27.05.2018 bewölkt 24° C

 

Patrick bringt uns um 4.30 Uhr nach Hörsching auf den Flughafen. Unser Flieger geht um 6.00 Uhr nach Frankfurt, wir haben also noch Zeit, in Ruhe den Check in zu erledigen und auf das boarding zu warten.

 

Die Halle füllt sich mit Menschen, die mit uns in den Flieger steigen. Reihe 14 mit ihren 4 Plätzen ist für uns reserviert. Einen Becher Kaffee und einen Müsliriegel zum Frühstück, einen Power-Nap und schon landen wir in Frankfurt.

 

Wir suchen uns ein Café und essen eine Kleinigkeit. Ein Bummel durch den Duty free shop und Abmarsch zum Gate A22. Wir vertreiben uns die Wartezeit mit Zeitung lesen. Der Flieger geht um 10.30 Uhr in die Luft und der Flug dauert in etwa 1 ½ Stunden.

 

Kopenhagen zeigt sich nicht gerade von der sonnigen Seite aber es regnet auch nicht. Schauen wir mal, wie warm es ist, wenn wir ins Freie kommen. Wir warten auf die Koffer und rollern dann zu den Kartenautomaten für die U-Bahntickets. Souverän lösen Regina & Werner 4 Tickets und einer Fahrt steht nichts mehr im Weg. An der Station Norreport steigen wir aus und zu Fuß gehen wir zu unserem Hotel „First Hotel Kong Frederik“. Es liegt ca. 10 Minuten zu Fuß in der Nähe des Rathauses. Ein wenig kennen wir die Gegend ja schon von Google maps.

 

Da wir erst um 15.00 Uhr in die Zimmer können, lassen wir die Koffer im Hotel zurück und starten unseren sight seeing trip. In einem Café kaufen wir uns etwas zu trinken, und stoßen auf unseren Urlaub an. Heute wollen wir uns noch nicht ins Abenteuer werfen, also machen wir eine kleine Runde, schauen im Info-Center vorbei und wählen unseren Starbucks fürs Frühstück morgen aus. So vergeht die Zeit bis 15.00 Uhr.

 

Unsere Zimmer liegen dieses Mal weit auseinander. Regina und Nick im 1. Stock Zimmer 117 und wir im 3. Zimmer 317. Der Blick in den Innenhof ist kein High light aber das Zimmer selbst gefällt uns. Ich packe den Koffer aus und wir rasten ein wenig auf dem Bett. Das frühe Aufstehen macht sich jetzt bemerkbar.

 

Um 17.00 Uhr treffen wir uns wieder in der Lobby und gemeinsam suchen wir ein Lokal fürs Abendessen. Im „RizRaz“ setzen wir uns ins Lokal – draußen ist es uns zu kühl. Wir bestellen Huhn, Kalb, Rind mit Scallops und Rindersteak. Werner und ich essen noch Süßkartoffel-Pommes als Beilage. Der Weg zurück ins Hotel wird der Verdauungsspaziergang.

 

Ein Schlummertrunk an der Hotel Bar und so gegen 21.00 Uhr gehen wir auf unsere Zimmer. Der Tag war lang und der Schlaf kommt auf leisen Sohlen. Jedenfalls ist es draußen noch hell, aber das stört nicht mehr.

 

28.05.2018, Regen, Sonne, 16 - 22° C

 

Aufbruch zum Frühstück um 08.00 Uhr haben wir mit unseren Frühaufstehern vereinbart. Um 07.00 Uhr fängt das Handy von Werner zum Spielen an. So gegen 07.15 Uhr steigt Werner aus dem Bett, kurz darauf ich.

 

Ein Blick aus dem Fenster, Werner´s Stimmung sinkt gleich mal gegen 0. Es regnet, wenn auch nicht stark aber es regnet. Wir waschen uns und machen uns ausgehfertig.

Regina und Nick warten schon in der Lobby. Wir brechen zu unserem „Starbucks“ auf. Obwohl Montag morgens ist der Verkehr auf der Straße überschaubar. Mehr als auf Autos muss man auf Radfahrer achtgeben. Wir sind bis auf einen Mann die einzigen, die im Starbucks ihr Frühstück essen. Die anderen, die hereinkommen, nehmen einen coffee to go. Der erste Bus fährt um 09.00 Uhr beim Visitor Center ab, den erreichen wir ohne Probleme.

 

Wir wollen zuerst die ganze Runde der Linie ROT fahren. Während der 1 ½ stündigen Fahrt sondieren wir, wo wir später aussteigen wollen, um uns etwas anzusehen. Zwischendurch regnet es mal mehr, mal weniger. Als wir aber kurz nach 11.00 Uhr den Bus beim Schloss Amalienborg verlassen, zeigt sich das Wetter gnädig. Mit vielen anderen wollen wir uns die Wachablöse im Schlosshof um 12.00 Uhr ansehen.

 

Anders als in Stockholm, ist die Ablöse hier unspektakulär. Die Menge verläuft sich relativ rasch und die Burschen stehen auch noch Spalier, nachdem wir von unserer Besichtigung der Marmor Kirken zurückkommen. Nyhavn, der kleine Kanal mit den netten Häusern (fast alle sind Restaurants) ist unser nächstes Ziel. Wir schlendern in der Menge dahin und halten Ausschau nach einem Lokal, in dem wir Smörrebröd auf der Karte finden. Im „Heering“ setzen wir uns und bestellen besagtes Brot in 4 verschiedenen Varianten. Regina mit Huhn und Dressing, Nick mit Roastbeef, Werner mit Kalbsleberpastete und ich mit Hering. 3 x warm und meines ist kalt gewesen. Wir genießen das Essen und die Sonne, die sich schön langsam gegen den Regen behaupten kann.

 

Geraume Zeit später gehen wir den Rest des Kanals weiter und beim dead end auf der anderen Seite wieder hinunter zur Bushaltestelle. Wir fahren zwei Stationen bis zum Gefion Brunnen. Die Göttin Gefion aus der skandinavischen Mythologie pflügt dort mit vier Ochsen den Boden. Ist ein schöner Brunnen mit drei Kaskaden. Von dort führt ein Spazierweg in die Festung Kastellet und von dort weiter hinaus auf den Pier, wo heute zwei Kreuzfahrschiffe ankern. Den Abschluss bildet ein Besuch bei der kleinen Meerjungfrau. Sie ist ja das Wahrzeichen von Kopenhagen, dementsprechend wird sich auch belagert. Massen wollen unbedingt ein Foto mit der Märchengestalt des Hans Christian Andersen.

 

Wir entern einen Bus und fahren zurück in die Innenstadt und gehen ins Hotel rasten. Um 18.00 Uhr treffen wir uns zum Abendessen. Werner hat für heute das Lokal „Karla“ ausgewählt. Wir können sogar noch im Freien unser Essen genießen. Regina & Werner essen einen Burger des Hauses, Nick ein Riesenfleischlaibchen und ich panierten Fisch. Allen schmeckt´s und der Verdauungsspaziergang tut uns gut. An der Hotelbar noch ein Gute Nacht Trunk und ab in die Falle.

 

Morgen ist auch noch ein Tag. Hoffentlich ein schöner vom Wetter her.

 

29.05.2018 sonnig, 31° C

 

Wie zuhause auch, kommen wir hier nur schwer aus den Federn. Heute hat uns nicht einmal das Handy geweckt. Um 07.22 Uhr bin ich wach geworden – jetzt aber zack zack. Um 08.00 Uhr ist Treffpunkt in der Lobby.

Frühstück bei „Starbucks“, es ist schon wohlig warm draußen als wir zur Busstation gehen. Wir fahren mit dem Bus bis Christianshavn und gehen ein paar Straßen hinunter zur Frelsers Kirken. Hier klettern wir ca. 400 Stufen hinauf in den Turm, die Aussicht ist grandios und als Draufgabe für die Drei geht noch eine enge Wendeltreppe außen ein paar Meter höher hinauf.

 

Ich drehe auf der Plattform eine Runde und klettere dann wieder hinunter. Die anderen kommen kurze Zeit später wieder unten an. Wir wandern weiter in die Freetown Christiania. Hier leben alle, die meiner Meinung nach ihr Leben nicht in den Griff bekommen und als ewige Hippies, Junkies und Alkofixe ihr Dasein fristen. Wir haben Durst und kaufen uns in einer Kneipe Bier und Schweppes.

 

Wir besichtigen in Ruhe den Schlosshof und stellen uns für die Liftfahrt auf den Turm an. Auch den Security-Check meistern wir mit Bravour, nur der Lift verweigert uns die Zusammenarbeit. Heißt, abermals Stufen hinauf in den 3. Stock und von dort mit dem Restaurant-Lift hinauf in den Turm. Wir schauen erneut über die Dächer von Kopenhagen und legen den Fußweg zurück Richtung Axeltorv fest.

 

Mit der grünen Linie fahren wir heute um 14.00 Uhr hinaus zur Carlsberg Brauerei. Regina und Nick fahren mit, wollen aber dort draußen anstelle einer Besichtigung spazieren gehen. Sie werden enttäuscht, das Gelände rund um die Brauerei ist eine Großbaustelle. Also beschließen sie, mit dem Bus zurück ins Zentrum zu fahren. Am Abend erfahren wir, dass der Bus beim Wenden einen Crash mit einem Betonsockel hatte und sie ½ Stunde auf einen Ersatzbus gewartet haben.

 

In der Zwischenzeit besichtigen Werner und ich die Brauerei und gönnen uns am Ende im Biergarten ein paar Bratwürste mit Freibier. Mit dem letzten Bus fahren wir um 16.40 Uhr wieder zurück ins Hotel. Wir haben uns um 18.00 Uhr die Lobby als Treffpunkt vereinbart. In Stunde, die uns davor bleibt, duschen wir und rasten ein wenig.

 

Heute geben wir dem Restaurant „Det Lille Apotek“ eine zweite Chance. Werner und ich essen Schwein, Nick Ente und Regina Rind. Dazu 2 x Bier und 2 x Wein. Wir sitzen im Freien und genießen den Abend.  Das Ganze runden wir wieder mit Eis und einen Verdauungsspaziergang ab.

 

Das Schnapserl an der Hotelbar entfällt heute, das Restaurant ist gerammelt voll. Wir nehmen den Schlummertrunk heute im „Cafe Bjorg's“ nicht weit vom Hotel zu uns – ebenfalls im Freien. Danach geht’s zurück und ins Zimmer.

 

Morgen gibt’s ein letztes Mal sightseeing und als Topping noch Schifferl fahren.

 

30.05.2018 sonnig, 30° C

 

Aufstehen, Frühstück wartet. Wie die Tage zuvor treffen wir uns in der Lobby. Heute schwingt schon etwas Wehmut mit, es ist der letzte Tag hier in Kopenhagen. Im „Starbucks“ ist ungewöhnlich viel los und auch unsere Tische sind besetzt.

 

Der 09.00 Uhr Bus ist noch gar nicht da, also warten wir geduldig in der Morgensonne. Wir fahren bis zur Station Nr. 7, dort ist die Bootsanlegestelle in der Nähe. Es sind noch genügend Plätze frei und um 09.40 Uhr legt das Boot mit ca. 15 Personen an Bord zur 1-stündigen Rundfahrt ab. Wir fahren durch die Kanäle, erfahren etwas zu diesem und jenem Gebäude, kommen an der Kleinen Meerjungfrau vorbei und landen zuletzt wieder bei der Anlegestelle.

 

Der Bus spuckt gerade die nächsten Schifferlfahrer aus und wir steigen ein. Bei der National Galerie steigen wir aus. Regina hat im Reiseführer gelesen, dass man eventuell heiße Füße im Brunnen vor dem Eingang kühlen kann. Tatsächlich stehen Stahlrohstühle im Brunnen. Regina, Nick und ich ziehen Schuhe und Socken aus, krempeln unsere Hosen hoch und schon sind wir im Wasser. 3 Stühle werden in Position gebracht und Werner fotografiert uns. Fast möchten wir nicht mehr aus dem Wasser, aber der Botanische Garten ruft.

 

Wir schlendern durch den Park und fotografieren Pflanzen, die wir von zuhause auch kennen. Leider ist die Orangerie wegen Umbauarbeiten geschlossen. Die machen wir einfach beim nächsten Mal. Schloss Rosenborg mit dem königlichen Garten wartet auf der anderen Straßenseite auf uns. Wir gehen durch die öffentliche Parkanlage und machen vom Schloss nur Fotos.

 

Der Rückweg führt uns in die Einkaufsstraße mit den teuren Geschäften. In einer ruhigeren Seitenstraße finden wir ein Lokal „Charlie & Co“, in dem ich Salat mit Ziegenkäse esse. Regina & Nick trinken Kaffee und essen dazu Kuchen, Werner trinkt ein Bier.

 

Regina und Nick machen sich auf in den Tivoli, Werner und ich ziehen durch die Geschäfte, Lego, Zara, H&M. Am Ende stehen wir wieder vor Nyhavn. Wir gehen die Häuserzeile – eine einzige Fressmeile – hinunter zur Bushaltestelle. Ein letztes Mal fahren wir die Strecke bis wir wieder vor der National Galerie halten. Diesmal kein Bad im Brunnen sondern zügig spazieren bis zur Markthalle.

 

Das ist der letzte sight seeing point für heute. Danach genehmigen wir uns noch ein Guinness und Guinness IPA im Irsih Pub „The Globe“. Kurz nach 17.00 Uhr erreichen wir das Hotel und rasten bis 18.00 Uhr. Regina und Nick erwarten uns in der Lobby und wir brechen auf ins „Restaurant Puk“ um zu essen.

 

Zwei Tische auf der Terrasse und dann warten wir auf 3 x dänische Fleischlaibchen mit Erdäpfelsalat und 1 x Fish and Chips. Heute soll´s als Gute Nacht Schluck wieder ein Schnapserl sein, im „Restaurant Europa“. Dann ein kleiner Verdauungsspaziergang zurück ins Hotel.

 

Duschen, Koffer einpacken und die Abendluft genießen – vom Bett aus. Tagwache für morgen wieder um 8.00 Uhr.

 

31.05.2018 bewölkt, 20° C

 

Ein letztes Mal aufstehen, waschen und anziehen und den Rest im Koffer verstauen.

Dann geht´s hinunter in die Lobby und dort treffen wir mit Regina und Nick zusammen. Die Schlüsselkarten werden abgegeben und dann rollern wir los, zur U-Bahnstation Norreport.

 

Das Wetter wird heute wieder schön, das kann man in der Früh schon erkennen. Wir fahren mit dem Aufzug hinunter in die Station und lösen zuerst Tickets und dann fahren wir mit der Rolltreppe zur Haltestelle einen Stock tiefer. Die Bahn kommt eine Minute später und mit anderen Reisenden steigen wir ein. Regina scherzt noch wegen Schwarzfahren und so – da steigt auch schon ein Kontrolleur ein. Wir haben ja nichts zu befürchten, wir haben gültige Tickets. Alle anderen so scheint es auch.

 

Nach fünf Stationen ist „Endstation“. Es gibt scheinbar Probleme auf dem Gleiskörper. Wir warten ca. 10 Minuten und können dann mit einer Ersatzbahn bis zum Flughafen fahren. Mit den Trolleys zum Gepäckaufgabe-Schalter und dann haben wir noch Zeit bis um 12.05 Uhr der Flieger in Richtung Frankfurt startet. Boarding ohne größere Probleme und der Flug verläuft auch angenehm. Wir bekommen wieder ein Sandwich und Getränke.

 

Im Flughafen Frankfurt haben wir ca. drei Stunden Aufenthalt, 16.30 Uhr geht´s weiter nach Linz. Wir schlendern zum Gate im Untergeschoss und haben bei den Plätzen die Qual der Wahl, alle Plätze sind noch frei. Wir lesen Zeitungen, die wir uns von oben mitgenommen haben und Werner holt uns eine Brezn und Cola. Kurz vorm Boarden wird der Flug aufgrund von Unwettern gestrichen. Jetzt wird´s lustig, alle Wartenden pilgern hinauf zum Service-Schalter und schon bildet sich eine Schlange von Wartenden. Wir sind mitten drunter, aber via App erhalten wir dann die Möglichkeit, auf den nächsten Flug um 20.20.Uhr umzubuchen.

 

Super, jetzt heißt es wieder warten. Entnervt wandern wir durch den halben Flughafen und kaufen uns in einem Restaurant etwas zu essen. Wir warten und vertreiben uns die Zeit mit aus dem Fenster schauen, Regina und Nick machen sich auf Wanderschaft. Die Zeit vergeht, wenn man auf etwas wartet, nicht wie im Flug, auch nicht auf dem Flughafen.

 

Aber wir können kurz vor 20.20 Uhr mit dem Bus zum Flugzeug fahren und relativ pünktlich heben wir ab in Richtung Linz. Die letzten Sonnenstrahlen geleiten uns in einen Gewitterausläufer über Bayern. Nicht wirklich dramatisch aber das Getränk zum Mund führen, ist für Momente nicht so einfach.

 

Wir landen planmäßig in Linz und nachdem wir unsere Koffer bekommen haben, gehen wir durch den Zoll und Regina entdeckt den Patrick. Ich sehe zuerst noch eine Frau, die eine Sphinx Katze (Katze ohne Fell) an der Leine hat. Beide warten wahrscheinlich auch auf einen Nachhause-Kommenden.

 

Zuhause erledigen wir noch das Notwendigste und melden uns bei den Müttern retour.

 

Ein schöner Urlaub ist zu Ende. Kopenhagen ist auf alle Fälle eine Reise wert.

 

 

 

ENDE

 

Hotelliste:                                                                                        Benotung:

 

Kopenhagen               First Hotel Kong Frederik                              2+