17.05.2013 schön, 17° C

 

Um  9.00 Uhr kommen Werners Eltern und machen wieder unser Taxi nach Hörsching.

Kurzer Check in des Gepäcks am Schalter, noch etwas small talk und dann verabschieden wir uns und passieren den Security-Check. Wie immer hat Werner etwas zu meckern aber letztendlich muss er den Tunnel ein zweites Mal passieren, weil er seinen Gürtel vergessen hat und beim Ausräumen der Box kommt auch noch sein Schlüsselbund zum Vorschein. Die nette Angestellte bringt den Schlüsselbund hinaus zu Werners Eltern.

 

Wir warten mit einer Menge anderer Personen auf unsere Maschine nach Frankfurt und kurz nach 10.20 Uhr können wir die Maschine entern. Winke, winke und ab geht der Flug. Knappe 50 Minuten und wir landen im verregneten Frankfurt. Schnellen Schrittes wandern wir zum Gate Z 23 und stellen uns brav in der Reihe an. Werner hat von zuhause noch Sitzplätze reserviert und muss sich das am Schalter vor Ort bestätigen lassen. Letztendlich sitzen wir hintereinander, jeweils in der Mitte.

 

Der Flug startet pünktlich um 12.45 Uhr, die Plätze sind wider Erwarten sehr komfortabel – wir haben scheint´s in der Economy Plus Klasse gebucht. Die Fütterung beginnt mit Getränken und Brezeln, später Chicken or Beef, Kaffee und kurz vor der Landung in Chicago gibt es noch einen warmen Snack. Die 8 ½ Stunden Flug lassen sich gut mit Filmeschauen und dösen überbrücken.

 

In Chicago stellen wir uns brav in Reih und Glied vor den Schaltern der Einwanderungsbehörde an. Bis wir offiziell in USA eingereist sind, vergeht schon mal eine gute Stunde. Unsere Koffer warten schon und wir machen uns auf die Suche nach dem Büro der Autovermietung. Vor dem Flughafengebäude ist die Haltestelle für die Busse der Anbieter. Eine kurze Busreise zum Terminal von National, die üblichen Formalitäten und dann entscheiden wir uns für einen roten Jeep Compass, den wir auf den Namen Jeep´C taufen.

 

Unser Nüvi bringt uns auf dem kürzesten Weg zum Hotel, Chicago´s Essex Inn, downtown. Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel dauert eine halbe Ewigkeit – wir sind mitten in der rush hour. Aber wir können gleich Eindrücke von der Stadt aufnehmen. Unser Jeep´C bekommt einen Schlafplatz in der Hotelgarage, wir bringen das Gepäck auf unser Zimmer und gehen dann noch einmal weg, um 1. die Schilder „Begin Route 66 bzw. End Route 66“zu fotografieren und 2. noch eine Kleinigkeit zu essen. Wir finden ein Pub  „Elephant & Castle“und ordern Chicken wings und Bier. Im Pub ist die Hölle los und fast sehnen wir uns nach der Stille im Freindorfer Hof.

 

Zu Fuß wieder zurück ins Hotel und das übliche Urlaubs-Abendritual. Wir sind eh schon hundemüde, schließlich ist es daheim schon weit nach Mitternacht.

 

Das Hotel ist schon in die Jahre gekommen aber es liegt sehr zentral.

 

18.05.2013, schön, 27° C

 

Wir sind schon zeitig munter so gegen 07.30 Uhr und nichts hält uns mehr in den Betten. Morgentoilette und Koffer packen, auschecken und ab geht die Fahrt in Richtung St. Louis. In der Adam´s Street beginnt die Route 66 ganz offiziell und wir folgen den Schildern bzw. halten uns an die Beschreibung im Reiseführer, um aus Chicago hinaus zu kommen. Frühstücken wollen wir gleich auf der Strecke aber wir finden lange Zeit nichts außer einen Walmart. Da machen wir selbstverständlich Halt und kaufen Knabbergebäck, Pudding und Kaugummi. Ganz zufällig finden wir auch Küchenmatten und zwei kommen in den Einkaufswagen.  Letztendlich wird es 10.30 Uhr bis wir in Wilmington ein Family-Restaurant finden. Für jeden gibt es Kaffee, zwei Eier mit Speck und die Welt ist wieder in Ordnung.

 

Die Route ist gut beschildert und hie und da checken wir sie mit dem Reiseführer.  Die meiste Zeit führt die Straße durch Farmland aber wir kommen auch durch kleine Ortschaften. Die Strecke selbst gibt nicht viel her außer dass sie sehr lang ist, 495 km haben wir in knapp 8 Stunden mit kleinen Pausen dazwischen bewältigt. Länger aufgehalten haben wir uns in Springfield, dort haben wir das Rathaus von außen und innen besichtigt. Es hat eine wunderschöne Kuppel, die mit der des Capitols in Washington durchaus konkurrieren kann.

 

Zur rush hour kommen wir in St. Louis an und Gott sei Dank ist der Weg zum Hotel heute ein kurzer. Check in im Crowne Plaza St. Louis Downtown. Jeep´C im 6. Untergeschoß der Garage geparkt und mit unserem Gepäck hinauf ins Zimmer. Riesengroß und massig Platz. Nur alles abgestellt und gleich wieder losgezogen, um ein Lokal zu suchen.

 

Heute entscheiden wir uns für das Brewhouse und trinken standesgemäß Bier. Werner isst Smoked Beef Brisket mit Pommes und Coleslaw. Ich entscheide mich für das hausgemachte Chili. Beide sind wir mit unserer Wahl zufrieden. Ein kurzer Rundgang um zwei Blocks und wir sind wieder im Hotel.

 

Bettifein und Prospekte lesen. Morgen steht St. Louis auf dem Programm. Das Auto darf sich ausrasten.

 

19.05.2013 bewölkt, heiße 32° C

 

Heute ist es schon kurz vor 8.00 Uhr gewesen, als Werner in den Startlöchern wegen skypen mit Ma und Pa steht. Die beiden sind bei Viv und Gerald und wir starten den small talk. Endlich sehen sie mit eigenen Augen, dass wir noch leben. Danach chatten wir noch kurz mit Aunt Helga, die auch schon wach ist.

 

Das Wetter ist schwül und die Hitze drückt uns nieder. Wir frühstücken im Starbucks eine Kleinigkeit – beide haben wir noch keinen Platz für Speck und Eier. Danach ziehen wir eine Runde um die Häuser und Werner macht hie und da Fotos bzw. kurze Filmaufnahmen. Um 10.00 Uhr wandern wir in Richtung Gateway Arche und durch das Nord Tor kommen wir ins Innere. Hier drinnen ist es angenehm kühl und um die Zeit bis zum Aufstieg in luftige Höhen zu überbrücken, schlendern wir durch das Museum und den Giftshop.

 

Danach wird’s ernst, in kleinen Gondeln á 5 Personen geht es im Inneren des Bogens hinauf auf die Aussichtsplattform. Aus kleinen Luken kann man Blicke über St. Louis riskieren. Ist schon eine tolle Sache und die Fahrt in den kleinen Kabinen hinauf ein Abenteuer für sich. Runter geht es scheint´s schneller und wir verlassen den Arche und wandern durch den Park retour zum Hotel.

 

Ich schmeiß mich in kühlere Klamotten und ziehe die Flip-Flops an. Wir möchten einen Trolleybus entern und uns durch die Straßen kutschieren lassen. Wir warten, warten aber er kummt net, kummt net. Was tun wir also, wir laufen wieder zu Fuß. Die Sonne sticht und schön langsam meldet sich der kleine Hunger – gibt’s hier wo Müller Milchreis? Endlich finden wir ein Lokal, named Local Harvest,  etwas alternativ und von Studenten gemanagt. Wasser und Brot, gefüllt mit Schweinefleisch und Coleslaw, dazu Chips.

 

St. Louis gibt sight seeing mäßig nicht viel her, deshalb gehen wir zurück ins Hotel und legen eine Pause ein. Um 15.15 Uhr machen wir uns wieder auf die Socken, hinunter zum Arche und weiter zur Anlegestelle der River Boat Tour. Wir haben Tickets für die Rundfahrt um 16.30 Uhr. Wir entern unser Boot, die Tom Sawyer. Die Sonne brennt uns nach wie vor auf den Pelz und macht uns müde. Der Wind während der Fahrt tut gut. Zu sehen gibt es nicht viel, beide Uferseiten sind eher spärlich verbaut und wenn dann eher Hafengebäude. Selbst die Skyline von St. Louis ist nichtssagend. Aber die Bootstour machte trotzdem Spaß.

 

Wieder an Land gehen wir durch den Park wieder zurück in die City und suchen ein Lokal zum Abendessen. Wir haben gedacht, dass die Veranstaltung, die am späten Vormittag begonnen hat, bis in die Nacht dauern wird. Dem ist nicht so, alles ruhig in den Straßen. Also suchen wir das Lokal Friday´s und ordern einen Jack Daniel´s Sampler und einen Jack Daniel´s Burger und Bier.

 

Nach dem Essen gehen wir zurück ins Hotel. Ich freue mich auf eine kühle Dusche und aufs relaxen. Die letzte Nacht heute in St. Louis. Morgen geht es wieder auf die Route 66 mit Tagesziel Springfield MO.

 

Das Hotel ist ein Riesenkomplex. Zimmer im 14. Stock würde eine grandiose Aussicht bieten, wenn eine da wäre.

 

20.05.2013 diesig, leichter Regen,23° C

 

Werner  wird heute schon um 7.00 Uhr wach und steht gleich auf. Um 7.15 Uhr steige auch ich aus dem Bett. Wir müssen krank sein, im Urlaub so bald aus den Federn zu springen. Wenn wir schon auf sind, können wir uns auch gleich reisefertig machen.  Check out und hinüber in die Garage. Bei leichtem Regen verlassen wir St. Louis auf dem Highway Nr. 44 in Richtung Springfield.

 

Etwas außerhalb von St. Louis finden wir einen Denny´s und wir verlassen den Highway, um zu frühstücken. Speck mit Eiern, Toast und Kaffee, so muss ein Tag in den U.S.A beginnen.

 

Danach fahren wir den Highway schnurstracks bis zur Abfahrt zu den Meramec Caverns. Wir besichtigen diese große Tropfsteinhöhle in einer 6er Gruppe plus unserem Guide. 1 ½ Stunden sind wir ungefähr in der Höhle unterwegs und danach fahren wir weiter. Meistens auf der 66 parallel zum Highway und kurze Stücke fahren wir auf dem Highway. Wir entdecken in Sullivan einen Walmart und kaufen uns wieder Getränke. In der Ortschaft Cuba halten wir vor der 66 Outpost. Vor dem urigen Laden steht ein riesengroßer Sessel, ähnlich dem vom XXX-Lutz, nur in schwarz und als Schaukelstuhl. Im Laden gibt es jede Menge Souvenirs zum Thema Route 66 zu kaufen. Wir nehmen eine Metalltafel und einen kleinen Magneten mit. Werner schießt noch Fotos und filmt kurz, dann wird auch er auf Bild gebannt.

 

Weiter geht die wilde Fahrt. Auf riesigen Schildern wird „The World Greatest Giftshop“ angekündigt und weil er auf unserem Weg liegt, biegen wir in den Parkplatz ein. Eine große Lagerhalle, voll mit Ramschi Damschi. Werner kauft sich ein T-Shirt und fast lasse ich mich zu einem Windspinner aus Metall hinreißen. Letztendlich sind mir die $ 25,- dann doch zu teuer.

 

Wir fahren durch die Landschaft und stellen fest, dass  bis jetzt, die Route 66 keine Highlights geboten hat. Interessant ist aber, dass manche Straßendörfer schöne Häuser mit gepflegten Grünflächen haben und andere wieder wie Schrottplätze aussehen.

 

In Springfield lassen wir uns vom Nüvi zum Hotel leiten. Wir checken ein und bringen das Gepäck ins Zimmer. Danach fahren wir mit dem Auto grade mal auf die andere Straßenseite zum Abendessen. Auch heute wählen wir einen Friday´s. Essen aber jeder einen Half Rack Ribs mit Jack Daniels Soße und ein Samuel Adams dazu.

 

Wieder im Hotel beginnt es zu regnen und im TV verkündet der Wetterfrosch  Regen und Gewitter und schlimmsten Falls streift uns ein Tornado, der vom Süden herauf nach Nord-Osten zieht. Regen und Gewitter lassen nicht lange auf sich warten. Der Tornado biegt hoffentlich schon vorher ab.

 

Na dann, Gute Nacht.

 

Die Glanzzeiten des Hotels sind schon vorbei.

 

21.05.2013 bewölkt, Regen, 24°, 25° C

 

Wir stehen kurz nach 7.30 Uhr auf und machen uns fertig für das Frühstück im Café des Hotels. Heute gibt es nur Kaffee, Toast mit Butter und Jelly, Obst und Saft. Danach holen wir unser Gepäck und bringen es ins Auto. Kurzer Check out und dann fahren wir die Straße zurück auf die Route 66.

 

Die Straße führt wieder durch unbewohnte Gegenden, Weideland mit Kühen und hie und da wohnen auch Menschen an der Straße. Mal in windschiefen Hütten, ein anderes Mal in schönen, gepflegten Häusern. Das erste Mal halten wir in Halltown vor dem Whitehall Mercantile. Werner steigt aus und macht Bilder bzw. filmt den Laden. Der Besitzer muss uns schon beobachtet haben, denn er macht sich eilig auf den Weg, um uns vor dem Laden zu begrüßen. Wir gehen mit ihm in seinen Kramladen und fast könnte man meinen, ein Messi hortet hier sein Zeugs.

 

Naja, ganz so schlimm ist es auch nicht, er hat z.B. 100.000 Köpfe feinsäuberlich auf Pappe aufgenäht, katalogisiert und bepreist. Es ist schon interessant, welchen Tand Leute so sammeln und auch noch verkaufen. Noch interessanter ist aber, dass es Menschen gibt, die das Zeug dann auch kaufen. Ich habe mich gleich für ein Mobile aus Besteck begeistert können, es aber nicht gekauft.

 

Nachdem wir uns einen Teil der Lebensgeschichte angehört haben, fahren wir weiter und halten vor der stillgelegten Tankstelle von Gary. Auch hier wird fotografiert und gefilmt und dann schlendern wir zum Haus, vor dem eine junge Frau und ein älterer Mann sitzen, rauchen und plaudern. Wir begrüßen die beiden und erfahren, dass es sich um den Besitzer handelt und das Mädchen eine Argentinierin ist, die auch auf der 66 unterwegs ist.

 

Wir unterhalten uns mit den beiden und im Laufe des Gespräches lädt uns Gary auf eine Coke ein, schenkt uns eine CD einer Countrysängerin und gibt uns Tips für die Weiterreise. Wir verbringen gut eine Stunde mit Gary und dann geht es endlich weiter. Noch ein paar solche Stopps und wir schaffen es heute nicht mehr nach Tulsa.

 

In Carthage setzen wir uns ins The Carthage Deli & Ice Cream. 1. müssen wir beide auf den Topf und 2. haben wir eh schon Lust auf ein Sandwich. Gestärkt fahren wir weiter und halten erst wieder in Miami. Hier wollen wir uns das Coleman Theatre ansehen. Von diesem Theater haben wir schon in der Doku im Fernsehen gehört. Es ist nach dem Tod des Besitzers vergammelt und wurde von den Bürgern von Miami wieder in Schuss gebracht.

 

Wir machen mit einer Familie gemeinsam eine kurze Tour durch das Theater und erahnen etwas vom früheren Flair. Der Wurlitzer ersetzt nach wie vor ein Orchester und die Räumlichkeiten können heute für verschiedene Veranstaltungen gemietet werden. Ich trage uns noch schnell ins Gästebuch ein und dann sind wir wieder dahin.

 

Das Wetter wird schlechter und es beginnt zu regnen. Wir fahren weiter in Richtung Tulsa und machen im Regen Halt, damit Werner einen Schuppen fotografieren kann. Kurz vor Tulsa sehen wir einen blauen Stahlwal in einem Teich, der muss auch noch aufs Bild. Kurz vor Tulsa lassen wir den Nüvi wieder den Weg zum Hotel finden. Schafft er wie immer perfekt.

 

Wir haben vor dem Hotel einen Parkplatz und checken ein. Das Zimmer ist bis dato das schönste. Wir machen uns zu Fuß auf den Weg, einmal um den Block und essen im Caz´s Chowhouse Blackend Chickenbreast und Pot Roast mit mashed Potatoes and Garden Salad. Ein kurzer Verdauungsspaziergang über die Eisenbahnüberführung – jetzt kommt der elendslange Zug, den wir auf der Strecke schon überholt haben – in Tulsa an. Wir stehen gute 5 Minuten bis der gesamte Zug vorbei ist, bevor wir wieder zurück ins Hotel gehen.

 

Das übliche Ritual und jetzt kann ich endlich den Grumpie aus der Hand geben.

 

Das Hotel ist zwar im Bahnhofsviertel aber das Zimmer macht die Gegend wieder wett.

 

22.05.2013 schön, 26° C

 

Heute ist es erst 7.15 Uhr und ich springe aus dem Bett unter die Dusche. Birne waschen und fertig machen zum Frühstück. Kaffee, Eier mit English Muffins, Obst, Corn flakes und als krönender Abschluss eine Waffel mit Sirup.  Kurzer Check out und dann sind wir wieder mit Jeep´C unterwegs. Noch in Tulsa fotografiert Werner an der 66th die Skulpturen, die die Begegnung Alte Welt mit Neuer Welt auf der Route 66 zeigen. Heißt, ein Pferdefuhrwerk trifft auf ein Automobil.

 

Schon am Stadtrand von Tulsa springt Werner noch einmal aus dem Auto, um eine alte Lok mit 3 Waggons zu fotografieren. Aber jetzt wird weitergefahren, wieder vorbei an Weiden, zwischendurch wieder durch kleine Ortschaften. Wir machen wieder Kilometer und begegnen während der Fahrt der Argentinierin, die wir bei Gary getroffen haben. Wir winken im Vorbeifahren und in Stroud treffen wir auf einer Nebenstraße im Gegenverkehr wieder aufeinander, halten kurz an und wechseln ein paar Worte. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass wir uns tatsächlich wiedersehen.

 

In Chandler kaufen wir uns bei einem Sonic Drive in zwei Corndogs (Hotdog im Kornmantel) – schmecken ganz gut. Ganz in der Nähe entdecken wir das neue Route 66 Interpretive Center. Wir halten, gehen hinein und kaufen im Gift shop für mich ein T-Shirt und Ohrringe und 4 Postkarten für „Nachricht von Mela und Werner“ an zuhause. Im Reiseführer erwähnt der Autor, dass hier die Erde rot ist und wir können dem nur beipflichten. Wenn kahle Stellen in den Weideflächen zu sehen sind, ist die Erde rot. Das Wasser in den Trinkteichen für die Kühe ist aufgrund der Erde rot und teilweise sind weiße Autos auch von rotem Staub eingefärbt.

 

In Arcadia halten wir vor dem Round Barn. Diese runde Scheune müssen wir von Innen und Außen ansehen. Im ersten Stock finden Tanzveranstaltungen statt im Parterre ist ein Gift shop. An Wandtafeln ist die Entstehungsgeschichte der Scheune dokumentiert und neben den üblichen 66 Souvenirs kann auch allerhand Tand (ähnlich wie bei Jerry White) gekauft werden. Aber, wir finden auch das Buch, in dem Gary uns seine must stops gezeigt hat. Wir kaufen die Ausgabe von Ost nach West. Dann noch ein kurzer Stop vor Pops und der riesen Cola Flasche.

 

In Oklahoma City halten wir beim Capitol und machen einen kurzen Rundgang in den Heiligen Hallen. Danach lassen wir den Nüvi unser Zuhause für diesen Abend finden. Das Bed & Breakfast, The Grandison Inn at Maney Park. Ein altes Haus, im Viktorianischen Stil erbaut. Unser Zimmer im ersten Stock ist klein und auf den ersten Blick romantisch. Wir trinken kurz noch einen Kaffee und machen uns in den Botanischen Garten auf.

 

Wir stehen um 16.30 Uhr vor der Kasse und erfahren, dass der Garten um 17.00 Uhr schließt. Na, dann fahren wir eben nach Stockyard City, dem Stadtteil von Oklahoma City, in dem der Wilde Westen noch lebt – zumindest in den Geschäften. In einem Western Outlet kaufen wir für Werner eine neue Jeansjacke und eine Jeans, ich bekomme eine Bluse. Im Cattlemen´s Steakhouse essen wir ganz traditionell Steaks und Salat, dazu gibt’s Bier.

 

Kurzes Fotoshooting und wir treten die Rückfahrt ins B&B an. Keine Fotos von der Skyline (ohnehin nicht berauschend) und Nüvi lotst uns punktgenau. Im Zimmer packen wir unsere Schätze aus und machen es uns auf dem Bett gemütlich.

 

B&B in einer Viktorianischen Villa – kann nur alt und antik sein. Das Bett ist ziemlich schmal, etwas für Jungverliebte, die gerne aufeinander picken. Und dann wollte auch noch ein dicker Käfer bei uns im Bett liegen. Den wirft Werner kurzerhand aus dem Zimmer.

 

23.05.2013 Gewitter mit Regen, diesig, 25° C

 

Die ganze Nacht hat es in Strömen geregnet und ordentlich gewittert. Wir haben schlecht geschlafen und trotzdem hält uns nichts mehr im Bett. Ich höre ein Tropfgeräusch und suche die Ursache. Im Schrankraum tropft der Sprinkler, noch ein Wasserschaden. Wir bringen meinen Koffer in Sicherheit, und machen uns reisefertig. Kurzes Frühstück, Kaffee und Muffins und dann bringen wir unser Gepäck auf die Veranda. Werner holt das Auto und im Regen laden wir unsere Sachen in den Jeep´C.

 

Der Himmel ist dunkel und es regnet. Hie und da geht ein Blitz nieder und es donnert gewaltig. Dieses Wetter verfolgt uns noch eine ganze Weile außerhalb von OKC und wir sind entmutigt. Bei diesem Wetter kann Werner nur langsam fahren, die Fahrspuren sind teilweise tief geflutet und es besteht Aquaplaning Gefahr. Gut, dass  Jeep´C ein stämmiges Kerlchen ist und nicht so leicht untergeht.

 

In Yukon kann Werner gerade noch die gemalte Szene einer Longhorn-Rinderherde fotografieren, als es wieder zu schütten beginnt. Wenn es so weiterschüttet, können wir den heutigen Tag vergessen und auf der Interstate nach Amarillo fahren. Etwas später klart es dann doch wieder ein wenig auf und wir können die Fahrt durch El Reno weiter nach Hydro fortsetzen. Auf der I-40 fahren wir bis Clinton und gehen in die Trading Post. Ein Souvenirladen mit allem möglichen Krims Krams und Toiletten. Die kommen gerade richtig.

 

Wieder auf der I-40 nur ein kurzer Abstechen nach Elk City und dann kommen wir nach Sayre. Ein verlassenes Nest mit einer Wandmalerei zum Thema Spirit of the Route 66. Werner macht ein Foto und dann fahren wir weiter, verlassen den Bundesstaat Oklahoma und entern Texas. In Shamrock fotografiert Werner das ehemalige U Drop In und Café. Wir möchten uns etwas zu essen kaufen aber da tut sich nichts. Erst in McLean finden wir ein Café. Hier stärken wir uns mit Mozzarella-Sticks und einem Hamburger. Die Szene auf der Straße erinnert mich an den alten Western High Noon. Kein Mensch auf der Straße außer uns beiden und zwei weiteren Touristen.

 

Heute ist die Strecke eher eintönig, meistens parallel zur I-40 und außer den Kühen und Farmen links und rechts tut sich nicht viel. Wir kommen um ca. 16.00 Uhr nach Amarillo. Zuerst halten wir noch bei dem Restaurant The Big Texas Steak Ranch. Im TV haben wir dieses  Restaurant gesehen. Hier gibt’s ein 72 oz (2 kg) Steak mit Beilage gratis, wenn Mann/Frau alles innerhalb einer Stunde verdrücken kann. Ich denke, recht oft geht so ein Steak nicht gratis her. Wir genehmigen uns ein Bier und dann lassen wir den Nüvi seine Arbeit tun. Unser Hotel für heute ist das Holiday Inn. Check in und kurze Rast.

 

Zu Fuß gehen wir ein Stück zum Cracker Barrel, hier wollen wir heute zu Abend essen. Es weht ein starker Wind und wir machen uns schon Sorgen ob wir trockenen Fußes wieder ins Hotel zurückkommen. Jetzt bestellen wir uns erst mal etwas zu Essen. Catfish für Werner und für mich Rainbow Trout. Am Nebentisch sitzen 2 Paare, die uns deutsch reden hören. Da bietet sich doch ein kurzer Small Talk an. Die alten Deutschkenntnisse wieder auffrischen.

 

Wieder im Hotel, skypen wir noch kurz mit den Lemire jun. . Dann wird’s gemütlich.

Hotel ist  typisch für Amerikas Hotels gleich an der Interstate.

 

24.05.2013 schön, 28° C

 

Vor dem Fenster steht ein Reisebus, der schon seit einer Viertelstunde den Motor laufen hat. Das macht keine Lust mehr auf im Bett bleiben. Geschlafen haben wir beide gut, kein Wunder, ist doch das Bett Kingsize gewesen. Ich stehe auf und gehe unter die Dusche, wasche die Haare und dann sind wir beide bereit für ein Frühstück im Café des Hotels. Früh morgens hat uns schon jemand die Rechnung unter der Zimmertür durchgeschoben und wir können also ohne Check out das Hotel verlassen und auch Amarillo liegt bald hinter uns.

 

Das erste Stück fahren wir auf dem Highway, denn kurz außerhalb von Amarillo liegt auf der linken Seite des Highways die Cadillac Ranch. Dieses Kunstwerk hat der Millionär Stanley Marsh der 3 gestiftet. 10 alte Cadillacs sind hier in einer Reihe in den Erdboden gerammt und im Laufe der Zeit haben Besucher mit Spraydosen Graffiti-Kunstwerke daraus gemacht. Im Umkreis liegen leere und teilweise noch brauchbare Spraydosen im Gras.

 

Wir fahren auf der I-40 weiter, bei Wildorado sehen wir linkerhand 100te von Rindern in Pferchen zusammengedrängt. Könnten wir sie nicht sehen, würden wir sie auf alle Fälle riechen. Es stinkt penetrant nach Sch.... und Pi..... Der Geruch hält sich noch gut 1 Kilometer im Auto. In Vega verlassen wir die I-40 und fahren bis zum Dead End der Original 66. An Dot´s Mini-Museum vorbei wieder auf die Mainstreet in Richtung I-40 zurück. Vor einem alten Laden halten wir, weil ich in der Auslage einen Texas-Star entdeckt habe. Leider zu groß für unsere Koffer.

 

Nächster Exit ist Adrian. Beim Midpoint – hier sind es 1.139 Meilen nach Chicago bzw. nach Los Angeles. Ein Must für alle Touristen. Im Souvenirladen, Sunflower Station, finde ich endlich einen Stern, wenn schon keinen Barn-Star, dann wenigstens einen Texas Lone Star. Der kommt zuhause gartenseitig auf die Garage.

 

Vom Midpoint aus muss man wieder auf die I-40 auffahren, denn die Serviceroad hat ein Dead End. Die Landschaft wechselt jetzt von Farmland auf weite Ebenen mit Tafelbergen, die Spanier gaben dieser Landschaft den Namen La Llano Estacado.  Vor San Jon verlassen wir Texas und kommen nach New Mexico. Alte Relikte, wie z.B. das Blue Swallow Motel (hat uns Gery ans Herz gelegt), finden sich erst wieder in Tucumcari. Werner filmt und fotografiert und dann fahren wir weiter nach Santa Rosa. In einem typischen, noch intakten Route 66 Café trinken wir einen Kaffee und dazu gibt es Cinnamon rolls.

 

An der Junction mit der 84 verlassen wir den Highway und fahren auf der 84 Nord nach Las Vegas – aber in New Mexico. Heute ist das Super 8 Motel unser Ziel. Check in fällt zuerst aufgrund eines Computerfehlers aus. Also fahren wir Down-Town Las Vegas und streunen durch die Straßen. Wir entdecken einen Laden für Western-Bekleidung und fragen wieder einmal nach Boloties. Heute haben wir Glück und finden eine, die uns beiden gefällt. Werner Pa hat bei seiner Texaskrawatte die Spange verloren. Zurück zum Auto und zurück zum Hotel, es beginnt leicht zu regnen – aber nur kurz.

 

Eine kurze Rast im Zimmer und dann gehen wir zu Fuß ins Pico´s Family-Restaurant. In New Mexico muss man eigentlich mexikanisch Essen und das tun wir auch. Eine Burrito Plate für mich und für Werner Fajita. Für beide gibt’s Samuel Adam´s Bier zum Durstlöschen. Kurz bevor wir mit dem Essen fertig sind kommt ein Trupp Männer (ca. 20 Personen) alle in roten Overalls zum Essen ins Lokal. An der Aufschrift auf ihren Jacken kann man erkennen, dass es sich um Strafgefangene handelt. Es sind scheinbar alles „leichte Jungs“, die Arbeiten außerhalb des Gefängnisses, wie z.B. Waldarbeiten, verrichten.

 

Ein kurzer Spaziergang zurück ins Hotel. Übliches Prozedere, wie Rechnungen eintragen oder Reisebericht schreiben.

 

Hotel ist typisch für diese Klasse von Hotelketten.

 

25.05.2013 schön, 27° C

 

Heute will mich Werner schon um 7.00 Uhr aus dem Bett jagen, denn auf seiner Armbanduhr hat es bereits 8.00 Uhr geschlagen. Den Zeitgewinn von einer Stunde hat seine Uhr scheinbar wieder verloren. Wir bleiben noch bis kurz nach halb 8 liegen und dann machen wir uns fertig für das Frühstück.

 

Check out und on the road in Richtung I-25. Zuerst eine alte, schwarze Lok fotografieren, dann den Jeep´C füttern, dann die urige Trading Post auf Bild bannen und zuletzt noch eine rote Lok fotografieren. Auf dem Santa Fe Trail durch die Altstadt und in Richtung I-25.  Auf dem Highway nach Süden bis Romeroville und dann auf der Frontage Road – meistens parallel zum Highway – durch kleine, schäbige Siedlungen bis zum Pecos National Historical Park.

 

Im Visitors Center des Parks sehen wir zuerst einen kurzen Film über die Ureinwohner, die sich hier in einem großen Pueblo niedergelassen haben. Deren Kultur wurde zuerst von den Spaniern und dann von den weißen Siedlern verdrängt. Heute verläuft der Highway 25 durch das Land. Auf einem Rundgang besichtigen wir die verbleibenden Reste des Pueblos. Am besten erhalten sind noch Teile der Mauern der Kirche, die die Spanier in den Pueblo gebaut haben.

 

Gut eine Stunde sind wir auf den Spuren der Vergangenheit unterwegs und dann fahren wir auf dem Santa Fe Trail weiter bis nach Santa Fe. Der Baustil der Häuser auf dem Weg nach Santa Fe und auch in Santa Fe erinnert einen an einen Pueblo. Nüvi bringt uns vor den Eingang unseres Hotels, aber wir sind noch viel zu früh für einen Check in. Das Auto können wir schon in der Garage parken und dann schmeißen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes ins Gewühl. So eine Menge Menschen in den Straßen sind wir gar nicht mehr gewohnt. Santa Fe ist eine richtige Touristenhochburg.

Weiter draußen ist es ruhiger und in einem Laden für Reiseutensilien kaufen wir uns ein Sandwich und eine Coke. Passt eh irgendwie in den Laden, auf Reisen muss man sich ja auch verpflegen. Danach noch etwas Sightseeing und auf ein kühles Samuel Adam´s, bevor wir so gegen 16.00 Uhr im Hotel einchecken.

 

Die Koffer holen wir aus der Garage und bringen sie in das Zimmer. Nach Tulsa ist das hier das schönste Zimmer bis jetzt. Wir rasten etwas und brechen so gegen 17.30 Uhr auf, um ein Lokal für das Abendessen zu suchen. Der junge Mann an der Rezeption hat uns das El Meson empfohlen. Wir bekommen einen Tisch – den wir bis 19.30 Uhr wieder räumen müssen. Zum Rotwein, einem Malbec, bestellen wir uns 4 verschiedene Tapas und essen dazu noch Brot. Preise sind gehoben, das Essen ist aber auch sehr gut. Kurz nach 19.00 Uhr verlassen wir das Lokal und gehen einen kleinen Umweg durch die Straßen zurück ins Hotel.

 

Bettifein machen und alles verräumen.

 

Hotel im Stil einer Hazienda, in der man die Zimmer über einen Innenhof erreicht.

 

26.05.2013 schön, 37° C

 

Aufgewacht, aufgewacht die Sonne lacht und die Gäste über uns sind auch schon aufgestanden. Wir machen uns fertig für das Frühstück und gehen im Haupthaus in das Café im 1. Stock. Ich entscheide mich – obwohl es noch etwas kühl ist – für einen Tisch auf der Terrasse. Wir bestellen unser Frühstück und so nach und nach treffen andere Gäste ein. Heute fällt das Frühstück wieder größer aus und wir sitzen etwas länger als die Tage zuvor.

 

Check out und raus aus Santa Fe in Richtung I-25. Auf dem Highway fahren wir bis Ausfahrt Algodones und ab jetzt geht es wieder auf der Bundesstraße weiter durch kleine Dörfer, die auch im Reiseführer nur namentlich erwähnt werden, aber keine Highlights bieten. Die Gegend an sich ist schön, Steppe mit kleinwüchsigen Büschen, und hie und da Tafelberge und kleine Canyons. Durch Albuquerque fahren wir langsam hindurch und halten hie und da für einen Fotostop.

 

Werner möchte gerne den Pueblo Isleta anschauen, im Reiseführer ist die dortige Missionskirche aus Lehm abgebildet und die möchte er auch auf Bild und Film festhalten. Der Pueblo selbst ist öd oder besser gesagt, wir haben uns etwas Wildwestromantik erwartet und sind enttäuscht worden. Wir fahren die Route 66 weiter bis nach Grants. Außer der Landschaft und den Fotostops zwischendurch nichts Erwähnenswertes gesehen oder erlebt.

 

In Grants verlassen wir die Route 66, weil wir uns das El Morro National Monument im Zuni-Reservat ansehen möchten. In diese Felsen haben sich Menschen auf der Durchreise im Stein verewigt – so wie z.B. Verliebte Herzchen in Baumrinden schnitzen . Wir erreichen das Visitor Center kurz nach 16.00 Uhr und erfahren, dass die Wege bereits um 16.00 Uhr geschlossen werden und das Center um 17.00 Uhr. Wir können also nicht nachprüfen, ob Zorro je dort gewesen ist.

Enttäuscht ziehen wir von dannen, fotografieren die Felsformation von weitem und fahren gemütlich die letzten 65 km bis nach Gallup. Unser Hotel, das Red Lion, liegt an der 66 und Nüvi bringt uns schnurstracks dorthin. In der Nachbarschaft, heißt zu Fuß zu erreichen, liegt auch das alte Lokal Ranch Kitchen, es ist auch im Bilderbuch der 66 abgebildet. Das Schild ist noch das alte, etwas aufgemöbelt von den neuen Betreibern.

 

Wir checken zuerst im Hotel ein, bringen die Koffer ins Zimmer und gehen dann hinüber ins Lokal. Werner und ich entscheiden uns für Lammkotelett mit Pommes und grünem Salat. Eistee und Pepsi machen das Abendessen komplett. Das Essen war sehr gut und wir beenden den Tag mit einem Bier in der Hotelbar.

 

Das Hotel ist ein Riesenkomplex, die Zimmer sind groß und gemütlich.

 

27.05.2013 diesig, sonnig, 22° C

 

Wir wachen so gegen 7.30 Uhr auf und machen uns fertig für das Frühstück im Hotel. Ist ganz okay, mit Kaffee, Toast, Eiern und Speck und als I-Tüpfelchen ein Pancake mit Sirup. Koffer im Auto verstauen und bis zum Haupteingang vorfahren, check out und on tour. Wir fahren auf der NM 118 bis zur Staatsgrenze New Mexico / Arizona, halten dort kurz für einen Fotostop und einen Besuch in der „Souvenircity“ von Chief Yellow Horse. Dann auf der Frontage Road weiter bis Lupton und dort auf die I-40 bis zum Exit des Nationalparks Painted Desert und Petrified Forest.

 

Wir halten kurz beim Visitor-Center, sehen uns einen 20 Minuten-Film über die Entstehung des Petrified Forest an und starten dann unsere Fahrt quer durch den Park. Zuerst fahren wir durch das Painted Desert und fotografieren die unterschiedlichsten Farben der Steingebilde. Etwa zur Hälfte queren wir die Route 66 und kommen dann in den Petrified Forest. Die Baumstämme wurden im Laufe von Millionen Jahren versteinert und zeigen sich in den unterschiedlichsten Farben. Manche sehen noch aus wie Holz, andere wirken schon eher wie Halbedelsteine.

 

Am südlichen Ende des Parks fahren wir in Richtung Holbrook weiter und halten kurz an der Rabbit Trading Post für ein kühles Bier. Danach kommt Winslow, mit der berühmten Ecke aus dem Lied der Eagles. Natürlich halten wir dort für einen Fotostop. Im Reiseführer werden auch noch der Meteor Crater als Point of Interest erwähnt, also fahren wir dorthin. Mit einer kleinen Gruppe besichtigen wir das Loch, das ein Meteorit bei seinem Einschlag verursacht hat.

 

Natürlich dürfen auch die Twin Arrows nicht fehlen, sie liegen ohnehin auf dem Weg nach Flagstaff. In Flagstaff führt uns Nüvi punktgenau – auch wenn wir an seiner Ortskenntnis zu zweifeln beginnen– zu unserem Hotel. Check in, Jeep´C räum aus, Zimmer suchen und weil es eh schon Essenszeit ist, ab ins Hotel-Restaurant zum Abendessen. Beide bestellen wir uns Pepper-Steak mit grünem Salat und dazu eine Flasche Malbec.

 

Schnaps, Bier, Wein, lass das sein.... Ich schaffe gerade mal noch den Bericht des heutigen Tages. Danach möchte ich nur mehr schlafen, schlafen....

 

Hotel erinnert an eine Anlage in Italien. Hinten raus geht es in einen Park mit Pinien. Die Zimmer sind groß und geschmackvoll eingerichtet. Hier ließe es sich schon ein paar Tage aushalten.

 

28.05.2013 schön, 23° C

 

Wer hat meinen Kopf in eine Schraubzwinge gesteckt? Kurz nach 8.00 Uhr stehe ich auf und werfe mich unter die Dusche. Zuvor noch eine EuMed einwerfen, damit ich den Vormittag halbwegs durchstehe. Wir packen unsere 7 Sachen und gehen zu Fuß vor zur Lobby um zu bezahlen. Beim Kontrollieren der Rechnung fällt uns auf, dass die Abrechnung für das Abendessen gestern um 7 Dollar zu hoch ausgefallen ist. Wir reklamieren und bekommen eine neue Rechnung – schau, trau, wem.

 

Der Weg heute ist ein kurzer und hat nichts mit der Route 66 zu tun. In Memoriam an einen unserer ersten, gemeinsamen Urlaube in USA machen wir für 2 Tage einen Abstecher in den Grand Canyon Nationalpark. Von Flagstaff ist unser heutiges Ziel gerade mal 132 km entfernt, wir können also eine entspannte Reisegeschwindigkeit einlegen. Frühstücken wollen wir auf dem Weg.

 

Die Fahrt führt durch alpines Gelände – im Winter ist hier Schifahren angesagt. Rechter Hand grüßen die San Francisco Peaks mit einer Schneehaube herüber. Apropos Frühstücken, wir sind kurz vor der Einfahrt in den Nationalpark, in Tusayan setzen wir uns in ein Café und essen Eier mit Speck, Toast und Kaffee.

 

An der Kassa beim South Entrance kaufen wir unser Ticket ($ 25,-) und fahren durch den Park bis zu unserem Hotel, der Yavapai Lodge. Eine Menge Autos und noch mehr Menschen sind schon im Park unterwegs. Wir haben noch gar nicht die Hoffnung, einchecken zu können. Wir haben Glück, unser Zimmer wartet schon auf uns und wir fahren gleich dorthin. Die Koffer werden ausgeladen, ½ Stunde gönnt mir Werner zum Rasten.

 

Der erste Weg ist auf den Parkplatz des Visitor Centers. Im Center holt Werner Informationen ein, wo überall mit dem Auto gefahren werden darf. Seit unserem Besuch damals, hat sich hier auch viel verändert. Danach strollen wir zu Fuß (und im Rudel) zum Mather Point, dem ersten Aussichtspunkt. Der Eindruck ist gewaltig aber längst nicht mehr so, wie beim ersten Mal. Make a picuture of these, a picture of those – so geht es den asphaltierten Weg weiter bis zum Yavapai Point. Wir sehen uns auch das Geologische Museum an und wandern wieder zurück zum Parkplatz.

 

Werner möchte heute noch die Strecke bis zum Desert View fahren. Auf dem Weg dorthin halten wir zuerst bei Tusayan Museum and Ruin. Hier sind Überreste eines Pueblos zu besichtigen. Dann fahren wir durch bis zum Desert View. Hier verirren sich scheints nicht so viele Menschen auf einmal her. Bilder, filmen und ein Rundgang durch den Giftshop. Mittlerweile trifft  ein Bus mit Japanern ein – nichts wie weg.

 

Die Sonne verschwindet hinter Wolken und es bläst ein ordentlicher Wind. Nächste Stops auf dem Weg zurück, Navajo Point, Lipan Point, Moran Point und Grandview Point. Bei sämtlichen dieser Punkte werden Fotos und kurze Filmsequenzen gemacht. Ein außertourlicher Halt, um zwei Elkkühen  beim Fressen zuzusehen.

 

Inzwischen ist es 17.30 Uhr und wir wollen heute Pizza und Spaghetti essen. Werner hat in  Tusayan einen Pizza Hut entdeckt. Leider ist der Hut ein Selbstbedienungsrestaurant und wir versuchen unser Glück in einem Pizza & Pasta Lokal auf der anderen Straßenseite. Auch hier muss man sich selbst das Essen holen. Dann nehmen wir halt das Steak House. Nettes Lokal und gutes Essen. Werner isst Half Rack Ribs und ich Spaghetti mit einem Tenderloin-Steak. Bier rundet die Mahlzeit ab.

 

Um 19.30 Uhr startet im IMAX ein Film über die Geschichte des Gand Canyons. Den sehen wir uns an. Danach fahren wir wieder in Park und in unsere Lodge. Heute gibt’s kein WiFi und der Grumpie wird bald schlafen können.

 

29.05.2013 schön, 25° C

 

Fast wäre ich heute schon um 6.00 Uhr aus dem Bett gesprungen. Mein Radiowecker hat komischerweise eine andere Zeitrechnung als wir hier. Über Nacht sind die Stunden nur so verflogen. Also noch 1 ½ Stunden schlafen. Frühstück gibt es im Haupthaus des Hotels. Danach fahren wir mit dem Auto ins Grand Canyon Village, parken den Jeep´C unter Pinien und entern den Shuttle Bus nach Hermits Rest.

 

Wir fahren mit dem Bus bis zum Maricopa Point und von dort gehen wir den Trail weiter. Powell Point, Hopi Point, Mohave Point erreichen wir zu Fuß und bewundern jeweils die Aussicht über bzw. in den Canyon. Jedes Mal sind wir wieder begeistert von diesem Schauspiel der Natur. Bei The Abyss steigen wir wieder in einen Bus ein und fahren bis nach Hermits Rest mit. Dort gönnen wir uns einen Muffin und Cola. Mit einem der nächsten Busse fahren wir wieder zurück ins Village, kaufen noch eine Flasche Pepsi und dann geht es zurück ins Hotel.

 

Nach einer kurzen Rast – so gegen 16.00 Uhr fahren wir wieder ins Village und parken das Auto auf dem Parkplatz des Restaurants The Arizona Room. Wir möchten einen Tisch reservieren – geht aber nicht. Also wollen wir es später auf gut Glück noch einmal versuchen. Zuvor gehen wir noch einmal ein kurzes Stück des Rim Trails und nehmen noch einmal Eindrücke des Canyons in uns auf..

 

Der Hunger meldet sich jetzt schon etwas lauter als noch eine ½ Stunde zuvor und wir gehen zurück ins Restaurant. Werner bestellt sich ein New York Strip und ich Blackened Salmon jeweils mit Salat und Bier. So nach und nach füllt sich das Lokal und draußen warten bereits die nächsten Gäste. Wir vertreten uns noch ein wenig die Füße und kommen bis zum Look out Studio. Dort genießen wir den Sonnenuntergang und beobachten zwei Kondore beim Fliegen. Natürlich sind wir nicht allein, zig andere Touristen treiben sich auch dort herum.

 

Heute haben wir eine Menge Tiere gesehen: Chipmunks, Squirrels, Elk, Deer, Rabbits, Lizzards, Birds und especially two Condors. Scheint, als wollten sich alle von uns verabschieden. Morgen geht es wieder auf die Route 66 und ein weiterer Abstecher nach Las Vegas – Action pur, der anderen Art.

 

Hotel hat ein Haupthaus und viele Lodges, die über Zufahrtstraßen erreicht werden. Die Zimmer sind einfach.

 

30.05.2013 schön, 34° C

 

Wieder so gegen 7.30 Uhr aufgestanden und gemütlich alles zusammengepackt, im Auto verstaut und ins Haupthaus zwecks Check out. Dann verlassen wir den Park in der Richtung, in der wir gekommen sind. Heute geht es zuerst nach Williams, einem netten Städtchen direkt an der 66. Wir fahren den 66-Loop durch Williams und in einem Geschäft für Western Wear kauft mir Werner endlich noch einen Cowgirl-Hut aus Stroh. Spät aber doch und in Las Vegas wird er mir sicher nützlich sein. Wir frühstücken in einem Diner, der noch aus der 66 Ära stammt. Traditionell, Kaffee mit Eiern und Speck.

 

Nicht trödeln, der Weg ist noch weit und wir haben noch einiges vor. Das nächste, typische Örtchen heißt Seligman. Hier werden einige bekannte Läden – unter anderem der des alten Friseurs – fotografiert und ich bestaune – wie so oft – sämtliche Souvenirs und T-Shirts. Dann geht es zügig weiter zu den Grand Canyon Caverns. Wir besichtigen mit zwei anderen Touristen diese Sandsteinhöhle. Wirklich beeindruckend, was die Natur so alles preis gibt, wenn man danach gräbt.

 

Nächster, kurzer Fotostop in Hackberry. Der alte Hackberry General Store birgt so manche Schätze – auch käufliche aber Werner bleibt eisern. Erst kurz vor Kingman gönnt er uns im Route 66 Outpost Saloon and Gift Shop ein kühles Budweiser. Netter Plausch mit der Besitzerin und danach ab nach Kingman. Hier verlassen wir die 66 und fahren hinauf nach Las Vegas.

 

Stundenlange Fahrt durch ödes, weites Gebiet und kurz vor Las Vegas zweigen wir spontan ab, hinunter zum Hoover Dam. Es ist schon ganz schön heiß hier in der Gegend und wir steigen nur kurz für ein paar Fotos auf den Damm hinunter aus. Am Stadtrand von Las Vegas übernimmt der Nüvi wieder die Führung zum Hotel New York, New York direkt am Strip.

 

Wir parken in der Garage des Hotels und checken ein. Koffer und Rucksäcke sind im Zimmer und nach einer kurzen Rast essen wir in einem der hoteleigenen Restaurants, dem Amerika. Heute ausnahmsweise einmal Burger, aber keine gewöhnlichen. Gestärkt schmeißen wir uns ins Gewühl und pilgern in der Menge den Strip hinunter und dann wieder herauf. Gut 2 Stunden sind wir unterwegs. Auf alle Fälle ist es schon nach ½ zwölf, bis wir in den Federn sind. Morgen schlafen wir einfach länger.

 

  

31.05.2013 schön, 37° C

 

Kurz nach 8.30 Uhr stehen wir auf und machen uns fertig. Es ist schon angenehm warm und es sind noch nicht so viele Leute unterwegs. Im 1. Stock des Hardrock-Cafés essen wir auf der Terrasse – mit wunderschönem Blick auf den Strip und die Hotels – ein gutes Frühstück. In einem Souvenirladen kaufen wir zwei Ansichtskarten und gehen wieder zurück ins Hotel.

 

Werner nimmt seine Fotoausrüstung mit und ein zweites Mal laufen wir den Strip rauf und wieder runter, durch die Hotels, deren Casinos und Einkaufsmeilen. Interessant, wie viele Menschen schon an den Spieltischen oder den Spielautomaten ihr Geld verbraten. Straßenhändler bieten an allen Ecken und Enden  entweder, Wasser, Mädchen, Tickets für Shows und Gott und die Welt an.

 

In einer Bar kaufen wir uns ein kühles Bier, sitzen outside und beobachten die vorbeiziehenden Menschen. Quer durch den Gemüsegarten kommt uns entgegen oder zieht an uns vorbei. Bald sind auch wir wieder in der Menge und lassen uns im Strom mittreiben. So gegen 15.00 Uhr landen wir wieder im Hotel. Ich hau mich aufs Bett und nicke ein. Werner ordnet seine Finanzen und führt Buch.

 

Um 17.30 Uhr machen wir uns „schön“ für den Abend. Zuerst essen wir im Pub „The nine fine Irishmen“. Werner ein Irish Stew und ich einen Red Snapper. Sehr gutes Essen, nicht zu schwer und auch gut portioniert. Nichts bleibt am Ende auf dem Teller – ausgenommen die Karotten vom Stew. Echtes, irisches Bier stillt den Durst und macht Lust auf noch einen Pint. Den trinken wir aber gemeinsam.

 

Um 19.00 Uhr ist Einlass im Zumanity-Theater.  Der Cirque du Soleil führt die Show Zumanity auf.  Der Inhalt der Show ist das Thema Sexualität. Dem entsprechend frivol und gewagt sind auch die Kostüme der Künstler. Die akrobatische Leistung der einzelnen Darsteller ist aber auch nicht ohne. Zwischendurch macht ein Pärchen frivole Späßchen mit Personen aus dem Publikum. Bestimmt hoffen alle in den vorderen Rängen, dass die Wahl nicht auf sie fällt – ich jedenfalls. Zwei Stunden gute Unterhaltung sind um und wir gehen durch das Casino zurück zum Lift und fahren hinauf ins Zimmer.

 

Morgen geht es weiter nach Los Angeles.

 

Das Hotel ist riesengroß und bietet eine Menge Attraktionen. Die Zimmer sind komfortabel.

 

01.06.2013 schön, 30° C

 

Wir werden automatisch kurz vor 7.30 Uhr wach und weil wir eh bald aufbrechen möchten, stehen wir auf und machen uns reisefertig. Das heißt, wir checken gleich aus, räumen unser Gepäck in den Jeep´C und gehen in Erwartung an ein gutes Frühstück hinaus auf den Strip in Richtung Hard Rock Café. Leider hat es kurz nach 8.00 Uhr noch nicht offen und wir entscheiden uns für Denny´s. Das Frühstück ist gut, nur sitzen wir nicht so toll im 1. Stock auf der Terrasse.

 

Los geht die Fahrt, zwar nicht durch die Mojave-Wüste aber dafür treffen wir noch etwas weiter östlich wieder auf die Route 66. Wir fahren in Richtung Goffs und müssen kurz vor einem geschlossenen Bahnschranken halten. Die Gelegenheit, um den verfallenen General Store  von Goffs zu fotografieren. Auf dem Weg nach Amboy bieten sich ein paar Gelegenheiten, zu fotografieren bzw. zu filmen. Die Gegend selbst ist uns schon vertraut, immer nur staubige Wüste mit Kakteenbüschen. In Newberry Springs steigen wir vor dem Bagdad Café aus und machen einen kurzen Blick hinein. Im Café sitzt eine Gruppe Biker und der Chef scheint ob der vielen Gäste etwas gestresst. Werner macht nur Fotos und wir ziehen von dannen.

 

Santa Monica Pier ist heute unser Endziel und wir fahren zügig weiter bis Barstow, Victorville und dort entern wir die I-15 und bleiben bis zum Pier auf den Interstate Highways. Kurz vor 18.00 Uhr treffen wir am Pier ein, Verkehr ist genug und auf den teilweisen 5-spurigen Autobahnen muss Werner konzentriert fahren. Nüvi als Pfadfinder lotst uns bis an den Ocean-Drive. Wir parken in einem Parkhaus und fragen bei einem Infostand nach dem Marker des Will Rogers Highway bzw. nach dem Ende-Schild der Route 66. Das Cherry-Cola von Gerry in der Hand geht’s zuerst zum Marker und dann in der Menge auf den Pier hinunter.

 

Das Schild kann man nicht übersehen und wir machen Fotos und lassen uns gemeinsam mit Cola in der Hand vor dem Schild fotografieren. Das Vanilleeis haben wir uns geschenkt – im Gegensatz zu Las Vegas hat es in Los Angeles herbstliche Temperatur. Jetzt haben wir unsere Reise und den Auftrag von Gerry erfüllt und wir können den Jeep´C zurück zum Flughafen bringen.

 

Mit dem Taxi fahren wir dann Downtown L. A. bis zum Millenium Bitmore Hotel – zum Fixpreis von $ 50,-. Die Fahrt vom Flughafen bis vor das Hotel dauert wieder eine gute ½ Stunde. Wir checken ein und dann machen wir uns auf den Weg. Einen Häuserblock weiter entdecken wir ein Lokal,  Urban Farm Cuisine, gehen zuvor noch weiter bis zum Irish Pub. Irisch hatten wir gestern, also zurück zum Urban Farm Cuisine. Werner isst Lamm und ich Schwein – ausgezeichnet. Bier macht dann noch mehr draus.

 

Mini-Verdauungsspaziergang ins Hotel zurück und relaxen im Zimmer. Heute schlafen wir getrennt, die Queen-Size-Betten sind so schmal, dass es zu zweit in einem nicht mehr bequem wäre. Wir üben schon mal, getrennt zu schlafen, im Zug müssen wir das ja auch.

 

Hotel ist mondän und etwas „verstaubt“.

 

02.06.2013 schön, 27° C

 

Tagwache 7.45 Uhr. Es wird wohl nichts mit lange schlafen. Ich gehe ins Bad und nehme eine lange Dusche, Werner schläft derweil noch. Wir haben heute bis zum späten Nachmittag Zeit, um uns L.A. anzusehen.

 

Frühstück holen wir uns im Starbucks einen Block weiter unten und dann gehen wir wieder zurück ins Hotel. Check out und wir lassen unser Gepäck noch im Hotel. Der ganze Tag steht zur freien Verfügung und anfangs macht es auch noch Spaß, durch die fast menschenleeren Straßen zu ziehen. Kurz nach 13.00 Uhr landen wir im Irish Pub und dürfen ausnahmsweise hinein.

 

Aufgesperrt wird offiziell erst um 15.00 Uhr, aber heute spielt USA gegen Germany Fußball und die Fans der Ami versammeln sich im Pub. Irgendwie lustig, in einem Irish Pub treffen sich patriotische Fußballfans um gemeinsam für USA die Daumen zu halten. Werner hat zum

Glück sein Faded Glory T-Shirt an und wir gehen als USA-Fans durch. Wir trinken Guinness und essen gemeinsam eine Portion boneless Chicken wings. Selbstverständlich jubeln wir mit den Amis, wenn ein Tor gegen die Deutschen fällt (4:3).

 

Die Zeit vergeht so langsam, wenn man auf etwas hin wartet. Noch einmal zurück ins Hotel, ein WC ist dringend von Nöten. Danach stellt sich wieder die Frage, wohin des Weges? Letztendlich biegen wir die Zeit bis 16.15 Uhr runter und nachdem wir unsere Koffer in Empfang genommen haben, steigen wir vor dem Hotel in ein Taxi nach... , nein, nur bis zur Union Station.

 

Hier erkundigen wir uns am Amtrak Ticket Counter wegen unserer Tickets aber der Papierausdruck der online Bestellung ist okay. Noch einmal 1 Stunde warten, bis wir endlich mit einem Transportwagerl zum Zug gefahren werden. Die Neugierde ist groß, bringen wir unsere Koffer im Abteil unter, bzw. wie sieht das Abteil überhaupt aus. Logistisch haben wir ein kleines Problem, denn die Koffer versperren die Tür zur WC-Dusche.

 

Um 19.15 Uhr haben wir im Speisewagen ein Date mit einem Herrn aus Chicago. Werner und ich essen ein Angus-Steak und natürlich gibt es dazu Bier. Werner unterhält sich mit unserem Tischnachbarn und fragt nach Tips, was sieht man sich in Chicago an. Wir haben ja am Ende der Zugreise noch 2 Tage in Chicago. Das Essen ist wirklich gut, eine Nachspeise geht mit ins Abteil und wird etwas später verputzt. Werner holt noch frisch gebrühten Kaffee und dann warten wir aufs Betti machen. FAQ: Wie werden wir heute schlafen?

 

03.06.2013 schön, 27° C

 

Gemeinsam in einem schlanken Queen-size-bed, knappe 1,40 m zu zweit. Da fällt mir der Helmut ein, er und seine Frau schlafen seit Jahren in so einem schmalen Bett. Das wäre mir, bei aller Liebe zu wenig Platz auf Dauer. Nichts desto trotz haben wir bis zum Weckerläuten geschlafen und festgestellt, dass wir

1.            eine Stunde zu früh dran sind – es ist erst 6.30 Uhr anstelle von 7.30 Uhr und

2.            der Zug scheinbar schon eine geraume Zeit im Bahnhof von Williams steht.

Letztendlich werden daraus 4 Stunden Verspätung. Der Grund dafür ist, so entnehmen wir es den Gesprächen zwischen Bedienung und Gästen beim Frühstück, ein junges Mädchen, das ein fremdes Baby entführt hat und damit im Zug auf und davon wollte. In Williams ist Endstation gewesen. Gott sei Dank ist alles gut ausgegangen – zumindest diese Geschichte. Für uns heißt das, see you later, Chicago.

 

Mrs. Pinkey lässt unser Bett wieder verschwinden und wir verbringen den Vormittag bis zum Mittagessen mit aus dem Fenster schauen, in Flagstaff kurz die Beine vertreten. Mittags essen wir Steakburger und Clam chowder, Icetea und Pepsi runden die Sache ab. Wir speisen mit zwei älteren Amerikanern, die auf dem Weg ins Wochenende sind. Ich mache einen kurzen Powernap und Werner behält die Gegend im Auge. Am Nachmittag gibt es Kaffee von Mrs. Pinkey aufgebrüht und dazu Schokolade.

Beine vertreten in Albuquerque und kurzer Schönheitsschlaf für uns beide. Zugfahren macht müde, dieses Geschaukel. Sonst keine größeren Aufregungen und es naht das Abendessen. Diesmal mit unseren Nachbarn aus Schottland. Werner isst wieder Steak und ich Ripperl, abends trinken wir wieder Bier. Heute kein Late-night-dessert. Mittlerweile hat sich die Verspätung schon auf sechs Stunden erhöht, da war in der Zwischenzeit auch anderen Güterzügen Vortritt lassen mussten.

 

Zeit für Mrs. Pinkey, unser Bettchen zu machen. Gute Nacht.

 

04.06.2013 bedeckt, Regen, 24° C

 

Tagwache um 7.30 Uhr und aus Erfahrung wissen wir, dass es besser ist, gleich bei der ersten Raubtierfütterung dabei zu sein. Also aufgestanden, Katzenwäsche und ab in den Dinerwagen. Heute haben wir einen einzelnen Amerikaner als Tischnachbarn und von ihm erfahren wir, dass er von der Bar Mizwa seines Enkels kommt und auf der Heimreise ist.

 

Danach trollen wir uns wieder in unser Abteil und warten auf Mrs. Pinkey. Sie überzieht gleich das Bett neu und lässt mir aber noch die Kissen für meine Schläfchen während des Tages. Aus dem Fenster schauen, essen und geschaukelt werden, macht einfach müde. Heute ist auch die Aussicht nicht mehr so interessant. Die staubige Wüste mit Sonnenschein hat sich in grüne Weiden und Regenwolken-Himmel verändert.

 

Der zweite Tag ist nicht mehr so spannend, wir wissen schon, wie alles funktioniert oder nicht funktioniert. Ich döse halt einfach so dahin, bis zum Mittagessen. Hot Dog für mich und Cheese Sandwich für den Werner. Kindermenüs, der Kellner bezeichnet uns als „young at heart“.

 

Der Nachmittag verläuft nicht anders  und um 18.30 Uhr bekommen wir ein außertourliches Abendessen, wir wählen beide Fisch. Unser Nachbar ist von Anfang an nicht sehr gesprächig und als er auch noch erfährt, dass er den Zug hier in Galesburg verlassen müsste und in einen Bus umsteigen, platzt im der 1. Hemdkragenknopf. Der 2. Knopf platzt und der Appetit vergeht ihm, als der Zug aus dem Bahnhof rausfährt und er seine Chance verpasst hat. Er wartet zwar noch, bis sein Hühnchen serviert wird, zieht dann aber ohne ein Wort des Abschiedes von dannen.

 

Wir räumen inzwischen unser Abteil ein wenig auf und harren der Dinge, die bis 21.00 Uhr (19.30 Echtzeit) auf uns zukommen könnten. Wir erreichen Chicago Union Station kurz nach 21.00 Uhr und entern ein Taxi vor der Haustüre. Auf einer kurzen Fahrt durch das nächtliche Chicago kommen wir zum Millenium Knickerbocker Hotel. Check in und rauf in unser Zimmer im 12. Stock. Schönes Zimmer mit einem breiten Bett – aber nach 2 Nächten in einem „Notbett“ kommt einem jedes Bett breit vor.

 

Noch kurz unter die Dusche und ab in die Federn – einfach unbeschreiblich.

 

05.06.2013 bedeckt, Sonne, kurzer Sprinkler, 21° C

 

Aufgewacht, der Blacky singt. 8.00 Uhr Tagwache und fertig machen zum Stadtrundgang. Erster Weg führt uns ins Visitors Center in der Waterwork Pumping Station. Dort erkundigt sich Werner nach den „Must see in Chicago“ und vor dem Eingang kaufen wir uns gleich ein 3-Tages-Ticket für den Sightseeing-Bus plus Eintritt für das Skydeck im Willis Tower. Der nächste Bus bringt uns gleich ein paar Häuserblocks weiter und wir steigen beim Stop Hardrock-Café aus. Leider gibt es hier kein Frühstück und wir warten auf den nächsten Bus. Stop Willis Tower und zuerst geht es den Jackson Blvd. hinunter zum legendären Diner Lou Mitchells Restaurant und Bakery. Ein Relikt aus der Zeit, als die Route 66 der Highway in Amerika war.

 

Nach einem guten, reichhaltigen Frühstück zu Fuß zurück zum Willis Tower und hinauf in den 103. Stock zur Aussichtsplattform. Von hier oben hat man einen wunderschönen Rundblick auf die Stadt und den Lake Michigan. Den besonderen Kick erlebt man in den 4 Plattformen aus Glas inkl. Glasboden. Hier werden natürlich die meisten Fotos geschossen und auch ich wage mich aufs Eis – äh aufs Glas. Wird auf Bild und Film festgehalten.

 

Zu Fuß gehen wir ein paar Blocks hinunter zum Millenium Park. Zuerst schlendern wir zu einer Metallskulptur in Form einer Blase „Cloud Gate“ mit spiegelglatter Oberfläche. Die Spiegelungen der Skyline machen sich gut auf Fotos. Im Vorübergehen hält Werner den Jay Pritzker Pavillon auf Bild und Film fest. Der Tourguide vom Bus hat das Gebilde als eine Freilicht-Konzerthalle beschrieben.

 

Weiter durch den Gate Park zum Buckingham Fountain. Der hat nichts mit dem britischen Königshaus zu tun, nur eine Namensgleichheit. Es ist zwar nicht heiß, aber Lust auf ein kühles Bier haben wir allemal. In einem Liquor-shop mit Barlizenz kaufen wir uns ein Samuel Adams. Weiter zur nächsten Haltestelle und mit dem Bus fahren wir zurück in Richtung Hotel. Der Guide,  Patrick, ist ein Glücksgriff. Ein lustiger Kerl, der uns das kalte Wetter und den Wind fast vergessen lässt. Er hat das Zeug zu einem Entertainer, denn er erzählt die Geschichten zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten auf eine witzige Art.

 

Regen setzt ein und wir bekommen einen Plastik-Poncho als Draufgabe. Fast möchte man nicht aussteigen, so unterhaltsam ist Patrick. Dennoch, wir verlassen den Bus beim Stop John Hancock Center und gehen ins Hotel – aufwärmen und ausrasten. Wenn es das Wetter zulässt, wollen wir heute noch die Nachttour mit dem Bus machen.

 

Wir starten kurz vor 18.00 Uhr und der Plan ist, Fahrt mit dem Bus bis zum Millenium Park, dort dann zu Fuß auf die Suche nach einem Lokal machen, essen und spätestens mit dem letzten Bus um 22.00 Uhr vom Millenium Park wieder zurück zum Hotel. Wir warten am Stop John Hancock Center und bald darauf biegt ein Bus um die Ecke. Welch ein Hallo, Patrick macht auf dem Oberdeck schon wieder seine Faxen.

 

Ich ändere kurzfristig unseren Plan und wir vollenden die 1. Nachttour einmal und fahren dann noch einmal das Stück bis zum Millenium Park mit. Ein kleiner Walk durch ein paar Straßenblocks und dann finden wir das italienische Restaurant „Pizano´s Pizza & Pasta“. Werner bestellt uns eine Medium Pizza und zwei Bier. Wir teilen die Pizza wobei ich Werner von meiner Hälfte noch etwas zukommen lasse – er nimmt gnadenhalber an. Kurzer Spaziergang durch den Park und noch ein paar Schnappschüsse im Dunkeln. Auch die liebevoll „The Bean“ genannte Skulptur „Cloud Gate“ wird noch einmal fotografiert. Jetzt spiegelt sich die Skyline von Chicago bei Nacht darin.

 

Im Laufschritt zur Busstation und im leichten Nieselregen fahren wir wieder zurück zum John Hancock Center. Bei Nacht sind die Häuser schön erleuchtet und die Stadt hinterlässt bei uns beiden einen positiven Eindruck. Hier ließe es sich mit einem Haufen Geld gut leben. Schluss mit Träumen, aus dem Vierfach-Jackpot ist mittlerweile ein Fünffach-Jackpot geworden. Werner nutzt die Chance erneut.

 

Vorletzte Nacht hier in Chicago, hoffentlich mit angenehmen Träumen.

 

06.06.2013 Regen, bewölkt, etwas Sonne, 13° C

 

Tagwache heute etwas später und es wird 9.00 Uhr, bis wir das Hotel verlassen. Frühstück auf dem Weg zur Station des EL in einem Starbucks. Die Station erinnert mich an die Anfangsszene des Films „Während du schliefst“. Die Angestellte der Tram hilft uns beim Lösen des Tickets und dem Check in.

 

Wir erwischen die Tram, die gerade in die Station einfährt und fahren 6 Stationen bis zum Millenium Park. Dort steigen wir in einen der Trolley, die die Tour durch Chinatown, Little Italy und Greektown fahren. Leider regnet es und fotografieren ist nicht wirklich angesagt. Die eine Stunde Fahrt führt uns in Gegenden, die wir von der Fahrt vom Flughafen nach Downtown Chicago vor 3  Wochen kennen.

 

Wieder im Millennium Park zurück, wechseln wir aus dem Trolley in einen Doppeldecker Bus und steigen bald wieder aus, um uns im Laden der Agentur die gratis T-Shirts zu holen. Auf dem Rückweg zur Station entdecken wir den kleineren der beiden Disney Stores. Kurzer Durchgang und wieder hinaus auf die Straße. Wir warten wieder brav auf den nächsten Bus und fahren bis zur Station, von der aus man zum Observatorium kommt. Wir gehen den Fußweg entlang des Lake Michigan zum Adler Observatorium und der Wind bläst uns kalt um die Ohren. Ein, zwei Fotos von der Skyline über den See und dann wärmen wir uns im Café etwas auf. Für den kleinen Hunger gibt es Hotdogs und Chips, Pepsi für den Durst.

 

Mit dem nächsten Bus weiter zum Navy Pier. Während wir den Pier entlang schlendern, schafft es die Sonne durch die Wolken zu blinzeln. Wir leisten uns ein kühles Bier und sitzen in der Sonne. Eh nicht lang, dann geht es zurück in die Stadt und zu Fuß die Michigan Avenue entlang bis zum Disney Store auf der Magnificent Mile. Auch hier wechselt nichts den Besitzer und auf dem Rückweg zum Hotel, holen wir uns im Hershey-Laden noch zwei Kisses.

 

Im Hotel sucht Werner noch die Speisekarte der Cheesefactory im Internet und wir entscheiden uns, dort zu Abend zu essen und dann eventuell noch einmal eine Nachtfahrt mit dem Bus zu machen. Beide bestellen wir uns Steak und Bier. Ich kann meines nicht aufessen und ein Teil geht zurück. Noch ein kurzer Walk auf der Magnificent Mile und ein Abstechern in den Apple Store. Danach wandern wir zur Busstation und fragen, wann der nächste Bus eintreffen wird. 20 Minuten in der Kälte wollen wir nicht warten und deshalb gehen wir zurück ins Hotel.

 

Heute ist unsere letzte Nacht in Chicago und beide sind wir etwas traurig, weil

1.            das Wetter die letzten beiden Tage nicht mehr so schön war und

2.            wir morgen unsere Heimreise antreten müssen.

 

07.06.2013 schön, 22° C

 

Es ist 7.30 Uhr und der Blacky spielt unser Wecklied. Ich bin schon im Dämmerzustand denn seit ca. 7.00 Uhr ist auf der Straße die Baustelle schon in Betrieb. Wir stehen gemütlich auf und räumen alles für den Final Countdown zusammen. Check out ist um 12.00 Uhr aber wir gehen vorher noch einmal in die City und landen wieder bei dem Starbucks von gestern. Kaffee und Süßes und noch ein wenig die Leute beobachten, ein bunter Mix aus Dick und Dünn, schick und geht gar nicht.

 

Zu Fuß schlendern wir die Straßen vor bis zum Chicago-River und die Magnificent Mile (Michigan Avenue) wieder hinunter bis zum Hotel. Dann holen wir unser Gepäck und machen einen quick-check-out. Der Portier organisiert uns ein Taxi und während der Fahrt zum Flughafen sehen wir uns noch einmal die Skyline von Chicago an und saugen letzte Eindrücke in uns auf.

 

Auf dem Flughafen ist nicht zu viel Betrieb und wir checken bei einem online Schalter ein. Das Gepäck kann schon bis nach Linz fliegen, wir vorerst mal nur bis nach Boston. Der nächste Stop ist beim Security-check.  Jacke, Schuhe ausziehen, alles in ein Körbchen legen für den Transport durch den Scanner und selbst auch noch in die Scanner-Kabine.  Alles OKAY und wir sind on the way zu unserem Gate. Zwar noch etwas zu früh aber lieber zu früh als zu spät.

 

Mittagszeit und im Food-court wird der kleine Hunger mit Cheese-Hot-Dogs gestillt, dazu gibt es Bier. Unser Flug geht um 16.07 Uhr und jetzt ist es 14.00 Uhr. Warten ist angesagt.  Die Zeit  vergeht nicht wirklich wie im Flug aber endlich ist es soweit und wir können die Maschine entern. Für diese 2 Stunden Flug sitzen wir zwar fußfrei aber getrennt.

 

In Boston müssen wir quer durch den Flughafen und ins Freie hinaus. Es ist kalt und schüttet in Strömen. Erneuter Sicherheitscheck mit allen Schikanen. Gott sei Dank sind die Koffer bis Linz eingecheckt. Wir essen in einem kleinen Lokal neben dem Gate eine Claim chowder und warten wieder auf das Boarden. Auch für diesen Flug wären wir getrennt gesessen aber Werner hat gefragt ob es eine Möglichkeit gibt, nebeneinander zu sitzen.  Boarden mit etwas Verspätung und zu unserer Zufriedenheit, gute Sitze, fußfrei, genug Stauraum für das Handgepäck und meinen Strohhut. Neben mir ein indisches Pärchen mit einem entzückenden kleinem Baby. Der Junge hat anfangs etwas gequengelt aber nach dem Stillen ist er wie ein Paket verschnürt ins Bettchen gelegt worden und hat den ganzen Flug verschlafen.

 

Das kann ich von mir nicht sagen, ich habe mir wieder 3 Filme reingezogen.

 

 

08.06.2013 schön, 23° C

 

Frühstück und kurz danach schon die Landung in Frankfurt. Füße vertreten und auf zur Wanderung von einem Gate zum anderen. Selbes Spielchen wie schon zuvor, Sitze umbuchen. Hier auch kein Problem, die Maschine ist eh nicht voll. 20 Minuten warten auf den Check in und mit dem Bus raus aufs Feld. Der Flug nach Linz dauert ca. 30 Minuten und ist anfangs von ordentlichen Turbolenzen begleitet. Anmerken muss ich noch, dass wir eine Premiere hatten. Dieser Flug wurde von einer Pilotin geflogen.

 

Sicher in Linz, bei Sonnenschein, gelandet und Werners Eltern warten schon. Kein Check beim Zoll und Werners Pa schießt das obligate Foto beim Verlassen der Ankunftshalle. Werner fährt uns alle nach Hause und nach einem kurzen Bericht verlassen uns die Eltern und wir beginnen den Alltag mit Einkaufen für die restlichen 2 Tage. Abends wollen wir mit Regina und Nick auf unser Feuerwehr-Fest gehen.

 

Der Urlaub ist somit zu Ende und wir hatten eine schöne Zeit. Danke an „alle“, die uns auf dieser Reise beschützt haben und dass wir wieder gut nach Hause gekommen sind.

 

 

 

 

ENDE

 

 

 

Hotelliste:                                                                                                       Benotung:

 

Chicago, IL                                   Chicago's Essex Inn                                    2

St. Louis, MO                                Crowne Plaza Downtown                              2

Springfield, MO                             Howard Johnson                                         2,5

Tulsa, OK                                      Fairfield Inn & Suites Tulsa Downtown          1

Oklahoma City, OK                        The Grandison Inn at Maney Park                 3

Amarillo, TX                                  Holiday Inn Amarillo                                     2

Las Vegas, NM                              Super 8 Las Vegas                                      2

Santa Fe, NM                                Chimayo de Santa Fe                                  1

Gallup, NM                                    Red Lion                                                     2

Flagstaff, AZ                                 Little America Hotel                                      1

Grand Canyon, AZ                         Yavapai Lodge                                            2                    

Las Vegas, NV                              New York, New York                                    1

Los Angeles, CA                           Millenium Biltmore                                       1,5

Southwest Chief                            Bedroom                                                     2

Chicago, IL                                   Millenium Knickerbocker                              1

 

 

Fahrtroute:

 

1.         Tag:      Linz – Frankfurt - Chicago

2.         Tag:      Chicago, IL – St. Louis, MO                                            495 km

3.         Tag:      St. Louis, MO

4.         Tag:      St. Louis, MO – Springfield, MO                                     364 km

5.         Tag:      Springfield, MO – Tulsa, OK                                           346 km

6.         Tag:      Tulsa, OK – Oklahoma City, OK                                       200 km

7.         Tag:      Oklahoma City, OK – Amarillo, TX                                   464 km

8.         Tag:      Amarillo, TX – Las Vegas, NM                                         405 km

9.         Tag:      Las Vegas, NM – Santa Fe, NM                                       122 km

10.       Tag:      Santa Fe, NM – Gallup, NM                                             440 km

11.       Tag:      Gallup, NM – Flagstaff, AZ                                             373 km

12.       Tag:      Flagstaff, AZ – Grand Canyon, AZ                                   132 km

13.       Tag:      Grand Canyon, AZ

14.       Tag:      Grand Canyon, AZ – Las Vegas, NV                                510 km

15.       Tag:      Las Vegas, NV

16.       Tag:      Las Vegas, NV – Los Angeles, CA                                  623 km

17.       Tag:      Southwest Chief Los Angeles, NV – Chicago, IL             3650 km

18.       Tag:      Southwest Chief Los Angeles, NV – Chicago, IL      

19.       Tag:      Chicago, IL

20.       Tag:      Chicago, IL

21.       Tag:      Chicago, IL

22.       Tag:      Chicago – Boston – Frankfurt - Linz