16.06.2019 bewölkt, 20° C
Um 5.00 Uhr Abfahrt von zu
hause zum Flughafen. Regina und Nick bringen uns wieder und kümmern sich
auch in unserer Abwesenheit um unser Hütti.
Beim Check in ist schon reger Betrieb, 2
Schulklassen fliegen nach London und wir stehen mitten drunter bei der
Gepäckaufgabe. Die Tickets hat Werner eh schon via Internet erledigt. Gleich
danach sind wir durch den Security-Check und wie immer, gibt es Extra Checks
bei Werners Fotorucksack.
Kurz vor 6.00 Uhr steigen wir in den Flieger nach
Frankfurt. Der Flug ist kurz und wir landen um 07.10 in Frankfurt. Dort regnet
es und Busse bringen uns in den Terminal. Für unseren Weiterflug nach Riga gibt
es noch kein Gate. Wir kaufen uns als Frühstück Frankfurter mit Brot und warten
auf die Durchgabe des Gates. A68 – am A... des Flughafens aber das kennen wir
ja.
Boarding um 09.35 und nach gut 2 Stunden in der
Luft (Sandwich & Bier) zu Mittag landen wir in Riga. Der Flughafen ist
überschaubar und am Ende – kurz vor dem Ausgang warten wir auf unser Gepäck.
Mit den Koffern ist man nicht gerade zimperlich umgegangen, meiner ist noch dazu
auf der Seite ziemlich dreckig und hat einen kleinen Riss. Was heißt, dass wir
uns zuhause neue Koffer – Hartschalen – leisten werden.
Wir rollern mit dem Gepäck zur Autovermietung
gleich in der Nähe des Flughafengebäudes. Wir sind die einzigen Kunden – das
haben wir bis jetzt auch noch nie erlebt. Die Formalitäten sind schnell
erledigt und ein Shuttletaxi bringt uns zum Parkplatz. Wir werden die nächsten
14 Tage mit einem Toyota Auris Kombi durch die 3 Staaten fahren.
Die Koffer passen gerade mal in den Kofferraum.
Werner installiert das Nüvi und startet die Zielführung. Zuhause hat er schon
alle Adressen in das Navi eingegeben. Los geht die Fahrt in unseren Urlaub. 15
Minuten später parken wir in der Altstadt von Riga vor dem Hoteleingang. Wir
checken ein und zahlen 50 Euro für 2 Tage Unterkunft für den Auris. Koffer aus
dem Auto und hinauf aufs Zimmer. Ein Hotelangestellter fährt den Auris in eine
Garage.
Wir richten uns im Zimmer häuslich ein und ziehen
uns um. Danach spazieren wir durch Rigas Altstadt, setzen uns in ein Straßencafé
„Mozums PRO“, trinken ein kühles Bier und essen dazu Chicken Wings. Danach geht
es hinunter zum Fluss Daugava, dort machen wir Bilder und Werner noch
Videosequenzen und kommen nach einem Rundgang wieder retour ins Hotel.
Wir rasten bis kurz vor 18.30 Uhr und schlendern
dann zu dem Lokal, das Werner im Netz für unser heutiges Abendessen ausgewählt
hat, das „Province“. Ich esse geschmortes Kaninchen in Sauce und Werner Boeuf Stroganoff.
Bier und ein lettischer Kräuterschnaps runden das Essen ab. Kurzer Trip retour
in Richtung Hotel und noch ein Gute Nacht Seiterl im „Mozums PRO“ von mittags.
Wir werden sehen, wie die 1. Nacht hier wird.
Eine zweite gibt es ja noch.
17.06.2019 Regen 17° C, sonnig, 22° C
Ich bin schon vor dem
Wecker munter, Kirchenglocken haben mich geweckt. Der Blick aus dem Fenster
verheißt nichts Gutes. Die Straße ist nass und es nieselt. Also bleiben wir bis
nach 8.00 im Bett und überlegen, was wir tun können.
Zuerst gehen wir in
den Keller frühstücken. Der Kaffee ist genauso schlecht wie das Wetter. Unsere
Laune ist ebenfalls im Keller. Aber was soll´s, wir haben nur diesen einen Tag
um uns Riga genau anzusehen. Mit einem Leihschirm und unseren Regenjacken
ausgerüstet, stürzen wir uns ins Abenteuer.
Werner hat auf einem
Stadtplan einen Rundweg entdeckt, auf dem wir alle Sehenswürdigkeiten abgehen
können. Filmen und Fotografieren ist im Regen gar nicht so easy. Mein Status
auf „Whats App“ wird warten müssen, bis ich wieder im Trockenen bin. Erstes Ziel
sind die Markthallen. Hier gibt es je eine Halle für Fisch, Gemüse, Fleisch,
Obst. Zwischendurch findet man auch Kräuter, Honig, Getränke, Back- und
Lederwaren. Im Freien weitere Stände mit Obst und Bekleidung. Ähnlicher Ramsch
wie bei uns auf dem Urfahraner Markt.
Wir gehen weiter zur
Lettischen Akademie der Wissenschaften. Werner nennt es das „Haus im
Zuckerbäckerstil“. Es sieht aus wie eine mehrstöckige Hochzeitstorte. Auf
seiner Russlandreise vor einer Ewigkeit hat die damalige Stadtführerin solche
Häuser so bezeichnet. Weiter geht es zur „Statue der Freiheit“ und in einen
schönen Park mit einem Wasserkanal. Erinnert an Stockholm und unser Punten auf
dem dortigen Kanal.
Es ist Mittag und
wir finden auf dem Weg ein nettes Café downstairs – das „Shot Café“. Wir gönnen
uns ein Bier, aber weder das Wetter noch unsere Laune werden davon besser. Das
Jugendstil-Viertel ist unser nächstes Ziel. Werner fotografiert 1, 2 Häuser und
dann machen wir uns auf den Rückweg. Wieder durch den Park und zum Schloss von
Riga, dann weiter auf den Domplatz. Von dort aus geht’s zu den 3 Brüdern, 3
kleine Häuschen unterschiedlichen Baustils. Wir finden das nette „Café
Parunasim“ und weil es kurz vor 15.00 Uhr ist, setzen wir uns drinnen auf
Kaffee und Kuchen.
Nach einer guten
halben Stunde, welch ein Wunder, hört der Regen auf und die Sonne kommt zum
Vorschein. Alles ist gleich viel freundlicher und wir erreichen den Platz vor
dem Rathaus mit der Rolandstatue und gegenüber steht das Schwarzhäupter-Haus.
Unser Hotel ist in
der Nähe und wir können den Regenschirm dort abgeben. Wir gehen noch einmal
Richtung Dom und setzen uns dort ins „Doma darzs“ auf ein Bierchen. Nach einem
kurzen Rundgang durch die Altstadt gehen wir zurück ins Hotel. Vor dem
Abendessen noch unter die Dusche und dann machen wir uns auf den Weg in den
„Folkklubs Ala Pagrabs“. Das Lokal ist in einem Gewölbekeller und die meisten
Tische sind bereits reserviert. Wir finden in einem Extrazimmer noch einen
Tisch und bestellen uns Geschmorte Rinderbäckchen mit Salat und Graue Erbsen
mit Speck in einem Brotschüsserl. Dazu verkosten wir mehrere Seiterl lettisches
Bier.
Das braucht einen
Abendspaziergang, also nicht auf direktem Weg zurück ins Hotel. Die Sonne ist
ebenfalls auf dem Heimweg und der Wind macht die Luft kühl. Da wir morgen
wieder „on the road“ sein werden, fällt der Spaziergang kurz aus. Wir räumen
unsere Koffer ein und entscheiden morgen in der Früh, was wir anziehen werden.
Unsere letzte Nacht
in Riga bricht an.
18.06.2019 sonnig, 24° C
Werner möchte heute um 9.00 Uhr aus Riga
wegfahren. Wir stehen um 7.30 Uhr auf und packen nach dem Waschen unsere Koffer
fertig ein. Danach geht es in den Keller zum Frühstücken. In der Lobby
bestellen wir unser Auto für in 15 min. vor dem Eingang. Dann holen wir unser
Gepäck und Werner erledigt den Check out. In der Zwischenzeit ist unser Auto
auch vor der Tür und wir können einräumen. Werner programmiert die Strecke nach
Muhu mit den Zwischenstopps bei den Monolithen, beim Baron Münchhausen und
zuletzt in Pärnu.
Wir kommen gut aus Riga raus auf die Via Baltica und fahren ca. 30 Minuten bis zum 1. Stop. Ein kurzer Fußweg runter zum Meer und durch den Sand zu zwei großen Felsbrocken. Ich kann´s nicht lassen und muss dabei auch noch Steine sammeln. Füße waschen und zurück ins Auto.
Zweiter Stop beim Museum von Baron Münchhausen.
Wir parken den Auris und entscheiden uns für den mittleren Wanderweg. Auf
Holzbohlen geht es in die Tiefen eines Mischwaldes hinein. Außer uns und dem
Getier im Wald tut sich da nichts. Ich treffe die falsche Entscheidung bei
einer Weggabelung und deshalb wird aus dem mittleren Weg der ganz lange. Kurz
vor 13.00 Uhr treffen wir wieder beim Parkplatz ein. Jetzt schauen wir uns noch
das Museum an. Ein Glas Kvass gegen den Durst und Pommes für den Hunger, dann
geht es weiter zu den Felsen von Veczemji.
Wieder eine Sandpiste Richtung Campingplatz, 3
Euro Parkgebühr und ein kurzer Trip hinunter zum Meer. Die Felsen sind relativ
unspektakulär und Werner ist um die 3 Euro leid. Jetzt fahren wir durch bis
Pärnu. In dem kleinen Ort machen wir kurz Halt und vertreten uns die Füße.
Den letzten Rest des Weges bis Virtsu halten wir
nicht mehr. Im Hafen entern wir die Fähre und setzen nach Muhu über. Dort
fahren wir bis zu unserer Bleibe für 2 Nächte. Die kleine Farm mit einem Haus alla
Pipi Langstrumpf hat einen heimeligen Charme und liegt mitten in der Natur.
Wir erhalten auch noch ein upgrade aufs Zimmer und genießen die Sonne im Garten. Das Essen, Rinder Carpaccio auf Salat und Lammzungenterrine und als Hauptgang Pizza mit Lammfleisch und -wurst, dazu Rotwein und Wasser schmeckt uns sehr gut und das Ambiente rundet diesen Abend ab.
Danach noch Wein und Cider auf der Dachterrasse
und nach dem Sonnenuntergang geht’s aufs Zimmer.
Gute Nacht.
19.06.2019 sonnig, 26° C
Frühstück gibt es hier erst ab 9.00 Uhr. Das heißt wir können länger liegen bleiben. Werner geht zuerst ins Bad und ich döse noch etwas nach. Frühstück unbedingt im Freien, bei Traumwetter.
Heute machen wir ein Inselhopping – wir verlassen Muhu über den künstlich aufgeschütteten Damm und sind dann auf Saaremaa. Zuvor sehen wir uns noch das Luxushotel an, das Daniel uns wärmstens empfohlen hätte. Ein schönes Anwesen aber ich bin froh, dass wir Gäste in der Vinery sind.
Auf Saaremaa geht es ebenso schnurgerade auf einsamen Straßen weiter wie zuvor schon auf Muhu. Wir sehen Mischwald und Wiesen aber wenig Vieh. Keine Ahnung, wo das sich versteckt. Hier gibt es kleine Orte oder gar nur einzelne Häuser, für die ein Stück Wald hat weichen müssen.
Erster Stop in Kaali, bei einem Meteoritenkrater. Wir umrunden den Krater zu Fuß und fahren dann weiter bis in die Hauptstadt Arensburg. Parken den Auris und gehen auf den Hauptplatz in ins „Pub Vaekoda“ – für zwei Bier und Pommes. Gestärkt schlendern wir vom Hauptplatz über eine Promenade bis zur alten Bischofsburg. Den Weg zurück und weiter geht die Fahrt - 50 km zum Leuchtturm nach Sörve Säär und wieder retour. Hier muss ich noch erwähnen, dass wir ab und an Warnschilder wegen Elche, die die Straße queren könnten, gesehen haben. Auf der Strecke retour ist ein Elchkalb vor dem Laster vor uns über die Straße gerannt. Gott sei Dank ist ihm nichts passiert. Es ist sofort wieder im hohen Gras verschwunden. Die Mutter dazu haben wir nirgends entdeckt.
Im Bockwindmühlen-Museum in Angla halten wir wieder und sehen uns die 4 Mühlen und das Museum an. Das war das letzte Ziel unserer Tagesreise und wir entscheiden uns auch heute zuhause zu essen. Auf der Fahrt heim tanken wir den Auris und kommen so gegen 18.00 Uhr wieder in der Vinery an.
Der Chefkoch lugt aus dem Fenster seiner Outdoor Kitchen und Werner fragt ihn gleich aus, was er denn so treibt. Beide vereinbaren, dass er ein Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert für uns zusammenstellt. Die einzelnen Leckereien habe ich mir nicht mehr gemerkt, aber alles hat köstlich geschmeckt. Dazu Bier und zum Dessert einen hauseigenen Dessertwein.
Nach dem Essen steigen wir hoch auf unsere Privatterrasse und genießen den Sonnenuntergang. Werner geht den morgigen Tag durch und ich halte den heutigen fest.
Morgen geben wir uns wieder 2 Tage in der Hauptstadt Tallinn.
20.06.2019 bewölkt, schwül, 29°
Tagwache um 7.30 Uhr, Koffer eingeräumt und in
den Auris gebracht. Danach noch ein letzter Rundgang ums Haus und wir können
bereits um 8.30 mit dem Frühstück beginnen. Kurz nach 9.00 checken wir aus und
verabschieden uns von der Managerin und dem Chefkoch.
Weil wir so bald wegkommen, erreichen wir noch
eine Fähre früher und kommen um 10.15 Uhr auf dem Festland an. Werner hat als
ersten Stop das Städtchen Haapsalu. Es ist drückend heiß und am Himmel braut
sich was zusammen. Hier wollen wir eh nur die Burg besichtigen und danach geht
es gleich weiter zum Schloss Fall und dem Gutspark Keila-Joa mit dem kleinen
Wasserfall.
Hier kaufen wir uns in dem kleinen Resti ein
kühles Bier und dann wandern wir über zwei Hängebrücken tiefer in den riesigen
Schlosspark hinein. Wir laufen eine gute halbe Stunde in die eine Richtung und
dann mangels Wegkenntnis wieder auf demselben Weg zurück. Werner kann es nicht
lassen und muss im Wald für ein Fotomotiv ist Gebüsch hinein. Er hat dort
wahrscheinlich die Zecke als bissigen Passagier mitgenommen.
Wir sind von dem schwülen Wetter etwas groggy und
freuen uns auf den kühlen Auris. Jetzt geht die Fahrt durch nach Tallinn und
zum „Hotel Imperial“. Check in und Koffer aufs Zimmer, dann den Auris auf den
Parkplatz und Gott sei Dank noch die 3,50 Euro Parkgebühr in Münzen zusammengekratzt.
Morgen müssen wir rechtzeitig nachbessern.
Wir machen uns frisch und Werner entdeckt die
Zecke im Oberschenkel. Er bekommt sie sauber heraus. Jetzt geht’s erst mal los
mit der Suche nach dem Lokal „Rataskaevu 16“ fürs Abendessen. Wir bekommen
einen Tisch, den wir aber in 2 Stunden wieder räumen müssen. Das geht sich
locker aus. Werner bestellt für sich Elch und ich den Fisch des Tages
(Codfish), beide Gerichte sind mit Gemüse und Gewürzen verfeinert. Als
Nachtisch gibt es eine Art Kaiserschmarren in Muffinform (Brotpudding). Das
Essen kann mit dem Chefkoch von Muhu mithalten, nicht jedoch die Atmosphäre.
Hier in Tallinn wimmelt es nur so von Touristen – ganz viele davon sind
Deutsche.
Abendspaziergang durch die Gassen und weil wir
kein geeignetes Lokal für einen Gute Nacht Drink finden, gehen wir ins Hotel
zurück. Ist eh ein langer, heißer Tag gewesen. Leider hat das Hotel keine AC,
nur zwei große Fenster zum Öffnen.
Wir werden sehen.
21.06.2019 sonnig, 28° C
In der Nacht und bis in den frühen Morgen ist es
vor den Fenstern auf der Straße und in der Luft laut gewesen. Entweder haben
Menschen geredet und als die alle im Bett waren, haben die Möwen ein Konzert
gegeben. Um Mitternacht hat auch noch eine Turmuhr geschlagen. Aber was tut man
nicht alles für kühle Luft.
Wir sind um 8.00 Uhr aus den Federn und um 9.00
Uhr sind wir hinunter zum Frühstücken.
Gestärkt starten wir mit der Tagestour durch die
Gassen. Erster Stop auf dem Rathausplatz und dann weiter zur Touristeninfo.
Werner holt sich einen Stadtplan und Tips für einen Rundgang. Mit Karte
ausgerüstet geht es über den Rathausplatz in Richtung Schwarzhäupter-Haus, dann
zur St. Olai Kirche. Für 3 Euro pro Person erklimmen wir 258 gewendelte Stufen
und Werner wird mit einem tollen Ausblick auf Tallinn belohnt. Ich kann nicht
lange da oben bleiben und warte daher im Kirchturm.
258 Stufen hinunter und wieder auf den mit groben
Steinen gepflasterten Gassen zu den 3 Schwestern (= 3 kleine Häuschen
aufgereiht). Die sind das Gegenstück zu den 3 Brüdern in Riga.
Weiter an der Stadtmauer entlang und ein Abstecher
in eine orthodoxe Kapelle mit schönen, alten Schautafeln der Flora und Fauna im
Kellergewölbe. Weil´s auf dem Weg liegt, besuchen wir den Auris und kaufen ein
Tagesticket bis morgen 12.00 Uhr.
Wir haben uns etwas zu trinken verdient und
setzen uns auf die kleine Terrasse des Restaurants „Oliver“ für 2 große Bier
und Knoblauch-Brotchips mit Dillsauce-Dipp. Nachdem ich die Karte gelesen
haben, entscheiden wir uns, abends hier her zu gehen und reservieren einen
Tisch. Das Hotel ist in der Nähe und wir legen für mich eine kurze Rast im
Zimmer ein.
Nächstes Ziel die Burg und der „Lange Hermann“.
Dafür erklimmen wir den Hügel hinauf in die Oberstadt. Hier oben stehen wir
dann vor der orthodoxen „Alexander Newski Kathedrale“ von der wir in der bis
jetzt immer nur die typischen Zwiebeltürme gesehen haben. Gleich daneben
das estnische Parlament in dessen
Garten der „Lange Hermann“, ein steinerner Wachturm, steht.
Wie viele andere Touris rennen wir herum und
bewegen uns wieder hinunter in die Untere Stadt. Werner möchte noch gerne den
Bastionsturm „Kiek in de Kök“ ansehen. Bevor wir vor dem Turm stehen, gönnen
wir uns auf der gegenüberliegenden Seite der Straße noch Kaffee und Kuchen.
Der Turm in dem sich auch ein Museum befindet
heißt deswegen so, weil die Legende sagt, dass die Wächter von dort oben in die
Küchen der umliegenden Häuser sehen konnten. Wir umrunden die Befestigungsmauer
und stehen im Innenhof des Museums. Durch einen Durchlass steigen wir die
Stufen, die wir heute schon hinuntergegangen sind, ein zweites Mal hinunter.
Zuvor kaufen wir uns noch zwei T-Shirts, denn jetzt ist niemand außer uns im
Geschäft.
Wir suchen uns unten ein Lokal und lassen uns im
„Draakon“ zwei kleine Bierchen schmecken. Wir haben alles, was wir sehen
wollten, gesehen und gehen zurück ins Hotel. Bis zum Abendessen um 19.00 Uhr
rasten wir im Zimmer und ich halte den heutigen Tag gleich elektronisch fest.
Die Möwen sind scheint´s noch nicht zuhause, denn
draußen vor den Fenstern ist es noch ruhig. Wäre schön, wenn das so bliebe,
denn wir werden auch heute die Fenster wieder offenlassen.
Mit draußen Essen ist es nichts geworden, wäre
ungemütlich gewesen. Dafür haben wir im Kellergewölbe einen netten Tisch
gehabt. Werner hat sich für Schweinebraten auf estnische Art mit Sauerkraut und
ich für gegrilltes Kotelett mit Salat entschieden, dazu Bier. Gemeinsam haben
wir dann warmes Apfelkompott mit Rosinen, einer Kugel Vanilleeis und einem
Schuss Cognac als Nachspeise verdrückt.
Ich
überrede Werner noch einmal den Hügel zum Schloss hinauf zu wandern, damit wir
die Aussichtsplattform finden, auf der man zu unserem Hotel hinuntersieht. Wir
stehen dann dort oben in der Abendsonne und blicken über einen Teil von
Tallinn. Danach geht es die Stiegen hinunter und ins Hotel. Die Koffer sind
ohnehin nicht ausgepackt und wir machen uns Betti fein.
Mittlerweile sind auch schon mehrere Möwen in der
Nachbarschaft zuhause und lärmen herum.
Die Nacht kann ja wieder heiter werden. Ist eh
schon die letzte hier in Tallinn.
22.06.2019 Regenschauer, sonnig, 22° C
Diese Nacht war etwas ruhiger als die letzte.
Kurz nach 23.00 Uhr zur Abwechslung ein Feuerwerk irgendwo in der Umgebung und
die Möwen haben wieder ihr Bestes gegeben.
Um 7.30 Uhr raus aus den Federn, zusammenpacken,
frühstücken und mit Leihschirm raus vors Haus, um den Auris zu holen. Beim
Rausgehen tröpfelt es gerade mal, 100 m weiter und es schüttet aus Schaffeln.
Der Schirm ist für A & F ebenso das kleine Vordach unter dem wir uns vor
dem Guss schützen wollten.
Kaum 5 min. später ist der ganze Zirkus vorbei
aber wir sind komplett durchnässt. Im Auris heizen wir zur Abwechslung mal
anstelle zu kühlen. Vor dem Hotel wird geparkt, die Koffer aus dem Zimmer
geholt und Werner erledigt noch den check out. Dann startet die heutige Tour
mit Endziel Tartu.
Zuvor sehen wir uns von außen das Schloss
Katharinental an, das im Randbezirk von Tallinn in einem schönen Park liegt.
Dann fahren wir weiter bis nach Rakvere. Erklimmen die Stufen hoch zur Burgruine
und halten diese und das Wahrzeichen von Rakvere, den Auerochsen, auf Bild und
Video fest. Im Ort kaufen wir uns frische Getränke, Kekse und Knabbergebäck.
Auf zum Tagesziel, dem Ort Tartu. Wir fahren auf
Bundesstraßen, die links und rechts entweder von Birkenhainen oder Mischwald
gesäumt sind oder von Feldern. Ab und zu mal ein kleines Straßendorf aber
meistens Natur.
In Tartu checken wir ein und machen uns gleich
mal auf den Weg durch die Altstadt. Wir bleiben hier nur eine Nacht, also zack
zack. Trotzdem sind im Café „Runnipizza“ Pommes und Bier als Nachmittagsjause
drinnen.
Morgen und übermorgen sind hier Feiertage –
Johannisnacht. In Tartu geht es schon rund. Alle sind auf den Beinen und üben
schon für die Parade morgen nachmittags. Wir gehen zurück ins Hotel und machen
uns fürs Abendessen fertig.
Im Internet haben wird das Lokal „Püssirohukelder
Kelder“ im ehemaligen Pulverturm gefunden und über den Domberg gelangen wir
dorthin. Ich wähle Schweinsripperl und Werner Kartoffelpüree mit Speck im Brot
Topf aus. Dazu gibt es natürlich Bier. Nach dem Essen streunen wir noch etwas
herum und gelangen schließlich wieder hinunter zum Fluss. Hier stehen Gruppen
von Soldaten, Polizisten und was weiß ich für Vereinigungen aufgereiht und
lauschen der Militärmusik. Ab und an wird salutiert und Sprüche geklopft. Übung
für die morgige Parade.
Wir leisten uns in der Nähe des Hotels noch einen
Schlummertrunk im „Pühaste Kelder“. Den hätte ich nicht mehr gebraucht,
schlafen kann ich bestimmt.
Morgen geht es wieder weiter.
23.06.2019 sonnig, 28° C
Ist wie in einem schlechten Film, auch hier
kreischen Möwen. Der Unterschied, hier müssen wir kein Fenster öffnen, sondern
wir schalten die AC ein. Ich habe zu viel gegessen am Vorabend und brauche eine
Tablette gegen Magendrücken und Sodbrennen. Schlafen tue ich aber gut.
Pünktlich um 7.30 Uhr beginnt das Handy von
Werner mit unserer liebgewonnenen Weckmelodie. Wir machen uns und unser Gepäck
fertig und dann gehen wir hinunter zum Frühstücken. Danach noch einmal hoch ins
Zimmer, die Koffer holen und unten den Check out erledigen. Wir rollern die 100
m zum Parkplatz und der Auris steht noch im Schatten. Einräumen, Nüvi
programmieren und los geht die Fahrt. Cesis im Gaujas Nationalpark ist heute
unser Endziel. Die heutige Johannisnacht (Sommersonnenwende) sollte man laut
Daniel und laut Reiseführer unbedingt auf dem Land verbringen. Wegen der Feuer
und der guten Stimmung.
Wir müssen wegen der heutigen Parade und der
gesperrten Straßen einen kleinen Umweg fahren, damit wir aus Tallinn herauskommen.
Zeit haben wir mehr als genug, daher fahren wir noch durch die Orte Elvas
(steigen aber nicht aus) und durch Valmiera. Hier halten wir bei einem
Einkaufscenter, ich muss aufs Klo. Kurzer Schock für Werner, er vermisst sein
Handy. Da er sicher ist, es beim Aufräumen in die Hosentasche gesteckt zu
haben, kann es nicht verloren gegangen sein. Wir sind bis dato nirgends
ausgestiegen, also wir das Auto verdächtigt. Uns so ist es auch, es liegt
seitlich neben dem Sitz.
In Cesis kurven wir wegen eines Fitnesslaufs
etwas durch die Gegend, finden aber letztendlich unser Hotel, die „Villa
Santa“. Für Werner folgt eine Enttäuschung nach der anderen, es gibt keine
Feiern, keine Feuer und nichts zu essen für Touristen. Die allgemeinen Feiern
waren bereits gestern und heute feiern alle im privaten Kreis. Wir sind oft an
Ständen am Straßenrand vorbeigekommen, bei denen Blumenkränze für die Mädchen
bzw. Eichlaubkränze für die Burschen verkauft wurden.
Wenigstens einen Tisch für das Abendessen heute
kann uns das Mädchen an der Rezeption bestellen. Für 18.00 Uhr im „Cafe2Local“,
Bestellungen werden bis 18.30 Uhr entgegengenommen und spätestens um 20.30 Uhr
müssen wir uns schleichen.
Ein must to see sind die Klippen von Erglu
klintis. Wir nehmen den kurzen Weg in Kauf und bestaunen kurz diese
Sandsteinklippen. Wieder zurück in Cesis spazieren wir durch den Ort zur Burg
und über den Hauptplatz, durch den Maja Park und dann geht es zurück ins Hotel.
Eine halbe Stunde später machen wir uns wieder
auf den Weg zum Lokal „Cafe2Local“. Hier haben wir für 18.00 Uhr einen Tisch
reserviert. Werner nimmt heute Lammkotelett mit Kartoffeln und Gemüse und ich
wähle Entenbrust mit Salat. Bier geht immer. Kurz vor 19.00 Uhr verlassen wir
das Lokal und machen noch einen kleinen Rundgang. Dann geht es zurück ins
Hotel.
Wir kaufen auf dem Weg noch eine Flasche Rotwein,
eine Flasche Wasser und Knabbergebäck. Feiern wir eben zu zweit auf der
Vorterrasse des Hauses. Hoffentlich halte ich durch.
24.06.2019 sonnig, 24° C
Natürlich ist es nichts geworden mit Mitternacht
und Sonnwendfeuer auf der Terrasse. Mir ist es dann zu kalt geworden.
Wie immer um 7.30 Uhr Tagwache und alles
zusammenpacken. Dann erst geht’s ist Haupthaus zum Frühstücken auf der
Terrasse. Heute muss alles schnell gehen, wir haben einen weiten Weg vor uns
und wollen im Gauja Nationalpark in der Gegend von Ligatne noch ein paar
Highlights ansehen.
Zuerst halten wir bei den Ruinen einer alten
Papierfabrik. In deren Nähe befinden sich auch Sandsteinfelsen, in die Keller
hineingegraben wurden. Danach geht es weiter zur kleinen Fähre über den Gauja
und dann wieder zurück auf die Hauptstraße und weiter bis zum Naturpfad-Trail
mit einem kleinen Zoo.
Wir wandern gut 5 km durch den Wald und sehen
zwischendurch Bären, Luchse, Füchse, Wildschweine, Eulen, Elche – alle hinter
Gitter. Am Ende des Rundweges sind wir wieder beim Parkplatz und fahren weiter
bis Sigulda. Ein Abstecher zu der Gutmannshöhle (Sandsteinhöhle) und zur
Burganlage. Bei der Burg befindet sich auch das Grab der „Rose von Turaida“.
Ist eine lettische Legende von einem jungen Mädchen, dass sich lieber hat umbringen
lassen als den ungeliebten Mann zu erhören.
Wir besichtigen die Burgruine, steigen den Turm
hinauf und klettern in den Gemäuern herum. Bevor es weiter geht, gibt’s im Burg
Café noch ein kühles Bier – ein „Reiseseiterl“. Jetzt sind es noch ca. 150 km
zu fahren, wir kommen wieder nach Riga, fahren durch und über die Daugava
hinüber in die Neustadt von Riga. Wir fahren weiter bis nach Jurmala und biegen
bei Tukums links weg nach Kuksu, ein Ort, den es auf unserer Karte gar nicht
gibt. Gott sei Dank haben wir das Nüvi, das findet überall hin.
So gegen 18.30 Uhr stehen wir vor dem alten
Herrenhaus, das uns Daniel als Bleibe für 2 Nächte empfohlen hat. Es liegt an
einem kleinen See und hat einen morbiden Charme. Werner hat uns eines der
Luxuszimmer gebucht und es hält, was es verspricht. Wenn auch nicht so, wie
unsereins sich Luxus vorstellt. Es passt mit der Einrichtung eben zu einem
alten Herrenhaus.
Hier können wir auch zu Abend essen. Es gibt
kalte Gurkensuppe mit Ingwer, als Vorspeise eine Fischplatte für zwei, zum
Hauptgang Perlhuhn mit Spargel und Grießschmarren. Erdbeeren mit Schlag sind
der Tupfen auf dem I. Dazu Wasser, Wein und einen Espresso.
Das alles braucht einen kurzen Rundgang im Garten
und dann gehen wir hoch ins Zimmer.
Der ganze Tag hat seine Spuren hinterlassen und
wir sind müde.
25.06.2019 sonnig, 25° C
Wie jeden Tag, weckt uns das Handy und wir stehen
ca. 20 Minuten später auf. D.h., Werner steht zuerst auf, macht sich fein und
dann rapple ich mich auf. Wir haben das Frühstück zwischen 8.30 und 9.00 Uhr
geordert. So gegen 8.45 Uhr sind wir im Frühstücksraum.
Der Hausherr hat eine – nennen wir es Mal Schauküche. Das interessiert den Werner natürlich und so neben seinen Servierjobs plaudern wir mit ihm über dieses und jenes. Auch über unseren Trip für heute und er schlägt uns eine verkürzte Alternativroute vor. Nach dem Frühstück ändern wir sie noch geringfügig, weil Orte auf unserer morgigen Weiterreise ohnehin auf dem Weg liegen.
First stopp in Kandava. Von Kuksas Muiza führt
eine breite, geschotterte Straße mehrere Kilometer durch Wald und Wiesen und
die wird dann irgendwo zu einer geteerten Landstraße. Wir parken den Auris und
schlendern in Kandava die „Hauptstraße“ entlang, können aber nicht wirklich
etwas Sehenswertes entdecken. Also fahren wir nach einer Viertelstunde wieder
weiter bis nach Sabile. Der Weg dorthin ist eine gemütliche Autofahrt auf der
außer Wald, Felder hie und da ein paar Häuser nicht wirklich etwas zu sehen
ist.
In Sabile halten wir nur kurz für ein Foto. Neben
der Landstraße hat jemand mit lebensgroßen Stoffpuppen Szenen aus dem Leben
dargestellt. Den nördlichsten Weinberg Lettlands, den es hier zu sehen gibt,
haben wir aber nicht gefunden.
Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei.
Kuldiga entschädigt uns für die – für uns Flops.
Wir parken den Auris und gehen einen Spazierweg
entlang der Venta stromaufwärts zu einer schönen Steinbrücke, die über die
Venta ins Zentrum von Kuldiga führt. Auf der linken Seite der Brücke sehen wir
auch den Wasserfall. Er ist nicht hoch, zieht sich aber über die gesamte Breite
des Flusses und ist durch den Bewuchs mit Schilf und Seerosen nett anzusehen.
In Kuldiga gehen wir auf den Hauptplatz, dann die Einkaufsstraße entlang und kommen letztendlich wieder auf den Hauptplatz zurück. Im „Café Tilts“ trinken wir ein kleines Bier und dann geht es zurück über die Brücke und retour zum Auris.
Wir wählen einen anderen Weg zurück nach Kuksas
Muiza und kommen auf der Schotterstraße wieder zurück. Heute sehen wir am
Straßenrand einen Dachs, den wir gehörig einstauben. Weil das Wetter schön ist
und wir noch viel Zeit bis zum Abendessen haben, machen wir es uns auf Liegen
im Garten bequem. Der Hausherr kommt etwas später nachhause und wir geben ihm
noch Zeit, bis wir auf sein Angebot einer Führung durch das Haus zurückkommen.
Er zeigt uns Bilder, wie das Haus ausgesehen hat, bevor er es gekauft hat. Erzählt uns über die Geschichte – von der Erbauung, bis zur 1. Renovierung einer der Besitzer. Über die Enteignung während der Zeit in der die Russen hier das Sagen hatten und dann die Rückgabe an die Erbin der Eigentümerfamilie, die das Gut im ruinösen Zustand an Herrn Jahn verkauft hat.
7 Jahre hat die Renovierung – alles originalgetreu wiederherzustellen – gedauert. Das hat enorm viel Geld verschlungen aber er hat sich damit einen Traum erfüllt, den er noch ein paar Jahre leben will. Den Bereich im Erdgeschoss zeigt er uns und erklärt uns die Bedeutung der Räume früher. Die einzelnen Zimmer im 1. Stock, die an Gäste vermietet werden, dürfen wir uns im Alleingang ansehen. Wie Werner schon festgestellt hat, alles ein bisschen schräg aber gerade deshalb entzückend.
Wir vereinbaren 19.00 Uhr als Abendessenszeit und er deckt für uns den Tisch im Pavillon im Seerosenteich. Richtig romantisch und wunderschön eingedeckt, es fehlen nur mehr die richtigen Kleider der damaligen Zeit und alles wäre wie frühen, in den besten Zeiten des Anwesens.
Wir sind die einzigen Gäste zum Essen heute und es gibt geeiste Rote Rübensuppe, Gänseleberpastete für Werner und für mich einen Salat, dann Dorade mit Gemüse und Schwammerl und als Nachtisch Pannacotta mit Rhabarber in Pistazien-Vanillesauce.
Dazu trinken wir einen Malbec aus Argentinien und Wasser. Werner zum Dessert noch einen Espresso.
Es ist kühl geworden in der Zwischenzeit und wir machen uns nach dem Essen auf ins Zimmer. Die letzte Nacht hier, morgen geht es wieder weiter über die Grenze nach Litauen (falls wir eine Tankstelle finden).
26.06.2019 bewölkt, schwül, 28° C
Heute weckt uns zur Abwechslung mal nicht das Handy,
sondern eine Mücke. 7.15 Uhr da bleibe ich gleich auf und geh unter die Dusche.
Werner folgt bei Fuß und dann müssen nur mehr die Koffer zugemacht werden. Wir
haben unser Frühstück heute für 8.30 Uhr bestellt, deshalb bringen wir zuerst
einmal alles in den Auris und drehen noch eine Runde durch den Park. Im
Frühstückszimmer ist bereits gedeckt, nur der Hausherr fehlt noch in der Küche.
Dauert aber nicht lange und dann kommt er frisch gewaschen aus seinem Bad und
komplettiert das Buffet mit Wurst, Käse, Brot, etc. Werner wünscht sich ein
Spiegelei und dann lassen wir uns das letzte Frühstück schmecken.
Die Rechnung bezahlen und los geht die Fahrt über
Stock und Stein. Heute wählen wir eine andere Route nach Liepaja, weil wir von
Herrn Jahn den Tipp mit dem Schloss in Kazdanga bekommen haben. Wir fahren also
Richtung Saldus und bei der ersten Tankstelle auf der Schnellstraße muss Werner
den Auris betanken. Dann geht es weiter nach Kazdanga. Dort sehen uns das
Schloss kurz von außen an und fahren dann über Aizpute bis nach Liepaja. Dort
halten wir in einem Park nahe am Meer und gehen über einen Holzpfad durch die
Dünen zum Stand hinaus. Die Sonne sticht vom Himmel und wir sind froh, wieder
im Auris zu sitzen. Die AC ist echt ein Hit.
Letzter Stopp für heute in Klaipeda. Unser
Quartier für eine Nacht, das „Gästehaus Friedrich“ findet der Nüvi mit Links
und im Innenhof des Hotels parken wir den Auris. Check in und Koffer zwei
Stockwerke hoch ins Zimmer tragen. Dann genehmigen wir uns erst einmal ein
kühles Bier gleich ums Eck im „Smukle“.
Jetzt kann die Sightseeing tour hinunter zum Fluss Dane, der hier in
Klaipeda in den Baltischen Ozean (genauer in die Kurische Nehrung) mündet,
beginnen.
Wir halten auch gleich Ausschau nach einem Lokal
für später zum Abendessen. Die Entscheidung fällt zu Gunsten des „Etno Dvaras“
aus. Zuvor gehen wir aber zurück ins Hotel und rasten ein wenig. Gegen 18.00
Uhr machen wir uns wieder auf den Weg.
Das Essen heute, Werner bestellt sich
Erdäpfelknödel mit Fleischfülle und Specksauce und ich einen Bratwurstring mit
Erdäpfelstampf und Sauerkraut, ist gut. Keinesfalls dürfen wir einen Vergleich
mit den letzten beiden Tagen anstellen. Niemand vergleicht Äpfel mit Birnen.
Ich bin müde und möchte zurück ins Zimmer. Muss
eh noch den Tag reporten und die Füße wollen hoch gelagert werden.
27.06.2019 sonnig, windig, 22° C
Sind
wir wieder in Tallin? Grau in Grau und Regen Ende nie. Aber auch nur ein kurzer
Tuscher und dann ist es schon wieder vorbei. Zum zweiten Mal wird der Auris
etwas gewaschen, aber nur etwas. Der Staub hält sich hartnäckig fest. Wir
packen die Koffer und gehen erst einmal frühstücken. Dann kommen die Koffer ins
Auto und dann checken wir aus.
Wir
fahren die kurze Strecke zum Terminal der Fähre und entern gleich die, die
schon dort steht. Die Überfahrt ist kurz, keine 30 Minuten und man ist auf der
Kurischen Nehrung. Wir wählen zuerst den Weg zum Aquarium und kaufen uns
Tickets für das Aquarium und das Museum. Früher war das ganze mal eine Festung.
Wir machen in der Festung zuerst eine Runde und gehen dann erst ins Aquarium
hinein.
Hier
erfährt man auf Schautafeln und anhand von echten, präparierten Meerestieren
einiges über das Leben im Meer. Es gibt auch ein großes Becken mit echten Fischen
drinnen. Zwei Stockwerke hinunter und in jedem gibt es viel zu sehen. Wieder im
Freien gehen wir auf der Bastion eine Runde ums Gelände. Wieder draußen, sehen
wir uns noch alte Fischerboote an und Hütten wie die Fischer damals gelebt
haben.
Weiter
geht die Fahrt im Nationalpark und wir klappern einige Sight seeing Punkte ab –
wenn wir sie denn finden. Das nächste Highlight sind die „Toten Dünen“ (sind
welche, die nicht mehr wandern). Wir finden gerade noch einen Parkplatz, zahlen
pro Person € 2,- für die Fußwanderung auf Bretterdielen und zum Schluss barfuß
durch den Sand hinauf ans Ende der Düne. Schönen Rundblick hinaus ins Haff.
Wir
fahren weiter bis nach Preila, dort kaufen wir uns im Café „Kursmariu Vila“
zwei Bierchen und geröstetes Brot mit Käse. So nebenbei lernen wir auch noch
zwei Münchner kennen und unterhalten uns ein wenig. Dann geht es weiter nach
Nida, dem Ort auf der Insel. Unser Nüvi führt uns bis auf den Parkplatz unserer
Unterkunft für 2 Tage und wir checken – Verständigung mit Händen und Füßen –
éin.
Das
Zimmer in dem Holzhäuschen ist jetzt kein Highlight – nach den Unterkünften
zuvor – aber es ist sauber. Wir bringen unsere Habseligkeiten hinein und machen
gleich mal eine Schnuppertour. Fragen im Hafen wegen einer Bootsfahrt morgen
und erfahren, dass wahrscheinlich aufgrund des Windes morgen keine Boote
rausfahren werden –warten wir's ab.
Im
Supermarkt „Maxima“ (wie die niederländische Königin) kaufen wir uns Süßes und
Saures und eine Flasche Rotwein. Nach dem Essen möchten wir uns ein Gute Nacht
Glaserl gönnen.
Wir
wählen für das Essen heute abends das „Kavine Kursis“, weil´s der Trip Advisor
empfiehlt. Alle, die es hoch gelobt haben, können noch nie wirklich gut
gegessen haben. Werner wählt Barsch mit gerösteten Zwiebelringen und
Schwammerlsauce und ich Rinderzunge mit Krensauce. War jetzt nicht gar nicht
genießbar aber loben kann man's auch nicht.
Im
Freien ist es wegen des Windes richtig ungemütlich, also wird aus dem Gute
Nacht Glaserl draußen nichts werden. Wir gehen noch eine kleine Runde auf der
Promenade, kaufen uns jeder eine Kugel Eis – kalt ist es eh schon und
verkriechen uns dann im Zimmer.
Der Blick aus dem Fenster zeigt einen schönen Sommerabend aber die Wirklichkeit sieht anders aus.
28.06.2019 sonnig, windig, 22° C
Um 6.00 Uhr in der Früh regnet es aber um 7.30
Uhr ist der Regen wieder vorbei. Werner steht so gegen 8.00 Uhr auf und geht
unter die Dusche, ich folge im Anschluss. Kurz vor 8.45 Uhr gehen wir vor zum
Frühstücken. Gute Auswahl an Essbarem und der Hausherr macht auch noch
Pfannkuchen – 3 für jeden von uns.
Wir essen was wir können und dann machen wir uns
auf den Weg ins Info-Center. Wir möchten den Weg durch den Ort zurück zum
Aufstieg auf die Parnidis-Düne gehen. Wir fragen ob das so geht wie wir uns das
vorgestellt haben. Es spricht nichts dagegen und wir starten los. Vereinzelt
begegnen uns Leute bzw. gehen in die gleiche Richtung wie wir – sonst nur
Stille und Vogelgezwitscher. Durch den Wald und durch Wiesen führt der Weg zu
den ca. 200 Stufen hinauf auf die Düne zur Sonnenuhr.
Oben ist schon etwas mehr los, eine Gruppe
Holländer, die hat ein Bus ausgespuckt und etliche Wanderer, die von der
anderen Seite die Düne bestiegen haben, treffen mit uns zusammen. Jeder macht
Bilder und hält seine Eindrücke fest. Wir wandern im Windschatten der Holländer
ebenfalls zum Parkplatz hinunter.
So ein Pech aber auch, dort stehen mehrere Stände, bei denen Souvenirs und Schmuck mit Bernstein angeboten wird. Wir kaufen zuerst nur einen Magneten im Stil der anderen beiden. Dann entdecke ich Silberschmuck mit Bernstein an Lederbändern. Werner kauft mir ein Armband, eine Kette und Ohrstecker.
Wir schlagen den Weg zurück nach Nida ein und gehen eine Zeitlang auf der Straße, bis wir den Weg zum Leuchtturm finden und wieder durch den Wald und Stiegen hinauf vor dem Leuchtturm stehen. Von dort aus gehen wir einen Weg in Richtung Strand. Es geht so eine Weile durch den Wald und in der Ferne hören wir schon das Meer rauschen.
Endlich stehen wir auf dem Holzsteg hinunter in den Sand. Ich muss aus den Schuhen, weil ich ans Meer hinunterwill. Werner bleibt auf dem Steg. Das Wasser gurgelt über meine Füße und ich stelle fest, dass es zum Baden eh zu kalt wäre. Wegen des Windes ist heute ohnehin Badeverbot. Trotzdem liegen Menschen im Sand oder auf Liegen und lassen sich die Sonne auf den Pelz brennen.
Wir kaufen uns in der Strandbar „Papludimio terasa“ ein kühles Bier und lümmeln in Sitzsäcken auf der Barterrasse. So lässt es sich aushalten. Nach gut einer Stunde wandern wir barfuß im Sand zurück in Richtung Nida. Auf dem Weg sammle ich ein paar Steine, von denen die kleinen und schönsten mit nachhause dürfen. Ein paar kleine Muscheln verirren sich auch noch in meinen Schuh.
Viele Wege führen nach Nida und so landen wir irgendwann wieder hinter dem Supermarkt und kaufen noch eine Flasche Schweppes Russian. Dann machen wir es uns im Zimmer bzw. auf der Terrasse bequem. Etwas später brechen wir zu einem Rundgang auf der Haff Promenade auf und zweigen von dort zum alten Friedhof ab. Wir gehen durch das Gelände und entdecken deutsche Namen auf alten Holzkreuzen bzw. Holzfiguren.
Weil das Thomas Mann Sommerhaus nicht mehr weit ist, gehen wir bis dorthin weiter. Die Stufen hoch zum Haus sparen wir uns und machen nur einen Blick hoch. Auf dem Rückweg setzen wir uns ins „Pastoge“ und bestellen zum Bier wieder geröstetes Brot mit Käse.
Die Zeit bis zum Abendessen schlagen wir im Zimmer tot. Heute gehen wir ins „Eserine“, denn den Bewertungen im Trip Advisor schenken wir keinen Glauben mehr. Werner bestellt sich Schweinskotelett und ich einen Hasenfuss – beides mit Gemüse und Kartoffeln als Beilage – dazu das übliche Bierchen. Schmeckt uns sehr gut und der Weg zurück ins Zimmer ist unser Verdauungsspaziergang.
Wir setzen uns – in Decken eingewickelt – auf die Terrasse und trinken noch ein Achterl Wein. Dazu gönnen wir uns als Nachspeise einen Mini Muffin. Der Wind macht die ganze Sache ungemütlich und trotz Decken ist mir kalt. Also packen wir zusammen und gehen hinein. Eine Schifferlfahrt in den Sonnenuntergang lassen wir ins kalte Wasser fallen.
Morgen geht es zurück aufs Festland – wieder mit der Fähre hinüber nach Klaipeda.
29.06.2019 bewölkt, nieseln, 19° C
Tagwache um 7.30 Uhr und fertig machen zum
Frühstück. Koffer sind schon zum Einräumen ins Auto bereit. Heute gibt es als
Sidedish Omeletts und danach brauche ich nichts mehr zum Essen. Werner bezahlt
die Rechnung und wir fahren los – retour nach Smiltyne von wo aus die Fähre
zurück aufs Festland geht. Wir erwischen die Fähre um 10.00 Uhr und landen 15
min später wieder in Klaipeda.
Wir fahren heute bis nach Vilnius, ein langer Weg
auf der Autobahn. Deshalb legen wir nach 2/3 der Fahrt eine Pause in Kaunas
ein. Dort sehen wir uns in der Altstadt etwas um und kaufen uns in der Bar
„Antis Rusy“ unseren Lieblingssnack, geröstetes Brot mit Käse und dazu Bier.
Die Variante heute ist etwas feiner als die Bisherigen.
In Kaunas ist heute Hochbetrieb im Standesamt,
vor der Tür auf dem Platz warten 4 Brautpaare auf ihren großen Tag. Während der
Wartezeit werden schon mal Bilder geschossen und Gratulationen entgegengenommen.
Schade, dass das Wetter nicht so mitspielt, zwischendurch nieselt es immer mal
und es ist nicht gerade warm.
Wir betanken den Auris noch einmal und fahren
dann auf der Autobahn durch bis nach Vilnius. Das Nüvi bringt uns direkt in die
Altstadt und auf einem Parkplatz in der Nähe des Hotels stellen wir ihn ab.
Danach gehen wir zuerst ins Hotel einchecken, Zimmer begutachten und Koffer
holen. Wir brauchen für die Parkuhr Münzen und wechseln in der Rezeption einen
€ 5 Schein gegen Schotter.
Mit einer Menge 10 Cent Münzen überfordern wir
auch den Automaten, deshalb kaufen wir erst einmal ein Ticket bis heute 22.00
Uhr. Morgen ist ohnehin kostenlos und dann müssen wir für montags noch ein
neues Ticket kaufen. Wir rasten im Zimmer und Werner sucht ein Lokal für heute
abends. Die Entscheidung fällt zu Gunsten. des „Senasis Lokys“ aus.
Zu Fuß machen wir uns auf durch grob gepflasterte
Gassen und beim Lokal angekommen entscheiden wir uns für einen Tisch im Lokal
und nicht im Innenhof. Werner bestellt sich Geschmorten Biber im Kartoffelring
und ich eine Variation mit Reh- und Wildschweinmedaillon und Wildwurst. Dazu
trinken wir einen Malbec aus Argentinien. Heute hat auch noch eine Nachspeise
Platz, Roggenbrotkuchen mit Schlagobers.
Der Weg zurück ins Hotel ist auch unser
Verdauungsspaziergang und bevor wir aufs Zimmer gehen, trinken wir im Innenhof
des Hotels noch ein Gute Nacht Achterl. Werner einen Rotwein und ich einen Rosé.
Wir hoffen, dass Yahoo-Wetter sich nicht irrt und
morgen das Wetter besser wird. Wenn´s kalt ist, macht Sightseeing nicht so viel
Spaß.
30.06.2019 sonnig, 28° C
Heute in den frühen Morgenstunden hat mich
eventuell ein Vorläufer eines Sonnenstichs umgehauen..
Werner bleibt bis 11.00 Uhr bei mir im Zimmer, dann macht er sich alleine auf
den Weg.
Er startet die Tour vom Rathausplatz aus, sieht
sich das Rathaus und die Kasimir Kirche an. Dann weiter zum Domplatz, dort
stehen der Dom mit dem freistehenden Glockenturm und der Palast des
Großherzogs. Auf dem Burgberg thront der Gediminas Turm, er gilt als
Wahrzeichen der Stadt.
Dann ging´s zurück durch den Bernardine Garten,
vorbei an der St. Anne und an der Bernardine Kirche zur Literaturwand an der
Künstler es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese Wand mit Platten aus Holz,
Metall oder Glas zu schmücken.
Jetzt hat er sich eine Pause im „Chacapuri“
verdient, ein kühles Bierchen. Dann geht’s ins Rimi einkaufen, Cola und Soletti
für seinen kranken Hasen. Mit den Einkäufen geht es zurück ins Hotel. Der
kranke Hase wird versorgt und dann schlafen wir beide eine Runde. Zum
Abendessen möchte ich mit Werner raus, ich habe Guster auf eine Hühnersuppe.
Werner sucht uns das „Georgian House“ in der Nähe
aus. Anziehen und weggehen strengen mich doch etwas an aber ich schlage mich
tapfer. Werner isst Georgische „Maultaschen“ und trinkt ein Bierchen, ich nehme
Hühnersuppe und ein Cola. Ganz kann ich die Suppe nicht essen aber ich behalte
sie bei mir.
Dann gehen wir langsam zurück ins Hotel, sehen
zuvor noch beim Auris vorbei und lassen mal frische Luft durchziehen. Morgen
geht es weiter.
01.07.2019 sonnig, starker Wind, 26° C
Heute komme ich ganz gut aus den Federn. Wir
räumen unsere Koffer ein und gehen kurz nach 8.00 Uhr schon mal zum Auris, um
noch ein paar Münzen in den Parkautomaten zu werfen. Danach gibt es Frühstück.
Check out und Werner fährt mit mir eine Ehrenrunde durch Vilnius, damit ich ein
paar Highlights aus dem Auto aus sehen kann.
Wir fahren heute bis Jelgava, dort übernachten
wir noch und morgen geht es die restlichen 40 km zurück nach Riga auf den
Flughafen. Auf der Fahrt nach Jelgava halten wir bei einem Wallfahrtsort, dem
Berg der Kreuze. Hier sind auf einer Wiese und einem kleinen Hügel geschätzt an
die 200.000 Kreuze im Boden befestigt. An den Kreuzen hängen Rosenkränze und im
Wind machen diese ein Geräusch als würden Knochen klappern. Ist irgendwie
schräg der Ort.
Dann halten wir wieder in Rundale und sehen uns
das Schloss an. Hier ist der Boden so staubtrocken und es weht ein kräftiger
Wind. Die Erde trifft wie Nadelstiche auf unsere Haut. Das Schloss ist das
Versailles des Ostens. Wir gehen drinnen im Parterre eine kurze Runde und
schauen durch ein Fenster in den schön angelegten Garten hinaus.
Dann fahren wir weiter nach Bauska. Hier gibt es
eine alte Ordensburg, die gerade renoviert wird. Recht lange halten wir uns dort nicht auf,
gerade mal für ein paar Fotos. Von Bauska aus fahren wir durch bis nach
Jelgava. Checken im Hotel ein und drehen eine kurze Runde. Ein Bier und zum
letzten Mal geröstetes Brot mit Käse überbacken, im Lokal „Pilsetas Elpa“.
Zurück im Hotel befreien wir den Auris vom Staub der letzten Wochen (Mitbringsel der unbefestigten Straßen) und rasten im Zimmer. Der Reiseführer empfiehlt zum Essen das Lokal „Chocolate & Pepper“, es ist auch nicht weit weg vom Hotel. Also machen wir uns kurz nach 19.00 Uhr dorthin auf und setzen uns auf die windgeschützte Terrasse. Werner bestellt sich Kalbsbäckchen und ich Rindfleisch mit Nudeln und spicy Sauce aus dem Wok. Natürlich mit Bier und weil wir vom Brot nachmittags noch so voll sind, als Abschluss einen Wodka.
Der Weg zurück ist gleichzeitig auch der Verdauungsspaziergang und wir denken etwas wehmütig an die letzten 2 Wochen zurück. Morgen geht es ab nachhause und auch wenn wir diese Woche noch frei haben, der Alltag hat uns dann doch wieder fest im Griff.
02.07.2019
bewölkt 19° C, sonnig, 26° C
Letzte Tagwache in
einem fremden Bett. Die Sonne scheint schon beim Fenster herein. Raus aus den
Federn und runter zum Frühstück. Eine Horde deutscher Kanuten hat fast alles
aufgefressen, was beim Büfett so geboten wurde und mit dem Nachschub klappt das
nicht so wirklich.
Dann Check out, Koffer
aus dem Zimmer holen und zum Auto rollern. Die letzten 40 km zum Standplatz des
Autovermieters sind zu fahren. Wir lassen uns Zeit und folgen dem Nüvi. Nicht
vergessen, der muss vollgetankt zurückgegeben werden. Kurz vor der Abgabe füttern
wir den Auris noch. Das letzte Stück fahren wir durch ein Villenviertel und
tatsächlich landen wir dann auf dem Parkplatz, wo wir den Auris vor 16 Tagen
abgeholt haben.
Das Taxi zum Flughafen
ist gleich zur Stelle und dann sind wir schon in der Flughafenhalle. Wir haben
noch sehr viel Zeit bis zum Check in und die vertreiben wir uns mit Lesen.
Check in uns Security-Kontrolle verlaufen reibungslos und wir kaufen uns im
Abflugbereich im „Cakes & Bakes Latvia“ noch ein letztes Seidel Bier.
Planmäßiger Abflug so
gegen 14.00 Uhr in Richtung Frankfurt. Unaufgeregter Flug und genug Zeit für
den letzten kurzen Flug zurück nach Linz. Wir landen planmäßig um 17.35 Uhr in
Hörsching und nach der Gepäcksausgabe wartet Regina schon auf uns. Zuhause ist
alles in Ordnung, wir haben mehr Pflanzen als wir tatsächlich gesetzt haben.
Die nächsten drei Tage werden wir im Garten vollauf beschäftigt sein.
Heute aber gehen wir in
unser Stammlokal „Gasthof Strauss“ und essen ganz patriotisch Wiener Schnitzel
– Werner mit Erdäpfelsalat und ich mit gemischtem. Auf dem Parkplatz wartet
unser Oschitolito und ein paar hundert Meter weiter unser Hütti (und dort unser
Betti).
Ciao Urlaub – Hi Alltag.
ENDE
Hotelliste: Benotung:
Riga Royal
Square Hotel & Suites 3
Muhu Luscher & Matiesen Muhu Winehouse 2
Tallinn Hotel
Imperial 3
Tartu Hotel
London by Tartuhotels 2
Cesis Villa
Santa 1
Kuksu muiza Herrenhaus
Kuksas 1
Klaipeda Friedrich
Guesthouse 2
Nida Naglis
B&B 3
Vilnius Grotthuss
Boutique Hotel 1
Jelgava Hotel Jelgava 1,5