21.05.2022 sonnig, 24° C

 

9.15 Abfahrt von zuhause auf den Flughafen Linz-Hörsching. Am Flughafen ist mächtig viel los beim Check-in der Charterflüge und auch beim Security-Check in.

Unser Flieger hebt mit 25 min. Verspätung (11.20 Uhr) vom Boden ab und wir landen 2, 5 Stunden später ohne große Aufregungen in Heraklion. Kurze Wartezeit und Verwirrung, auf welchem Band unser Gepäck ausgeladen wird und dann radeln wir schon los zur Autovermietung.

Die Formalitäten sind rasch erledigt und wir starten unsere Partnerschaft mit einem rauchgrauen Dacia Sandero. Ist noch relativ neu, hat erst 3.500 km auf den Rädern. Werner und Sandro (so werden wir ihn die nächsten 11 Tage nennen) kommen gut mit einander klar.

Auf der Autobahn und guten Autostraßen fahren wir von Heraklion in Richtung Ierapetra und am Ende unserer heutigen Autofahrt stehen wir auf dem Parkplatz der Bungalowanlage ALMYRA.

Auf der Fahrt haben wir zwei kurze Stops eingelegt. Einmal um den Sandro zu füttern (er gibt sich normalerweise mit Benzin mit 95 Oktan zufrieden aber der Tankwart hat´s gut mit ihm gemeint und ihn mit V-Power gefüllt. War weniger gut für unser Urlaubsbudget.) Den letzten Stop bei einem Mini Supermarket um Getränke und Snacks für uns zu kaufen. Lustiges Erlebnis am Rande. Wir wollten uns einen Raki kaufen, als Schlummertrunk für die nächsten 12 Tage. Offiziell haben wir in den Regalen keinen gefunden. Unter der Buddel bei der Kassa hat der Kassier einen 2 l Bluzer hervorgeholt und uns Raki in einer 0,5 l Wasserflasche abgefüllt – grandios.

Unser Quartier in der Anlage befindet sich im 1. Stock mit Blick aufs Meer. Nachdem wir die Koffer ins Zimmer gebracht haben, haben wir einen Abstecher auf den Kiesstrand gemacht und die Zehen ein wenig ins Wasser gehalten und die Stimmung genossen. Es sind wenige Menschen in der Anlage zurzeit und das freut uns ehrlich gesagt. In der Pool-Bar haben wir mit einem 1/8 Wein auf unseren Urlaub angestoßen und kurze Zeit später sind wir zu Fuß zur „Taverne Nikos“ aufgebrochen, um dort zu Abend zu Essen.

Gruß aus der Küche: Keiner

Vorspeise: Gefüllte Weinblätter mit Brot

Hauptspeise: Lammkotelett mit Pommes und Salat

Getränk: ½ l Hauswein rot

Preis inkl. € 2,- Trinkgeld: € 27,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Obst und Raki

Gemütlicher Verdauungsspaziergang zurück in die Hotelanlage.

 

22.05.2022 sonnig, 28° C

 

Gewitter in der Nacht und auch um 8.00 Uhr weht ein starker Wind und es ist wolkenverhangen. Unsere Stimmung sinkt gleich mal in Richtung Nullpunkt. Die erste Nacht ist ungewohnt gewesen und der eigene Geruch (wir haben es als muffig empfunden) hat sich auch nach der ersten Nacht nicht verzogen. Nach dem morgendlichen Ritual gehen wir ins Haupthaus zum Frühstücken. Angenehm ist, dass um diese Jahreszeit noch nicht allzu viele Menschen hier Urlaub machen. Das Platzangebot ist groß und auch das Angebot an Essbarem ist reichlich. Hier geht niemand weg und sagt, er habe sich nichts zum Essen gefunden.

Nach dem Frühstück reklamieren wir in der Lobby und bitten um ein neues Zimmer. Die Managerin ist sehr zuvorkommend und verspricht uns ein neues Zimmer und dass unser Gepäck auch gleich dorthin übersiedelt wird. Wir wollen die Übersiedelung nicht abwarten und machen uns so gegen 10.00 Uhr auf in Richtung Lassithi Hochebene. Zuerst Überlandstraße und ein kurzer Schwenk nach rechts um uns die Ausgrabungsstätte einer Minoischen Stadt anzusehen (Minoiki polis Gournion). Mittlerweile ist es wieder sonnig und schon sehr warm. Wir kraxeln zwischen Steinen herum und mich erinnert der Rest dieser Stadt an das Mörtelband unseres Hüttis. Die Raumaufteilung kann man bereits erkennen, aber die Wände fehlen noch.

Dann geht’s weiter auf die Autobahn und bei Neapoli verlassen wir die Autobahn und kraxeln über schmale Landesstraßen hinauf in die Berge. Auf dem Weg halten wir bei einem Kloster, dem Monastery Kremaston, es ist dem Heiligen Michael und dem Heiligen Gabriel geweiht.

Als unser nächstes Ziel auf dieser Tagesetappe steht die Tropfsteinhöhle Dikteon in der Nähe der Ortschaft Psychro. In dieser Höhle soll der Legende nach der Göttervater Zeus als Säugling von seiner Mutter Rhea versteckt worden sein. Sie wollte damit sein Überleben sichern, denn sein Vater Kronos hatte zuvor alle seine Kinder verschlungen.

Auf der Lassithi Hochebene halten wir bei der „Taverna Skapanis“. It’s coffee time und dazu gibt es Orangenkuchen – sehr gut. Der Wirt zeigt uns einen Album mit Fotos auf denen das Plateau mit Schnee bedeckt ist.

Kurz nach Psychro geht es hinauf zum Parkplatz der Dikteon Höhle. Der Aufstieg zur Höhle ist steil und felsig aber Gott sei Dank meist schattig. Es gibt einen zweiten Pfad, auf dem könnte man auf Mulis hinaufreiten. Den sind wir nach der Besichtigung der Höhle hinunter gewandert. Ach ja, die Höhle selbst ist sehenswert. Werner möchte nicht denselben Weg zurückfahren und so kurven wir gute 2 Stunden auf Landstraßen aus dem Gebirge raus wieder zurück ans Meer,

Wir machen uns aus, dass wir auf dem Weg nachhause in einer Taverne ein kühles Bier trinken werden. Jede Taverne, die wir gesehen haben, haben wir links liegen gelassen und uns mit der nächsten vertröstet. So sind wir dann müde und ohne Bier wieder im Hotel gelandet.

Ein neues Zimmer haben wir bekommen aber unser Gepäck ist noch nicht dorthin gebracht worden. Wir gönnen uns zuerst einmal ein Bier an der Poolbar. Dann gehen wir ins neue Zimmer. Gepäck ist angekommen aber unsere Getränke nicht. Die holen wir uns danach selbst und nach getaner Arbeit geht es unter die Dusche.

Abendessen heute wieder in der „Taverne Nikos“.

Gruß aus der Küche: Keiner

Vorspeise:  Saganaki Feta mit Brot

Hauptspeise: Pastitsio (Nudelauflauf), Rinderstifado mit Pommes

Getränk: 1l Hauswein rot (nicht ausgetrunken)

Preis inkl. € 2,- Trinkgeld: € 28,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Obst und Raki

Gemütlicher Verdauungsspaziergang zurück in die Hotelanlage und noch ein Abstecher an den Strand.

 

23.05.2022 sonnig, 29° C

 

Die erste Nacht im neuen Zimmer gut über die Runden gebracht. Wieder so gegen 8.00 Uhr aufgestanden. Nach dem morgendlichen Ritual gehen wir ins Haupthaus zum Frühstücken. Heute sind schon etwas mehr Gäste im Frühstücksbereich aber immer noch ist genug Platz und man kommt sich auch bei den einzelnen Stationen nicht ins Gehege. Bevor wir aufbrechen gehen wir noch für eine halbe Stunde an den Strand, Wir sind hier ganz alleine, erste Reihe fußfrei.

So gegen 10.00 Uhr brechen wir auf zu unserer zweiten Rundreise, deren äußerstes Ziel militärisches Sperrgebiet im Naturreservat Kyriamadi liegt.

Aber beginnen wir ganz am Anfang. Von der Küste geht es wieder ins Hinterland. So gegen 12.00 Uhr halten wir am Strand von Zakros. Wir wollten eigentlich die Ausgrabungsstätte eines minoischen Palastes besuchen aber haben uns nach kurzem Blick über den Zaun dann entschieden, das Eintrittsgeld lieber in ein Bier und gefüllte Weinblätter zu investieren. Unter einer Tamariske mit Blick aufs Meer, was will man mehr – das kann kein Steinhaufen toppen.

Zirka eine Stunde später machen wir uns auf den Weg wieder ins Hinterland und auf den Palmenstrand von Vai. Eh nett anzuschauen und in der windgeschützten Bucht kann man auch im Meer baden. Wir haben keine Badesachen mit, schließlich wollen wir die Insel erkunden. Also fahren wir ans Dead End und wenden kurz vor der Kontrollstation des Militärs. Besuchen wir halt das Kloster Toplou auf der Heimreise über Sitia. Auf der Rückfahrt begleitet uns Vegetation aus dem Hochland, wir kommen durch kleine Dörfer und finden uns zwischenzeitlich an der Küste wieder und letztendlich landen wir wieder am Meer und im Hotel.

Heute wollen wir nicht mehr in die „Taverne Nikos“ zum Essen, sondern in die „Taverne Alatsi“ am Beach.

Wir haben aber noch reichlich Zeit, also legen wir uns im Beachdress für eine halbe Stunde an den Strand. Nur um festzustellen, dass das nicht unsere Art des Urlaubmachens wäre. Um 18.00 Uhr brechen wir zu Fuß auf dem „Beach Highway“ auf zur „Taverne Alatsi“. Hier gibt es hauptsächlich Meeresfrüchte zu Essen, nicht unbedingt Kretische Küche. Aber auch sehr gut.

Gruß aus der Küche: Keiner

Vorspeise: Xygalo (Kretischer Ziegenstreichkäse)

Hauptspeise: Calamari gegrillt, Linguine mit Shrimps,

Getränk: 1l Rose-Wein

Preis inkl. € 2,- Trinkgeld: € 41,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Keiner

Ich komme auf die blöde Idee, am Strand entlang zurück zu gehen. Wir haben eindeutig zu viele Kilos auf dem Buckel, denn wir sinken im feinen Kies ein und das Gehen wird zum Sport.

Letztendlich landen wir doch auf dem Areal unserer Anlage und kommen gut aufs Zimmer. Einen Gute Nacht Raki auf dem Balkon und dann machen wir uns Bettifein. Vor dem Schlafen noch eine Jagd auf eine Gelse.

 

24.05.2022 sonnig, 29° C

 

Wieder so gegen 8.00 Uhr aufgestanden. Nach dem morgendlichen Ritual gehen wir ins Haupthaus zum Frühstücken. Dass mehr Gewusel ist als am Sonntag, daran haben wir uns schon gewöhnt. Tische sind trotzdem noch mehr als genug frei und auch beim Buffet gibt es keine Probleme.

Bevor wir aufbrechen, gehen wir noch für eine halbe Stunde an den Strand. Wir sind kurz ganz alleine, dann kommen die ersten Sonnenhungrigen.

So gegen 10.00 Uhr brechen wir auf zu unserer dritten Rundreise. Wir fahren in Richtung Agios Nikolaos und biegen kurz davor nach links ab, um das kleine Kirchlein, Panagia Kera zu besuchen. Im Reiseführer hat Werner gelesen, dass im Inneren des Kirchleins schöne Wandmalereien zu sehen sind. Auf dem Weg entern wir einen Lidl und decken uns mit Cola, Chips und einer Flasche Rotwein ein. Das Kirchlein finden wir aber wir stehen leider vor verschlossenen Toren und so bleibt uns nichts anderes übrig, als von außen Fotos zu machen.

Dann geht es wieder hinunter nach Agios Nikolaos und auf dem Weg stoppen wir, um den Sandro voll zu tanken. Unser Ziel heute sind die Städtchen Elounda und Plaka. Von beiden aus kann man auf die Insel Spinalonga übersetzen. Wir wollen eigentlich auf die kleine Insel Kalidon, dorthin wurden von 1913 bis 1957 die kretischen Leprakranken verbannt.

Bereits in Elounda wimmelt es von Touristen und wir wollen gar nicht mehr aussteigen. Einen Parkplatz zu finden wäre ohnehin schwer. Also weiter nach Plaka, aber dort ist nicht weniger los als zuvor. Wir verzichten auf eine Schifffahrt auf die Leprainsel (Boot á € 10,-, Eintritt drüben á € 8,-) und setzen uns lieber in eine Taverne auf ein kühles Bier und eine Portion Pommes.

Wir wollen via Rundkurs nachhause zurück und genießen die Einsamkeit auf den Straßen im Hochplateau. Nach dem Erlebnis stellen wir uns die Frage, wie wird das in Chania werden?

Wieder im Hotel rasten wir auf der Terrasse und gehen kurz vor dem Abendessen noch in die Strandbar auf ein „After trip / before dinner beer“.

Auf der Strandpiste gehen wir ca. 15 min. zur „Taverne Koyros“. Die liegt wieder auf der Hauptstraße aber das ist nicht so tragisch.

Gruß aus der Küche: Mezes

Vorspeise: Schnecken in Oliven/Rosmarin-Sud

Hauptspeise: Lammspieße, Giaourtlou (Pitabrot mit Kebab auf Tomaten/Joghurt-Sauce

Getränk: 0,5l Rose-Wein

Preis inkl. € 2,- Trinkgeld: € 37,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Joghurt mit kandierten Orangenschalen, danach Raki

Der Verdauungsspaziergang ein Stück auf der Straße und dann zweigen wir wieder ab auf die Schotterpiste am Strand. Diese Mal gehen wir nicht am Strand zurück, wir haben gelernt.

Den Abend lassen wir am Balkon ausklingen.

 

25.05.2022 sonnig, 31° C

 

Wieder so gegen 8.00 Uhr aufgestanden. Nach dem morgendlichen Ritual gehen wir ins Haupthaus zum Frühstücken. Wir gehen es wie immer gemütlich an – einziger Unterschied zu den 3 Tagen zuvor, heute fahren wir nirgend wo hin. Ich habe Werner einen Tag am Strand abgerungen.

Mit Rucksack und zwei Badetüchern machen wir uns zum Strand auf. Wir können noch frei wählen, denn außer uns ist noch niemand da. Erste Reihe fußfrei, zwei Liegen unter dem „Negerhütti“. Füße ins Wasser halten und feststellen, dass es kalt ist. Zurück auf die Liegen und ein, zwei Beweisfotos für die zuhause.

Am Strand liegen Millionen von Steinen, da müssen welche mit nachhause. Zuerst suche ich alleine, dann beteiligt sich auch Werner. In der Zwischenzeit sind noch andere Urlauber gekommen und auch von denen gibt es welche, die Steine scheinbar lieben. Wenn schon keine Muscheln, dann halt Steine.

So verbringen wir die Zeit und zu Mittag holt uns Werner zwei kühle Bier von der Strandbar und dazu knabbern wir Chips. Die restliche Zeit bis zum späten Nachmittag verbringen wir mit Schauen, Lesen, Füße kühlen, Steine sammeln. Damit wir nicht wie Krebse aussehen werden, liegen wir schön brav unter dem „Negerhütti“ im Schatten. Andere wiederum braten sich bewusst in der Sonne.

Am Abend wollen wir nach Ierapetra fahren und im Hafen = Altstadt ein wenig herum schlendern und auch gleich zu Abend essen. Ierapetra ist nicht wirklich ein Highlight aber in einer Taverne am Strand genießen wir unser letztes Abendmahl in dieser Gegend.

Gruß aus der Küche: Mezes

Vorspeise:  Fischrogenpaste (Taramosalata), Zucchinikroketten

Hauptspeise:  Gefüllte Weinblätter, Geschmortes Lamm in Weißweinsauce

Getränk: 3 x 0,5l Bier

Preis inkl. € 1,50 Trinkgeld: € 34,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Grießkuchen, dazu Raki

Der Verdauungsspaziergang zurück zum Auto ist nicht sehr lang und die Heimfahrt tut nichts Gutes zur Verdauung. Nach einem ganzen Tag am Strand mögen wir ihn am Abend nicht mehr sehen. Ab morgen gibt es ihn so eh nicht mehr. Den Abend lassen wir am Balkon ausklingen.

Heute ist die letzte Nacht hier im Resort. Morgen abends sind wir schon in Chania.

 

26.05.2022 sonnig, 34° C

 

Heute sind wir schon vor 8.00 Uhr wach und stehen auf. Wir machen uns reisefertig und nehmen auf dem Weg zum letzten Frühstück gleich die Rucksäcke und Wasserflaschen mit und legen sie in den Sandro. Dann gehen wir frühstücken und holen die Koffer. Der Check out verläuft ohne Probleme und um 9.15 Uhr sind wir on the road to Chania. Die Strecke heute ist lang und wir sind mit unseren Stopps gut 7 Stunden on tour.

Die Strecke verläuft von der Küste ins Landesinnere und wieder zur Küste. Aber alles der Reihe nach. Der erste Stopp in Gortys, hier sehen wir uns Relikte aus der Römerzeit an. Dann fahren wir weiter. Winden uns schmale Straßen hinauf und hinunter. Zu Mittag machen wir spontan Halt unter einem großen Baum. Der bietet Schatten, der bei 34 Grad willkommen ist. Wir essen im Auto unsere Mitbringsel der gestrigen Vorspeise – schmeckt uns gut. Dann geht es weiter bis Preveli. Wir fahren auf der Straße, die auch nach Plakias führt. In Plakias waren wir 2004 im Urlaub stationiert. Wieder auf schmalen Straßen kommen wir ans Dead End und dort steht das neue Kloster von Preveli. Bei moderaten 34 Grad besichtigen wir die Anlage und auf der Rückfahrt halten wir bei der Taverne „Gefyra Taverna Cafe“ und gönnen uns ein kühles Bier. Jetzt geht es ohne Stopp weiter bis nach Chania. Wir parken den Sandro am Uferkai und gehen zu Fuß in die Altstadt. Check-in im „Consolato Boutique-Hotel „und zurück zum Auto, um die Koffer zu holen. Nach dem Duschen rasten wir ein wenig. Um 18.00 Uhr brechen wir auf, um uns eine Flasche Wein zu kaufen, die wir im Zimmer im Kühlschrank einkühlen. Danach schlendern wir durch die Gassen und landen schließlich im Venezianischen Hafen von Chania im „Amphora“ zum Abendessen.

Gruß aus der Küche: Keiner

Vorspeise: keine

Hauptspeise: Lammkoteletts, Kaninchenstifado

Getränk: ½ l Hauswein rot

Preis inkl. € 1,50 Trinkgeld: € 39,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Schokokuchen, dazu Süßwein

Verdauungsspaziergang via Hafenpromenade zurück ins Hotel. Gute Nacht-Achterl auf der Terrasse, die zum Zimmer gehört.

 

27.05.2022 sonnig, 35° C

 

Unsere erste Nacht haben wir gut überstanden und wir sind so gegen 7.45 Uhr aufgestanden. Nach der Morgentoilette machen wir uns auf den Weg zum Restaurant „Enetikon“ zum Frühstück. Werner bestellt sich ein gefülltes Croissant und ich Pancakes mit Honig. Dazu trinken wir Kaffee.

Danach gehen wir noch einmal zurück ins Hotel und machen uns für einen Tagesausflug in den Gassen von Chania auf den Weg. Bei der Tourist Information holen wir uns einen Stadtplan und schon auf dem Weg dorthin kommen wir bei zig Restaurants vorbei. Bis zum Abend werden wir feststellen, dass es Restaurants wie Sand am Meer gibt. Keine Gasse, in der nicht eines wäre.

Wir steuern Kirchen und Moscheen an, schlendern hinunter zum Hafen und setzen uns für ein kühles Bier und einen Aperol Spritz in eine der vielen Tavernen. Die Sonne brennt herunter auf uns und wir beschließen, den Weg zum Leuchtturm hinaus am Abend zu wagen.

Geschlaucht und verschwitzt gehen wir zurück ins Hotel um zu Duschen und zu Rasten. So gegen 14.00 Uhr brechen wir gestärkt wieder auf in die Altstadt. Anstelle von Kaffee und Kuchen gönnen wir uns einen kleinen Becher Eis. Zum Essen setzen wir uns in einer Seitengasse auf eine Bank im Schatten und entdecken einen T-Shirt Laden, in dem wir uns zwei T-Shirts bedrucken lassen. Danach geht es wieder in Richtung Hafen wo wir noch kurz auf ein Bier stoppen und dann retour ins Hotel. Werner stellt noch eine Tour für morgen zusammen. Sandro kommt wieder zum Einsatz und wir vertrauen darauf, am Abend wieder einen Parkplatz für ihn zu finden.

Wir haben uns für das Restaurant „The well of the Turk“ entschieden und wir haben gut gewählt.

Gruß aus der Küche: Brot, Gurke, Oliven

Vorspeise: Babaganouj, Kalitsounia, Chicken Cigars

Hauptspeise: Shish Kebab

Getränk: 1l Hauswein rot

Preis inkl. € 1,60 Trinkgeld: € 49,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Melonen-Mix

Verdauungsspaziergang zurück zum Hafen und auf der Mole hinaus zum Leuchtturm. Leider verpassen wir den Sonnenuntergang ums Arschlecken.

Den Tag lassen wir auf unserer Terrasse mit einem Achterl Rose ausklingen.

 

28.05.2022 sonnig, 32° C

 

Wir werden so gegen 7.30 Uhr wach und dümpeln noch bis 8.00 Uhr im Bett. Werner steht als Erstes auf und ich folge ihm nach getaner Arbeit im Bad. Gestern haben wir beschlossen, beim Frühstück heute ein Griechisches Frühstück zu wählen und einfach eine zweite Tasse Kaffee dazu. Das hat sich bewährt. Wir sind mit allem bepackt, was wir für unsere heutige Tour an den rosa Strand von Elefonissi mitnehmen wollen. Wir steigen in den Sandro und hoffen gleich einmal, am Abend wieder einen Parkplatz zu finden. Das ist hier nämlich gar nicht so einfach.

Raus aus Chania und die Schnellstraße hinauf nach Kissamos und weiter ins Hinterland zum Kloster Chrysoskalitissa. Das ist nur ein kurzer Abzweiger vor Elefonissi und lohnt sich. Im Kloster gibt es eine nette kleine Kapelle und einen tollen Blick in eine einsame Bucht mit türkisblauem Wasser. Anders als auf dem im Internet so gepriesenen Strand – mit rosa Sand. Wirklich rosa sind dort nur Touristen, die in der Sonne liegen und einen Sonnenbrand haben. Der Sand ist mit viel Phantasie rosa aber die Lagune eignet sich hervorragend für Nichtschwimmer und Kinder zum Baden. Es geht weit hinaus im knietiefen Wasser. Für uns kein Highlight und so gegen 12.30 Uhr fahren wir wieder zurück nach Chania.

Das Glück ist uns hold und wir finden einen Parkplatz, weil ein Auto ausparkt. Dann gehen wir zurück und kaufen uns in unserer Gasse zwei Dosen Bier und ein Baguette mit Wurst und Käse. Das verdrücken wir auf unserer Terrasse und dann ruhen wir im Zimmer bis 16.30 Uhr. Dazwischen Duschen und ein Powernap. Werner plant schon die Tour für morgen.

Heute haben wir keine Idee, wohin wir essen gehen möchten und lassen uns einfach treiben. In einer Gasse mit vielen kleinen Geschäften kauft mir Werner einen Silberring mit einer Opalscheibe (€25,-). Ist schon als Geschenk für unseren 21. Hochzeitstag im September gedacht, ist nämlich der OPAL-Hochzeitstag. Tragen darf ich ihn bis dahin nur jetzt im Urlaub.

In einer Musik Bar „Mamouth“ trinken wir jeder ein Seidel Bier als Appetizer und dann suchen wir uns eine Taverne. Die heutige, „Taverna Adespoto“, hat zwar einen schönen Garten aber das ist auch schon alles. Das Essen schmeckt uns nicht wirklich, einziges Highlight sind die kretischen Würstchen. Am Foto sehen sie aus wie Bratwürstel mit scharfem Senf.

Gruß aus der Küche: Keiner

Vorspeise: Ziegenkäsekroketten mit Feigensenf, Dakos (griechischer Gerstenzwieback) mit Tomaten und Feta, Kretische Bratwürstchen mit Senf und Erdäpfelsalat

Hauptspeise: Keine

Getränk: zwei ½ l Bier

Preis inkl. € 1,- Trinkgeld: € 40,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Bisquitkugeln mit Kokosette und Raki

Danach schlendern wir in den Hafen und entlang der Tavernen wieder zurück ins Hotel. Werner gönnt sich noch ein Achterl Rose und ich ein Cola. Jetzt um 20.30 Uhr ist es angenehm hier oben.

 

 29.05.2022 sonnig, windig 34° C

 

Wir werden so gegen 7.30 Uhr wach und dümpeln noch bis 8.00 Uhr im Bett. Werner steht als Erstes auf und danach ich. Heute nehmen wir das Kretische Frühstück, das passt allemal auch für uns zwei. Dazu wieder zwei Tassen Kaffee. Wir sind mit allem bepackt, was wir mitnehmen wollen. Unser letztes Ziel für heute ist der Hafen von Rethymno aber alles der Reihe nach.

Erster Stop am Kournas See. Wir sind geschockt, was sich hier die letzten 18 Jahre verändert hat. Der See ist größer geworden, es gibt keinen „Strand“ mehr. Abseits der asphaltierten Straße wuchert die Vegetation und am Ufer reiht sich eine Taverne an die andere. Kommerz lässt grüßen. Wir spazieren gut eine halbe Stunde am Seeufer entlang und entern dann eine Taverne um ein Bierchen und ein Cola zu trinken.

Wieder on tour fahren wir zum Kloster Arkadi und kommen gerade zu einer Taufe zurecht. Man kann nicht mehr unterscheiden zwischen geladenen Gästen und Touristen, alle drängeln sich in der Kapelle des Klosters um der Zeremonie beizuwohnen.

Danach fahren wir nach Rethymno zurück und parken den Sandro außerhalb der Altstadt. Zu Fuß geht es hinauf zur Festung und dann in die Gassen der Altstadt. Wie in Chania reihen sich auch hier die Geschäfte aneinander und es gibt sogar einen Venezianischen Hafen – wenn auch eine Miniaturausgabe zu dem in Chania. Die Sonne brennt auf uns herunter und obwohl der Wind geht, kommen wir ins Schwitzen. Was hilft da besser als ein kühles Bier in der Taverne „Zefyros“ im Hafen.

Von Rethymno geht es auf der Schnellstraße wieder zurück nach Chania und wir finden wieder einen Parkplatz in der Nähe unseres Hotels. Im Krämerladen kaufen wir wieder zwei Dosen Bier für unseren Schlummertrunk später. Im Zimmer aus dem Gewand und rein in die Dusche, danach ein wenig rasten und so gegen 18.00 Uhr machen wir uns wieder auf in die Gassen, um ein Lokal fürs Abendessen zu finden. Leider hat unsere Wahl heute geschlossen aber wir finden im Inneren der Altstadt eine nette Taverne, das „Oteki“.

Gruß aus der Küche: eingelegte Oliven

Vorspeise: Keine

Hauptspeise: Lammkeule, Lammkoteletts

Getränk: 1 großes und drei kleine Bier

Preis inkl. € 2,- Trinkgeld: € 43,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Tartelettes mit Vanillecreme und Raki

Verdauungsspaziergang wieder über den Hafen zurück ins Hotel. Auf der Terrasse trinken wir noch gemütlich ein Bierchen.

 

30.05.2022 sonnig, windig 29° C

 

Wir werden so gegen 7.30 Uhr wach und dümpeln noch bis 8.00 Uhr im Bett. Werner steht als Erstes auf und danach ich. Heute nehmen wir wieder das Kretische Frühstück, das bietet alles, was wir beide so in der Früh essen möchten. Dazu wieder zwei Tassen Kaffee. Wir sind mit allem bepackt, was wir mitnehmen wollen und schlendern nach dem Frühstück am Hafen entlang zum Sandro. Lotteriespiel – haben wir einen Strafzettel oder haben wir keinen. Unser Parkplatz ist nämlich kein offizieller gewesen. Wir haben keinen und los geht die Fahrt ins Hochland zum Botanischen Garten von Kreta. Diesen Glücksgriff hatte Werner schon in Betracht gezogen aber wieder aus den Augen verloren. Wir haben ihn auf der Karte vom Visitor Center wieder entdeckt und für heute als Ausflugsziel ausgewählt.

Die Fahrt dorthin ist kurzweilig und der Botanische Garten ein Muss, wenn man auf Kreta und in der Nähe von Chania urlaubt. Hier sieht man auf 2,5 km Natur pur. Man geht in Serpentinen hinunter zu einem angelegten Teich, kann sich an der Pflanzenvielfalt und einem kleinen Zoo erfreuen und wandert nach ungefähr der Hälfte der Strecke in gewundenen Wegen wieder hoch zum Restaurant. Die 2 ¼ Stunden fühlen sich nicht so an und auch die Hitze bemerkt man weniger, weil die Wege aufgrund der Pflanzen meist im Schatten liegen.

Im Restaurant gönnen wir uns ein kühles Bier und dann fahren wir in den Fährhafen von Souda. Von hier aus kann man mit der Fähre nach Piräus am Festland übersetzen. Danach geht es zurück nach Chania. Es ist mittlerweile schon 14.30 Uhr und unser Zimmer aufgeräumt. Duschen und rasten und um 16.30 Uhr gehen wir ein letztes Mal durch Chanias Gassen. Im Mamouth trinken wir wieder zwei kleine Bier und auch heute macht „Raffi“ um 17.30 Uhr Dienstschluss und kassiert unsere Getränke.

Für unser letztes Abendessen in Chania haben wir das „Aspros Gatos“ gleich bei unserem Hotel (der Besitzer ist der Cousin unseres Vermieters) ausgewählt.

Gruß aus der Küche: Paprikacreme mit schwarzem Sesam und Brot

Vorspeise: Keine

Hauptspeise: Linguine mit Meeresfrüchten, Lamm mit kretischer Butter, Reis und Parmesan

Getränk: 1 Flasche Rotwein

Preis inkl. € 3,- Trinkgeld: € 55,-

Abschiedsgruß aus der Küche: Schokotrüffel und Maulbeerraki

Wir machen noch einen kurzen Verdauungsspaziergang zum geparkten Sandro und ans Meer. Den Sonnenuntergang warten wir nicht mehr ab. Die restliche Zeit bis zum Schlafen sitzen wir auf unserer Terrasse.

 

31.05.2022 sonnig, 29° C

 

Wahrscheinlich weil wir Chania heute verlassen, werden wir schon früher wach und packen zuerst unsere Koffer. So gegen 8.00 Uhr gehen wir ins „Enetikon“ zum letzten Frühstück. Die beginnen normalerweise erst um 8.30 Uhr mit Frühstück aber wir haben Glück und bekommen unser Kretisches Frühstück schon um 8.15 Uhr.

Danach holen wir das Gepäck und radeln mit den Koffern raus aus der Fuzo. Ich bleibe bei den Koffern und Werner holt den Sandro. Er weiß nicht, dass es unsere letzte gemeinsame Fahrt wird nach Heraklion in seinen Heimathafen. Auf der Küstenstraße radeln wir die Kilometer von Chania nach Heraklion herunter und genießen die Fahrt entlang der Küste. Bevor wir in Heraklion im Hotel einchecken, machen wir noch einen Abstecher nach Knossos zur Anlage der Ausgrabungen. Ist ungefähr so wie von Linz nach Ansfelden zu fahren.

Als hätte Werner es gewusst, hat er am Vortag schon online die Eintrittskarten gekauft, wenn auch etwas teurer als vor Ort. Wir parken also den Sandro und entern den Eingangsbereich ohne Wartezeit an der langen Schlange.

Die Ausgrabungsstätte ist sehr gut besucht. Wir werden Teil der geführten Touren und machen unsere Fotos und Videos wie Hunderte andere auch. Am Ende sagen wir, es hat sich gelohnt. Im Cafe beim Eingang kaufen wir uns zwei Mythos und ein Greek Sandwich.

Der Sandro bekommt auf dem Weg ins Hotel noch ein Abschiedsachterl Benzin. Beim Check-in im Hotel „Marvel Deluxe Rooms“ bestellen wir gleich für morgen 5.00 Uhr in der Früh ein Taxi und bringen dann die Koffer ins Zimmer. Danach fahren wir den Sandro zurück in seinen Stall. Die Rückgabe verläuft reibungslos und wir machen den Abschied kurz und schmerzlos. Zu Fuß gehen wir ca. 30 min. zurück ins Hotel. Duschen und ein wenig rasten steht auf dem Plan. So gegen 15.30 Uhr machen wir uns auf den ½ stündigen Weg in die Altstadt von Heraklion. Wir können uns für diese Stadt nicht begeistern, auch nicht in der Innenstadt und im Venezianischen Hafen.

Der Tupfen auf dem I ist dann das Lokal „Templis“, das wir für unser letztes Abendessen auswählen. Alles was wir essen, füllt zwar den Magen, ist aber weit entfernt von der Qualität der letzten Tage.

Gruß aus der Küche: Keiner

Vorspeise: Tomatensalat, gebackener Käse

Hauptspeise: Moussaka, Kebab

Getränk: 2 x ½ l Mythos

Preis: € 29,30 kein Trinkgeld

Abschiedsgruß aus der Küche: Eis mit eingelegten Kirschen und Raki

Wir gehen wieder runter zum Hafen und wandern entlang des Fährhafens zurück ins Hotel Werner hält immer noch Ausschau nach einem Ohrenkaktus, um ihm kleine Ohren für zuhause zu fuchsen. Auf halben Weg entdeckt er einen, der am Rande eines Parkplatzes wächst. Er schneidet ihm zwei Ohren ab und wir verstauen sie in der leeren Essensbox. Wir freuen uns riesig, denn eigentlich hatten wir die Hoffnung schon aufgegeben.

Wieder im Hotel duschen wir und packen die Koffer. Morgen um 5.00 holt uns ein Taxi und bringt uns auf den Flughafen. Mal sehen, wie der Check-in und das Boarding heuer verlaufen.

 

01.06.2022 sonnig, 27° C

 

In der letzten Nacht schläft man eher schlecht. Ich werde um 1.30 Uhr mal munter, Werner sieht öfter auf die Uhr. Mein Wecker meldet sich um 4.20 Uhr und Werner´s um 4.30 Uhr. Ich stehe gleich mal auf und gehe ins Bad. Dann macht sich Werner reisefertig. Um 4.50 Uhr verlassen wir das Hotel und stellen fest, dass auch der Taxifahrer ein überpünktlicher Mensch ist. Die kurze Fahrt auf den Flughafen kostet € 12,- und dann die Überraschung.

Der Check-in und der Security-Check verlaufen gesittet und rasch. Wir setzen uns im Bereich unseres Abflug-Gates (A6) hin und beobachten heute mal einen Sonnenaufgang. Um 6.45 Uhr beginnt das Boarding, allerdings nicht bei A6 sondern bei A3. Wir besteigen den Flieger und warten auf den Start. Kurze Aufregung beim Durchzählen, die Stewardess zählt zwei mehr als tatsächlich im Flieger (lt. Flughafen-Kontrolle) sitzen sollten. Nach 10 Minuten und 5 x Zählen fragt sie dann ob jemand im Flieger säße, der nicht nach LINZ fliegen sollte. Tatsächlich meldet sich ein Pärchen, dass dachte, es säße im Flieger nach WIEN. Nachdem sie ausgestiegen sind, können wir uns in die Luft erheben.

Wir wundern uns noch, wie das beim Boarding eigentlich passieren kann.

Der Flug nachhause ist wieder kurzweilig und nach der Landung in Linz warten wir kurze Zeit auf unser Gepäck.

Unser Hütti und der Garten haben die Zeit ohne uns auch gut überstanden.

 

 

ENDE

 

 

Hotelliste:                                                                                                    Benotung:

 

Koutsounari    Almyra Hotel & Village                                                          2                                

Chania             Consolato Boutique Hotel                                                     1,5

Heraklion        Marvel Deluxe Rooms                                                            2