21.06.2021 sonnig, 35° C
Wir fahren so gegen 8.30 Uhr von zuhause weg.
Weit kommen wir nicht, der erste Stopp ist gleich mal beim Bäck um´s Eck –
Frühstück muss sein, bevor die Reise los geht.
Auf der Autobahn ist verkehrstechnisch nicht die
Hölle los und so stehen wir um ca. 12.15 Uhr in Bad Radkersburg vor dem „Vital
Hotel“. Im Hotel können wir zwar einchecken aber das Zimmer ist noch nicht
fertig zum Bezug. Auch für den Oschitolito gibt es keinen Platz in der Garage
und wir müssen ihn auf einen schattigen Parkplatz stellen. Der kleine Hunger
stellt sich ein und weil wir eh nichts Besseres wissen, gehen wir bei der
Affenhitze in die Stadt hinein. Auf dem Hauptplatz im „Café Central“ essen wir
beide Schinken-Käse-Toast und trinken dazu Bier.
Fix fertig von der Hitze starten wir um 13.30
einen zweiten Versuch zwecks Zimmerbezug – Fehlanzeige. Wir flüchten uns ins
halbwegs kühle Auto und schlagen dort die Zeit bis 14.00 Uhr bei offenen Türen
tot. Alle guten Dinge sind 3 und so können wir uns dann endlich im Zimmer
häuslich einrichten. Wie gewohnt, wollen wir um 14.30 Uhr den Nachmittagskaffee
mit Kuchen zu uns nehmen. Wo sind die Gutscheine dafür? An der Rezeption stellt
sich heraus, dass wir ein Paket exkl. Kaffeejause-Gutscheine gebucht haben. Das
kann Werner nicht glauben und findet sein erstes E-Mail mit der Reservierung.
Nach einer kurzen Diskussion mit der
Rezeptionistin bekommt Werner die Gutscheine dann doch und wir können unseren
Kaffee mit Kuchen konsumieren. Die Zeit bis zum Abendessen (19.30 Uhr Time Slot)
wollen wir noch in der Therme verbringen.
Im Badezeugs und Bademantel und mit der Badetasche bestückt machen wir
uns auf Platzsuche. Aufgrund der Hitze wollen wir nicht im Freien liegen,
sondern drinnen – auf unseren Stammplätzen. Angenehm ruhig ist´s im Ruheraum,
bei freier Platzwahl.
36° in der Luft und im Wasser, beides lässt sich
wunderbar kombinieren. Die Sonne scheint und das Wasser spiegelt das
Sonnenlicht wider. Plantschen, ruhen, lesen, usw. der Nachmittag vergeht und um
18.00 Uhr machen wir uns auf ins Zimmer. Duschen und noch ein wenig rasten und
auf geht’s zum Abendessen. Freie Platzwahl auf der Terrasse vor dem Eingang und
das übliche Prozedere. Getränkebestellung, Vorspeise, Hauptspeise (ohne Suppe)
mit Salat und Nachspeise als Abschluss. Es ist noch immer unangenehm warm und
beim Essen wird einem noch wärmer.
Nach dem Essen – das übrigens auch für das Auge
schön anzuschauen war und gut geschmeckt hat – machen wir noch unseren
Abendspaziergang. Auf der Frühstücksterrasse trinken wir noch ein kühles Bier
als Betthupferl. Der Ventilator bleibt ausgeschaltet, wir öffnen die Balkontüre
und lassen frische Luft herein.
22.06.2021 sonnig, 34° C
Aufstehen bei
strahlendem Sonnenschein – Herz was willst du mehr. Wir gehen gleich noch beim
ersten Turnus frühstücken. Werner findet einen Tisch auf der Terrasse und ich
hole mir gleich mal Cornflakes mit Milch und einen Melonen-Mix. Kaffee wird zum
Tisch gebracht und Werner isst sein amerikanisches Frühstück: Eierspeise mit
Speckscheiben. Zum Abschluss Brot und Marmelade bzw. Brot und Gurkenscheiben.
Gemeinsam gehen wir
in die Therme hinüber, im Innenbereich sind bis zu den Liegen Masken zu tragen.
Wir entscheiden uns jeden Tag für unsere Stammplätze im Innenbereich der
Therme. Im Laufe der Woche liegen wir ab und zu auch im Freien.
Wir lesen, gehen ins
Thermalbecken und mittags gönnen wir uns kühle Drinks und Pommes an der
Pool-Bar. Die Spaziergänge vormittags lassen wir aus, in der Hitze fehlt dazu
die Motivation.
Selbstverständlich
muss ich mir auch wieder einen Bikini bei unserer „Busetto“-Lady kaufen, das
hat schon Tradition.
Immer gegen 18.00
Uhr verlassen wir die Therme und machen uns im Hotel fein fürs Abendessen. Auch
hier ist abgesehen von den Hauptspeisen der Ablauf immer der gleiche. Essen,
Trinken, Spazieren gehen, Gute Nacht Trunk im Hotel.
23.
und 24.06.2021 sonnig, 34° C / 35 ° C
Beide Tage laufen
ähnlich ab wie der 22.06.2021. Ich mag nicht immer nur im Thermalbecken sitzen
und schwimme ab und an auch im Kinderbecken und am letzten Tag schwimme ich im
kühleren Sportbecken ganze 2 Längen. Mutig geworden, kneippe ich danach noch
kurz im Eiswasser und tauche bis zum Hals ein. Abgekühlt lässt sich die Hitze besser
ertragen. Hätte ich die Tage zuvor schon machen sollen.
25.06.2021 bewölkt, 27°
Letztes Frühstück im Thermenhotel, Taschen packen
und ins Auto räumen. Check out und Abreise Richtung Stainz.
Wir halten bei der Flussmühle Mureck und wandern
eine kleine Runde durch den Laubwald hinaus ans Ufer der Mur und zur
Wassermühle. Werner made pictures of these and pictures of those und dann
fahren wir durchs Land bis nach Wies. Hier besuchen wir das „Weingut Reiterer“,
verkosten unsere Lieblings-Schilcher und kaufen je einen Karton Schilcher
Lamberg und Engelweingarten – satte € 108,- wechseln ihren Besitzer.
Nächster Stopp beim „Weingut Ulz“. Hier werden
wir die nächsten Tage verbringen und Ausflüge in die Umgebung starten. Wir
kommen um 13.00 Uhr an und stellen fest, dass keiner zuhause ist. Telefonisch
vereinbaren wir 14.00 Uhr als nächsten Versuch. Wir fahren nach Stainz hinein
und gehen auf dem Hauptplatz ins Wirtshaus „Schilcherland Hof“. Saures
Rindfleisch mit Kernöl und Steirischer Rohschinken mit Käse, dazu Brot,
Schilcher und Mineralwasser.
Frau Ulz sen. erwartet uns bereits und zeigt uns
unser Zimmer. Es stellt sich heraus, dass wir die ersten und einzigen Gäste
sind und das Haus für uns alleine haben. Wir bekommen ein Begrüßungsachterl und
Frau Ulz führt uns herum. Wohnen tun die Ulz nicht im Haus, wir werden also
Mutterseelen alleine hier sein.
Für heute machen wir noch einen Abstecher zur
„Stainzer Warte“. Gehen ein paar Meter zu Fuß zur Warte und dann die Stufen
hoch zur Aussichtsplattform. Hier können wir ins wunderschöne Land hineinschauen.
Wir rasten im Zimmer und lüften die Bude durch.
Werner sucht mittlerweile eine Buschenschank, in der wir zu Abend essen können.
Er entscheidet sich für das „Weingut HIDEN“ und wir fahren auf gut Glück dort hin.
Wir brauchen ca. 15 Minuten dort hin und parken unser Auto. In der Ferne
verdunkelt sich der Himmel und Wind kommt auf. Zum Sitzen im Freien ist es uns
heute zu kalt, wir wählen den Tisch in der Stube. Ist schon krass, der
Wetterunterschied. Die Tage zuvor weiß man nicht, wo man sich vor der Hitze
verkriechen soll, jetzt sucht man die Wärme im Haus.
Wir essen gut, Verhackert-Brot, Schafkäse auf
Blattsalat und trinken zuerst Schilcher gespritzt und etwas später Schilcher
pur. Ich wähle eine Auslese und nehme davon noch 2 Flaschen mit nachhause.
Während der Rückfahrt beginnt es zu gewittern und leicht zu regnen,
Vorsichtshalber parkt Werner den Oschitolito unter einem Balkon.
Frau Ulz hat uns wie versprochen noch eine
Flasche Schilcher – gut gekühlt – und 2 Gläser auf den Tisch gestellt. Werner
holt ein Tischchen vom Hof und mit zwei Stühlen machen wir es uns auf dem
Balkon unseres Zimmers gemütlich. Endlich kommt das Kerzerl von zuhause in
Einsatz. Gewitter und Regen, mal was anderes als Sonne und Hitze. Es wird rasch
kühl und somit ungemütlich auf dem Balkon.
Noch unter die Dusche und einen Plan für morgen
aushecken. Schauen wir mal, wie die erste Nacht in Stainz wird – auf alle Fälle
kühler als die letzten Nächte.
26.06.2021 sonnig, 28° C
Wir wachen auf, weil uns der Handy-Alarm um 7.15
Uhr weckt. Im Hof hören wir bereits Stimmen und Sesselrücken. Wir stehen aber
noch nicht gleich auf, weil wir 8.30 Uhr als Zeit fürs Frühstück ausgemacht
haben. Letztendlich sind wir bereits um 8.00 Uhr auf der Terrasse und
unterhalten uns mit den beiden Damen Ulz.
Da wir alleine im Haus sind, genießen wir die
ungeteilte Aufmerksamkeit der Hausfrauen und der Frühstückstisch ist rasch
gedeckt. Butter, Wurst, Käse, Marmelade, Joghurt, Gemüse, Obst und Brot dazu
Kaffee – mehr als wir essen können.
Unser Ausflug führt uns nach Langegg an der
Schilcher-Weinstraße und dort auf den Parkplatz der „Buschenschank Lazarus“.
Wir finden für den Oschitolito einen Schattenplatz unter einem Baum und wir
brechen auf zu unserer Rundwanderung mit mehreren Buschenschänken zum
Einkehren. Wie wir später erkennen werden, haben alle noch geschlossen, wenn
wir bei denen vorbeikommen.
Anfangs gehen wir bei Sonnenschein noch bergab
und hinein in einen Waldweg. Danach wandern wir streckenweise der Straßen
entlang oder durch Weinberge und es wird bis zur Mittagszeit immer heißer. Beim
„Weinkeller Klug“ bekommen wir einen Schilcherspitzer zu trinken und dann
können wir uns entlang der Strecke Labung nur mehr aufzeichnen.
Pünktlich zur Mittagszeit kommen wir im „Gasthaus
Fuchswirt“ an und geben uns mit einem Tisch in der Stube zufrieden, Hauptsache
wir bekommen etwas Kühles zu trinken. Sitzen tut ebenfalls gut und nach einer
halben Stunde brechen wir, gestärkt noch mit Kartoffelsuppe mit Pilzen, wieder
auf. Die Pause hat gutgetan und so werden wir kurz vor dem Ziel noch einmal
übermütig. Wir scheren nach rechts aus und gehen ein steiles Sträßchen hinunter
zur ersten „Buschenschank Schober“ von heute vormittags.
Schilcher gespritzt und pur und ein
Verhackert-Brot im Garten im Schatten. Noch ein Weilchen bleiben, deshalb noch
einen Himbeer-Mohnkuchen und noch einen Spritzer genießen. Dafür lohnt der
steile Anstieg zurück auf die Hauptstraße und zum Auto. In St. Stefan ob Stainz
bleiben wir vor der Raika stehen und Werner plündert kurz den Bankomat. Dann
geht’s nachhause und unter die Dusche.
Ich werfe mich aufs Bett und döse, während Werner
unsere Ausgaben in seine Urlaubskosten-Tabelle einträgt. Da die hauseigene
Buschenschank heute geöffnet hat, bleiben wir heute im Haus zum Abendessen. Wir
sind die einzigen Gäste und genießen die Ruhe und das Essen auf der Terrasse im
Schatten. Die Ulz-Damen haben nicht vor, noch länger zu bleiben und zuerst
verabschiedet sich die Tochter und nach einem kurzen Pläuschchen auch die
Mutter.
Werner und ich setzen uns noch auf den Balkon,
essen eine hausgemachte Mehlspeise und trinken den Rest aus unserer Flasche
Schilcher. Um 21.00 Uhr spielt Österreich gegen Italien – das müssen wir sehen.
Gott sei Dank funktioniert der alte Röhrenfernseher – man stelle sich vor, das
gibt es noch!
27.06.2021 sonnig, 28° C
In der Nacht regnet es stark und es gibt ein
ordentliches Gewitter. Geweckt hat uns aber zuvor schon ein blödes Gelsenvieh,
dass sich ins Zimmer verirrt hat. Werner killt den Störenfried und schließt die
Holzfensterläden, weil der Wind sie immer aus der Verankerung löst. Die Luft
kühlt ab und in der Früh hat es angenehme 17°. Heute ist der Frühstückstisch in
der Buschenschank gedeckt und wir lassen uns das Frühstück schmecken.
Unser erstes Ziel heute ist die Burg
Deutschlandsberg. Wir fahren durch eine ausgestorbene Stadt – liegt es daran
dass Sonntag ist oder am Corona Schock, wir wissen es nicht. Oschitolito wird
auf dem Parkplatz vor der Burg geparkt und wir suchen uns den Einstieg in den
Wanderweg zur Klause. Es geht bergab über Stock und Stein und wir treffen
während des Abstiegs ganze 3 x auf einen Läufer mit seinem Hund. Herr und Hund
rennen den steinigen Weg bergauf – oh my god.
Ich bin froh, dass der gesamte Weg mehr oder
weniger im schattigen Wald entlang der Laßnitz zu gehen ist und wir nicht so
sehr der brütenden Sonne ausgesetzt sind. Kurz vor der Burg kehren wir ins
„Gasthaus Stöcklpeter“ ein, um uns einen kühlen Schilcherspritz zu gönnen. Den
haben wir uns redlich verdient.
Es ist kurz vor 13.00 Uhr und wir beschließen,
zurück in die Unterkunft zu fahren und dort die Zeit bis 15.00 Uhr tot zu schlagen.
Dann die Idee, im Lokal beim Stainzer Flascherlzug-Bahnhof der „Meierei“ noch
eine Kleinigkeit zu essen, bevor um 15.00 Uhr die Fahrt mit dem Flascherlzug
beginnt. Werner wählt Verhackert-Brot und ich Fleischlaibchen mit Pommes und
Salat, Schilcherspritz dazu.
Ich frage mich, ob wir immer so verhungert dreinschauen,
denn die Portionen sind sooo riesig, dass wir sie beide nicht aufessen können.
Ein Fleischlaibchen wird in Alufolie gepackt und im Auto deponiert. Tickets
kaufen und Abfahrt mit dem Zug in Richtung Kraubath. Wir erinnern uns an die
Fahrt mit dem Flascherlzug vor 20 Jahren mit unseren Eltern. Während der Fahrt
werden Getränke verkauft und beim ersten Zwischenstopp für 20 min. springen
alle aus dem Zug und kaufen sich bei der aufgebauten Labe Station Essen,
Trinken oder Eis. Eine junge Frau spielt auf der Ziehharmonika zur
Unterhaltung. Die mitreisenden Kinder werden von einer „Zauberin“ unterhalten.
Einsteigen zum Weiterfahren bis zur Endstation
der Hinfahrt in Preding. Alles wiederholt sich – also Essen, Trinken, Eis essen,
… Die Diesellok wird in der Zwischenzeit umgehängt und die Heimreise kann
angetreten werden. Natürlich halten wir wieder um eine Fress- und Trinkpause
einzulegen, faszinierend.
Ganze 2 Stunden später sind wir wieder in Stainz
am Bahnhof. Alle wuseln aus dem Zug in Richtung ihrer Autos. Wir fahren zurück
ins Quartier und treffen dort auf Frau Ulz sen. Sie macht uns zwei
Schilcherspritz für den Durst. Mit ihr vereinbaren wir, dass Essenszeit so
gegen 18.00 Uhr sein wird. Frisch machen im Zimmer und noch ein wenig rasten,
bis wir uns auf der Terrasse zum Essen setzen. Dass wir die einzigen Gäste
sind, empfinden wir als Wohltat. Werner wählt geräucherte Forelle und ich
Schafkäse mit frischem Gemüse garniert. Dazu trinken wir einen Blauen
Wildbacher – rot ausgebaut.
Frau Ulz verlässt die Hütte und wir bleiben
wieder alleine zurück. Das mitgebrachte Fleischlaibchen wird als Nachspeise
verzehrt. Gut, dass wir von der Hausfrau noch ein Stamperl Marillenschnaps
bekommen haben. Mit dem Gucker schauen wir uns Gebäude in der Ferne genauer an
und können so Details erkennen, die mit freiem Auge nicht möglich wären.
Gegen 21.30 Uhr räumen wir auf und gehen hinauf
ins Zimmer. Hoffentlich wird das heute wieder eine etwas ruhigere Nacht.
28.06.2021 sonnig, 35° C
Tagwache um 7.15 Uhr zumindest fängt Werners
Handy da zum Singen an. Unten hören wir Frau Ulz sen. schon die Sessel rücken
und den Tisch decken. Um 7.45 steigen wir aus den Federn. Heute hatten wir zwar
eine ruhige Nacht, dafür war es wärmer als gestern. Allen Menschen Recht getan,
ist eine Kunst die niemand kann.
Unsere Ziele für heute sind zuerst einmal
Bärnbach, mit dem Moses Brunnen, der Hundertwasser Kirche, dem Heiligen Berg
Karmel und die Glashütte Stölzle. Wir brechen um ca. 9.30 Uhr auf und fahren
die Landstraßen gemütlich nach Bärnbach. Vor dem Park mit dem Moses Brunnen
parken wir das Auto und spazieren rund um den Brunnen, den der berühmte
Künstler Ernst Fuchs gestaltet hat.
Dem Kunstweg folgend, kommen wir zu einem
Wohnhaus, auf dessen Kamin ein Storchenpaar ein Nest gebaut hat. Darin sitzen 3
durstige Jungvögel und warten auf die Eltern. Vor der Kirche von Friedensreich
Hundertwasser erinnern wir uns einmal mehr an die Weinreise damals mit unseren
Eltern. Wir können in die Kirche hinein und zünden zwei Kerzen für unsere 3
Engel und uns 3 irdische an.
Danach fahren wir auf den Heiligen Berg Karmel
und besuchen auch dort oben die kleine Kirche.
Der letzte Stopp in Bärnbach ist die Glasfabrik Stölzle. Wir gehen durch
die Verkaufshalle und am Ende kaufen wir zwei Glasornamente zum Hängen für den
Garten. Eines davon wird im Garten der Kerne platziert werden.
Auf dem Rückweg halten wir bei der „Buschenschank
Windisch“ in Gundersdorf und essen eine Kleinigkeit. Werner ein Schmalzbrot und
ich Pommes. Dazu je zwei Schilcherspritz und eine Kostprobe Schilcher-Hugo. In
St. Stefan ob Stainz parken wir das Auto bei den Sportplätzen am Fuße des
Hügels und gehen zuerst durch den Wald und dann durch Siedlungsgebiet hinauf
nach St. Stefan. Als Belohnung für unser Durchhaltevermögen bei der Hitze,
gibt’s ein Eis. Damit treten wir den Rückweg zum Sportplatz an und fahren ins
Quartier.
Wir duschen und ich schlafe eine gute Stunde, bis
wir uns so gegen 18.00 Uhr fertig machen für die Fahrt zum „Gasthaus Jagawirt“.
Dort hat Werner einen Tisch für uns reserviert. Waldschweinsülzchen als
Vorspeise für uns beide und dann Schweinsbraten vom Waldschwein und gebratene
Schweinefleischstreifen auf Blattsalat. Wir trinken Blauen Wildbacher – rot
ausgebaut und Mineralwasser. Als Nachspeise bekomme ich einen
Verdauungsschnaps, einen Spenling. So heißt eine alte Zwetschkensorte (Mix aus
Zwetschke und Kriecherl).
Wir besuchen noch die Schweine (im Weltall) im
Garten und lernen noch ein Pony, zwei Ziegen und 3 Schafe kennen. Dann fahren
wir wieder nachhause und setzen uns noch auf ein Glas Wein auf unseren Balkon.
Heute ist es noch sehr warm draußen – auch um 22.00 Uhr. Wird eine spannende,
letzte Nacht. Morgen geht es weiter nach Graz.
29.06.2021 sonnig, 35° C
Das letzte Frühstück auf der Terrasse. Dann das
Geschäftliche erledigen und wir dürfen noch bleiben, bis wir abfahren möchten.
Wir räumen das Zimmer aus und fahren noch einmal nach Stainz auf den Hauptplatz
um den Zimmerschlüssel im Trachtengeschäft Ulz abzugeben.
Dann geht es in Richtung Graz los. Wir fahren
nicht auf der Autobahn, sondern übers Land, weil wir Zeit haben. In Graz
angekommen, fahren wir auf den Parkplatz des Schloss Eggenberg. Idealerweise
ist dort auch gleich ein Gasthaus. Wir trinken zuerst ein Bierchen und dann
besuchen wir das Schloss. Zwei Stunden bis zur nächsten Führung, die Zeit
wollen wir nicht mit Warten in der Hitze verbringen. Also schlendern wir durch
die Arkadengänge und durch den Park. Danach fahren wir quer durch Graz zum
„Hotel am Dom“.
Werner parkt den Oschitolito in der Parkgarage
und ich warte im Hotel bei der Rezeption. Das Glück ist uns hold und wir
erhalten ein Zimmer upgrade. Das wichtigste aber ist die Klimaanlage. Wir räumen
unsere Taschen ins Zimmer und gehen dann auf einen Kurztrip in die City. Gleich
in der Nähe essen wir eine Kleinigkeit und holen aus dem Auto noch Schuhe und
etwas zu trinken.
Wieder zurück duschen wir uns die Hitze vom
Körper und rasten im Bett. Werner sucht ein Lokal in dem wir zu Abend essen
können. So gegen 18.00 Uhr machen wir uns auf den Weg. Wir gehen keine 15
Minuten und sind beim „Ritterwirt“. Das Lokal hat in der Durchfahrt einen
„Gastgarten“, in dem wir einen Tisch bekommen. Heute spielt auch noch
Deutschland gegen England und wir sehen das Spiel auf einer Leinwand. Werner
isst eine kleine Portion Ripperl und ich esse Ripperl mit Wings.
Selbstverständlich bleiben von mir Ripperl für Werner übrig.
Auf dem Nachhauseweg kehren wir noch in einem
Irish Pub ein und trinken ein kleines Guinness als Betthupferl.
30.06.2021 sonnig, 26° C, leichter Regen 18° C
Um 8.00 Uhr gehen wir hinunter in den
Frühstücksraum. Auswahl an Essen gibt es genug, wenige Gäste sitzen um diese
Zeit beim Frühstück. Werner bestellt sich Spiegeleier, ich labe mich an
Frosties, Melonen und zum Abschluss ein Weckerl mit Wurst. Selbstverständlich
Kaffee dazu, den ich mir mit Wasser und Milch „strecken“ muss, so stark ist
der.
Wir sitzen lange, lesen Zeitung und beim
Zurückkommen ins Zimmer ist das schon fix fertig aufgeräumt. Die Damen Ulz
könnten sich da ein Scheibchen abschneiden. Dann starten wir den
Altstadt-Rundgang im Landhaushof. Über den Herzoghof geht’s weiter bis zum
Hauptplatz, hinein zum Kastner & Öhler. Etwas Abkühlung und letztendlich
ein Kleidchen für mich aus der Ausverkaufsware. Wir klappern alle
Sehenswürdigkeiten dieses Rundgangs ab und zwischendurch kaufen wir uns ein
kühles Getränk.
In der Burg steigen wir die Doppelwendeltreppe
hoch und wieder runter, gehen in den Burggarten und von dort durch die Gassen
wieder hinunter in die Altstadt. Am Färberplatz (nachts hat er den Beinamen
„Bermudadreieck“, weil man dort toll versumpfen kann) kaufen wir uns im Irish
Pub „Molly Mellon“ Pommes und 2 Guinness. Beim Schlosspark beim Bergeingang
kaufen wir uns Tickets für die Grazer Märchenbahn im Berginneren. Wir kaufen
Tickets für die Fahrt um 16.00 Uhr. 2 Stunden sind bis dahin noch Zeit und wir
gehen in der Zwischenzeit zurück ins Hotel.
Um 15.30 Uhr starten wir erneut zum Schlossberg.
Wir warten kurz und entern dann die Märchenbahn. Im Stollen hat es ca. 14°, ist
schon etwas kühl im Gegensatz zur Temperatur im Freien. Die Fahrt selbst ist
jetzt nicht sehr spektakulär. Wieder im Freien, fängt es an zu regnen und Wind
kommt auf. Wir gehen etwas schneller, werden aber bis wir das Hotel erreichen,
nass.
Im Zimmer warten wir den Regen ab und in der
Zwischenzeit hat Werner auch ein Lokal fürs Abendessen ausgewählt. Im „Die
Herzerl“ wollen wir heute den Tag beenden. Der Regen hat auch kühlere
Temperatur mit sich gebracht und auch der Wind geht ab und an. Trotzdem sitzen
wir zuerst vor dem Gasthaus. Zum Essen aber wechseln wir ins Gastzimmer.
Werner wählt heute Backhenderl und ich ein
Steirerschnitzerl mit Salat. Der Verdauungsspaziergang fällt heute etwas kürzer
aus, es hat nichts Angenehmes mehr im Freien. Wir machen uns bettifein und
fernsehen vom Bett aus.
Morgen ist unser letzter Tag in Graz, den wir
hoffentlich bei schönem Wetter verbringen werden.
01.07.2021 bewölkt, Regen, 18° C
Wir wachen so gegen 8.00 Uhr wieder auf und
verlassen die Federn. Nach dem Frühstück machen wir uns – wärmer angezogen als
an den Tagen davor – wieder auf den Weg. Wegvorschlag 2 und 3 stehen auf
unserem Programm. Start ist wieder beim Landhaus, weiter geht es zur
Franziskaner Kirche und dann über die Mur zum Kunsthaus Graz, dem Mariahilfer
Platz und dann hinunter zur Murinsel. Jetzt sind wir wieder im alten Stadtteil
von Graz und mit der Schlossberg-Bahn geht es hinauf und zum Uhrturm.
Die Fahrt dauert gerade mal 2 Minute und oben
gönnen wir uns etwas zu Trinken. Wir sind schließlich schon ein Weilchen
unterwegs und Durst stellt sich ein. Über den Dächern von Graz ist schön sitzen
und dann erkunden wir auf den Wegen den gesamten Schlosspark und über die
Stiegen beim Uhrturm gehen wir wieder hinunter in die Altstadt. Der Himmel ist
bewölkt und es beginnt zu regnen. Gut, dass wir nicht weit ins Hotel haben. Wir
rasten eine Weile und Werner holt uns für einen neuerlichen Ausflug in die
Altstadt einen Leihschirm an der Rezeption.
Ca. um 14.00 Uhr sind wir wieder in der Stadt
unterwegs. Wir haben Hunger und kehren für Pommes und Guinness wieder im „Molly
Mellon“ ein. Dieses Mal sitzen wir im Pub und lassen uns das Essen und Trinken
schmecken. Danach gehen wir über die „Landstraße“ von Graz und ich mache
Abstecher in diverse Geschäfte. Zeit um wirklich alles zu sehen bleibt nicht,
denn Werner soll nicht zulange draußen warten müssen.
Wir rasten am Karmeliterplatz und Werner sucht
gleich mal ein Restaurant für das Abendessen. Er schlägt das „Glöckl Bräu“ vor
und bestellt gleich mal einen Tisch für 18.00 Uhr. Eine weise Entscheidung,
denn als wir dort ankommen, sind zwar noch Tische frei, aber alle sind
reserviert. Wir bestellen Bier der Saison und Geschmortes Lamm mit Polenta und
gebratenen Zucchini.
Als Nachspeise bestellen wir noch Brezen und
Seidel von verschiedenen Biersorten. So nebenbei unterhalten wir uns mit zwei
Brüdern, die am Nachbartisch sitzen.
Ein angenehmer, letzter Abend den wir in Graz
verbringen. Morgen nach dem Frühstück geht es zurück nachhause. Obwohl damit
das Ende unseres Urlaubs eingeläutet wird, freue ich mich schon auf unser
Hütti. Mal sehen, wie viel Arbeit auf uns wartet.
02.07.2021 Regen, 17° C
Tagwache
7.45 Uhr. Aufstehen, waschen, Taschen packen und ein letztes Mal hinunter zum
Frühstück. Gemütlich essen und dann holen wir die Taschen und checken out. Ich
warte im Hotel und passe auf das Gepäck auf, Werner holt das Auto.
Die
Fahrt aus Graz hinaus und auf die Autobahn ist mit Hilfe des Navis ein Klacks.
Graz ist traurig, dass wir fortfahren, es regnet. Ein bisschen sind wir eh auch
traurig, weil unser Urlaub vorbei ist – obwohl bis 14.00 Uhr sind wir noch im
Urlaub.
Die
Heimfahrt dauert nicht länger als 2 Stunden, kein nennenswerter Verkehr in
unserer Richtung. Auf der Gegenrichtung merkt man bei den Mautstellen schon den
Urlaubsreiseverkehr. Oberösterreich und auch Ansfelden begrüßen uns mit
leichtem Regen.
Wir sind wieder voll im Alltag angekommen.
Aber so ist das Leben eben. Jetzt lassen wir uns überraschen, was das
Wochenende und die neue Woche so für uns bereithält.
ENDE
Hotelliste: Benotung:
Bad Radkersburg Vital Hotel 1,5
Stainz Buschenschank Ulz 3
Graz Boutique Hotel am Dom 1