02.12.2023 Schneefall, -2 ° C bewölkt, 21° C

 

Tagwache zuhause um 4.05 Uhr. Beim ersten Blick aus dem Fenster wurden unsere schlimmsten Befürchtungen wahr. Am Abend zuvor hat Schneefall eingesetzt und die ganze Nacht hat es geschneit. Die Strasse ist um diese Zeit noch jungfräulich hoch verschneit.

 

Dass das dem Oschitolito nicht gefallen hat, haben wir beim Wegfahren gemerkt. Als Spanier konnte er dem vielen Schnee nicht trotzen und ist gleich mal hängengeblieben. Schneeschaufel raus – ist gar nicht so einfach gewesen – im Kaktuswinterquartier.

 

Letztendlich hat Werner es doch geschafft und wir sind losgefahren. Nur nicht stehenbleiben, einfach weiterfahren auf verschneiter Fahrbahn. Die Kreisverkehre raus zum Flughafen waren eine Rutschchallenge und die Straße zum Langzeitparkplatz sowie die Einfahrt in den Parkplatz sind nicht geräumt gewesen. Dann lieber zurück auf die Hauptstraße und einen überdachten Parkplatz (€ 23,- pro Tag), denn Hängenbleiben ist zu diesem Zeitpunkt keine Option mehr.

 

Wir wussten zu diesem Zeitpunkt auch nicht, ob der Flieger nach Frankfurt wird starten können. Beim Check-in und boarding ging´s rasch und wir haben noch zwei Kaffee getrunken und dazu Croissants gegessen. Boarding ist pünktlich über die Bühne gegangen, der Flieger der Air Dolomiti wurde nach dem Einsteigen vom Schnee befreit und enteist und mehrere Räumfahrzeuge haben die Startpiste freigeräumt gehabt.

 

In Frankfurt selbst ist das Wetter grau gewesen aber kein bisschen Schnee. Zu unserer Verwunderung mussten wir einen weiteren Security-Check über uns ergehen lassen. Die Zeit wurde knapp, aber letztendlich sind wir pünktlich zum boarding beim Gate gewesen. Mit 55 min. Verspätung haben wir Frankfurt in Richtung Las Palmas verlassen. Die 4 ½ Stunden Flug sind uns lange vorgekommen – ist wohl unserer Flugabstinenz während Corona geschuldet.

 

Nichts zu trinken, nichts zu beißen außer man zahlt mit Kreditkarte. Sogar einen Klimaablass von

€ 5,05 hätten wir zur Gewissensberuhigung löhnen können. Mit 34 Min. Verspätung sind wir in Las Palmas gelandet und nachdem wir die Koffer geholt haben, warteten wir ca. 20 Min. auf unseren Rental-Car-Shuttlebus.

 

Ausgefasst haben wir einen Renault Capture den wir „Reno“ getauft haben. 7 Tage lang werden wir mit ihm die Insel erkunden – wir freuen uns darauf. Die Fahrt zum Hotel auf der Autobahn war kurzweilig und mit dem Hotel sind wir auch zufrieden. Das Wintergewand gegen leichtere Kleidung tauschen und ab ins Shopping-Center zum Spar. Getränke und Verpflegung für die nächsten Tage besorgt und dann zum Abendessen aufgebrochen. Auf der Strandpromenade in Richtung Zentrum und im“ Papi`s Grill“ einen Tisch auf der Terrasse ergattert.

 

Werner isst Ripperl und ich gegrilltes Huhn – unsere erste, richtige Mahlzeit heute. Ich trinke einen Radler und Werner eine Halbe. Es ist abends nicht mehr so angenehm draußen und wir machen uns relativ rasch auf zurück ins Hotel. Bin gespannt, wie die nächsten Tage so werden.

 

Ausklang auf unserer Terrasse mit Kerzenlicht und Brandy.

 

03.12.2023 bewölkt, 22° C

 

Kurz vor 07.30 Uhr aufgewacht und unter die Dusche. Wunderschönen Sonnenaufgang verfolgt und um 08.30 Uhr im Außenbereich des Hotelrestaurants ein gutes Frühstück eingenommen. Nicht vom Buffett hat es für Werner 2 Spiegeleier und für mich ein Omelett mit Schinken, Paprika und Zwiebel gegeben. Das Buffett selbst hat einiges geboten. Kaffee wurde ebenfalls serviert und hat uns gut geschmeckt.

 

Den ersten Tag hier haben wir mit einer Rundreise um die Insel gestartet. Erster Stop sind die Dünen von Maspalomas (Playa del Ingles) gewesen. Dieses Naturschutzgebiet ist ein riesiges Sanddünenareal, das man begehen kann. Auch hier auf Gran Canaria wird Umweltschutz nicht gelebt – es könnten aber auch die Alten sein, die hier ihre Zigarettenstummel und leeren Aludosen achtlos wegwerfen.

 

Über die Küstenstraßen sind wir weiter nach Puerto de Mogán gefahren. Den Reno haben wir auf einem Parkplatz abgestellt und sind durch den Ortskern zur Hafenpromenade mit Restaurants und Geschäften geschlendert. In einem Irish Pub, „The Irish Tavern“, im Hafen haben wir uns jeder einen Half Pint Guinness geleistet und die Menschen beobachtet, die so vorbei geschlendert sind.

 

Über Mogán hinauf nach La Aldea, mit kurzen Stopps zum Fotografieren. Enge, kurvige Bergstraßen genau nach Werners Geschmack. Lustige Verkehrsschilder, Hotelburgen und einsame Bergdörfer, das alles haben wir gesehen. Den Rest der Strecke wieder nachhause wollten wir auf der Autobahn fahren, allerdings hat die erst in Agaete begonnen. Also noch ein schönes Stück von La Aldea auf engen Straßen. Hie und da die Autobahnbaustellen mit den Tunnelverbindungen, die irgendwann mal fertig werden.

 

Parkplatz vor dem Hotel aus dem Reno gestiegen. In Playa de San Agustin windet es scheinbar immer und wir chillen ein wenig auf dem Balkon, denn liegen im Poolbereich, das reizt uns bei dem Wind nicht wirklich.

 

Kurze Zeit später spazieren wir auf der Strandpromenade und halten Ausschau nach einem Lokal fürs Abendessen. Wir entscheiden uns für das „El Capitán“ . und reservieren einen Tisch für 18.30 Uhr. Kurze Zeit später ist die Promenade zu Ende und wir gehen den Weg zurück ins Hotel. Duschen und noch etwas Zeit auf dem Balkon, bevor wir dann zum Essen aufbrechen.

 

Wir haben einen Tisch auf der Terrasse reserviert und sind dementsprechend warm angezogen. Werner wird zu Paella mit Meeresfrüchten verdonnert und dazu trinken wir Bier. In der Zwischenzeit erleben wir einen Sonnenuntergang und dann ist die Nacht finster. Der Weg zurück ins Hotel ist unser Verdauungsspaziergang. Im Zimmer trinken wir noch ein Verdauungsschnapserl und ich schreibe die letzten Zeilen für heute.

 

 

04.12.2023 bewölkt, 24° C

 

Gegen 830 Uhr sind wir wieder beim Frühstück.

 

Heute wollen wir uns Las Palmas ansehen und so gegen 9.45 Uhr brechen wir auf. Erster St in einem Parkhaus in der Nähe der Altstadt. Die Kathedrale St. Ana, mit Liftfahrt hinauf auf einen der beiden Türme. Über den Dächern von Las Palmas sieht man die ganze Wahrheit. Zu Fuß die Stiegen hinunter und rüber ins Museum.

Danach setzen wir uns ins Café „El Moye“ und trinken Cola. Die Höhenluft hat uns schwindlig gemacht. Die Casa Columbus sehen wir uns nur von außen an und dann fahren wir ein Stück weiter hinaus in den Hafen. Dort befindet sich das Aquarium, eines der größten in Europa. Wahrscheinlich sollte es deshalb leicht zu finden sein – ohne Wegweiser dorthin.

 

Wir verbringen dort mehr als 2 Stunden und danach gehen wir zu Fuß an den Strand. Im Fernsehen – genau genommen bei einer Sendung der Serie Wunderschön – haben wir gesehen, dass am Strand von Las Palmas zur Adventzeit Skulpturen aus Sand die Weihnachtsgeschichte darstellen. Leider sind die Erbauer erst am Anfang gewesen, es war ja gerade mal der 1. Adventsonntag. Trotzdem, das was schon erschaffen war, war auch schon beeindruckend.

 

Auf dem Rückweg zum Parkplatz sind wir noch in ein großes Einkaufscenter gegangen und Werner hat von mir noch ein T-Shirt mit lustigem Aufdruck bekommen. Als wir ins Auto gestiegen sind, ist es schon später Nachmittag gewesen und so gegen 17.30 Uhr haben wir den Reno auf dem Hotelparkplatz abgestellt.

 

Heute wollen wir im Shopping-Center von San Agustin essen gehen. Die Wahl fällt auf das „Anno Domini“. Werner bestellt für sich Lamm und ich wähle Kalbfleisch. Dazu trinken wir Wasser und eine Flasche Rioja. Satte € 90,- inkl. Trinkgeld legen wir dafür ab.

 

Den Tag lassen wir wie immer auf dem Balkon ausklingen.

 

05.12.2023 wolkig, 24° C

 

Heute ergattern wir den letzten Wandtisch in der Reihe. Hat den Vorteil, dass niemand mehr bei uns vorbei geht ans Buffett.

 

Wir essen beide ein Omelett und trinken dazu Kaffee. Danach machen wir uns mit dem Reno auf nach Maspalomas. Heute wollen wir das Dünenschutzgebiet auf den dafür vorgesehenen Wegen durchstreifen und hinaus bis ans Meer wandern. Über 7.000 Schritte auf Sandwegen, rechterhand einen grünen Golfplatz und linker Hand Sand und karge Gewächse, Käfer, Amseln und kleinere Vögel.

 

Eine kleine Düne hinauf und wir sehen hinunter an den Strand. Liegen und Sonnenschirme aufgereiht wie in Italien. Den Strand entlang wuselt es nur so von Menschen, welchen die spazieren gehen und welchen, die im Sand liegen. Bei einer Strandbar kaufen wir uns ein Bier und Cola und beobachten die Leute. Alle Strandbars haben Regenbogen-Fahnen gehisst und wir entdecken mehrere schwule Pärchen, jeden Alters. Und um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen, darf hier auch FKK gebadet werden.

 

Nach dieser Erfrischungspause wandern wir zurück nach Maspalomas. Zwischenzeitlich glauben wir an eine Fata Morgana, eine Kamelkarawane bewegt sich durch die Dünen, gut 10 Tiere jeweils links und rechts Touristen in einem Tragegestell auf dem Buckel. Bis wir zurück beim Auto sind, ist der Vormittag um und wir fahren wieder zurück ins Hotel.

 

Bei der Poolbar leisten wir uns Pommes und ein kühles Bier. Danach ziehen wir unsere Badesachen an und setzen uns in den Garten. Ich halte vorsichtig meine Zehen in den Jacuzzi. Das Wasser ist zu kalt um darin unterzutauchen. Wir bleiben in unsere Bademäntel eingewickelt, lesen ein wenig und machen ein Nickerchen auf der Couch.

 

Wir haben uns vorgenommen, heute im Hotel Restaurant zu essen. Aber als es dann soweit ist, sagen uns beide Menüs nicht wirklich zu. Also gehen wir wieder ins Shopping-Center und essen beim Inder „Tandoori Flavour“. Werner wählt Dhansak Curry mit Lamm und ich entscheide mich für Lamm Tikka. Schmeckt uns, aber wir brauchen danach einen Verdauungsspaziergang. Dafür bietet sich die Promenade am Meer an. Im Zimmer öffnen wir noch unsere Flasche Wein und trinken 1/8 l bei Kerzenschein. Die Live-Musik vom Restaurant untermalt die Szenerie.

 

Morgen sind wir mit Reno wieder unterwegs in die Mitte der Insel.

 

06.12.2023 sonnig, 24° C

 

Wir stehen wie gewohnt so gegen 8.00 Uhr auf und sind noch vor 8.30 Uhr beim Frühstück. Heute wähle ich Pancake mit Marmelade und Werner wieder 2 Spiegeleier. Die kleine Palatschinke hat übertrieben viel Marmelade dabei, deshalb mache ich mir noch eine Scheibe Toast mit Butter und gebe die restliche Marmelade da drauf. 1 Stück Kuchen hat immer noch Platz.

 

Wir treffen uns mit Reno auf dem Parkplatz und verraten ihm die heutige Route. Kurzes Stück auf der Autobahn um bei San Fernando auf die Bundesstraße in Richtung Fataga. Wir schrauben uns wieder in die Berge hoch, nur dieses Mal sind wir nicht die einzigen. Busse und normale KFZ sind auch dorthin unterwegs. 1. Stop beim Mirador Degollada de las Yeguas. Ein wenig ins Land eini schauen, wie viele andere auch. Dann im Konvoi weiter nach Fataga, wo wir einen Teil der Meute abhängen, weil wir nicht stehen bleiben.

 

In San Bartolomé de Tirajana verlieren wir den Rest der Kolonne bei einem Restaurant. Kurz nach dem Ort zweigen wir auf die GC 654 ab, dorthin verirren sich laut Reiseführer keine Touristen, weil die Straße so eng ist. Das können wir bestätigen. Aber Werner liebt solche Straßerl und als wir für einen Fotostop aussteigen, hören wir außer dem Wind und ein paar Vögel nichts. Auf der Weiterfahrt begegnen uns Einheimische zu Fuß, auf dem Moped und in Autos. Die Gegend ist felsig, karg und wohntechnisch nicht einladend. Aber trotzdem sieht man Häuser und urbar gemachtes Land.

 

Der nächste größere Ort ist Santa Lucia de Tirajana. Dort parken wir den Reno vor einem Lokal. Bevor wir uns im „El Mirador“ ein Bierchen genehmigen, gehen wir noch eine Gasse hoch zur Kirche. Werner hat im Reiseführer noch was von einem Stausee und einer Festung der kanarischen Ureinwohner, der Fortaleza Grande, gelesen und selbstverständlich kurven wir auch dort noch hin. Der Stausee ist eine Lacke – wahrscheinlich hat es schon ewig nicht mehr geregnet. Die Fortaleza ist ein Steinehaufen mit einem Loch durch den Berg.

 

Auf dem Weg nach Agülmes streifen wir noch Temisas, sehen aber keinen Olivenbaum Hain mit 100 Bäumen. Vereinzelt wachsen Olivenbäume ob´s die 100 sind, wer weiß. In Agülmes fängt es oh Wunder zu regnen an. Gott sei Dank gibt es hier kein Verkehrsschild, das bei Regen Verkehr verbietet. Wir wandern zu Fuß auf den Platz vor der Kirche und fotografieren Bronzefiguren im Park und in den Gässchen.

 

Die Straße in die Schlucht Barranco de Guayadeque ist wolkenverhangen. In dieser Schlucht wohnen heute noch Menschen in alten Höhlenwohnungen in den Felsen. Es gibt auch 3 Lokale auf dem Weg, die wegen des heutigen Feiertages alle 3 restlos überfüllt gewesen sind. Beim Dead End machen wir also kehrt und fahren zurück und gleich weiter bis nach Arinaga und dem Leuchtturm. Der keiner mehr ist, sondern ein Lokal, mit toller Aussicht.

 

Wir bekommen den letzten freien Tisch und bestellen uns zwei kleine Bier, ich nehme einen Salat mit Ziegenkäse. Werner entscheidet sich für Garnelen in Knoblauchsauce und Gofio Escaldado. Ist schön sitzen gewesen in der Sonne und einem traumhaften Blick hinaus aufs Meer oder hinunter nach Arinaga.

 

Von dort aus wieder auf der Autobahn zurück ins Hotel. Duschen und rasten im Zimmer. So um 19.00 Uhr gehen wir auf der Strandpromenade wieder ins Shopping-Center und kaufen uns in der „Bodega La Riojana“ Bohnen- und Linsensuppe, dazu Bier.

Auf dem Weg zurück ins Hotel kommen wir – wie jeden Abend zuvor – wieder zur Erkenntnis, dass nichts uns hier sesshaft werden lassen könnte.

 

07.12.2023 sonnig, 24° C (Meer) sonnig, Nebel 16° (Berge)

 

Same procedure as every day before. Nach dem Frühstück machen wir uns auf die Socken. Heute wird es ein langer Tag werden, 7 Stunden Fahrt schreibt schon der Reiseführer.

 

Wir fahren auf der Autobahn und nehmen die Abfahrt nach Santa Brigida. Ist in früherer Zeit von den Briten als Urlaubsdomizil genutzt worden. Wir parken im Zentrum und machen einen Rundgang durch die Gassen der Altstadt, besuchen die Kirche und fahren dann weiter ins Hinterland und kommen über Vega de San Mateo hinauf nach Teror. Diesen Ort beschreibt der Reiseführer als den schönsten auf Gan Canaria. Ist eh ein nettes Dorf, mit schönen Häusern und einer großen Kirche. Teror bietet also genug Fotomotive.

 

Weiter auf Werners Lieblingsstraßen durch die Berge nach Arucas. Auch hier parken wir den Reno und gehen hoch in die Fußgängerzone bis zum Kirchenplatz. Die Kirche selbst ist zu und wir machen deshalb nur Fotos von außen. Auf dem Rückweg setzen wir uns in der Fuzo in das Café „El Bocatazo“ und trinken ein kleines Bier. Werner möchte noch zur Rum-Destillerie und die 7 Minuten dahin gehen wir zu Fuß entlang des Stadtparks.

 

Tickets sind rasch gekauft und wir kommen noch rechtzeitig zur letzten Führung, sie ist in Englisch. Die Geschichte der Familie, die bereits in 3. Generation die Rumbrennerei führt, erfahren wir auf dem Rundgang. Lange Reihen mit kleinen Eichenfässern und deren kostbaren Inhalt können wir bestaunen und am Ende des Rundgangs sogar noch verkosten. 4 Proben für jeden – das erinnert uns an die Portweinverkostung in Porto. Wunder über Wunder, wir stecken den Alk leicht weg und plaudern noch mit einem Pärchen aus München über Rum, Gran Canaria und die Ausflüge, die wir gemacht haben und noch machen werden.

 

Danach geht es zurück zum Auto und wir fahren weiter nach Fontanales und auf dem Weg nach Artenara halten beim Mirador Pinos de Gáldar. Wir befinden uns bereits in einer Höhe von 1.800 m und über den Wolken. Hier oben scheint die Sonne, während unter der Wolkengrenze Nebel unser Begleiter war. Auch in Artenara halten wir nur kurz um ein paar Fotos zu machen. Dann fahren wir weiter zu einem Kreuzungspunkt, dem Cruz de Tejeda. Ist eine Passhöhe, von der aus man in verschiedene Richtungen abzweigen kann. Hier heroben auf 1.500 m ist es saukalt und nebelig.

 

Wir halten uns auf der Heimreise an den Wegweiser nach Ingenio und kurven wieder in die Ebene hinunter zum Meer. In Ingenio fahren wir auf die Autobahn und nachhause. Es ist ca. 18.30 Uhr und wir stellen den Reno ab und bringen unser Zeug ins Zimmer. Danach gehen wir gleich ins Shopping-Center essen. Heute wählen wir das „Addio Mare“. Werner isst Barbecue-Ribs und ich Nudeln in Trüffelsauce mit Rinderfiletstreifen. Dazu gibt´s Bier.

 

Der Heimweg führt wieder über die Strandpromenade und im Zimmer lassen wir den Tag Revue passieren. Werner bereitet die Route für morgen vor und ich halte den heutigen Tag „auf Papier fest“.

 

08.12.2023 sonnig und windig, 25° C

 

Heute stehen wir etwas später auf. Weil wir die Insel bereits umrundet und auch im Inneren viel von ihr gesehen haben, legen wir am letzten Tag einen Relax Tag ein. Die Sonne scheint und der Wind ist halt die Draufgabe.

 

Nach dem Frühstück gehen wir ins Zimmer und packen die Badesachen aus, ziehen sie an und ab geht’s in den Garten. Wir belegen 2 Liegen und machen es uns erst mal gemütlich. Etwas später geht es barfuß an den Strand. Der Sand ist warm, das Wasser kalt. Ich schieße zwei obligate Füße Fotos und dann geht´s wieder auf die Liege. Werner liest, ich richte mich ein für ein Nickerchen. Zuvor schaue ich noch die Strandmode-Modenschau. Wenn ich nicht zu faul gewesen wäre, eines dieser Kleidchen hätte mir gefallen.

 

Gegen 14.30 Uhr holt uns Werner 2 kleine Bier von der Bar und dann wagen wir den Gang in den Whirlpool. Es dauert etwas, bis wir im Becken sitzen und zur Belohnung wird gesprudelt. Eine Runde ist genug und wir gehen die nassen Sachen wechseln.

 

Etwas nach 16.00 Uhr gehen wir hoch ins Zimmer. Duschen und schon mal soweit fertig machen, dass wir um 17.30 Uhr zu einem kleinen Rundgang auf der Strandpromenade aufbrechen können. Das Lokal, das Werner für unser letztes Abendessen ausgewählt hat, ist wieder im Shopping-Center und heißt kurz und bündig „56°“. Werner wählt für sich ein Steak und ich nehme ein Wolfsbarschfilet mit Gemüse. Dazu Bier und Cola.

 

Der letzte Verdauungsspaziergang zurück zum Hotel. Noch einmal Eindrücke einsaugen für die Erinnerung.

 

Morgen geht es um 14.30 Uhr zurück nach Frankfurt. Stop over und am Sonntag dann nach Linz.

 

09.12.2023 sonnig, 28° C, regnerisch 7° C

 

Wie gewohnt stehen wir so gegen 8.00 Uhr auf und machen uns Frühstück fertig. Danach ein letztes Mal an den Strand und ein Abschiedsfoto vom Hotel.

 

Wir haben noch reichlich Zeit und die nutzen wir zum Kofferpacken und Aufräumen. Kurz vor 10.30 Uhr machen wir uns mit dem Reno auf zum Flughafen, um ihn an seine Besitzer zurückzugeben. Das Shuttle zum Abflugterminal verpassen wir und da wir nicht wissen, wann das Auto zurückkommt, machen wir uns die paar Hundert Meter zum Terminal zu Fuß auf. Laufen sind wir mittlerweile wieder gewohnt.

 

Wir geben das Gepäck auf und machen uns auf zu unserem Abfluggate. Den Security-Check bringen wir unaufgeregt hinter uns. Wir kaufen uns in einem Lokal Sandwiches mit Thunfisch und trinken dazu Bier. Natürlich verspätet sich der Abflug alles in allem um eine geschlagene Stunde, die wir bis Frankfurt nicht aufholen werden.

 

Der Flug dorthin beschert uns über Paris starke Turbulenzen, die verleiden einem auch das Lesen von Donna Leon´s Commissario Brunetti. Aber der Schutzheilige der Nösters, der hl. Antonius von Padua, hält seine schützenden Hände über uns. Es wird 22.00 Uhr bis wir mit unserem Gepäck beim Ausgang des Terminal B stehen. Werner telefoniert nach unserem Shuttle und 20 Minuten später werden wir abgeholt. 15-minütige Fahrt zum Hotel irgendwo im Industriegebiet und wir haben die Gewissheit, dass wir um 22.30 Uhr nichts mehr zwischen die Zähne bekommen werden.

 

Wir sind müde und das triste Zimmer mit den getrennten Betten ist in unserer Wahrnehmung halb so wild. Ein Glas Wasser und Salzbrezerl sind unser Snack vor dem Schlafengehen. Heute hat Werner seine eigene Decke zum Einwickeln.

 

 

10.12.2023 regnerisch, 7° C

 

Der Frühstücksraum ist im Untergeschoss des Hotels, sieht nett aus und auch das Angebot lässt nichts zu wünschen übrig.

 

Wir haben das Flughafen-Shuttle des Hotels für 10.00 Uhr bestellt und wir teilen es uns mit einem anderen Pärchen. Wir haben zwei mittlere Koffer, die einen großen und zwei kleinere. Zu dritt sitzen wir im Fond des Mercedes-Kombi. Das Fahrzeug muss sich aufgrund des Gewichtes hinten neu ausrichten, sprich die Hinterachse anheben.

 

Das Shuttle spuckt uns beim Terminal B aus und wir rollern zum self service baggage drop off. Funktioniert fasst ohne fremde Hilfe. Der Security check holt mich wieder mal zur Seite und untersucht meinen Rucksack auf Sprengstoff. Die Flughafenangestellte meint zu Werner, ich sei halt eine „scharfe“ Frau.

 

Wie könnte es anders sein, auch dieser Flug verspätet sich um 25 Minuten (oder gefühlt länger). Einsteigen und ab durch die Mitte gehen dann aber rasch. Der kurze Flug nach Linz mit leichten Turbulenzen – kein Vergleich zu denen am Vortag – vergeht rasch und wir landen in Hörsching.

 

Gepäck abholen und raus auf den Parkplatz zu unserem Oschitolito. Der durfte die 7 Tage unter Dach stehen.

Beim Bäck ums Eck essen wir Burek mit Fleisch und trinken eine Dose Bier. Die erste Urlaubswoche endet mit dem Aufsperren der Haustüre. Abendessen tun wir beim Strauß.

 

 

 

 

 

 

 

ENDE

 

 

Hotelliste:                                                                                                    Benotung:

 

San Agustin     Hotel San Agustin Beach Club                                                1,5

Frankfurt         ACHAT Hotel Frankfurt Airport                                           4,5