
habe ich gestern ein Geschäft „Ross Dress for Less“ entdeckt. Drinnen gibt´s allerhand zu günstigen
Preisen. Gehört zum selben Konzern wie TK-maxx bei
uns zuhause. Ist auch so aufgezogen. Danach geht es erstmal nachhause und nach
einer kurzen Rast brechen wir zum Abendessen auf. Pizza Hut wäre unser Favorit
gewesen, aber dort gibt´s nur „Take away“.
Letztendlich landen wir im „Moose McGillycuddy‘s“ Ist
das Lokal im ersten Stock über dem „Fred´s“. Ich esse
panierte Hendlstreifen mit Pommes und Senf und Werner nimmt pulled
pork auf Reis und Gemüse – Bier rundet das Ganze ab.
Chillen auf dem Balkon
und irgendwann dann mal ins Bett.
12.04.2024 sonnig, 28° C, bewölkt 9° C
Wir werden zur
gewohnten Zeit munter. Werner schlüpft etwas früher aus dem Bett, ich so gegen
7.30 Uhr. Unser heutiger Plan ist die Fahrt in den Haleakala
National Park. Zuvor gibt es aber noch ein Frühstück, wieder im „Fred´s“. Heute nimmt Werner Loco Moco
(Fleischlaibchen mit Spiegeleiern auf Reis und dazu Sauce) Ich wähle Frenchtoast
mit Schinken. Kaffee rundet das Frühstück ab.
Unser Ford E radelt die
Kilometer bis zum Ziel auf dem Highway herunter. Irgendwann biegen wir links
auf den Zubringer zum Nationalpark ab. Die Straße schlängelt sich in
Serpentinen in die Höhe, ähnlich der Großglockner Hochalpenstraße. Auf den
satten Wiesen weiden Kühe und dann wird die Vegetation wieder hochalpin. Hat es
beim Frühstück so ca. 25° gehabt so wird es hier nach jeder Kehre, die wir uns
nach oben schrauben, kühler.
Wir passieren den
Parkeingang und Werner zeigt unseren Nationalpark Pass und seinen Führerschein
und drinnen sind wir. Wir parken vor dem Visitor Center und Werner holt sich
eine Karte vom Park. Beim Herausgehen bemerkt er zufällig die Sonnencorona am
bewölkten Himmel. Wir wollen hoch hinaus, bis zum Gipfel des Haleakala. Auf dem halben Weg dorthin halten wir auf dem
Parkplatz des „Leleiwi Overlooks“.
Ein asiatisches Pärchen hat den Zebrastreifen in Beschlag genommen. Er schießt
von herüben Fotos von hier drüben – verschiedene Posen werden ausprobiert. Wir
gehen den kurzen Weg durchs Gelände und kommen am Ende zu einem atemberaubenden
Ausblick in einen – ich nenne es Kraterkindergarten. Erde in verschiedenen
Farbschattierungen und unterschiedliche Vegetation. Mittlerweile sind wir so
bei ca. 10° Außentemperatur.
Auf dem Parkplatz oben
beim Gipfel pfeift ein eisiger Wind, gut dass wir unsere Windjacken dabeihaben.
Wir erklimmen die Stufen zum Outlook hinauf und schauen in die Ferne. Hier oben
ist auch ein Observatorium der US Air Force – Zutritt natürlich verboten.
Danach geht es ein kurzes Stück retour zum Upper Visitor Center. Dort parken
wir den Ford E und wandern den Sliding Sands Trail ½
Stunde quer über das Lavafeld. Der Blick hinunter in den Kraterkindergarten,
hinauf in Gesteinsformationen. Die ½ Stunde retour ist nicht ohne, der Weg
zurück geht nämlich stetig bergauf und der Wind kommt von vorne.
Wieder auf dem
Parkplatz gönnen wir uns eine Snackpause. Es gibt kalte, panierte Hendlstreifen
mit Honigsenf (meine Reste von gestern), dazu Pepsi. Auf der Fahrt hinunter
halten wir noch einmal beim „Kalahaku Overlook“. Der Blick von dort zeigt wieder eine andere
Perspektive in den Kraterkindergarten.
Genug von Kratern,
kühlem Wetter und Wind. Wir fahren wieder zurück in heimatliche Gefilde. Legen
aber beim Maui Clothing Outlet und beim Safeway und Ross Dress for Less einen Stop ein. Beim ersten wird nichts gekauft, beim zweiten Getränke und Wein und beim dritten kauft Werner
sich drei kurze Hosen und ich uns eine Kerze im Glas.
Heute wollen wir eine
Pizza vom „Pizza Hut“ zuhause auf dem Balkon essen. Deswegen die Flasche Wein
und die Kerze im Glas. Wir ordern die gewünschte Pizza und warten ca. 20 Minuten.
Unser Hotel ist gleich ums Eck und der Tisch ist schnell gedeckt. Die Pizza
schmeckt vorzüglich, ebenso der Wein.
Die Abendstimmung und
die beleuchteten Pools machen Lust auf eine Runde schwimmen. Es sind jetzt nur
mehr wenige Leute im Pool und die Temperatur ist bei angenehmen 25°. Gesagt,
getan, wir setzen uns zuerst in den heißen Jacuzzi, nach 10 Minuten sind wir „well done“. Abkühlung im etwas
weniger warmen und dann geht´s ganz mutig in den Pool. Wir schwimmen ein paar
Längen und setzen uns dann nochmal in den lauwarmen Jacuzzi.
Im Studio wird geduscht
und dann geht es zum Chillen wieder auf Balkonien.
13.04.2024 sonnig, 29° C
Tagwache 7.30 Uhr,
Werner kocht Kaffee und wir essen dazu jeder einen Keks. Dann machen wir uns
fertig für unseren Ausflug mit unserem Ford E. Heute fahren wir die South Kihei Road einmal in die andere Richtung und bis ganz ans
Ende und wieder retour. Aber alles der Reihe nach. Damit wir keine leeren
Kilometer fahren, stifte ich Werner an, wegen des Frühstücks doch auf unserer
Fahrtroute Ausschau zu halten. Gesagt, getan – nur ein Restaurant oder Cafe haben wir weder auf dem Weg nach Wailea
noch auf der Weiterfahrt bis Makena gefunden.
In Wailea
ist das Geld zuhause. Ein Anwesen nach dem anderen, dazwischen Golfplätze und
Hotelanlagen. Eine Shopping Mal mit allem möglichen
nur nichts zu essen. Wir fahren weiter, weiter und durch Makena.
Die Straße wird immer schmaler und holpriger. Es geht Kuppen hinauf und wieder
hinunter, rechter Hand immer das Meer mit kleinen Buchten. Hier campen Fischer
oder Tramps, das lässt sich nicht so leicht sagen.
So geht es eine
Zeitlang dahin, bis wir zum Dead End kommen. Hier parken wir das Auto und gehen
ein kurzes Stück zu Fuß zum Strand. Von dort aus geht ein Trail über ein
Lavafeld immer der Küste entlang. Wir spazieren eine Weile auf dem Trail und klettern
übers Gestein zu kleinen Sandbuchten hinunter.
Noch immer haben wir
nichts gefrühstückt und in uns reift der Plan, auf der Rückfahrt bis zum „Black
Rock Cafe“ etwas außerhalb von Kihei
zu fahren und dort etwas zu essen. Es ist mittlerweile 11.30 Uhr und mit
Breakfast tut sich nichts mehr. Pizza wollen wir auch nicht essen. Also ziehen
wir wieder von dannen und fahren zurück ins Einkaufscenter. Im „Three’s Bar & Grill“ setzen wir uns nicht auf die
Terrasse, es hat satte 29°, da bleiben wir lieber im gekühlten Innenbereich.
Werner isst dünne Schweinsbratenschnittchen und ich Hot-Chicken-Wings. Dazu
trinken wir Bier. Beide sind wir nicht wirklich begeistert und streichen das
Lokal schon mal aus unseren Möglichkeiten fürs Abendessen.
Den Nachmittag
verbringen wir im Maui Ocean Center – liegt ein Stück
außerhalb von Kihei in Richtung Lahaina.
Eintritt pro Person
satte $ 55,-. Wenigstens haben wir unseren Ford E etwas weiter weg kostenlos
geparkt. Das Aquarium ist in Ordnung und am Ende sehen wir noch einen kurzen
3-D-Film über Wale. $ 110,- sind trotzdem ein zu hoher Preis.
Wir fahren zurück ins
Hotel und überlegen, wo wir zu Abend essen möchten. Wir entscheiden uns für das
„Fat Daddy’s Smokehouse“. Aber zuvor spazieren wir noch an den Strand
und vertreten uns im Sand die Füße. An den Wochenenden sind die Hawaiianer alle
zum Grillen am Strand. Hat fast Volksfestcharakter.
Zu Fuß können wir nicht
zum Abendessen gehen, also wird gefahren. Wir parken das Auto wieder beim
Einkaufscenter und gehen ein paar Meter zu Fuß. Das Lokal selbst ist nichts Aufregendes,
aber das Essen – Burnt End und Ripperl – schmeckt uns
gut. Zu trinken gibt es hier nur antialkoholische Getränke in Dosen (Dr.
Pepper, Coca Cola). Ist jetzt nicht so gemütlich, um
länger sitzen zu bleiben, also gehen wir gleich nach dem Essen.
Wir denken wieder eine
Pool-Zeit an, verwerfen die aber gleich wieder. Nach 19.00 Uhr geht es heute im
Poolbereich noch richtig ab. Also bleiben wir auf dem Balkon und trinken ein
Glas Wein bei Kerzenschein.
14.04.2024 bewölkt, 27° C
Aufstehen wie immer, fertig
machen und auf geht´s hinunter zum Ford E. Er hat heute einen neongelben Zettel
auf der Windschutzscheibe mit einer Belehrung, die Parkberechtigung sichtbar
anzubringen. Wie kleinlich, macht für mich das Management unsympathisch. Wir
sind eh nicht die einzigen, es gibt noch andere Autos mit dem Zettel drauf. Heute
geht´s zum Frühstücken wieder zum „Fred´s“. Werner
nimmt ein Classic Breakfast und ich entscheide mich wieder für den Frenchtoast.
Drei Hälften esse ich zum Kaffee, die restlichen drei nehmen wir als Doggy-bag mit ins Auto.
Heute steht der berühmt
berüchtigte Highway to Hana auf unserer ToDo-Liste –
233 km und reine Fahrtzeit 5 h 44 min. Berühmt berüchtigt deswegen, weil er in
die Berge führt und sehr viele Kehren hat und von eng noch enger werden kann. Besagte
Strecke auf dem Highway beginnt nach dem Örtchen Lower Pa´ia.
Dann geht´s hinein in die Berge und die Vegetation wird wieder üppig. Fast jede
Kehre geht über eine Narrow bridge und bergseitig rinnt
Wasser über Felsen in die Tiefe. Der Verkehr hält sich noch in Grenzen, wenn es
so bleibt, passt das für uns. Überholen oder gar schneller fahren ist hier
keinesfalls drinnen. Hie und da gibt es so Buchten, in die
langsamere Autos ausweichen können.
Nach einer Weile kommen
wir zu einem Parkplatz ($ 10,- Entrance Fee) von dem aus wir Spazierwege zu
Wasserfällen gehen können. Manche Besucher baden dort in den natürlichen Pools der
Fälle. Ist schon eine bemerkenswerte Natur, mit üppigen Pflanzen und farbenprächtigen
Blüten.
Nächster Stopp beim „Waikamoi Nature Trail“. Auf diesem Rundweg mit 1,2 km
vertreten wir uns bergauf und wieder bergab die Beine.
Danach steigen wir
nicht mehr aus dem Auto aus und fahren durch bis nach Hana (1/2 Strecke ca.)
und weiter zum Südeingang des Haleakala National
Parks. In diesem Park haben wir tags zuvor die Kraterwanderung gemacht. Hier im
Süden ist das Angebot weniger spektakulär. Es geht über einen Rundweg zum „Ohe´o Gulch und wo das Wasser
dieses Canyons ins Meer fließt, ist der Sand schwarzes Lavagestein.
Wir erfahren hier auch,
dass wir die Runde nicht fertig ausfahren können, ein Teil der Straße ist wegen
Bauarbeiten gesperrt. D.h., wir müssen die Strecke wieder retour fahren. Wieder
in Kihei, halten wir im Einkaufscenter und wählen das
Irish Pub „Dog & Duck“ als Lokal zum Abendessen.
Wir bestellen uns zwei Guinness
und Werner isst ein Roastbeef/Cheese Sandwich und ich ein Blackened
Mahi Mahi Sandwich. Dann beginnt es auch noch zu
regnen und das nicht zu wenig. Bis wir das Pub verlassen, hat sich das Wetter
wieder beruhigt.
Wir lassen den Tag im
Whirlpool ausklingen.
15.04.2024 sonnig, 20° C
Heute wird es 8.00 Uhr
bis wir das Bett verlassen. In der Nacht hat es geregnet und auch jetzt weint
der Himmel noch. Wir machen uns fertig für das Frühstück und verlassen mit dem
Ford E die Anlage in Richtung Highway to Hana, weil sich dort das Sugar Mill Museum befindet. Zuvor gibt es aber noch ein
Frühstück im „Lava Rock Bar & Grill“. Beide bestellen wir uns zum Kaffee
das Classic Breakfast mit 2 Eiern, Speck, und Toast – Werner dazu noch
Kartoffel und ich Reis. Allmählich lässt der Regen nach und es wird heller. Die
Fahrt weiter geht zügig voran und wir parken unser Auto auf dem Parkplatz des
Museums. Gutes Timing, denn es hat erst ab 10.00 Uhr geöffnet.
Wir erfahren im Museum,
wo in Hawaii Zuckerrohr angebaut wurde, wie dort im wahrsten Sinne des Wortes
geschuftet wurde. Auf dem Außengelände stehen alte, verrostete Maschinenteile,
Lastkräne, LKW´s und ein
portugiesischer Backofen aus Stein.
Dann fahren wir weiter
in Richtung Makawao. Wir erreichen dieses Städtchen
über den Haleakala Highway. Dieses Städtchen wird in
den Reiseführern als Westernstadt beschrieben. Stimmt auch, zumindest im
Ortskern sehen die Häuser so aus. Denkt man sich die parkenden Autos weg,
könnten dort ohne weiters Pferde am Straßenrand angeleint gewesen sein. Über
die Baldwin Avenue geht es zurück über Pa´ia. Dieses
Städtchen kennen wir schon von gestern, da sind wir durchgefahren. Auch heute
steigen wir nicht aus, weil 1. Kein Parkplatz zu finden ist und 2. Sieht es
ähnlich aus wie Makawao.
Die Runde ist so gegen
13.20 Uhr beendet und Werner ist des Autofahrens noch nicht müde. Also fahren
wir nicht nach Kihei zurück, sondern weiter nach Lahaina. Wir halten dort bei einem Shopping Mal mit einem „Ross Dress for Less“ – gehen mit einem Mikey Mouse Sweater für mich, 6
Tischsets und einem Topflappenset wieder heraus.
Derart erfolgreich
wechseln wir die Straßenseite und besuchen dort zuerst das neue im Werden
begriffene Shopping Center und dann den Safeway. Dort kaufen wir eine Flasche Whiskey, eine Flasche
Wasser und eine Packung Tabioka-Pulver. Jetzt aber ab
nachhause. Auf der Rückfahrt entdecken wir draußen im Meer einen Buckelwal. Er
spritz Wasserfontänen in die Luft und winkt uns mit seiner Flosse. Ganze drei mal kann ich das Schauspiel
beobachten, bevor wir zu weit weg sind.
Wieder in Kihei bringen wir alle unsere Schätze nach oben ins Studio
und machen uns nach einer kurzen Rast auf zum Abendessen. Heute wählen wir das „Ohana
Seafood Bar & Grill“ Werner isst dreierlei Poke
Bowl und ich Huli Huli
Chicken. Dazu gibt es wieder Bier.
Danach fahren wir
wieder zurück ins Hotel und chillen auf dem Balkon. Ev. geht sich noch eine
Runde im Whirlpool aus, mal sehen.
Während unserer
Rundreise heute haben wir u.a. noch einen Walmart, ein Home Depot und einen Lowe´s besucht. In keinem der drei
Geschäfte haben wir etwas gekauft.
16.04.2024 sonnig, 27° C
Tagwache wie gewohnt so
gegen 7.30 Uhr. Frühstück wieder im „Lava Rock Bar & Grill“. Wir wählen
beide wieder das Classic Breakfast und Kaffee. Werner möchte heute das fehlende
Stück der legendären „Road to Hana“ fahren, bis zu dem Punkt, an dem der
Highway gesperrt ist. So können wir die Runde zumindest fast fahren, es fehlt
dann nur das gesperrte Stück der Straße.
Der Weg führt wieder
über den Haleakala Highway, seinen Bypass und bevor
dieser wieder in den Highway mündet, zweigt eine schmale, steile Straße links
ab ins Naturschutzgebiet „Polipoli Spring State
Recreation Area“. Diese einspurige Straße windet sich in Kehren hinauf in
Richtung Haleakala Crater, endet aber als
unbefestigte Straße irgendwo im Nirgendwo. D.h., nicht ganz
sondern in einem Redwood Forest der sich mit den tropischen Pflanzen den
Lebensraum teilt.
Wir parken auf einer
Lichtung – dort wo die geteerte Straße zur unbefestigten wird, und gehen ein
gutes Stück zurück in den Wald. Werner mault, weil er diese Straße trotz 4WD
nicht fahren darf.
Wieder zurück beim
Auto, essen wir einen Pudding und genießen die Stille – unterbrochen nur vom Vogelgezwitscher.
Die Straße wieder
zurück auf den Highway und fahren über Kula weiter und weiter, bis wir die Info
sehen, dass Hana über diese Route nicht zu erreichen ist, weil der Highway in
17 Meilen gesperrt ist. Wurscht, Werner will ihn bis zur tatsächlichen Sperre
fahren und so geht die Fahrt weiter. Nirgendwo eine Baustelle, schön geteerte
Straße mit Ausblick ins Landesinnere bzw. an die Küste und das Meer.
Wie auf den Karten im
Reiseführer beschrieben, wird die Straße dann mal enger, Schlaglöcher in der
Fahrbahn erfordern Geschicklichkeit im Ausweichen. Letztendlich kurz vor Kaupa
wird aus der Straße eine Schotterpiste, mit Schlaglöchern, Engstellen ohne
Leitplanken. Es geht bergauf, bergab und hie und da kommt Gegenverkehr. Aber
breit und weit keine Sperre der Straße.
Das Fahren ist wahrlich
eine Herausforderung, aber ich halte meinen Mund, Werner weiß, was er tut. Ich
denke nur, hoffentlich müssen wir nicht umkehren und die ganze Piste retour
fahren.
Endlich kommen wir zu
der Stelle, wo eine Straßensperre (unsere Seite ist mit einem Sperrschild
blockiert), errichtet ist. Gegenverkehr kann hier erkennen, dass die Straße von der wir gerade gekommen sind, gesperrt ist. Wir
fahren links an der Sperre vorbei und kommen kurz darauf zum Eingang des
Nationalparks.
Welch eine Freude, wir
können heute die „Road to Hana“-Runde fahren. Weil wir gegen den Uhrzeigersinn
gestartet sind, Schilder ignoriert haben und die Rumpelpiste erfolgreich hinter
uns gebracht haben. Mir ist klar, dass man Sonntagsfahrer oder solche mit einem
normalen PKW diese Piste niemals fahren lassen kann. Die Unfallgefahr oder dass
jemand die Nerven wegwirft, ist viel zu groß. Wir fahren also die Runde –
sprich jenen Teil von vorgestern noch einmal. Die Wasserfälle und Wanderwege
lassen uns heute kalt, wir fahren durch bis Kihei.
Wir kommen so gegen 17.00 Uhr in Kihei an und halten
gleich beim „Moose McGillycuddy‘s“ zum Abendessen.
Werner wählt zwei Tacos, einen mit Shrimps und einen mit pulled
Pork. Ich entscheide mich für die Coconut Shrimp
& Chips. Das Ganze runden wir ab mit Bier.
Wir parken den Ford E
auf dem Parkplatz und räumen alle unsere persönlichen Sachen aus. Heute heißt
es noch Koffer packen, morgen fliegen wir weiter nach Kauai. Wieder für 7 Tage.
Die vorletzte Woche auf der vorletzten Insel.
Ist ein schöner letzter
Tag gewesen auf Maui, nicht zuletzt, weil wir die „Road to Hana“ als Runde
fahren konnten.
17.04.2024 sonnig, 26° C
Wir haben uns
Handyalarme für 6.45 Uhr und 7.00 Uhr gestellt. Heute verlassen wir die Insel
Maui und fliegen weiter auf Kauai/Lihue. Wir räumen
alles auf und bringen das Gepäck in den Ford E und den Müll der ganzen Woche in
den Müllraum. Der Check out ist schnell erledigt und dann fahren wir zum
Flughafen. Ein letztes Frühstück in Kihei haben wir
verworfen. Wir schauen, was der Flughafen für Frühstücksmöglichkeiten bietet.
Die Autorückgabe
verläuft wieder problemlos und wir verabschieden uns von unserem Ford E kurz
und schmerzlos – ein letztes Bild auf dem Rückgabeparkplatz. Auch er hat uns
eine Woche lang gut überall hingebracht.
Mit der Tramway geht es
zum Flughafen Abfluggates zurück. Wir lassen unsere Koffer checken und geben
sie auf. Dann geht es durch den Security Check in den
Bereich der Gates. Hier entdecken wir einen Starbucks und wir kaufen uns einen
großen Becher Kaffee und zwei Blueberry Muffins. Bis zum Boarding um 10.45 Uhr
haben wir noch genügend Zeit, das Frühstück auf einer Parkbank im Freien zu
genießen.
Um 10.30 Uhr gehen wir
dann zum Gate 19 und das Boarding verläuft wieder schnell und unkompliziert.
Planmäßig heben wir um 11.05 Uhr ab und landen 50 Minuten später in Lihue auf Kauai. Unsere Koffer sind ebenfalls unbeschadet
mitgekommen. Mit einem Shuttlebus werden wir zum Autovermieter Alamo gebracht.
Kurze Formalitäten und dann können wir uns wieder aus einer Reihe mit SUV´s ein Auto für diese Woche aussuchen.
Zur Auswahl stehen
Fords, Nissans und Chevy. Wir entscheiden uns wegen des großen Kofferraums für
einen Ford Edge. Er ist etwas größer/bulliger als der Ford Escape. Werner hievt
die Koffer in den Wagen und macht sich mit dem Auto vertraut. Ich sitze nur
daneben und fahre mit. Das Nuevi leitet uns wieder zu unserem Hotel in Kapa´a, dem The ISO.
Gleich gegenüber gibt
es ein Shopping Center mit einem Safeway
und einem Ross Dress for Less.
Im Safeway kaufen wir uns gleich Getränke, Pudding
und Wein.
Check
in und Reklamation, weil
wir ein Zimmer im Pattere mit Meerblick gebucht haben und eines im 1. Stock
erhalten hätten. Letztendlich bekommen wir ein Zimmer der gebuchten Kategorie.
Im ersten Moment ist
das Zimmer für uns ein Schock. Wieso auch nicht, wir kommen von einem Studio in
ein Hotelzimmer. Das Zimmer ist sauber, aber schon in die Jahre gekommen.
Heute chillen wir erst
mal nur im Garten, gehen hinunter zum Meer und waten ins Wasser hinaus. Dann
schwimmen wir ein, zwei Längen im Pool und legen uns auf Liegen vor unsere
Terrasse. Pepsi, Rootbeer und Reese´s pieces auf einem Tischchen zwischen uns. Im Garten laufen
ein Hahn und mehrere Hühner herum. Die Tiere sind sichtlich an Menschen
gewohnt, denn sie kommen nahe heran und sind sehr neugierig.
Kurz vor unserem
Aufbruch zur Lokalsuche beginnt es zu regnen und es kühlt merklich ab. Wir fahren
ein Stück weiter aus Kapa´a hinaus, drehen aber
wieder um, weil wir kein Lokal finden. Auf der Rückfahrt entdecken wir das „Lemongrass Seafood, Grill & Bar“ Werner isst Ripperl
und ich Ente, dazu gibt es Bier.
Danach setzen wir uns
auf die Terrasse und genießen noch einen guten Wein – in Ermangelung an
Gläsern, trinken wir ihn aus Plastikbechern. Etwas Licht gibt uns unsere Kerze.
Bin gespannt, wie die erste Nacht im neuen Betti wird.
Wir sind für eine Woche getrennt voneinander. Die Bequemlichkeit siegt vor der
Romantik. Die Betten sind nur 1,40 m breit. Wir haben sie aber so gestellt,
dass wir zum Einschlafen Händchen halten können.
18.04.2024
Regen, sonnig, 23° C
Um 6.00 Uhr fangen die
„wilden“ Hähne zum Krähen an. Wir rühren kein Ohrwaschel. Und später dann
begrüßt uns der Tag mit Regen, deshalb bleiben wir bis 8.00 Uhr im Bett, weil´s
so gut ist. Aufstehen, waschen, anziehen und überlegen, was wir bei diesem
Wetter anstellen könnten.
Zuerst fahren wir
frühstücken. Ich weiß nicht, liegt´s am Regen aber unsere Stimmung ist bei null.
Werner kann heute auch dem Frühstück nichts Positives abgewinnen. Ich bin mit
meinem Frenchtoast zufrieden gewesen.
Was fängt man an, wenn
es so regnet? Wir entscheiden uns für die Fahrt zu einer ehemaligen Zuckerrohrplantage
„Kilohana Plantation“, dort wird u.a. auch eine Fahrt
mit einem Bummelzug rund um die Plantage angeboten. Jetzt werden dort 25
verschiedene tropische Früchte kultiviert. Nach ca. 40 Minuten Fahrzeit und
einem Zwischenstopp beim Walmart (Mickey Mouse T-shirt
für mich geht mit) kommen wir auf dem Parkplatz der Plantage an und weil es
immer noch stark regnet, erkundigen wir uns nur nach den Fahrplänen des Zuges
und schlendern durch den Giftshop.
Die Fahrt mit dem Zug
wird aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Noch haben wir ein paar Tage hier auf
Kauai. Wir fahren wieder zurück ins Hotel. Auf dem Weg halten wir bei einer
Shopping Mal. Wir brauchen nichts vom Safeway und
Ross aber das Target kennen wir noch nicht.
Werner ist standhaft
und kauft sich nichts, ich muss eine dünne, sportive schwarze Jacke kaufen.
Wir halten noch einmal
bei einem Shopping Center, aber das gibt nichts her.
Im Hotelzimmer machen
wir es uns gemütlich und kurze Zeit später kommt die Sonne heraus. Werner kocht
uns Kaffee und den trinken wir auf einer Bank im Garten mit Meerblick. Zuhause
halten wir es nicht lange aus. Wir finden in einer Broschüre den Tipp, eine
Kaffeeplantage zu besichtigen. Heute ist scheinbar unser Plantagen-Tag. Also
fahren wir dort hin und sehen uns die Plantage an. Ist ein guter Tipp gewesen,
es hat uns sehr gefallen.
Auf dem Rückweg essen
wir in Lihue im Lokal der „Kauai Brewery“
zu Abend. Werner wählt Reuben Sandwich (Pastrami, Käse und Sauerkraut) und ich
ein Lamb Gyro (Lammfleich
in einer Flade) mit Salat. Dazu gibt es ein Bierchen und zwei Sampler.
Der Nachmittag lässt
uns den verpatzten Vormittag vergessen und zufrieden fahre wir ins Hotel
zurück. Es hat wieder zu regnen begonnen, aber das ist uns jetzt egal. Wir
hoffen nur, dass das Wetter morgen wieder sonnig ist. Wir haben die Insel noch
nicht wirklich erforscht.
Heute chillen wir jeder
in seinem Betti, die Vorhänge sind zugezogen. So kann niemand hereinschauen,
aber wir sehen auch nicht nach draußen.
19.04.2024 Regen, bewölkt, 23° C
Heute werden wir
rechtzeitig zum Sonnenaufgang (6.30 Uhr) wach und gehen in den Garten wegen ein
paar Fotos. Wir sind nicht die einzigen, die das machen. Danach legen wir uns
noch einmal ins Betti und schlafen bis ca. 7.30 Uhr.
Wir fahren heute
Richtung Norden – „zuvor frühstücken wir allerdings in Kapa´a
im „Olympic Cafe“. Werner wählt das „2-2-3 Breakfast“
und ich das „2 eggs“. Wir sitzen im 1. Stock und
sehen vom Tisch direkt auf die Straße hinunter. Wie damals in Las Vegas am
Strip. Gut gestärkt für den Tag geht es weiter in Richtung Hanalei.
Ein kurzer Halt bei einem Scenic Lookout hinaus aufs
Meer. Hier könnte man mit viel Glück Wale oder Delphine sehen. Wir hatten heute
kein Glück. Weiter geht die Fahrt zum Kilauea Lighthouse. Hier haben wir gleich
zweifach Glück, erstens gilt unser NP-Pass und zweitens lässt uns die Rangerin
ohne Reservierung zum Parkplatz fahren. Wir bekommen ein Zeitfenster von 3/4 Stunden
für den Aufenthalt. Hier können wir heimische Seevögel und Gänse beobachten und
natürlich den Leuchtturm umrunden. Im Regen geht es weiter Richtung Hanalei, kurz nach Princeville
halten wir noch beim Hanalei Valley Lookout. Der ist
interessant gewesen, weil hier nicht das Meer zu sehen war, sondern Reis- und Tarofelder.
Durch Hanalei fahren wir erstmal durch bis zum Dead End des
Highways in Ke´e Beach. Wir haben gehofft, dass der
Regen ev. aufhört, aber den Gefallen tut er uns nicht. Am Eingang des NP heißt
es einen U-turn machen, weil wir keine Reservierung
haben. Wir halten auf der Rückfahrt bei nächster Gelegenheit auf einem
Kurzzeitparkplatz und machen ein paar Fotos. Nächster Stop dann auf dem
Parkplatz des Ha´ena Beach Park. Hier gibt es einen
schönen Strand zum Baden und eine Grotte. Wir schauen zuerst in die Grotte – da
kann uns der Regen nichts anhaben. Danach gehen wir trotzdem an den Strand. Obwohl
es nicht unbedingt das passende Wetter für Eis ist, kauft Werner bei einem
Foodtruck einen Becher Shaved ice
– die Sorten des Sirups sind Rootbeer, Mango und Coconut.
Nächster Halt dann in Hanalei. Ist auch im Stil einer Westernstadt angelegt und
touristisch angehaucht. In der Bar „Kalypso“ kaufen wir uns jeder ein Bier.
Einsteigen in unseren
Ford Ed und ohne weitere Stops zurück ins Hotel. Wir entscheiden auf der Fahrt,
heute im Pizza Hut zu essen, den wir auf unseren Touren der letzten 2 Tage
entdeckt haben.
Zuerst chillen wir aber
noch ½ Stunde im Zimmer. Die 10 km zum Pizza Hut sind verlorene gewesen, denn
das Lokal war mehr als grindig. Letztendlich sind wir wieder in der „Kauai Brewery“ in Lihue
gestandet. Werner ist heute Philly Cheese Sandwich und ich das Reuben Sandwich
und Bier natürlich. Eine Hälfte meines Essens geht mit in einer Doggy-Box.
Dann geht es zurück ins
Hotel. Es ist merklich kühler geworden und der Regen hat etwas nachgelassen.
Wir hoffen doch, dass das Wetter morgen besser wird.
20.04.2024 sonnig, 26° C
Heute gibt´s
Sonnenaufgang um 6.15 Uhr. Unsere Hähne krähen eh zur Tagwache. Werner ist
gleich aus dem Bett und im Gewand, damit er großartige Fotos schießen kann. Ich
bleibe von Haus aus im Bett. Erst um 7.45 Uhr geht´s raus aus den Federn.
Wir holen uns Frühstücks-Cerealien
vom Buffett in der Lobby und Werner macht uns dazu einen Kaffee.
Blueberry-Muffins haben wir uns gestern schon mitgenommen. Auf der Terrasse
verspeisen wir all die süßen Sachen. Die Chicken schauen uns dabei bis in den
Magen. Kleine Brösel sind wir ihnen vergönnt.
Gemütlich starten wir
unsere Tour in den Süden – im Reiseführer heißt sie „Die Gärten der Garteninsel“.
Teile der Strecke bis Lihue und etwas weiter kennen
wir schon von den Vortagen. Wir halten aber gleich mal in der Rice-Street vor
dem Kauai Museum und machen Fotos vom letzten König und seiner Königin. Beide
sind Bronzestatuen vor dem Eingang des Museums. Dann fahren wir schon weiter
und kommen wieder an Shopping-Centern vorbei, in denen wir schon Geschäfte
besucht haben. Auch die Zuckerrohrplantage mit dem Bummelzug lassen wir links
liegen, die kommt kommende Woche noch dran.
Heute führt die Fahrt
durch eine Allee aus Eukalyptusbäumen nach Koloa an
die Südküste. Es ist Samstag und der Parkplatz für den Po´ipu
Beach Park ist bereits gerammelt voll. Auch der Beach bietet nicht mehr viel
Platz zum Liegen. Wir wandern durch den Sand zu einem kleinen Treppelweg, von
dem wir annehmen, dass es sich um den Maha´ulepu
Heritage Trail handeln könnte. Links das Meer und rechts eine riesige
Hotelanlage und wir mittendrin. Da entdecken wir im Wasser eine Robbe, die
zwischen den Badegästen am Ufer dümpelt. Sie lässt sich jedenfalls durch nichts
aus der Ruhe bringen.
Wieder beim Auto fahren wir zur nächsten Attraktion, dem Spouting Horn. Dabei handelt es sich wieder um ein Blow
hole, durch das Wasser aufgrund der Brandung gedrückt wird. Das Loch gibt auch
noch seltsam ächzende Laute von sich. Auf dem Parkplatz unter einem Gummibaum,
schnabulieren wir den Rest meines Reuben Sandwiches von gestern. Schmeckt uns auch
kalt sehr gut.
Jetzt sind wir bereit
für die Tour durch den Pacific Tropical Botanical
Garden. Leider wird daraus nichts, denn ein Sturm vorige Woche hat große Teile
des Gartens verwüstet und man kann sie nicht betreten. Trotzdem sehen wir
schöne Pflanzen und Tiere – Eidechsen, Bienen, Vögel.
Auf dem Rückweg halten
wir in Koloa. Ist auch wieder so ein kleines
Westernstädtchen aber mit einer Brauerei. Dort kaufen wir uns jeder 3 Sampler
Bier und bummeln ein bisschen durch die Straßen. Wieder in Lihue
bemühen wir uns, in der Rice-Street die Abzweigung auf den Hügel der Deutschen
zu finden. Wird leider nichts, aber wir finden eine Tankstelle, bei der die
Gallone Benzin nur $ 5.15 kostet – ein Geschenk.
Zurück im Hotel
schmeißen wir uns in unsere Badesachen und legen uns auf Liegen an den Pool.
Das Wasser ist heute ar…kalt, sogar mir ist das zu
kalt. Wir gehen durch den Garten zum Meer hinunter und lassen uns das Wasser um
die Beine spülen. Es ist auch schon mal wärmer und ruhiger gewesen.
Danach geht´s unter die
Dusche und zu Fuß machen wir uns auf zum Abendessen. Heute wählen wir das „Taps
and Hops Eatery“. Wir setzen uns draußen auf die
Terrasse und bestellen Chicken wings cajun style, Korean style ribs
und dazu Bier. Der kurze Fußweg nachhause tut uns gut, noch etwas Wein auf der
eigenen Terrasse, Fotos mit Mond und Meer und dann ab ins Zimmer.
21.04.2024 sonnig, 29° C
Pünktlich um 6.15 Uhr beginnt
irgendwo ein Hahn zu krähen und lädt andere dazu ein, ebenfalls den Morgen zu
begrüßen. Wir schwingen uns gegen 7.30 Uhr aus den Federn und machen uns fertig
zur Abfahrt nach Kapa´a ins „Olympic Cafe“ zwecks Frühstücks. Beide essen wir 2 Eier mit Speck
und Kartoffeln bzw. Reis, dazu Kaffee.
Dann geht´s wieder retour
und heute finden wir die kleine Straße Ho´omana, die
hinauf auf den German Hill zur Lutheranischen Kirche
und dem Friedhof mit Gräbern von deutschen Einwanderern führt. Danach fahren
wir weiter nach Süden bis zum kleinen Städtchen Hanapepe.
Dort steigen wir aus,
um hinter dem kleinen Laden der Aloha Spice Company über eine uralte, schmale
Holzhängebrücke den Hanapepe River zu überqueren.
Werner ist mutiger als ich, er geht bis zum anderen Ufer. Ich drehe mittig
wieder um.
Den nächsten Stop legen
wir am Salt Pond Beach Park unweit von Hanapepe ein. Der
Strand dort ist trotz Sonntag nicht überlaufen und er hat zwei schöne
Badebuchten. Ein Riff hält die Wellen ab. Am Strand der einen Bucht liegt eine
Robbe auf dem Rücken, wir denken, sie ist tot. Aber dann sehen wir das
Warnschild, auf dem steht, dass Robben hier gerne schlafen und Menschen sie
nicht stören dürfen. Jedenfalls schläft die dort unten wie tot.
Kurz vor Waimea halten wir noch bei den Überresten des russischen
Forts Elizabeth. Leider sind die Überreste des Forts schon weitestgehend von
Pflanzen überwuchert. Man kann gar nichts mehr erkennen. In Waimea
fahren wir dann die Straße hinauf in den Waimea
Canyon. Schon beim Hinauffahren erhaschen wir hie und da einen Blick in den
Canyon.
Stopps bei kleinen Lookouts am Straßenrand und im Koke´e
NP gibt es zwei große Lookouts , bei denen für den Parkplatz und die Aussicht jeweils $ 20
zu bezahlen sind. Wir wissen, dass wir schöne Aussichten in den Canyon auf der
Strecke auch kostenlos haben können.
Ganz hinten im NP ein
letzter, großer Lookout mit Blick auf die Napali
Coast, bei dem aber nichts mehr zu berappen ist. Dann geht die Fahrt wieder
retour, mit Halt beim Koke´e Natural History Museum. Das schauen wir uns an, weil es im
Reiseführer empfohlen wird. Hier kann man einiges über die Flora und Fauna im
NP erfahren. Außerdem gibt es gleich hinter dem Haus einen kleinen Loop-Trail,
auf dem wir uns die Füße vertreten.
Bei Meile 8 der Straße parken
wir unseren Ford Ed in einer Parkmulde. Auf der Straßenseite bergauf gibt es
eine Abzweigung hinauf zu einem Rundkurs-Trail, den Iliau
Nature Loop. Auch der wird im Reiseführer empfohlen, weil man dort abseits der vielen
Menschen schön wandern kann.
Danach geht es wieder
hinunter ins Tal und zurück nachhause.
Wir rasten kurz und
brechen dann wieder zu Fuß zum „Taps and Hops Eatery“
auf. Werner isst ein Steak mit Nudelsalat und ich Fisch mit Reis und Salat.
Bier rundet die Sache ab. Auf dem Heimweg zweigen wir noch in den Safeway ab, leider gibt es weder eine kleine Ausgabe von Whiskeys
noch Lifesaver.
Wir setzen uns auf die
Terrasse und trinken den letzten Wein. Der Wind macht es rasch ungemütlich und
wir gehen hinein. Es gibt eh noch genug zu tun.
22.04.2024 sonnig, 29° C
Heute verhalten sich
die Chicken mal ruhig. Wir werden gegen 7.15 Uhr wach und stehen um 7.30 Uhr
auf. Draußen sind schon die Yogis am Turnen und wir machen uns fertig für die
heutige Tagestour. Zuvor fahren wir aber nach Kapa´a
ins „Olympic Cafe“ zum Frühstücken. Werner wählt Bangers & Eggs (Würste mit Ananasstücken) und ich
Kimchi mit portugiesischer Wurst und Spiegeleiern, dazu Kaffee und Wasser.
Ich kann das Ganze
nicht aufessen, es überfordert mich. Mitnehmen möchte ich es aber auch nicht.
Die Fahrt geht wieder zurück, vorbei an zuhause und unser 1. Stop heute ist bei
der Zuckerrohrplantage, wo wir mit dem Bummelzug fahren möchten. Bei der ersten
Fahrt um 10.00 Uhr sind wir dabei. Die drei Waggons sind gut gefüllt und wir sitzen
im offenen in der Mitte.
Die Fahrt durch das
Anwesen, das schon lange keine Zuckerrohrplantage mehr ist, ist nett. Wir
kommen vorbei an Obstbaumkulturen, Gattern mit Ziegen, Kühen, Pferden und
Schweinen, nicht zu vergessen, die allgegenwärtigen Hühner. Die Attraktion ist
die Fütterung sämtlicher Tiere mit Fladenbrotscheibchen vom Zug aus bzw. gibt
es einen Stopp, bei dem die Zugreisenden die Tiere füttern können.
Die Fahrt dauert gut 45
Minuten und dann ist man wieder beim Ausgangspunkt. Wir fahren jetzt erstmal zu
Safeway. Unser Whiskey geht zu Ende und wir brauchen
neuen, detto unsere Lifesaver. Ein Abstecher zum
dortigen Ross Dress for Less
geht sich auch noch aus. Wir fahren dann wieder Richtung Hotel, zweigen aber
kurz vorher links ab auf die Straße zu den Opaeka´a
Falls. Vor den Wasserfällen schauen wir uns noch einen alten Friedhof und das Poli´ahu Heiau – letzte Überreste
eines Tempels aus der Zeit der tahitischen Einwanderer an.
Am Dead End der Straße parken
wir den Ford Ed und gehen einen kleinen Loop in einem Wald mit „bunten“ Bäumen.
Die Rinde dieser Bäume erinnert an jene eines Zimtahorns, nur sind diese hier
farbenprächtiger. Dann geht es wieder retour auf den Highway und wieder
Richtung Lihue zu den Wailua
Wasserfällen. Die sind ebenfalls an einem Dead End einer Straße in die Berge.
Es hat sich aber gelohnt, die Fälle sind sehr schön. Das Wasser stürzt hier tief
hinunter in ein großes Pool, das zum Schwimmen ideal wäre. Es ist nur nicht zu
erreichen.
Für heute genug
herumgefahren, jetzt geht es nachhause und in den Garten. Zwei Liegen werden okkupiert
und unser Tischchen dazwischen platziert. Ich bringe unsere Badetücher und den
Lesestoff, Werner den Kaffee und die Muffins. So lässt es sich in der Sonne
aushalten, der Wind ist leider etwas unangenehm.
Zum Abendessen fahren
wir heute zum Inder „OnO Bar & Grill“ Werner isst
Coconut Curry und ich Sesam Chicken Auch beim Inder gibt es Bier – Gott sei
Dank. Im Zimmer ein kleines Verdauungsschnapserl und dann geht´s an die Arbeit.
Der heutige Tag will dokumentiert sein.
23.04.2024 sonnig, 29° C
Heute werden wir von
selbst so gegen 7.00 Uhr wach, bleiben aber noch bis zur gewohnten Aufstehzeit
um 7.30 Uhr liegen Draußen macht eine kleine Gruppe bereits Yoga. Es scheint
wieder ein schöner Tag zu werden. Unser letzter hier auf Kaua´i.
Morgen geht es auf O´ahu und in die letzte
Urlaubswoche.
Wir fahren nach Kapa´a ins Olympic Cafe zum
Frühstücken. Heute nehmen wir beide wieder den Klassiker (2 Eier, Speck,
Kartoffeln/Reis, Kaffee). Gestärkt geht es zurück ins Hotel in die Lobby. Zwei
Räder borgen wir uns aus und fahren den 4 Meilen langen Küstenweg für Fußgänger
und Radfahrer in Richtung Hanalei.
Werner hat ein
schwarzes und ich ein pinkes Rad. Sind schon etwas rostige Drahtesel aber sie
lassen sich gut fahren. Wir gehen es gemütlich an und legen hie und da einen
Foto- bzw. Filmstop ein. Der Wind ist unser ständiger
Begleiter, bläst uns aber die meiste Zeit von vorne ins Gesicht. Er ist uns
aber willkommen, die Sonne zeigt sich heute in ihrer ganzen Pracht am Himmel.
Wie sich abends herausstellt, ist das nicht gut für unsere Ärmel gewesen.
Nach ca. 1 ¼ Stunden ist der Weg wieder irgendwo im
Nirgendwo zu Ende und wir fahren die Strecke wieder retour. Zu entdecken gibt
es immer wieder Neues. Nach gut 2 ½ Stunden sind wir wieder in Kapa´a und fahren noch schnell zum Safeway
auf ein Belohnungsbier – 2 eisgekühlte Dosen IPA.
Die Räder bringen wir
zurück und dann gibt es das Bier auf der Terrasse. Dazu essen wir unsere
letzten Doritos. Wir teilen natürlich
ein wenig mit Vögeln und Hühnern. Um 14.00 Uhr verlassen wir mit dem
Ford Ed das Hotel und fahren ca. 40 Minuten in Richtung Hanapepe
auf den Salt Pond Beach. Dort wollen wir in der Bucht im Meer baden.
Diesen Strand haben wir
vorgestern auf unserer Tour in den Waimea Canyon
entdeckt. Es ist der mit den wenigen Menschen und der schlafenden Robbe. Heute
machen hier sogar drei Robben ihr Schläfchen und es baden etwas mehr Menschen
als am Sonntag. Aber es ist immer noch genug Platz für uns zwei.
Wir breiten unsere
Badetücher aus und waten durch den Sand in die größere Bucht ins Meer. Durch
das vorgelagerte Riff brechen die Wellen schon weiter draußen und in der Bucht
sind sie moderat. Die zweite Bucht ist noch um einiges ruhiger und geht nicht
so weit hinaus. Hier badet man ideal mit Kleinkindern.
Die Robben schlafen und
wir schwimmen/plantschen im Wasser. Später liegen wir auf unseren Badetüchern
und bevor wir den Strand wieder verlassen, spazieren wir noch im Sand, das
Wasser umspült unsere Beine.
Hie und da ein Stau,
ist wahrscheinlich der abendliche Berufsverkehr Richtung Heimat. Wieder in Lihu´e tanken wir den Fort Ed voll bis zum Rand. Morgen
müssen wir ihn schon bald in der Früh am Flughafen retour geben.
Das letzte Abendessen
geben wir uns im Restaurant des Hotels, dem „Bull Shed“.
Werner isst ein Riesensteak und ich Thunfisch, dazu Bier. Es schmeckt uns sehr
gut, d.h., Preis/Leistung gehen in Ordnung. Über den Garten wieder zurück ins
Zimmer. Wecker wird um 6.00 Uhr läuten. Gute Nacht.
Fazit: Die gesamte
Hotelanlage ist schon in die Jahre gekommen und eine Renovierung würde nicht
schaden. Aber das Zimmer ist sauber gewesen.
24.04.2024 sonnig, 28° C
Wir werden von unseren
Hähnen geweckt, noch bevor der Wecker das erledigen kann. Aufstehen, waschen,
anziehen und alles in den Koffern verstauen, das gestern noch keinen Platz
gefunden hat. Es hat in der Nacht geregnet, fast so
als wäre Kaua´i traurig, dass wir weiterziehen.
Die Koffer werden im
Ford Ed verstaut, die Zimmerschlüssel werfen wir in die Box, denn vor 7.00 Uhr
ist die Lobby nicht besetzt. Die Fahrt zum Flughafen ist uns eh schon vertraut
und die Autovermietung finden wir auch. Problemlos verabschieden wir uns von
unserem Ford Ed und steigen in den Shuttle Bus zum Flughafen Terminal. Self-check-in und Kofferabgabe, dann durch den Security Check.
Wir haben noch Zeit und kaufen uns beim Starbucks einen großen Becher Kaffee.
Muffins haben wir uns gestern schon im Hotel mitgenommen.
Eine gute Stunde warten
wir auf das Boarding und dann verlassen wir Kaua´i in
Richtung O´ahu. Der Flug dauert ca. 25 Minuten und
wir landen in Honolulu. Mit dem Shuttle Bus zur Autovermietung und dort
anstellen in der Reihe. Letztendlich fassen wir einen Mazda CX5 aus. Zuerst
sind wir enttäuscht, weil wir wieder mit einem Jeep oder Ford gerechnet haben,
und wir können uns das Auto hier auch nicht aussuchen. Aber die Koffer passen
hinein und wir werden uns die sechs Tage schon aneinander gewöhnen.
Honolulu ist eine
Großstadt und das merkt man einerseits an den Hochhäusern und dem Verkehr. Mit
dem Nuevi allerdings kein Problem, es leitet uns direkt zum Hotel. Check-in und
dann parken wir das Auto in der Hotelgarage. Unser Zimmer im 9. Stock ist auch
ganz okay und wir gehen gleich mal los durch die Straßen und zum Strand.
Die Gegensätze zu den
letzten drei Wochen könnten nicht größer sein. Hier ist viel los, ein Hotelturm
neben dem anderen und am Strand kommen Erinnerungen an Italiens Strände auf. Es
gibt eine Einkaufsmeile mit Geschäften der bekannten Luxusmarken und sogar
einen H&M. In einem Food-Market kaufen wir uns ein großes Stück Pizza und
trinken dazu Bier. Dann gehen wir wieder zurück ins Hotel, um zu rasten. Ich
mache einen Power Nap und Werner sucht ein Lokal fürs Abendessen.
Gegen 18.00 Uhr machen
wir uns auf den Weg zum „Yard House“. Wir müssen uns etwas gedulden, bis wir
einen Tisch bekommen. Also warten wir vor dem Lokal, der kurze Regenschauer
lässt uns in einem Hauseingang Unterschlupf suchen. Das Warten hat sich
gelohnt, wir bekommen einen Tisch und bestellen uns zwei Bier, Werner noch
Chicken Wings und ich Lemon Chicken auf Mais/Karfiol und Quinoa.
So gegen 20.00 Uhr
machen wir uns wieder auf den Heimweg. In der Dunkelheit mit den vielen
Lichtern sieht Honolulu richtig romantisch aus. Hier boomt der Tourismus und es
gibt im Gegensatz zu den anderen Inseln ein Nachtleben.
Wieder im Zimmer unser
abendliches Ritual und dann Bettruhe.
25.04.2024 sonnig, 28° C
Die erste Nacht
verläuft wieder etwas unruhig, weil alles neu ist. Wir werden aber wieder gegen
7.00 Uhr wach und stehen kurz nach 7.30 Uhr auf. Heute steht ein Rundkurs auf
der Ostseite der Insel auf dem Programm.
Wir machen uns zu Fuß auf
zum „Denny´s“ und frühstücken wie in alten Zeiten
unserer Amerika-Urlaube. Wir warten auch brav 20 Minuten auf einen Tisch, das
hätten wir damals glaube ich, nicht gemacht. Eier, Speck, Hashbrowns,
English Muffin bzw. Frenchtoast Speck, Würstchen, Eier, Kaffee für beide. Noch
einmal kurz ins Zimmer, um unsere Reiseutensilien zu holen und dann geht es
schon los mit unserem Japanese boy
auf den Highway. Unser erster Stop führt zu einem Safeway,
hier kaufen wir uns eine Flasche Pepsi, Oreos und
Corn-Chips als Wegzehrung für unsere Ausflüge diese Woche.
Ein gutes Stück
außerhalb von Honolulu gibt es einen Shopping Outlet Waikele
Premium Outlets. Mit Geschäften diverser Designermarken. Uns, besser gesagt
mich, interessieren Skechers, Crocs,
Levis. In allen dreien entdecken wir nichts, das wir mitnehmen möchten. Schon
gar nicht zu diesen Preisen, die sind für uns jetzt nicht Outlet-Preise.
Dann fahren wir weiter
und halten erst wieder bei der Dole Ananas-Plantage. Hier geht es schon rund
aber seit gestern müssen wir uns mit Menschenmassen abfinden. Wir kaufen
Tickets für den Garten der Plantage und dann schlendern wir noch durch den
Shop. Hier bekommt man angefangen von Essen und Trinken auch jedweden Kitsch
aus China. Der Rubel rollt dort auf alle Fälle gut über den Ladentisch.
Wieder on tour halten
wir im Waimea Valley State Park. Leider gilt unser
Annual-Pass für NP nicht und wir bezahlen Eintritt. Durch einen riesengroßen
Park, mit nachgebauten Behausungen hawaiianischer Ureinwohner geht in einen Canyon
hinein, an dessen Ende ein Wasserfall in einen natürlichen Pool fließt. Ganz
mutige Besucher dürfen dort mit Schwimmweste ausgerüstet, in den Pool zum
Schwimmen.
Wir verbringen dort
sicher 2 Stunden und fahren dann die Runde weiter. Es geht immer an der Küste
entlang und an natürlichen Stränden baden oder surfen Menschen. Ganz relaxed
wird am Straßenrand geparkt, meist sind so Buchten oder Parkplätze entlang der
Straße. Heute ist wieder der Weg das Ziel, wie Werner es so treffend
beschreibt. Einfach fahren und die Eindrücke aufsaugen.
Zurück auf dem
innerstädtischen Highway kommen wir in einen abendlichen Stau, der uns noch
später nachhause kommen lässt. Wir sehen es gelassen, irgendwann sind wir dann
wieder in der Hotelgarage und bringen unsere Sachen aufs Zimmer. Dann gehen wir
gleich Abendessen ins Irish Pub „Kelley O’Neil’s“. Werner isst ein Irish
Stew und ich Chicken Wings süß/sauer. Irisches Bier und Life Musik dazu, Herz
was willst du mehr.
Ein
Verdauungsspaziergang an die Strandmeile, eine Mole hinaus aufs Meer und mit
nassen Füßen kommen wir wieder zurück an Land. Werner kauft sich auf dem
Rückweg noch eine riesige Portion Shave Eis. Ich kann
diesem Wassereis nichts abgewinnen, aber auf allen Inseln hier ist es der
Renner.
Im Zimmer wartet für uns eine warme Dusche und für unsere nassen Schuhe
eine Nacht auf dem Balkon. Trocken werden sie sicher nicht.
26.04.2024 sonnig, 29° C
Heute heißt es
pünktlich um 7.30 Uhr aufstehen. Wir müssen von Waikiki
nach Down Town Honolulu. Die Besichtigung des Ionlani
Palastes um 10.00 Uhr und anschließend China Town stehen auf unserem
Tagesprogramm.
Bis gestern meinten wir
noch, wie gehen die Strecke vom Hotel zum Palast zu Fuß. Eine Stunde Gehzeit aber
das haben wir dann verworfen. Wir fahren mit unserem Japanese
boy die Strecke und parken ihn in der Nähe des
Palastes in einer Parkgarage. Jetzt brauchen wir nur noch etwas zum Frühstücken
finden. Ist Down Town unmöglich, wir kaufen uns dann in einem 7 Eleven zwei
Becher heißen Filterkaffee, ich einen Blueberry Muffin und Werner nimmt sich eine
Egg-Pork Roll.
Jetzt brauchen wir nur
noch ein Plätzchen, wo wir das ganze verzehren können.
3 Bänke vor einer
Seniorenresidenz laden zum Verweilen ein. Auf einer sitzt eine gepflegte alte
Dame und wir setzen uns auf die Bank neben ihr. Sie beginnt ein Gespräch mit
uns, fragt woher wir kommen, und Werner unterhält sich während des Essens mit
ihr. Sie kenne Österreich und von der Donau habe sie auch schon gehört.
Einer Angestellten des
Heims ist es nicht recht, dass wir dasitzen und essen. Sie fragt die Seniorin,
ob sie uns kenne und die alte Dame „legt ihre Hand für uns ins Feuer“. Also
dürfen wir bleiben. Nach einer Weile brechen wir auf und gehen zurück zum
Palast. Punkt 10.00 Uhr beginnt unsere Führung. Zuerst werden wir
„eingeschult“, dann erhalten wir Plastiküberzieher für unsere Schuhe und ein
Audiogerät mit Informationen zum Palast, seiner Bewohner und zur Geschichte Hawai´is.
Zwei Stockwerke dürfen
wir besichtigen, alles ist originalgetreu wieder hergestellt worden bzw. sind
Originalmöbel etc. hier für die Öffentlichkeit aufgestellt worden.
Gut 1 ½ Stunden sind
wir mit dem Rundgang beschäftigt und als wir wieder aus dem Palast herauskommen,
sehen wir, dass die Royal
Hawaiian Band im Garten Aufstellung nimmt. Punkt 12.00 beginnt
ein Konzert. Jeder, der zuhören möchte, kann sich einen Klappstuhl nehmen und
im Garten aufstellen.
Es hat sich gelohnt zu warten. Wir hören gute
hawaiianische Musik, die hie und da mit Gesang und Hula-Tanz begleitet wird.
Jedes Stück wird von einem Sprecher kurz beschrieben und gratis
Programmheftchen gibt es auch. Am Ende bringen die meisten ihren Leihsessel
wieder zum Orchesterbus zurück.
Wir gehen dann Richtung China-Town, von der wir
enttäuscht sind. Alles schmuddelig und abgefuckt. Das beste
kommt allerdings zum Schluss, ein junges Brautpaar und an einer Straßenecke ein
Irish Pub „Murphy’s Bar
& Grill“. Da gehen wir hinein, bestellen Bier und Pommes. Wunderbar, das
entschädigt für den Reinfall „China Town“.
Am Hafen unten suchen wir den „Aloha Tower“ und
fotografieren ein Kreuzfahrtschiff, das dort vor Anker liegt. Genug für heute,
wir gehen durch die Straßen zurück zur Garage, zahlen $ 18,- und fahren
Richtung Heimat. Zwischenstop in einem Walmart, Werner kauft sich zwar keine
schwarze Jeans dafür ein Langarm-T-Shirt.
Wieder im Hotel machen wir eine kurze Pause – ich
einen nap und in der Zeit sucht Werner ein Lokal fürs
Abendessen. Es wird das „Heavenly Waikiki“
Gleich ums Eck. Ich esse Fish & Chips und Werner eine Ahi
Bowl – wie immer Bier dazu.
Unser Verdauungsspaziergang führt uns zuerst zum
Ross Dress for Less. Dort
kaufen wir Gartenhandschuhe, Tischsets und Küchenhandtücher. Bei der Kasse noch
eine große Tasche zum Verstauen und Tragen unserer Schätze. Dann geht´s wieder
an die Strandpromenade. Dort warten wir wie viele andere auf das freitägliche
20.00 Uhr Feuerwerk. Leider wird heute nichts daraus, warum, wir werden es nie
erfahren. Entlang der Einkaufsmeile und durch den International Marketplace
gehen wir zurück ins Hotel.
Es gibt noch einiges zu
tun, bevor wir die Augen schließen können.
27.04.2024
sonnig, 28° C
Tagwache
wie immer so gegen 7.30 Uhr. Heute wollen wir im International
Marketplace in einem der Lokale im 3. OG unser Frühstück essen. Denkste, dort
stehen schon Menschen in einer Warteschlange. Wir fahren mit der Rolltreppe
wieder hinunter und gehen retour Richtung Hotel. Im „Basalt“ setzen wir uns
dann auf die Hinterhof-Terrasse und bestellen uns Kaffee und das typische
Breakfast, 2 Eier, Speck, Kartoffel und English Muffin. Es schmeckt uns beiden
sehr gut und wir bekommen sogar noch einen Coffee to Go mit auf den Weg retour
ins Hotel.
Wir packen unsere 7 Sachen für den Tagesausflug
und warten geduldig auf den Lift in die Garage. Als er endlich kommt, fahren
wir in den 3. Stock und wecken unseren Japanese boy. Heute haben wir eine Tagestour in den Westen von O´ahu auf dem Programm. Mehrere Target Supermärkte sind auf
dem Weg als Zwischenziele eingeplant. Levi Strauss
Jeans Signature sind Exklusivmodelle für z.B. Walmart und Target.
Bei keinem der beiden Filialen bekommen wir eine Signature in schwarz, in Werners Größe und Modell. Weil
auch ein Ross Dress for Less
auf dem Weg liegt, schauen wir auch dort noch hinein. Wir kaufen aber nichts. Stimmt
so nicht ganz, weil wir bei einem Dunkin Donut zwei
Donuts kaufen. Dann wenden wir uns wieder der Geschichte Hawai´is
zu.
Ein Schaudorf, das Hawaii‘s Plantation Village in
Waipahu ist unser nächster Stop. Wir gehen ins
Visitor Center und erhalten dort für die Erklärung der Häuser im Dorf eine
Mappe zum Nachlesen. Auf dem Weg kommen wir an Häusern vorbei, die auf dieser
Plantage von den Einwanderern aus Portugal, Japan, Puertorico,
Philippinen, Okinawa, Korea und China sowie Hawaiianern bewohnt wurden.
Danach fahren wir weiter die Küstenstraße
entlang, es regnet und wir haben außer Strände eh keine Touren mehr im
Programm. Bevor wir die Rückreise antreten, essen wir auf dem Parkplatz des Makaha Beach Park die gekauften Donuts und trinken dazu den
Kaffee von der Früh. Ein bisschen die Beine vertreten am Strand und Surfer
beobachten.
Dann geht es zurück nach Waikiki.
Heute beginnt in Waikiki ab 16.00 Uhr das Festival
„Spam Jam“. Kann man mit unserem Pflasterspecktakel vergleichen. Deswegen ist
die Hauptverkehrsstraße ein Stück weit gesperrt und der Verkehr gerät
ordentlich ins Stocken. Wir sind also mittendrin im Stau und brauchen etwas
Geduld, bis wir unsere Parkgarage hochfahren können.
Weil es mittlerweile schon kurz vor 18.00 Uhr
ist, gehen wir nur kurz ins Zimmer und stellen unser Fressisackerl
ab. Schnell, schnell unter die Dusche und dann ab zum Abendessen. Heute wollen wir im Lokal der Mau´i Brewery auf der
Flaniermeile essen. Auf der Meile ist schon der Bär los, und wir treiben durch
die Menschenmasse bis zum Lokal. Es gibt keine Platzanweiser und wir setzen uns
an einen freien Tisch. Werner bestellt uns via APP Bier und jeder von uns isst Hühnerflügerl
in verschiedenen Variationen. Es bleiben je drei Flügerl beider Varianten für
einen Doggybag über.
Den Doggybag bringen
wir zurück ins Zimmer dann stürzen wir uns wieder ins Gewühl.
Verschiedene Musiker treten an verschiedenen Stationen
auf. Unterschiedliche Musikrichtungen von Pop bis Hawaiianische Musik (mit und
ohne Hulatänzerinnen). Die meisten Stände bieten
Essbares feil, es gibt aber auch Ramschi-Damschi z.B.
unechten Schmuck, T-Shirts, etc.
Bevor wir uns wieder ins Hotel aufmachen, sehen
wir uns noch eine Hula-Darbietung am Strand an. Dann reicht es uns für heute.
Auf dem Nachhauseweg zweigen wir noch ins Irish Pub „Kelley O’Neil’s“
auf ein Gute-Nacht-Guinness ab. Auch hier gibt es gute Livemusik. Die Stille im
Zimmer ist richtig angenehm.
28.04.2024 sonnig, 29° C
Spät ins Bett gehen,
früh aufstehen. 7.30 Uhr heißt es raus aus den Federn. Eigentlich sollten wir
für den Mittwoch üben, da müssen wir um 3.30 Uhr aufstehen. Um 4.00 holt uns
ein Taxi und bringt uns zum Flughafen. Aber zurück zu Heute.
Wir machen mit dem Japanese Boy eine Rundreise in den Südosten von O´ahu – einen Extrastop beim
letzten Target am Weg planen wir ein. Zuerst stärken wir uns noch im „Basalt“
mit einem Frühstück. Werner nimmt wieder Eier, Speck, Kartoffel und English
Muffin, ich wähle heute Pancake mit Früchten, Schlag und 3 Streifen Speck.
Zuhause gäbe diese Variante Anlass anzunehmen, ich sei schwanger.
Dann holen wir unser Fressisackerl und das Auto und fahren los auf den Highway 1,
der nach kurzer Fahrt zu einer normalen Küstenstraße wird. Wir kommen durch die
Maunalua Bay, halten an einem kleinen Lookout in eine
idyllische Bucht, fahren weiter in die Hanauma Bay
und zum Halona Blowhole. Die
Brandung ist scheint´s nicht stark genug, damit Wasser aus dem Blowhole in die Höhe schießt. Schade für uns und eine Menge
anderer Besucher.
Weiter geht die Fahrt
vorbei an mehreren Badestränden, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. An
Wochenenden veranstalten die Einwohner meist große Picknicks mit Grillerei. Gegessen wir unter Pavillons oder Bäumen. Bevor
wir den Kailua Beach Park erreichen, halten wir in Kailua wegen des Targets.
Wir parken und gehen in
das Geschäft. Zielstrebig in die Herrenabteilung und zu den Regalen mit den Levi´s Jeans. Den Bestand an schwarzen Modellen
durchforsten wir nach Größe 36/32 und Schnitt Athletic.
Wir finden ganze zwei Stück und Werner probiert sie sicherheitshalber an. Auf
dem Weg zu den Kabinen höre ich einen weißen Mickey Mouse Sweater rufen „nimm
mich, ich bin der letzte in Größe M und noch dazu im Ausverkauf“.
Beide Jeans und der
Sweater werden gekauft und ich gehe zufrieden aus dem Geschäft. Ist wirklich interessant, wir haben so viele Targets besucht und
im letzten erst finden wir das gesuchte Modell in der passenden Farbe und
Größe.
Nächstes Ziel, der Nu´uanu Pali Lookout in den Bergen. Vom Highway zweigt eine
kleine Straße durch einen Blätterwald Dschungel ab und am Ende der Straße ein
Parkplatz und der Lookout. $ 7,- kostet das Parken aber die Sicht hinunter ins
Tal und bis zum Meer in der Ferne ist schön. Wir verweilen eine Weile und
fahren dann wieder zurück zum Highway und weiter ins Nu´uanu
Valley. Hier liegt direkt am Highway das Sommerhaus der Königin Emma. Leider
ist es sonntags geschlossen. Aber wir treffen beim Rundgang auf Bill, einen
pensionierten Cop. Er erklärt uns ausführlich die Pflanzen im Garten des
Anwesens und wir plaudern über Gott und die Welt mit ihm. Das macht wett, dass
wir nicht ins Haus können. Er pflückt uns Triebe von Ingwerpflanzen und meint,
die sollen wir zuhause in einem Topf großziehen.
Als Abschluss der
Rundreise fahren wir hinauf in den Punchbowl Crater zum
National Memorail Cemetery of
the Pacific. Das ist ein Heldenfriedhof für gefallene Amerikaner in den Kriegen
im Pazifikraum. Von hier oben hat man ebenfalls einen schönen Blick hinunter
auf Honolulu. Weiter geht es jetzt auf dem Tantalus Drive hinauf zum Pu´u´ualaka´a State Wayside. Die
enge, kurvenreiche und holprige Straße geht hinauf auf 614 Meter und hier oben
wohnen die Betuchten.
Bei einer Straßenbucht
schon wieder auf der Fahrt hinunter halten wir noch einmal und fotografieren
den Diamond Head und die Skyline von Honolulu.
Jetzt aber ab
nachhause, die Tankstelle mit Spritpreis $ 4,779 lässt Werner links liegen. Ev.
Finden wir morgen eine günstigere. Unser Japanese Boy
braucht Futter.
Wir auch und deshalb
parken wir das Auto in der Garage und rasten noch bis kurz nach 17.00 Uhr.
Werner sucht in dieser Zeit ein Lokal. Wir entscheiden uns für das „Hard Rock Cafe“. Werner reserviert einen Tisch um 17.30 Uhr und wir
essen heute Spareribs und Lachs. Das Essen und das Bier machen aus diesem Tag
eine weitere schöne Erinnerung an unseren Urlaub.
Ein Abendspaziergang
auf der Flaniermeile zurück ins Hotel.
29.04.2024 sonnig, 29° C
In der Nacht ist uns
heiß geworden und Werner liegen die Ripperl im Magen. Wir öffnen die Balkontüre
(die Klimaanlage bläst zu viel) und Werner gibt sich Iberogast.
Deswegen bleiben wir in
der Früh etwas länger im Betti. Heute haben wir keine Großigkeiten
auf dem Plan. Wir frühstücken beim Starbucks und holen dann unsere Fressitasche. Als erstes suchen wir eine Tankstelle, um den
Japanese Boy zu füttern. Danach geht es aus Honolulu
hinauf in den Dschungel zum „Manoa Falls Trail“. Es
beginnt wieder zu regnen, aber wir sind guten Mutes.
Das sind viele andere
Menschen auch, denn auf dem Parkplatz sind nur mehr wenige Lücken frei.
$ 7,- Parkgebühr und
dann spazieren wir im Nieselregen zuerst einen asphaltierten Weg hinauf bis zum
eigentlichen Eingang des Trails.
Dann wird der Weg
steinig und führt durch einen Blätterwald stetig eine leichte Steigung. Durch
den Regen ist es hier drinnen schwül und feucht. Zwischenzeitlich bleiben wir
für Fotos stehen oder lassen einfach die Natur auf uns wirken.
Nach gut ¾ Stunden sind
wir beim Wasserfall angelangt. Auch hier stürzt das Wasser in einen Pool, aber
es darf nicht gebadet werden. Kurze Verschnaufpause und dann gehen wir wieder
zurück. Bergab ist der Weg schwieriger, weil die Steine hie und da rutschig
sind.
Weil wir bis zu unserem
Termin um 14.00 Uhr beim Diamond Head noch zwei Stunden Zeit haben, fahren wir
wieder hinunter nach Honolulu und ins Einkaufs Center am Ala Moana Boulevard.
Dort gibt es eine Vielzahl an Geschäften u.a. einen Target
und einen Macy´s.
Wir machen eine Runde
durch beide und verlassen um 14.45 Uhr das Center um zum
Diamond Head State Monument hinauf zu fahren. Werner hat uns einen Timeslot von 14.00 – 16.00 Uhr reserviert und in diesen
zwei Stunden müssen wir den 2,2 km langen Trail ohne Schatten und mit 170 m
Höhenunterschied laufen.
Wir stehen unten am
Start und ich schaue hinauf zum Ziel. Ich glaube, mich trifft der Schlag, da
muss es im Berg einen Lift geben, sonst ist das in zwei Stunden nicht zu
schaffen. Was soll ich sagen, es gibt keinen Lift, ein Trampelpfad führt in
Serpentinen hoch und hie und da gibt es steile Stufen. Wäre was für eine
Eselwanderung, aber es gehen nur Menschen hoch und wieder herunter.
Die Aussicht von ganz
oben hinaus aufs Meer oder über Honolulu und seine Vorstädte ist grandios. Sie
lohnt sich also, die Plagerei und wir schaffen den Weg tatsächlich in 1 ½ Stunden
– immer ein kühles Glas Bier vor Augen, als Belohnung.
Wir verlassen den Park
und tanken das Auto randvoll. Morgen müssen wir es am Flughafen zurückgeben.
Danach fahren wir mit dem öffentlichen Bus wieder nach Waikiki.
Das Auto wird in die
Hotelgarage gebracht und zu Fuß machen wir uns auf in den Food-Market für „ein
Bier um 4“. Etwas später zurück im Hotel geht´s unter die Dusche. Ein wenig
chillen und Werner reserviert im „Aloha Table Waikiki“
einen Tisch für zwei um 18.00 Uhr.
Erfrischt und hungrig
machen wir uns auf den Weg. Das Lokal gibt nicht viel her, aber es ist gut
besucht und es bildet sich eine kurze Warteschlange. Gut, dass Werner
reserviert hat, so können wir uns gleich an den Tisch setzen. Zuhause würde
niemand auf die Idee kommen, in dieses Lokal zu gehen.
Werner wählt Fisch und
ich ein Schweinskotelett. Beides schmeckt ausgezeichnet und das Bier auch.
Heute gönnen wir uns noch eine Nachspeise Tiramisu mit Oreo. Auf der
Flaniermeile gehen wir wieder zum Strand hinunter und dann zurück ins Hotel.
Die üblichen Aufgaben
warten auf uns.
30.04.2024 sonnig, 29° C
Wir lassen seit zwei
Tagen die Balkontüre über Nacht offen, ist zwar etwas lauter als bei
geschlossener Tür, aber auch etwas kühler. Die Nacht ist durchwachsen gewesen,
aber wir wachen zur gewohnten Zeit auf. Wir stehen auf, machen uns fertig fürs Frühstücken und gehen ins „Basalt“. Sentimental, wie
wir sind, setzen wir uns für das letzte Frühstück an den Tisch, an dem wir beim
ersten Mal gesessen sind. Werner isst ein Omelett und ich das übliche, Eier,
Speck und English Muffin. Die Kartoffel lasse ich wohlweislich schon weg.
Danach gehen wir zurück
ins Hotel und steigen in unseren Japanese Boy. Check
out in der Garage und Fahrt hinaus zum Flughafen, vom Auto trennen wir uns
einen Tag früher. Die Rückgabe verläuft – wie bisher immer – reibungslos. Ein
letztes Bild und dann gehen wir aus dem Gebäude in Richtung Terminals und
suchen uns die Bushaltestelle der Öffis.
Mit der Linie 20 Waikiki Beach & Hotels fahren wir über eine Stunde
zurück nach Waikiki. Kostet uns $ 6,- und ist
zugleich eine kleine Sight-Seeing-Tour. Wieder zurück im Hotel überlegen wir
uns einen Plan für den Tag. Kurz nach 13.00 Uhr gehen wir vom Hotel aus in
Richtung Canal und spazieren den entlang bis wir am
Strand ankommen. Das Wetter heute ist wie gemacht fürs Baden und Sonnenbaden.
Das haben sich viele Menschen gedacht, denn die einzelnen Strandabschnitte sind
gut besucht.
Auch auf der
Flaniermeile tummeln sich in beiden Richtungen viele Menschen. Wir setzen uns
für eine Verschnaufpause auf einen Steinsockel im Schatten
und schauen hinaus aufs Meer. Ein wenig Wehmut kommt auf, bei dem
Wissen, diesen Ort morgen zu verlassen. Die Runde endet wieder im Hotel. Ich
werfe mich aufs Bett und schlafe eine gute Stunde. Derweil sucht Werner ein
Lokal fürs Abendessen.
Gut ausgeruht gehen wir
ums Eck ins „Genius Lounge“. Ich bestelle mir Nudeln mit Shrimps und Werner
isst Thunfisch. Dazu trinken wir Bier. Das Lokal und das Personal sind nett,
die Portionen sind zu schaffen und es bleibt noch Platz für eine Nachspeise Mango
Creama Catalana Weil wir
nicht so vollgestopft sind, genügt auch eine kleine Abendrunde.
Die Koffer haben wir nachmittags
schon reisefertig gemacht, jetzt geht es noch unter die Dusche und heute wird
das Licht schon etwas früher ausgemacht.
Morgen heißt es bald
raus, um 4.00 Uhr wartet vor dem Hotel unser Taxi auf den Flughafen.
01.05.2024 sonnig, 26° C
Um
3.10 Uhr meldet sich mein Handy-Alarm. Zeit zum Aufstehen. Wir machen uns
reisefertig und packen die letzten Utensilien in unsere Koffer. Dann fahren wir
mit dem Lift (Garagenlift!!) hinunter in die Lobby und checken aus.
Unser
Chauffeur hat Werner schon angeschrieben, dass er auf dem Weg ist. Pünktlich um
4.00 Uhr steht er vor dem Hoteleingang, wir auch. Der Fahrer gibt uns zu
verstehen, dass er taub ist. Er hievt unter Stöhnen unsere Koffer in das Auto.
Die Fahrt auf den Flughafen hinaus verläuft angenehm und flott. Trotz der
frühen Stunde sind schon viele Autos unterwegs.
Vor
dem Terminal hält das Taxi, der Fahrer hievt die Koffer wieder heraus und
wartet auf ein Trinkgeld. Werner gibt ihm $ 5,- und er rauscht ab. Wir stellen
uns brav in der Schlange vor dem ersten Gepäck-Check an und gehen dann zum
United Schalter, um einzuchecken. Beide Koffer bekommen ein „very heavy“ Pickerl und verschwinden dann auf dem Laufband.
Dieses Mal sehen wir sie erst in Frankfurt wieder.
Durch
den Security Check kommen wir auch ohne Probleme und dann warten wir noch eine
gute Stunde bis zum Boarding. Pünktlich um 06.05 Uhr startet das Boarding und
wir können in Reihe 1 gleich in die Schnauze des Fliegers einsteigen. Wir
sitzen heute nebeneinander, aber wir können das Entertainment nicht genießen,
weil wir keine earpods haben. Der Flug ist mit 5
Stunden veranschlagt, die Zeit lässt sich auch ohne Filmeschauen überbrücken.
Wir
bekommen Frühstück, wie vorbestellt und es schmeckt auch gut. Zwischendurch
werden Getränke und Snacks gereicht, so lässt es sich aushalten. Der Flug
verläuft ruhig und wir landen pünktlich in San Francisco. Dort spazieren wir
eine kleine Ewigkeit, bis wir die Lounge der United Airlines erreichen.
Wir
gehen ins Restaurant und bestellen uns etwas zu essen und zu trinken. Danach
nehmen wir im Loungebereich Platz und vertreiben uns die Zeit bis zum Abflug um
19.00 Uhr. Ich schreibe schon mal die vorletzten Seiten dieses Reiseberichtes.
Werner kümmert sich um Getränke und Snacks.
02.05.2024 sonnig, 20° C, Regen 15° C
Das Boarding beginnt
pünktlich um 18.25 Uhr und wir sitzen in dieser großen Maschine wieder
hintereinander, in gemütlichen Boxen mit Liegesesseln. Start erfolgt ebenfalls
pünktlich und kurz nach dem Start bekommen wir ein drei Gänge Abendessen. Es ist
reichlich und schmeckt auch gut. Nach dem Essen sehen wir uns Filme an und
irgendwann wird aus dem Sessel dann ein gemütliches Betti. Weiche Polster und
eine Kuscheldecke befördern uns ins Land der Träume. Dem sind wir über den
Wolken auch viel näher als im Bett auf der Erde.
Das Zeitgefühl gerät
völlig durcheinander, essen, trinken, fernsehen, schlafen. Irgendwann ist es
dann so weit für das Frühstück. Beide entscheiden wir uns für Porridge und
Kaffee. Kurze Zeit später landen wir dann auch schon in Frankfurt. Eine
Weltreise zu Fuß vom Gate bis zur Gepäcksausgabe und dort stehen wir uns die
Füße in den Bauch, bis die Koffer aufs Band kommen.
Meiner hat eine Schnittwunde,
die nicht zu nähen ist. Ist ein Grund, neue zu kaufen.
Wir entern ein Taxi und
fahren damit in die Innenstadt zum Bahnhofsviertel und unserem Hotel. Ist jetzt
nicht gerade eine Topgegend bzw. ein Tophotel aber
praktisch für unsere Weiterreise morgen mit dem Zug.
Werner ruft sich mit
Birgit zusammen und wir machen einen Termin für ein Treffen mit ihr und Anja um
ca. 19.00 Uhr aus. Sie meint auch, dass ein Gewitter mit Starkregen in Kürze über
Frankfurt kommen wird. Kurz danach geht es auch schon los. Gut, dass wir bis am
Abend noch etwas Zeit haben.
Um 18.30 Uhr machen wir
uns auf einen Erkundungsspaziergang in Richtung Bahnhof auf und suchen unser
Gleis 6, damit wir morgen keine Überraschung erleben. Es regnet leicht und wir
gehen ohne Regenjacken los. Wir sind gerade im Bahnhofsgebäude, als Anja sich
aus dem Auto telefonisch meldet. Wir müssen raus aus dem Gebäude und es regnet
bereits etwas stärker. Die Mädels kommen auch schon angefahren und wir springen
hinten ins Auto rein.
Der Himmel öffnet seine
Schleusen und es schüttet jetzt in Strömen. Blitz und Donner sind auch da bei,
gut dass wir im Auto sitzen. Birgit fährt raus zum „Ginnheimer Wirtshaus“. Sie
hat Schirme mit dabei, aber die nutzen bei dem Regen nicht viel. Bis wir im
Gasthaus sind, haben wir feuchte Schuhe und Hosen. Jetzt gibt´s erstmals ein
Bier, gutes Essen und es wird gequatscht, was das Zeug hält. Anfangs Juli
kommen die beiden bei ihrer Radtour-Reise ja mit dem Schiff von Passau herunter
nach Linz. Da treffen wir uns dann wieder mit ihnen.
So gegen 22.00 Uhr
machen wir uns wieder auf. Es hat auch zu regnen aufgehört und die Fahrt zurück
in die Innenstadt geht schneller als zuvor aus ihr heraus.
Sie schmeißen uns
wieder am Bahnhof raus und wir gehen zurück ins Hotel. Wir sind eh schon müde
und gehen gleich ins Bett. Morgen müssen wir um 7.00 Uhr raus
03.05.2024 bewölkt, 18° C
Werner
wird schon kurz nach 6.30 Uhr wach und ich ebenfalls. Wir stehen auf und machen
uns gemütlich reisefertig. Dann verlassen wir das Hotel und rollern mit den
Koffern zum Bahnhof. Im Dunkin´Donut kaufen wir uns
zwei Donuts und gehen dann in die Lounge der DB. Dort gibt es etwas zu trinken
und zu essen.
Kurz
bevor der Zug einfährt, machen wir uns aus der Lounge auf zum Gleis. Wir fahren
wieder 1. Klasse und auch dieses Mal gibt es kein Bordresti.
Also kaufen wir uns zu den Donuts noch Wasser und Cola.
Die
Koffer kommen in die Gepäckablage und dann setzen wir uns auf die für uns
reservierten Plätze. Die 5-stündige Zugfahrt müssen wir hinter uns bringen. Da
wir auf einem 4er Platz sitzen, haben wir ein Ehepaar als Nachbarn. Die reisen
auch bis Linz, weil sie sich in St. Florian das Stift und das Grab von Anton
Bruckner ansehen wollen. Wir geben ihnen noch Tipps, was in Linz noch
sehenswert wäre.
Irgendwie
vergehen auch die 5 Stunden und in Linz steigen wir aus. Die schweren Koffer
hievt Werner auf den Bahnsteig und dann streben wir dem Ausgang zu. Der Taxler
muss die Rückbank umlegen, damit unsere Koffer hineinpassen. Über die Autobahn
– mit zähflüssigem Verkehr – geht es nach Ansfelden/Freindorf. Mit dem
Aufschließen der Haustür endet unser Abenteuer „Hawai´i“.
ENDE
Hotelliste: Benotung:
Frankfurt Sheraton Frankfurt Airport Hotel &
Conference Center 1
Hawaii Island Kona Tiki Hotel 2
Hawaii
Island Alii Kane Cottages with loft 2
Maui Castle
Kamaole Sands 2
Kauai The
ISO -3
Oahu Waikiki
Malia 2
Frankfurt Ramada
by Wyndham Frankfurt Central Station -3