02.12.2023
Schneefall, -2 ° C bewölkt, 21° C
Tagwache zuhause um
4.05 Uhr. Beim ersten Blick aus dem Fenster wurden unsere schlimmsten
Befürchtungen wahr. Am Abend zuvor hat Schneefall eingesetzt und die ganze
Nacht hat es geschneit. Die Strasse ist um diese Zeit
noch jungfräulich hoch verschneit.
Dass das dem
Oschitolito nicht gefallen hat, haben wir beim Wegfahren gemerkt. Als Spanier
konnte er dem vielen Schnee nicht trotzen und ist gleich mal hängengeblieben.
Schneeschaufel raus – ist gar nicht so einfach gewesen – im
Kaktuswinterquartier.
Letztendlich hat Werner
es doch geschafft und wir sind losgefahren. Nur nicht stehenbleiben, einfach
weiterfahren auf verschneiter Fahrbahn. Die Kreisverkehre raus zum Flughafen
waren eine Rutschchallenge und die Straße zum Langzeitparkplatz sowie die
Einfahrt in den Parkplatz sind nicht geräumt gewesen. Dann lieber zurück auf
die Hauptstraße und einen überdachten Parkplatz (€ 23,- pro Tag), denn
Hängenbleiben ist zu diesem Zeitpunkt keine Option mehr.
Wir wussten zu diesem
Zeitpunkt auch nicht, ob der Flieger nach Frankfurt wird starten können. Beim Check-in
und boarding ging´s rasch und wir haben noch zwei Kaffee getrunken und dazu Croissants
gegessen. Boarding ist pünktlich über die Bühne gegangen, der Flieger der Air
Dolomiti wurde nach dem Einsteigen vom Schnee befreit und enteist und mehrere
Räumfahrzeuge haben die Startpiste freigeräumt gehabt.
In Frankfurt selbst ist
das Wetter grau gewesen aber kein bisschen Schnee. Zu unserer Verwunderung
mussten wir einen weiteren Security-Check über uns ergehen lassen. Die Zeit
wurde knapp, aber letztendlich sind wir pünktlich zum boarding beim Gate
gewesen. Mit 55 min. Verspätung haben wir Frankfurt in Richtung Las Palmas
verlassen. Die 4 ½ Stunden Flug sind uns lange vorgekommen – ist wohl unserer
Flugabstinenz während Corona geschuldet.
Nichts zu trinken,
nichts zu beißen außer man zahlt mit Kreditkarte. Sogar einen Klimaablass von
€ 5,05 hätten wir zur
Gewissensberuhigung löhnen können. Mit 34 Min. Verspätung sind wir in Las
Palmas gelandet und nachdem wir die Koffer geholt haben, warteten wir ca. 20
Min. auf unseren Rental-Car-Shuttlebus.
Ausgefasst haben wir
einen Renault Capture den wir „Reno“ getauft haben. 7 Tage lang werden wir mit
ihm die Insel erkunden – wir freuen uns darauf. Die Fahrt zum Hotel auf der
Autobahn war kurzweilig und mit dem Hotel sind wir auch zufrieden. Das
Wintergewand gegen leichtere Kleidung tauschen und ab ins Shopping-Center zum
Spar. Getränke und Verpflegung für die nächsten Tage besorgt und dann zum
Abendessen aufgebrochen. Auf der Strandpromenade in Richtung Zentrum und im“ Papi`s Grill“ einen Tisch auf der Terrasse ergattert.
Werner isst Ripperl und
ich gegrilltes Huhn – unsere erste, richtige Mahlzeit heute. Ich trinke einen
Radler und Werner eine Halbe. Es ist abends nicht mehr so angenehm draußen und
wir machen uns relativ rasch auf zurück ins Hotel. Bin gespannt, wie die
nächsten Tage so werden.
Ausklang auf unserer
Terrasse mit Kerzenlicht und Brandy.
03.12.2023
bewölkt, 22° C
Kurz vor 07.30 Uhr
aufgewacht und unter die Dusche. Wunderschönen Sonnenaufgang verfolgt und um 08.30
Uhr im Außenbereich des Hotelrestaurants ein gutes Frühstück eingenommen. Nicht
vom Buffett hat es für Werner 2 Spiegeleier und für mich ein Omelett mit
Schinken, Paprika und Zwiebel gegeben. Das Buffett selbst hat einiges geboten.
Kaffee wurde ebenfalls serviert und hat uns gut geschmeckt.
Den ersten Tag hier
haben wir mit einer Rundreise um die Insel gestartet. Erster Stop sind die
Dünen von Maspalomas (Playa del Ingles) gewesen. Dieses Naturschutzgebiet ist
ein riesiges Sanddünenareal, das man begehen kann. Auch hier auf Gran Canaria wird
Umweltschutz nicht gelebt – es könnten aber auch die Alten sein, die hier ihre
Zigarettenstummel und leeren Aludosen achtlos wegwerfen.
Über die Küstenstraßen
sind wir weiter nach Puerto de Mogán gefahren. Den Reno haben wir auf einem Parkplatz
abgestellt und sind durch den Ortskern zur Hafenpromenade mit Restaurants und
Geschäften geschlendert. In einem Irish Pub, „The Irish Tavern“, im Hafen haben
wir uns jeder einen Half Pint Guinness geleistet und die Menschen beobachtet,
die so vorbei geschlendert sind.
Über Mogán hinauf nach
La Aldea, mit kurzen Stopps zum Fotografieren. Enge, kurvige Bergstraßen genau
nach Werners Geschmack. Lustige Verkehrsschilder, Hotelburgen und einsame Bergdörfer,
das alles haben wir gesehen. Den Rest der Strecke wieder nachhause wollten wir
auf der Autobahn fahren, allerdings hat die erst in Agaete begonnen. Also noch
ein schönes Stück von La Aldea auf engen Straßen. Hie und da die
Autobahnbaustellen mit den Tunnelverbindungen, die irgendwann mal fertig
werden.
Parkplatz vor dem Hotel
aus dem Reno gestiegen. In Playa de San Agustin windet es scheinbar immer und
wir chillen ein wenig auf dem Balkon, denn liegen im Poolbereich, das reizt uns
bei dem Wind nicht wirklich.
Kurze Zeit später spazieren
wir auf der Strandpromenade und halten Ausschau nach einem Lokal fürs
Abendessen. Wir entscheiden uns für das „El Capitán“ .
und reservieren einen Tisch für 18.30 Uhr. Kurze Zeit später ist die Promenade
zu Ende und wir gehen den Weg zurück ins Hotel. Duschen und noch etwas Zeit auf
dem Balkon, bevor wir dann zum Essen aufbrechen.
Wir haben einen Tisch
auf der Terrasse reserviert und sind dementsprechend warm angezogen. Werner
wird zu Paella mit Meeresfrüchten verdonnert und dazu trinken wir Bier. In der
Zwischenzeit erleben wir einen Sonnenuntergang und dann ist die Nacht finster.
Der Weg zurück ins Hotel ist unser Verdauungsspaziergang. Im Zimmer trinken wir
noch ein Verdauungsschnapserl und ich schreibe die letzten Zeilen für heute.
04.12.2023
bewölkt, 24° C
Gegen
830 Uhr sind wir wieder beim Frühstück.
Heute
wollen wir uns Las Palmas ansehen und so gegen 9.45 Uhr brechen wir auf. Erster
St in einem Parkhaus in der Nähe der Altstadt. Die Kathedrale St. Ana, mit
Liftfahrt hinauf auf einen der beiden Türme. Über den Dächern von Las Palmas sieht
man die ganze Wahrheit. Zu Fuß die Stiegen hinunter und rüber ins Museum.
Danach
setzen wir uns ins Café „El Moye“ und trinken Cola. Die Höhenluft hat uns
schwindlig gemacht. Die Casa Columbus sehen wir uns nur von außen an und dann
fahren wir ein Stück weiter hinaus in den Hafen. Dort befindet sich das
Aquarium, eines der größten in Europa. Wahrscheinlich sollte es deshalb leicht
zu finden sein – ohne Wegweiser dorthin.
Wir
verbringen dort mehr als 2 Stunden und danach gehen wir zu Fuß an den Strand.
Im Fernsehen – genau genommen bei einer Sendung der Serie Wunderschön – haben
wir gesehen, dass am Strand von Las Palmas zur Adventzeit Skulpturen aus Sand die
Weihnachtsgeschichte darstellen. Leider sind die Erbauer erst am Anfang
gewesen, es war ja gerade mal der 1. Adventsonntag. Trotzdem, das was schon
erschaffen war, war auch schon beeindruckend.
Auf
dem Rückweg zum Parkplatz sind wir noch in ein großes Einkaufscenter gegangen
und Werner hat von mir noch ein T-Shirt mit lustigem Aufdruck bekommen. Als wir
ins Auto gestiegen sind, ist es schon später Nachmittag gewesen und so gegen 17.30
Uhr haben wir den Reno auf dem Hotelparkplatz abgestellt.
Heute
wollen wir im Shopping-Center von San Agustin essen gehen. Die Wahl fällt auf
das „Anno Domini“. Werner bestellt für sich Lamm und ich wähle Kalbfleisch.
Dazu trinken wir Wasser und eine Flasche Rioja. Satte € 90,- inkl. Trinkgeld
legen wir dafür ab.
Den
Tag lassen wir wie immer auf dem Balkon ausklingen.
05.12.2023
wolkig, 24° C
Heute ergattern wir den
letzten Wandtisch in der Reihe. Hat den Vorteil, dass niemand mehr bei uns
vorbei geht ans Buffett.
Wir essen beide ein
Omelett und trinken dazu Kaffee. Danach machen wir uns mit dem Reno auf nach
Maspalomas. Heute wollen wir das Dünenschutzgebiet auf den dafür vorgesehenen
Wegen durchstreifen und hinaus bis ans Meer wandern. Über 7.000 Schritte auf
Sandwegen, rechterhand einen grünen Golfplatz und linker Hand Sand und karge
Gewächse, Käfer, Amseln und kleinere Vögel.
Eine kleine Düne hinauf
und wir sehen hinunter an den Strand. Liegen und Sonnenschirme aufgereiht wie
in Italien. Den Strand entlang wuselt es nur so von Menschen, welchen die
spazieren gehen und welchen, die im Sand liegen. Bei einer Strandbar kaufen wir
uns ein Bier und Cola und beobachten die Leute. Alle Strandbars haben
Regenbogen-Fahnen gehisst und wir entdecken mehrere schwule Pärchen, jeden
Alters. Und um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen, darf hier auch FKK gebadet
werden.
Nach dieser
Erfrischungspause wandern wir zurück nach Maspalomas. Zwischenzeitlich glauben
wir an eine Fata Morgana, eine Kamelkarawane bewegt sich durch die Dünen, gut
10 Tiere jeweils links und rechts Touristen in einem Tragegestell auf dem
Buckel. Bis wir zurück beim Auto sind, ist der Vormittag um und wir fahren
wieder zurück ins Hotel.
Bei der Poolbar leisten
wir uns Pommes und ein kühles Bier. Danach ziehen wir unsere Badesachen an und setzen
uns in den Garten. Ich halte vorsichtig meine Zehen in den Jacuzzi. Das Wasser
ist zu kalt um darin unterzutauchen. Wir bleiben in unsere Bademäntel
eingewickelt, lesen ein wenig und machen ein Nickerchen auf der Couch.
Wir haben uns
vorgenommen, heute im Hotel Restaurant zu essen. Aber als es dann soweit ist,
sagen uns beide Menüs nicht wirklich zu. Also gehen wir wieder ins Shopping-Center
und essen beim Inder „Tandoori Flavour“. Werner wählt Dhansak Curry mit Lamm und
ich entscheide mich für Lamm Tikka. Schmeckt uns, aber wir brauchen danach
einen Verdauungsspaziergang. Dafür bietet sich die Promenade am Meer an. Im
Zimmer öffnen wir noch unsere Flasche Wein und trinken 1/8 l bei Kerzenschein.
Die Live-Musik vom Restaurant untermalt die Szenerie.
Morgen sind wir mit
Reno wieder unterwegs in die Mitte der Insel.
06.12.2023
sonnig, 24° C
Wir
stehen wie gewohnt so gegen 8.00 Uhr auf und sind noch vor 8.30 Uhr beim
Frühstück. Heute wähle ich Pancake mit Marmelade und Werner wieder 2
Spiegeleier. Die kleine Palatschinke hat übertrieben viel Marmelade dabei,
deshalb mache ich mir noch eine Scheibe Toast mit Butter und gebe die restliche
Marmelade da drauf. 1 Stück Kuchen hat immer noch Platz.
Wir
treffen uns mit Reno auf dem Parkplatz und verraten ihm die heutige Route.
Kurzes Stück auf der Autobahn um bei San Fernando auf die Bundesstraße in
Richtung Fataga. Wir schrauben uns wieder in die Berge hoch, nur dieses Mal
sind wir nicht die einzigen. Busse und normale KFZ sind auch dorthin unterwegs.
1. Stop beim Mirador Degollada de las Yeguas. Ein wenig ins Land eini schauen, wie viele andere auch. Dann im Konvoi weiter
nach Fataga, wo wir einen Teil der Meute abhängen, weil wir nicht stehen
bleiben.
In
San Bartolomé de Tirajana verlieren wir den Rest der Kolonne bei einem
Restaurant. Kurz nach dem Ort zweigen wir auf die GC 654 ab, dorthin verirren
sich laut Reiseführer keine Touristen, weil die Straße so eng ist. Das können
wir bestätigen. Aber Werner liebt solche Straßerl und als wir für einen
Fotostop aussteigen, hören wir außer dem Wind und ein paar Vögel nichts. Auf
der Weiterfahrt begegnen uns Einheimische zu Fuß, auf dem Moped und in Autos.
Die Gegend ist felsig, karg und wohntechnisch nicht einladend. Aber trotzdem
sieht man Häuser und urbar gemachtes Land.
Der
nächste größere Ort ist Santa Lucia de Tirajana. Dort parken wir den Reno vor einem
Lokal. Bevor wir uns im „El Mirador“ ein Bierchen genehmigen, gehen wir noch
eine Gasse hoch zur Kirche. Werner hat im Reiseführer noch was von einem Stausee
und einer Festung der kanarischen Ureinwohner, der Fortaleza Grande, gelesen
und selbstverständlich kurven wir auch dort noch hin. Der Stausee ist eine
Lacke – wahrscheinlich hat es schon ewig nicht mehr geregnet. Die Fortaleza ist
ein Steinehaufen mit einem Loch durch den Berg.
Auf
dem Weg nach Agülmes streifen wir noch Temisas, sehen aber keinen Olivenbaum
Hain mit 100 Bäumen. Vereinzelt wachsen Olivenbäume ob´s die 100 sind, wer
weiß. In Agülmes fängt es oh Wunder zu regnen an. Gott sei Dank gibt es hier
kein Verkehrsschild, das bei Regen Verkehr verbietet. Wir wandern zu Fuß auf
den Platz vor der Kirche und fotografieren Bronzefiguren im Park und in den
Gässchen.
Die
Straße in die Schlucht Barranco de Guayadeque ist wolkenverhangen. In dieser
Schlucht wohnen heute noch Menschen in alten Höhlenwohnungen in den Felsen. Es
gibt auch 3 Lokale auf dem Weg, die wegen des heutigen Feiertages alle 3
restlos überfüllt gewesen sind. Beim Dead End machen wir also kehrt und fahren
zurück und gleich weiter bis nach Arinaga und dem Leuchtturm. Der keiner mehr ist,
sondern ein Lokal, mit toller Aussicht.
Wir
bekommen den letzten freien Tisch und bestellen uns zwei kleine Bier, ich nehme
einen Salat mit Ziegenkäse. Werner entscheidet sich für Garnelen in
Knoblauchsauce und Gofio Escaldado. Ist schön sitzen gewesen in der Sonne und
einem traumhaften Blick hinaus aufs Meer oder hinunter nach Arinaga.
Von
dort aus wieder auf der Autobahn zurück ins Hotel. Duschen und rasten im
Zimmer. So um 19.00 Uhr gehen wir auf der Strandpromenade wieder ins Shopping-Center
und kaufen uns in der „Bodega La Riojana“ Bohnen- und Linsensuppe, dazu Bier.
Auf
dem Weg zurück ins Hotel kommen wir – wie jeden Abend zuvor – wieder zur
Erkenntnis, dass nichts uns hier sesshaft werden lassen könnte.
07.12.2023
sonnig, 24° C (Meer) sonnig, Nebel 16° (Berge)
Same
procedure as every day before. Nach
dem Frühstück machen wir uns auf die Socken. Heute wird es ein langer Tag
werden, 7 Stunden Fahrt schreibt schon der Reiseführer.
Wir fahren auf der
Autobahn und nehmen die Abfahrt nach Santa Brigida. Ist in früherer Zeit von
den Briten als Urlaubsdomizil genutzt worden. Wir parken im Zentrum und machen
einen Rundgang durch die Gassen der Altstadt, besuchen die Kirche und fahren dann
weiter ins Hinterland und kommen über Vega de San Mateo hinauf nach Teror.
Diesen Ort beschreibt der Reiseführer als den schönsten auf Gan Canaria. Ist eh
ein nettes Dorf, mit schönen Häusern und einer großen Kirche. Teror bietet also
genug Fotomotive.
Weiter auf Werners
Lieblingsstraßen durch die Berge nach Arucas. Auch hier parken wir den Reno und
gehen hoch in die Fußgängerzone bis zum Kirchenplatz. Die Kirche selbst ist zu
und wir machen deshalb nur Fotos von außen. Auf dem Rückweg setzen wir uns in
der Fuzo in das Café „El Bocatazo“ und trinken ein kleines Bier. Werner möchte
noch zur Rum-Destillerie und die 7 Minuten dahin gehen wir zu Fuß entlang des
Stadtparks.
Tickets sind rasch
gekauft und wir kommen noch rechtzeitig zur letzten Führung, sie ist in
Englisch. Die Geschichte der Familie, die bereits in 3. Generation die
Rumbrennerei führt, erfahren wir auf dem Rundgang. Lange Reihen mit kleinen
Eichenfässern und deren kostbaren Inhalt können wir bestaunen und am Ende des
Rundgangs sogar noch verkosten. 4 Proben für jeden – das erinnert uns an die
Portweinverkostung in Porto. Wunder über Wunder, wir stecken den Alk leicht weg
und plaudern noch mit einem Pärchen aus München über Rum, Gran Canaria und die
Ausflüge, die wir gemacht haben und noch machen werden.
Danach geht es zurück
zum Auto und wir fahren weiter nach Fontanales und auf dem Weg nach Artenara
halten beim Mirador Pinos de Gáldar. Wir befinden uns bereits in einer Höhe von
1.800 m und über den Wolken. Hier oben scheint die Sonne, während unter der
Wolkengrenze Nebel unser Begleiter war. Auch in Artenara halten wir nur kurz um
ein paar Fotos zu machen. Dann fahren wir weiter zu einem Kreuzungspunkt, dem
Cruz de Tejeda. Ist eine Passhöhe, von der aus man in verschiedene Richtungen
abzweigen kann. Hier heroben auf 1.500 m ist es saukalt und nebelig.
Wir halten uns auf der
Heimreise an den Wegweiser nach Ingenio und kurven wieder in die Ebene hinunter
zum Meer. In Ingenio fahren wir auf die Autobahn und nachhause. Es ist ca.
18.30 Uhr und wir stellen den Reno ab und bringen unser Zeug ins Zimmer. Danach
gehen wir gleich ins Shopping-Center essen. Heute wählen wir das „Addio Mare“. Werner
isst Barbecue-Ribs und ich Nudeln in Trüffelsauce mit Rinderfiletstreifen. Dazu
gibt´s Bier.
Der Heimweg führt
wieder über die Strandpromenade und im Zimmer lassen wir den Tag Revue
passieren. Werner bereitet die Route für morgen vor und ich halte den heutigen
Tag „auf Papier fest“.
08.12.2023
sonnig und windig, 25° C
Heute stehen wir etwas
später auf. Weil wir die Insel bereits umrundet und auch im Inneren viel von
ihr gesehen haben, legen wir am letzten Tag einen Relax Tag ein. Die Sonne
scheint und der Wind ist halt die Draufgabe.
Nach dem Frühstück
gehen wir ins Zimmer und packen die Badesachen aus, ziehen sie an und ab geht’s
in den Garten. Wir belegen 2 Liegen und machen es uns erst mal gemütlich. Etwas
später geht es barfuß an den Strand. Der Sand ist warm, das Wasser kalt. Ich
schieße zwei obligate Füße Fotos und dann geht´s wieder auf die Liege. Werner
liest, ich richte mich ein für ein Nickerchen. Zuvor schaue ich noch die
Strandmode-Modenschau. Wenn ich nicht zu faul gewesen wäre, eines dieser
Kleidchen hätte mir gefallen.
Gegen 14.30 Uhr holt
uns Werner 2 kleine Bier von der Bar und dann wagen wir den Gang in den
Whirlpool. Es dauert etwas, bis wir im Becken sitzen und zur Belohnung wird
gesprudelt. Eine Runde ist genug und wir gehen die nassen Sachen wechseln.
Etwas nach 16.00 Uhr
gehen wir hoch ins Zimmer. Duschen und schon mal soweit fertig machen, dass wir
um 17.30 Uhr zu einem kleinen Rundgang auf der Strandpromenade aufbrechen
können. Das Lokal, das Werner für unser letztes Abendessen ausgewählt hat, ist
wieder im Shopping-Center und heißt kurz und bündig „56°“. Werner wählt für
sich ein Steak und ich nehme ein Wolfsbarschfilet mit Gemüse. Dazu Bier und
Cola.
Der letzte
Verdauungsspaziergang zurück zum Hotel. Noch einmal Eindrücke einsaugen für die
Erinnerung.
Morgen geht es um 14.30
Uhr zurück nach Frankfurt. Stop over und am Sonntag dann nach Linz.
09.12.2023
sonnig, 28° C, regnerisch 7° C
Wie gewohnt stehen wir
so gegen 8.00 Uhr auf und machen uns Frühstück fertig. Danach ein letztes Mal
an den Strand und ein Abschiedsfoto vom Hotel.
Wir haben noch
reichlich Zeit und die nutzen wir zum Kofferpacken und Aufräumen. Kurz vor
10.30 Uhr machen wir uns mit dem Reno auf zum Flughafen, um ihn an seine
Besitzer zurückzugeben. Das Shuttle zum Abflugterminal verpassen wir und da wir
nicht wissen, wann das Auto zurückkommt, machen wir uns die paar Hundert Meter
zum Terminal zu Fuß auf. Laufen sind wir mittlerweile wieder gewohnt.
Wir geben das Gepäck
auf und machen uns auf zu unserem Abfluggate. Den Security-Check bringen wir
unaufgeregt hinter uns. Wir kaufen uns in einem Lokal Sandwiches mit Thunfisch
und trinken dazu Bier. Natürlich verspätet sich der Abflug alles in allem um
eine geschlagene Stunde, die wir bis Frankfurt nicht aufholen werden.
Der Flug dorthin beschert
uns über Paris starke Turbulenzen, die verleiden einem auch das Lesen von Donna
Leon´s Commissario Brunetti. Aber der Schutzheilige der Nösters, der hl.
Antonius von Padua, hält seine schützenden Hände über uns. Es wird 22.00 Uhr
bis wir mit unserem Gepäck beim Ausgang des Terminal B stehen. Werner
telefoniert nach unserem Shuttle und 20 Minuten später werden wir abgeholt. 15-minütige
Fahrt zum Hotel irgendwo im Industriegebiet und wir haben die Gewissheit, dass
wir um 22.30 Uhr nichts mehr zwischen die Zähne bekommen werden.
Wir sind müde und das
triste Zimmer mit den getrennten Betten ist in unserer Wahrnehmung halb so
wild. Ein Glas Wasser und Salzbrezerl sind unser Snack vor dem Schlafengehen. Heute
hat Werner seine eigene Decke zum Einwickeln.
10.12.2023
regnerisch, 7° C
Der Frühstücksraum ist
im Untergeschoss des Hotels, sieht nett aus und auch das Angebot lässt nichts
zu wünschen übrig.
Wir haben das
Flughafen-Shuttle des Hotels für 10.00 Uhr bestellt und wir teilen es uns mit
einem anderen Pärchen. Wir haben zwei mittlere Koffer, die einen großen und
zwei kleinere. Zu dritt sitzen wir im Fond des Mercedes-Kombi. Das Fahrzeug
muss sich aufgrund des Gewichtes hinten neu ausrichten, sprich die Hinterachse
anheben.
Das Shuttle spuckt uns
beim Terminal B aus und wir rollern zum self service baggage drop off. Funktioniert
fasst ohne fremde Hilfe. Der Security check holt mich wieder mal zur Seite und
untersucht meinen Rucksack auf Sprengstoff. Die Flughafenangestellte meint zu
Werner, ich sei halt eine „scharfe“ Frau.
Wie könnte es anders
sein, auch dieser Flug verspätet sich um 25 Minuten (oder gefühlt länger).
Einsteigen und ab durch die Mitte gehen dann aber rasch. Der kurze Flug nach
Linz mit leichten Turbulenzen – kein Vergleich zu denen am Vortag – vergeht
rasch und wir landen in Hörsching.
Gepäck abholen und raus
auf den Parkplatz zu unserem Oschitolito. Der durfte die 7 Tage unter Dach
stehen.
Beim Bäck ums Eck essen
wir Burek mit Fleisch und trinken eine Dose Bier. Die erste Urlaubswoche endet
mit dem Aufsperren der Haustüre. Abendessen tun wir beim Strauß.
ENDE
Hotelliste: Benotung:
San Agustin Hotel
San Agustin Beach Club 1,5
Frankfurt
ACHAT Hotel Frankfurt Airport 4,5