13.02.02, Europa
kalt und trüb, Asien schwül und zeitweise Regen
Krü-Eltern haben uns um ca. 12.30 Uhr
von zuhause abgeholt, Nö-Eltern haben wir in Hörsching direkt getroffen. Wir haben zusammen noch einen
Abschiedskaffee in der Flughafenbar getrunken und um
14.55 Uhr sind wir nach Frankfurt abgeflogen.
In Frankfurt hat uns bei dem Gate,
bei dem wir herausgekommen sind, ein Begrüßungskomitee - Herr Dir. Reisinger, Lois und Christian -
„erwartet“. Die drei sind geschäftlich in Frankfurt gewesen und haben unsere Maschine
zurück nachhause genommen.
Wir haben jetzt vier Stunden Zeit gehabt und sind
erst einmal durch das Flughafengebäude spaziert. Seit dem letzten Mal hat sich
wieder einiges verändert gehabt. Weil wandern hungrig bzw. durstig macht, haben
wir uns in einem Cafe-Restaurant niedergelassen und zuerst Kaffee getrunken.
Später hat Mela dann auch gleich noch Spaghetti gegessen. Werner hat sich
flüssig ernährt.
So ist die Zeit vergangen und um 21.15 Uhr haben wir eingecheckt
und eine Maschine der Singapour-Airlines „geentert“.
Wir haben zwei Sitze im Ende der Maschine gebucht gehabt. Das hat sich als gute
Entscheidung herausgestellt. Kein unmittelbarer Nachbar, viel Platz für Werners
Beine und die Fototasche. Die elf Stunden Flugzeit haben wir mit fernsehen,
essen, trinken und schlafen gut hinter uns gebracht. Das Flugpersonal und der
Service dieser Fluglinie sind 1A gewesen.
In Singapur sind wir am 14.02. ca. 15.15 Uhr Ortszeit gelandet. Die Formalitäten bei der Einwanderungsbehörde
und dem Zoll haben wir schnell hinter uns gebracht und den „Stopp over“-Stützpunkt haben wir auch gleich gefunden. Dort haben
wir unser Gepäck abgegeben und sind in einen Transferbus eingestiegen, der uns
bis vor das Hotel gebracht hat. In der Lobby haben wir uns für den Abend gleich
einmal zwei Karten für einen Trip in den Nachtzoo von Singapur gekauft.
Mit dem Bus sind wir - in einer Gruppe - hingebracht
worden, dort haben wir unsere Tickets erhalten und die Abfahrtszeit
eingetrichtert bekommen. Den Trip durch den Zoo haben wir alleine machen
können, ganz nach unseren Vorstellungen.
Trotz der langen Reise haben wir gleich einschlafen
können und tief und fest geschlafen.
15.02.02, um
die 30° C, bewölkt
So tief und fest, dass uns
heute das Aufstehen sehr schwer gefallen ist. Um ca. 9.30 Uhr sind wir aus dem
Hotel raus und auf dem Weg in Richtung Zentrum haben wir in einem Starbuck’s Kaffee und Muffin
gefrühstückt.
Gesättigt sind wir zum Suntec
City Mall gewandert, denn dort ist ein Stützpunkt der SIA-Hop
On Tour und mit deren Trollies haben wir Singapur an
diesem einen Tag kennengelernt. Unser erster Stopp ist China Town gewesen. Wir
sind ausgestiegen und durch dieses Stadtviertel gewandert, haben Tempel innen
und außen bewundert. Später wieder einen Trolly
geentert und bis zum nächsten Stopp, dem Einkaufsviertel. Durch die Malls geschlendert und Werner hat sich in einem
Fotogeschäft einen Backbag für seine Fotoausrüstung
gekauft. Für den Kreislauf zwischendurch einen Kaffee in einem „The Coffee bean & tea leave“ getrunken. Melas Hunger wurde bei einem Burger King
gestillt.
Wieder eine kurze Fahrt in dem Trolly
bis zum Wahrzeichen Singapurs, dem Merlion. Dieses
Wahrzeichen ist ein Fabelwesen, eine Mischung aus Löwe und Fisch - Löwenkopf
auf Fischkörper.
Der letzte Trolly dieses
Tages hat uns nach Little India gebracht. Wir sind
schon hungrig gewesen vom Herumrennen und eigentlich ist es schon Zeit zum
Abendessen gewesen. Urlaub ist Abenteuer pur und deshalb haben wir uns in einem
indischen Straßenrestaurant unser Essen bestellt. Es ist gut und sehr scharf
gewesen. Zu Fuß nach Hause – durch das arabische Viertel, in dem haben wir ja
auch gewohnt und bald geschlafen.
Fazit zu Singapur, der saubersten Stadt der Welt (?):
Außen hui und innen auch mal pfui.
16.02.02, um
die 30° C, bewölkt
6.00 Uhr Tagwache, 6.50 Uhr
hätte die Abfahrt auf den Flughafen sein sollen, war aber nicht so. Unser
Transferbus ist später eingetroffen aber wir haben es rechtzeitig geschafft.
Keine lange Warterei beim Einchecken und wir haben sogar noch Zeit für eine
Flughafen-Shop Entdeckungs-reise gehabt.
Selbstverständlich hat’s auch noch ein Frühstück gegeben und dann haben wir mit
unseren Reisekumpanen auf das Boarden gewartet. Um
9.00 Uhr ist es dann soweit gewesen. Der Flug nach Sydney ist angenehm gewesen
– wieder 2er Plätze, wieder guter Service und wieder dieselben Filme.
Um 20.30 Uhr sind wir in Sydney
gelandet. Gott sei Dank wieder nur kurze Aufenthalte bei der
Einwanderungsbehörde und beim Zoll. Vor dem Flughafengebäude nach dem
Transferbus gefragt und ein netter Flughafenangestellter hat uns bis zum Bus
begleitet und er hat dem Fahrer auch gleich noch erklärt, zu welchem Hotel wir
müssen. Kurze Wartezeit im Bus, mehrere Fahrgäste und einmal noch angehalten,
um weitere Mitfahrer aufzuklauben. Es war ein langer Weg ins Zentrum und wir
haben auch noch einige Male vor Hotels gehalten und Leute ausgeladen. Wir sind
die letzten gewesen und weil es mittlerweile zum Regnen angefangen hatte, hat
uns der Busfahrer direkt vor dem Hotel aussteigen lassen.
An der Rezeption hat uns eine
nette, junge Asiatin willkommen geheißen, uns unseren Zimmer-schlüssel
gegeben und uns mit dem Lift nach oben geschickt. Unser Zimmer war ein
Apartment und dementsprechend groß, leider sind die Fenster auf die stark
befahrene Straße raus gegangen. Beim Einschlafen hat es noch immer geregnet und
wir haben uns für morgen ein besseres Wetter gewünscht.
17.02.02, 25° C, Sonne mit Wolken
davor
Um 8.30 Uhr sind wir
aufgestanden, nach dem Waschen und Anziehen haben wir erst einmal unsere
Tagesroute festgelegt. Raus aus dem Hotel und ein Cafe zum Frühstücken gesucht.
Im Aristoteles ein eher amerikanisches Frühstück gegessen. In einem Supermarkt
haben wir Getränke eingekauft und dann sind wir durch den Hyde Park in Richtung
APM Tower geschlendert.
Der junge Mann an der Kasse hat
uns von dem Trip nach oben für heute abgeraten. Zu viele Wolken verdeckten die
Sicht über Sydneys Skyline. Kleine Planänderung, mit der U-Bahn sind wir zum Hafen runter
gefahren und haben uns dort die Oper und die Piers angesehen. Weil es eh nicht
so schön war, haben wir uns für eine Morning Cruise
mit einer der Fähren entschieden. Zwei Stunden sind wir auf dem Meer gekreuzt
und haben via Tonband einiges über die Gegenden am Ufer erfahren. Wir sind
meistens am Bug gestanden bzw. gesessen und beim Zurückkommen haben wir
festgestellt, daß wir uns auf unseren Ärmeln einen tollen Sonnenbrand
aufgerissen haben. Die Seeluft hat uns hungrig gemacht und während eines
Spaziergangs durch die Rocks, das alte Hafenviertel mit den ehemaligen
Lagerhäusern, haben wir bei einer Futterbude Fastfood
verspeist.
Den Nachmittag über sind wir
mit dem Sydney Explorer-Bus kreuz und quer durch Sydney, sind auch mal
ausgestiegen und wieder zugestiegen. Im Hafenviertel haben wir die Busreise
wieder beendet und uns ein Lokal zum Abendessen gesucht.
Ich habe mich für Känguruhfleisch
und Werner für Emufleisch entschieden. Beides war sehr gut und exotisch. Bei
leichtem Regen noch einen kleinen Verdauungsspaziergang zurück zur Oper (bei
Nacht) und dann mit der U-Bahn heimgefahren. In einer Apotheke noch einen Spray
zur Linderung bei Sonnenbrand und für Werner einen Sonnenschutz-Spray gekauft.
Im Zimmer nach dem Duschen
gleich eingesprüht und im Bett noch ferngesehen und für morgen wieder besseres
Wetter in Auftrag gegeben.
18.02.02, 25 ° C, Regen
Bei Regen sind wir aufgewacht,
deshalb haben wir es uns auch nicht eilig gemacht. Als es dann soweit war, sind
wir ganz tapfer in den Regen hinaus und haben auf dem Weg zur U-Bahn Station im
„Garten“ eines Cafes gefrühstückt. Mit unseren verbrannten Armen haben wir bei
den Kellnerinnen Aufmerksamkeit erregt und ihr volles Mitgefühl bekommen.
Selbstverständlich auch gute Ratschläge, um weitere Sunburns
zu vermeiden.
Bei der Station Viktoria Building ausgestiegen und den Vormittag in diesem großen
Einkaufszentrum verbracht. Dieses schöne, alte Haus trägt den Namen der
englischen Königin Viktoria. Drei Stockwerke hoch und mehrere Häuserblocks
lang, mit schönen Glasrosetten-Fenstern und Verzierungen, einfach toll fürs
Auge. In jedes interessante Geschäft hineingegangen, herumgestöbert - Werner
hat Hüte probiert - und letztendlich nichts gekauft. Ja doch, im Kellergeschoß
hat es einen Disneyshop gegeben, dort haben wir wieder eine Skulptur von Pooh und Piglet gekauft.
Nachdem wir das Gebäude von
oben bis unten bzw. vorne bis hinten durchgegangen sind, haben wir uns im Regen
wieder zurück ins Hotel aufgemacht. Der Rucksack wurde erleichtert, zu regnen
hatte es auch aufgehört, und unser nächstes Ziel ist der Hafen gewesen. Zu Fuß
durch den Botanischen Garten runter zur Oper. Dort haben wir uns einen Kaffee
gekauft und einen Snack zum Essen. Mit dem Explorer noch einmal eine Runde
gedreht und bei der Station Mrs. Macquaries Point ausgestiegen.
Diese Sitzgelegenheit hat der Gouverneur Macquarie in
den Anfängen der Besiedelung Sydneys für seine Gattin in den Fels hauen lassen,
damit sie von dort aus den Ausblick auf das Meer genießen konnte.
Mit dem Bus weiter in den
Stadtteil Kings Cross und durch die Straßen gewandert. Mittlerweile ist es
abend geworden und wir sind mit der U-Bahn wieder zum Hafen zurück gefahren.
Dort haben wir asiatische Nudeln gegessen und dann haben wir auf die Fähre für
die Evening Cruise gewartet. Ein Teil der Route war ident mit der Morning Cruise aber
bei Nacht – mit Beleuchtung – hat alles wieder neu und toll ausgesehen, sogar
die Oper. Spät in der Nacht sind wir mit der U-Bahn zurückgefahren und auf dem
Weg ins Hotel haben wir in einem Internet Cafe noch e-mails
nachhause geschickt.
19.02.02, 27 ° C, Sonne und Wolken
Ich bin heute schwer
aufgekommen. Werner hat da weniger Schwierigkeiten gehabt. Trotzdem sind wir um
9.30 Uhr wieder on the Road gewesen. Heute hat das
Wetter für eine Fahrt auf den APM Tower gepasst. Die
Tickets wurden besorgt und mit einem Lift ist es nach oben gegangen.
Wunderschöner Blick über Sydney und viel weiter. Eine Zeitlang sind wir schon
oben gewesen, Fotografieren, Filmen und Schauen dauert. Wir haben uns auch noch
Karten für eine Adventure Show gekauft. In diesem
3D-Film haben eine Frau und ein Mann etwas über die Geschichte Australiens,
über seine Einwohner und über die Flora und Fauna erzählt.
So ein Trip durch Australien
hat uns müde und hungrig gemacht, also ab in ein Starbuck’s.
Zu Fuß ist es weiter gegangen zum Viktoria Building
und von dort aus hatten wir eine Rundreise mit der Monorail
geplant. Ist nichts draus geworden, unser Sydney Paß hat keine Berechtigung
gehabt und Tickets wollten wir keine kaufen.
Mit dem Explorer nach Darling Habour, dem Stadtteil am anderen Ufer. Dort durch die
Straßen gewandert und einen Abstecher in das Casino-Hotel Star City. Da haben
wir den Japanern ein bißchen beim Gambling zugesehen
– eher fad.
Am Pier entlang wandern und
beim Mc Donalds Burger mit Pommes essen hat mir mehr
getaugt. Wir haben uns zwischendurch noch Karten für einen IMAX Film gekauft
und bis zur Vorstellung ist noch genug Zeit gewesen, um durch China Town und
die Markets zu wandern. Im IMAX haben wir uns Caves, ein Film über zwei Höhlenforscherinnen, angesehen.
Abendessen beim nachhause gehen in China Town. Im Hotelzimmer die Koffer
gepackt und vom Bett aus noch ein wenig ferngesehen.
20.02.02, 23 – 30 ° C, Sonne
Tagwache um 6.00 Uhr, Abreise
zum Flughafen mit dem Taxi um 7.00 Uhr. Die Koffer gleich bei einem der
Quantas-Schalter eingecheckt und dann als erstes ein Cafe zum Frühstücken
gesucht. Dort eine Zeitlang gemütlich gesessen und Kaffee getrunken und die
restliche Zeit bis zum Abflug mit Sitzen und Herumgehen hinter uns gebracht. Weil wir vom Service der Singapour
Airline sehr verwöhnt waren, haben wir diesem Quantas-Flug eine schlechte Note
gegeben. Gott sei Dank sind wir nur ca. drei Stunden bis zum Flughafen im
Nationalpark Uluru unterwegs gewesen. Auf dem kleinen
Flughafen haben mehrere Zubringerbusse gewartet und die Chauffeure haben die
ankommenden Touristen nach deren Reiseveranstalter gefragt. Weil es in diesem
Nationalpark nur ein Hoteldorf gibt, sind alle Busse in die gleiche Richtung
davon gefahren. Unser Bus hat fast bei jedem Hotel einen Halt gemacht.
Wir haben uns ein Hotel der
Mittelklasse ausgesucht gehabt und wir sind mit unserem Zimmer zufrieden
gewesen. An der Rezeption hat uns ein Ehepaar aus der ehemaligen DDR ersucht,
sich uns bei unseren gebuchten Ausflügen anschließen zu dürfen. Beide haben
sich schlecht in Englisch verständigen können.
So ca. um 16.30 Uhr hat uns ein
anderer Bus zu unserem Trip zu den Olgas und zum Ayers
Rock abgeholt. Bei den Olgas haben wir Zeit für eine kleine Wanderung in die
Schlucht gehabt und für den Sonnenuntergang sind wir weiter zum Ayers Rock gefahren. Bei beiden Stopps sind eine Menge
anderer Leute mit uns herumgewandert bzw. gestanden. Trotzdem ist der
Sonnenuntergang ein schönes Erlebnis gewesen. Vor allem auch, weil wir beim Bus
Wein und Saft aus gekühlten Beuteln zum Trinken und Knabbergebäck zum Knabbern
bekommen haben. War eine nette Stehparty.
Das Abendessen heute – Steak
mit Gemüse und Salat – haben wir uns in der Hotelgemeinschafts-Freiluftküche
selbst gegrillt. Bei Live Musik und unter dem Sternenhimmel haben wir Steaks
gegessen und Bier dazu getrunken. Recht lange sind wir nicht mehr sitzen
geblieben, wir waren erstens müde, zweitens haben wir noch unsere Koffer packen
müssen, denn morgen nachmittags ist unser Abreisetag gewesen und drittens haben
wir für morgen in der Früh viel vorgehabt.
21.02.02, 20 – 27 ° C, Regen, Wind und Wolken
Um 4.00 Uhr in der Frühe
aufgestanden, die Koffer in die Rezeption geschleppt und im Dunkeln auf unseren
Bus gewartet. Wir sind nicht die einzigen „Romantiker“ gewesen, die einen
Sonnenaufgang beim Ayers Rock erleben wollten. Die
Mühe war vergebens, die Sonne wollte sich heute nicht zeigen. Wir haben uns mit
Kaffee, den der Busfahrer aus Thermoskannen ausgeschenkt hat, gestärkt und sind
einen kurzen Wanderweg entlang des Ayers Rock
gegangen. Den nächsten Halt haben wir beim
Kultur-Center gemacht, im Regen aus dem Bus raus, ins Center rein,
durchgegangen, in den diversen Shops geschaut und ein paar Souvenirs für
zuhause gekauft. Der Bus hat uns wieder ins Ressort gebracht und wir sind zu
Fuß durch den Shopping Komplex zu unserem Hotel gewandert. Beim Food-Court haben wir uns mit einem Hot dog gestärkt und in
einem der Geschäfte habe ich mir ein T-Shirt gekauft. Die restliche Zeit bis
zur Abfahrt auf den Flughafen haben wir mit Herumsitzen im Freien verbracht.
Der Himmel hat geweint und wir sind froh gewesen, als der Bus um 13.00 Uhr
eingetrudelt ist. Um 14.00 Uhr ist die Maschine der Quantas mit uns an Bord
nach Cairns gestartet.
Dort sind wir um 17.40 Uhr
gelandet und haben erst einmal einen „Feucht-Hitze“ Schock erlitten. Bei der
Firma Hertz haben wir unser reserviertes Auto abgeholt, einen schönen Toyota
Camry. Das Abenteuer Autofahren in Australien hat begonnen. Werner ist einem Chamäleon nicht unähnlich, er hat sich nicht schwer
getan mit Linksfahren. Die große Hauptstraße war nur
spärlich befahren und wir haben uns beide auf die Hotelsuche konzentrieren
können. Das via Internet gebuchte Best Western Hotel ist zum Zeitpunkt unserer
Ankunft kein Best Western mehr gewesen und man hat uns in eines der Best
Western Gruppe umgebucht. Wir sind erst an der Rezeption des uns bekannten
Hotels darauf aufmerksam gemacht worden. Im Flying Horseshoe
haben wir unser großes Zimmer mit kleinen Zuckerameisen geteilt. Wir sind die
paar Tage recht gut zusammen ausgekommen. Ab und zu habe ich welche gesprayt –
nur die, die sich ins Bett verirrt hatten. Nachdem wir uns bei der
„Empfangsdame“ nach einer geführten Tour nach Kuranda
erkundigt bzw. nachdem wir so eine Tour für morgen gebucht hatten, sind wir
noch auf ein Burger-Nachtmahl in eine Straßenbude - zum Rex - gegenüber
gegangen. Danach ab in die Heia.
22.02.02, 30 ° C, Sonne und zeitweise Regen
Tagwache 7.30 Uhr, Frühstück
bei Rex um 8.15 Uhr und um 9.00 Uhr pick up vor dem Hotel. Während der Fahrt
nach Kuranda haben wir vom Busfahrer etwas über Cairns erfahren und im Vorbeifahren etwas von Cairns gesehen. Wir hatten uns am Vorabend entschlossen,
mit der Scenic Railway über
dem Regenwald nach Kuranda hoch zu fahren und mit dem
Bummelzug wieder zurück nach Cairns.
Bei der Talstation hat uns der
Busfahrer unsere Tickets übergeben und alle, die sich die Eingeborenen Show
nicht ansehen wollten, in die Freiheit entlassen. Wir haben - ebenso wie Kimmy - auf die Show verzichtet. Kimmy
ist eine junge Koreanerin, die 14 Tage alleine in Australien unterwegs gewesen
ist. Sie hat sich für den heutigen Ausflug bei uns angehängt. Zusammen mit
einem Schweizer sind wir in eine 4er Gondel eingestiegen und die erste Etappe
hochgefahren. Dort sind wir auf einem Lehrpfad durch den Regenwald geschlendert
und dann weiter mit der Gondel bis zum nächsten Ziel. Wir haben die
wunderschöne Aussicht über die grüne Landschaft genossen, die exotischen Vögel
bewundert und uns Gedanken über die Flußbewohner gemacht. In Kuranda selbst sind wir durch den Ort gegangen, haben in
einem Cafe Eiskaffee getrunken und sind durch die Markthallen bzw. –stände
geschlendert. Kimmy hat dann und wann die bunten
Kleider oder Hüte fotografiert und wir haben viel Spaß zusammen gehabt. Sie hat
es sich auch nicht nehmen lassen, mich mit einem Muschelarmband zu beschenken.
Als Erinnerung an unseren gemeinsamen Tag.
Am späteren Nachmittag sind wir
mit dem Bummelzug zurück nach Cairns gefahren. Dieser
Part des Ausfluges war zum Ende hin schon langweilig. In Cairns
haben wir uns von Kimmy verabschiedet und sind an der
Strandpromenade entlang gewandert und in einem Food Court haben wir asiatisches
Essen gefuttert. Bei Einbruch der Dämmerung kommen eine Menge kleiner Papageien
vom Meer herein und die nächtigen in den Bäumen der Stadt. Da ist es vielleicht
zugegangen, bis jeder sein Plätzchen gefunden hat.
Wir sind zu Fuß – ca. 1/4 Stunde
ins Hotel zurück gegangen und haben uns auf das Bett gefreut.
23.02.02, ca. 32 ° C, Sonne und kleine Wolken
Ca. um 7.00 Uhr sind wir aus
dem Bett und heute haben wir ein kleines Frühstück im Hotel zu uns genommen. Um
8.00 Uhr hat uns der Bus der Firma Quicksilver vor
dem Hotel abgeholt und nach zwei weiteren Stopps sind wir ca. eine Stunde nach
Port Douglas gefahren.
Während der Fahrt dorthin hat
uns der Busfahrer etwas über die Firma Quicksilver
und den weiteren Verlauf der Tagesreise erzählt. In Port Douglas haben wir im
Büro der Reederei unsere Tickets bekommen und mit einem silbernen Trimaran sind wir 1 ½ Stunden übers Meer „gesegelt“ und
mitten im Meer – also breit und weit nur Wasser – hat das Schiff an einer fix
stationierten Plattform angedockt. Während des Tages ist der Trimaran das Restaurant gewesen und die Plattform ist das
Sonnendeck bzw. der Ausgangspunkt für die Schnorcheltouren, die Tauchgänge bzw.
die Fahrten mit dem Glasbodenboot gewesen.
Wir haben uns einen Tisch unter
dem Sonnensegel „reserviert“ und bekleidet mit Badeanzug bzw. –hose und T-Shirts haben wir uns dann aus dem reichhaltigen
Angebot an Schnorchelausrüstungen die passenden Flossen, Brillen und Schnorchel
ausgesucht. Ich habe mir zusätzlich noch eine Schwimmweste genommen. Die
Mundstücke für den Schnorchel waren alle desinfiziert und eingeschweißt
verpackt. Vor dem „Tauchgang“ haben wir vom Personal noch hilfreiche
Anweisungen erhalten.
Wenn man sich nicht vor großen
Fischen oder Fischen im Allgemeinen fürchtet, ist so eine Schnorchelpartie eine
herrliche Sache. Man kann Korallenriffe aus nächster Nähe betrachten und
teilweise die Korallenstöcke berühren. Die Farbenpracht, die man hier erlebt,
ist einzigartig und schöner als man das im Fernsehen sieht. Werner hat sich
zuhause auch noch eine Unterwasser-Wegwerfkamera gekauft und die ist hier zum
Einsatz gekommen.
Zwischendurch haben wir uns im
Schiff gestärkt. Es hat ein tolles Buffet – kalt und warm – gegeben und die
Getränke haben wir uns dazu gekauft. Eine kleine Rastpause nach dem Essen und
eine Tour im Glasbodenboot aber dann sofort zurück ins Wasser, um alles live
und hautnah zu erleben – z. B. Fische, die einen attackieren, wenn man in ihr
Revier eindringt.
Um 14.40 sind wir alle an Bord
zurück und nach dem Abzählen hat der Trimaran die
Station wieder verlassen. Während der Rückfahrt haben wir die Eindrücke des
Tages wirken lassen und die Fahrt auf dem Sonnendeck einfach genossen.
Selbstverständlich haben wir uns mit unserem Spray vor Sonnenbrand geschützt –
wir haben ja gelernt.
Wir sind in Port Douglas nach
dem Stopp wieder zurück auf das Schiff und damit zurück nach Cairns gefahren. Das war auch noch ein schöner Trip – und
im Hafen von Cairns hat uns ein Bus zurück bis zum
Hotel gebracht.
Seeluft macht hungrig und so
haben wir beim Rex diesmal zu abend gegessen, die Reiseroute für morgen
besprochen und nach dem Koffer packen noch ferngesehen.
24.02.02, ca. 32 ° C, Sonne
Um 8.00 Uhr aufgestanden,
ausgecheckt und ohne Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht. Unser erstes
Ziel heute ist Millaa Millaa
gewesen. Wir haben eine Gelegenheit zum Frühstücken auf der Fahrt dorthin
gesucht, das ist gar nicht so einfach gewesen, denn am Sonntag sind alle Hütten
dicht. Der Rundkurs Millaa Millaa–,
Zillie- und Elinjaa Falls hat
uns gut gefallen. Alle drei Wasserfälle sind eigene „Persönlichkeiten“ gewesen
und jeder auf seine Art bezaubernd.
Die Elinjaa
Falls trennen ein großes Waldgebiet und sind nur zum Anschauen.
Der Zillie
Fall ist ein verzaubertes Fleckchen - ein kurzer Abstieg auf einem Waldweg und
dann ein kleines, natürliches Becken, das von einer Felsendusche gespeist wird.
Die Sonne hat durch die Bäume geblinzelt und durch dieses diffuse Lichtspiel
hat die ganze Szene einen mystischen Eindruck bekommen. Ein Pärchen, das müssen
im Vorleben Eisbären gewesen sein, ist darin geschwommen. Wenn das Wasser nicht
so kalt gewesen wäre, wären wir eventuell knietief hineingegangen. Weiter wäre
nicht möglich gewesen, wir hatten ja keine Badesachen dabei.
Die Millaa
Millaa Falls speisen ebenfalls ein natürliches Becken
und befinden sich auf einer Lichtung mit einer Wiese herum. Dieser Wasserfall
dient als Naturschwimmbad für Badefreudige. Deshalb sind wir nur kurz auf dem
Parkplatz stehengeblieben und Werner hat sich bemüht, ein Foto mit möglichst
wenig Menschen drauf zu schießen.
Danach sind wir zügig nach Townsville durchgefahren. Wir haben im Hotel eingecheckt
und sind in die Stadt hinein gefahren, um zu essen. Ein kleiner
Verdauungsspaziergang und Rückfahrt ins Hotel. Eine Nacht in einem netten
Zimmer mit guten Betten.
25.02.02, ca. 33 ° C, Sonne und Regen
Zu einer gewohnten Zeit
aufgestanden und nach dem Einpacken noch im Zimmer gefrühstückt. Das Zimmer
bezahlt und durch Townsville zum Castle
Hill, einem Aussichtshügel über Townsville gefahren.
Eine Bergkraxlerei für unseren Kimmy aber sie hat
sich auf alle Fälle gelohnt. Von dort oben ist die Stadt wunderschön und vor
allem weit zu überblicken gewesen. Denselben Weg wieder zurück ins Zentrum und
in einem Shopping-Center haben wir uns vorsichtshalber noch einen neuen
Sunspray gekauft und ich habe nicht am Revlon
Kosmetik-Ständer vorbei gehen können – ein eye- und lipliner mussten gekauft werden.
Auf der Fahrt nach Aerlie Beach hat es einen Billabong
Sanctuary (= Zoo) gegeben. Dort wollten wir endlich mit
Känguruhs, Koalas und anderen australischen Tieren Bekanntschaft schließen. Das
feuchte, schwüle Wetter hat aber eine Gelseninvasion ausgelöst, an der Kasse
haben wir schon kostenlos einen Spray oder eine Creme zur Verfügung gestellt
bekommen. Wir sind zuversichtlich in Richtung Krokodilfütterung – eigentlich
hätte das Gelsenfütterung heißen müssen. Wir sind halt im Laufschritt durch
diesen Zoo, Werner hat zwischendurch fotografiert und ansonsten haben wir die
Gelsenviecher erschlagen. Känguruh, Emu, etc. sind nur mehr halb so interessant
gewesen. Einzig bei den Koalas haben wir uns länger aufgehalten, haben einer
Fütterung von Baby-Koalas zugesehen und einen ausgewachsenen Burschen gehalten.
Das war’s dann auch - raus aus dem Zoo,
rein ins Auto und nichts wie weg.
Zwei Stopps bei Lookouts und am späten Nachmittag in Aerlie
Beach eingetroffen. Das Zimmer bezogen und für morgen eine Schnorcheltour
gebucht. Danach noch ein paar Runden im Hotelpool geschwommen. Nach dem Duschen
sind wir ins Zentrum spaziert und haben dort Krokodilfleisch – hat ähnlich wie
Fisch geschmeckt - gegessen. Ein kleiner Spaziergang durch die belebte Straße –
fast wie in Italien zur Hauptsaison – und zurück ins Hotel. Die Badesachen
hergerichtet und im Bett noch ferngesehen bzw. den heutigen und morgigen Tag
besprochen.
26.02.02, 32 ° C, Sonne und leichter Regen
Bald aufgestanden und ein
kleines Frühstück im Zimmer gegessen. Um 7.15 Uhr ist unten an der Straße pick
up gewesen. Ein Bus hat uns und viele andere zum Hafen gebracht und dort sind
wir mit einem Boot – ähnlich dem von Quicksilver –
wieder zum Riff hinausgefahren.
Diese Tour ist nicht ganz so
schön gewesen wie die erste aber sie hat uns trotzdem gut gefallen. Anfangs
hatte ich Probleme mit der Strömung und auch die Korallenbänke waren nicht so
schön dort. Ich habe es mir dann einfach auf dem Sonnendeck gemütlich gemacht
und Werner ist alleine im Wasser gewesen. Er hat eine Fischattake glimpflich
überstanden. Zwei Fischlein haben ihn als Nesträuber
identifiziert und angegriffen. Nach einem kleinen Mittagsimbiss
bin ich mit ihm an einer anderen Stelle wieder ins Meer und da hat es dann
besser geklappt – keine Strömung, schöne Korallen und wenig Fische. Abfahrt ist
um 14.45 Uhr gewesen und wir haben ein tolles Naturschauspiel erlebt. Auf
einmal hat das Wasser am Riff zu brodeln begonnen und schwupp die wupp hat es
sich zurückgezogen und das Riff trockengelegt – Ebbe mitten im Meer. Zurück im
Hafen sind wir von dem Bus wieder bis vor unser Hotel gebracht worden. Wir
haben an der Rezeption einen Tisch für heute abend bestellt und zwei Stunden
später ein romantisches Dinner zu zweit – bei Kerzenschein, gutem Wein und
gutem Essen – genossen. Ein ganzes Rudel kleiner Geckos hat dazu musiziert.
27.02.02, 33 ° C, Sonne und Regen
Koffer gepackt, ein Frühstück
im Hotel und mit guten Ratschlägen des Chefs haben wir uns in Richtung Eungella Nationalpark aufgemacht. Eine weite Strecke sind wir schon unterwegs
gewesen und Werner hat einen Abstecher zum Finch Hutton Gorge eingeplant. Die
Straße dorthin ist immer schlechter geworden, wir sind durch kleine Flüßchen durchgefahren
und dann habe ich zum Rückzug geblasen. Wir haben schließlich keinen
Geländewagen gehabt.
Mit ¼ Tankfüllung die
Bergstraße hinauf, die Tankuhr hat zu leuchten begonnen. Immer weiter ins Neverland und dann doch umgekehrt und gute 20 km bis zu einer
Tankstelle zurückgefahren. Den Kimmy betankt und die
ganze Strecke wieder retour. Im Nationalpark haben wir wieder Känguruhs frei
herumlaufen gesehen. Eines ist ganz nahe heran gekommen, weil es neugierig war.
Wir sind kleine Teilstrecken gewandert und ein bißchen naß geworden.
Am späten Nachmittag sind wir
zu unserem eigentlichen Ziel, nach Mackay,
weitergefahren. Wir haben unser Hotel leicht gefunden und eingecheckt. Im Pool
haben wir uns abgekühlt und nach dem Rasten im Hotelrestaurant gegessen. Danach
zurück ins Zimmer und ins Bett gefallen.
28.02.02, 34 ° C, Sonne und Regen
Vor dem Wegfahren noch ein
kleines Frühstück im Zimmer. Zum Visitors Center
gefahren und Prospektmaterial über die Musts auf dem
Weg nach Rockhampton durchgesehen. Wir haben uns für
die Capricorn Caves
entschieden. Auf der Strecke dorthin hat es ab und zu geregnet aber es ist
trotzdem sehr warm geblieben. Wir haben uns Tickets gekauft und die Wartezeit
bis zur nächsten Führung mit Herumschlendern in dem Park vertrieben. Dort sind
auch leutselige Känguruhs zuhause gewesen – wenn man ihnen etwas zu fressen
angeboten hat.
Ein leichter Anstieg bis zum
Eingang der Höhle, interessante Kommentare unserer Führerin und hinein ins
kühle Dunkel. Selbstverständlich ist die Höhle mit elektrischem Licht
beleuchtet worden und ab und zu sind kleine Fledermäuse über unsere Köpfe
hinaus bzw. herein geflogen. So eine Tropfsteinhöhle bildet tolle Formationen
und mit Phantasie kann man, wenn man darauf hingewiesen wird, Figuren oder
Szenen erkennen. Die Attraktion dieser Höhle war der Dom – eine größere Halle
in der auch Hochzeiten stattfinden. Die Akustik dort ist gut gewesen und der
Glockenzug war ganz Natur. Ein kleiner Baum an der Oberfläche hatte eine 12 m
lange Wurzel bis zum Höhlenboden ausgebildet.
Wieder zurück unter freiem
Himmel sind wir den kurzen Weg zum Auto zurück gegangen und dann einen Scenic Drive nach Rockhampton
gefahren. Nachdem wir uns im Hotel eingemietet hatten, sind wir zu Fuß durch
die leeren Straßen des Ortes zu einem Einkaufscenter. Dort hat mir Werner einen
großen Rucksack (im Ausverkauf) gekauft, meinem alten Rucksack sind die
Fixierklipps gebrochen – weil ich immer soviel schleppen muß.
Am Fluß entlang sind wir wieder
in Richtung Hotel zurückgegangen. Gegessen haben wir heute auch im
Hotelrestaurant nur danach sind wir noch eine Runde um den Häuserblock
gegangen. Vor dem Schlafen haben wir noch ferngesehen und den morgigen
Tagesablauf besprochen.
01.03.02, 34 ° C, Sonne und Regen
Frühstück im Zimmer und on the road again.
Zügig bis Bundaberg durchgefahren. Eine Besichtigung
der bekannten Rum Destillerie „Bundy Rum“ ist auf dem
Programm gestanden. Vor der Führung einen Info-Film über die Destillerie und dann haben uns zwei nette Mädels durch das
Firmengelände geführt. Teilweise hat es sehr gut nach Alkohol gerochen und alle
sind schon auf die Kostproben gespannt gewesen. Wir haben Rum und Rumlikör
gekostet und natürlich auch welchen gekauft.
Auf Nebenstraßen haben wir den
restlichen Weg nach Hervey Bay zurückgelegt. Hier
haben wir im schönsten Hotel – bis jetzt – 2 Nächte lang wohnen können. Die
Chefin hat zwar keine Reservierung für uns vorgemerkt gehabt aber genug Zimmer
frei. Wir haben uns eines aussuchen dürfen. Später hat sie uns einen heißen
Tipp in punkto gut und günstig essen gegeben. Sie hat gesagt, alle Aussies gehen am Wochenende in den RSL-Club (Returned and Services League of Australia). Dieser Club ist eine Mischung aus Casino,
Restaurant und Cafe. Bevor wir dorthin gegangen sind, haben wir uns noch nach
geführten Touren auf Fraser Island erkundigt. Es hat
drei Anbieter gegeben und wir haben uns für den entschieden, den uns die
Hotelbesitzerin empfohlen hat. In diesem RSL-Club haben wir uns als Visitors eintragen lassen. Das Essen ist gut gewesen und
nachdem wir ein wenig durch den Club spaziert sind, haben wir eine
Internet-Ecke entdeckt. Dort haben wir kostenlose e-mails
versenden können und interessante Nachrichten von zuhause gelesen. Werner ist schlichtweg
begeistert gewesen.
Der kurze Weg zurück ins Hotel
ist ein Verdauungsspaziergang gewesen und am Himmel haben wir eine Menge
Fledermäuse beobachten können. Sehr gut geschlafen.
02.03.02, 28 ° C, bewölkt und Regen
6.30 Uhr Tagwache, ein kleines
Frühstück und ab zur Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Um
7.30 Uhr hat uns dort ein Doppeldecker aufgegriffen und mit anderen Passagieren
zur Anlegestelle der Fähre gefahren. Heute ist ein Tagesausflug auf Fraser Island auf dem Programm gestanden. Auf Fraser Island hat uns (in Summe waren wir 26 Personen)
schon ein 4 wheeler Bus erwartet. Der Fahrer ist mit
uns über Stock und Stein, nein besser durch Löcher und über Sanddünen gefahren,
alles aber im Dschungelgebiet. Wir hätten in einem Süßwassersee baden können
aber das Wetter ist nicht sehr schön gewesen und deshalb sind die meisten nur
am Ufer entlang geschlendert. Während der gesamten Fahrt hat uns der Busfahrer
unterhalten, mal mit Daten über diese Sandinsel mal mit seinen Anekdoten. Auf
der Wanderung im Regenwald hat uns der Regen voll erwischt. Wir sind bis auf
die Knochen naß geworden.
Zu Mittag haben wir bei der
einzigen Hotelanlage halt gemacht und uns abfüttern lassen. Ein kleiner
Verdauungsspaziergang runter zum Strand und später wieder mit dem Bus über den
Strand geflitzt. Fünf mutige Mitfahrer haben sich zwischendurch für einen
kleinen Rundflug entschieden, recht viel können sie aber bei dem Sauwetter
nicht gesehen haben. Kurz aus dem Bus aussteigen konnten wir bei einem
gestrandeten Schiffswrack und den Coloured Sands,
einer Sanddüne aus verschieden- färbigem Sand.
Aus dem Inneren der Insel
fließt der Eli creek heraus
ins Meer. Wenn man ein Stück den Holzweg entlang ins Landesinnere geht, kann
man sich von dort mit der Strömung zurück zum Strand treiben lassen. Das Wasser
des creek ist aber saukalt gewesen. Wir sind am Ufer
entlang wieder zurückgegangen. Ein paar Verwegene haben aber den Wasserweg
genommen.
Inzwischen hat es wieder zu flesseln begonnen und den einzigen, gesichteten Dingo konnte man nur vom Bus aus fotografieren. Der Bus hat
uns wieder zurück zum Anlegeplatz gebracht und die Fähre wieder zurück aufs
Festland. Um 17.30 Uhr sind wir wieder im Hotel gewesen und nach dem Duschen
und Zurechtmachen – essen im Club. Heute hat Werner nicht nur e-mails gelesen bzw. verschickt sondern auch noch einem
einarmigen Banditen für 1 AUS-Dollar 17 AUS-Dollar abgeknöpft. Das ist genug
gewesen und wir sind zurück ins Hotel. Im Bett noch die morgige Route
durchgegangen.
03.03.02, angenehm warm und Sonne
Abfahrt um 8.30 Uhr und erster Halt auf der heutigen
Reiseroute ist in Maryborough gewesen. Das ist ein
kleines, altes Städtchen mit netten alten Häusern. Durch die Straßen spaziert
und fotografiert.
Nächster Stopp bei den sogenannten Glass Mountains. 9
Hügel, die ein Seefahrer als erstes Land nach langer Überfahrt gesehen hat
(oder so ähnlich war die Geschichte). Wir sind auch lange gefahren gewesen aber
für mich waren die öden Hügel – nichts sagend. Vielleicht sieht man das anders,
wenn man monatelang nur Wasser gesehen hat.
Unser Endziel ist Brisbane gewesen und anhand der
breiten Straßen, eigentlich schon Highways, konnte man erkennen, dass es sich dabei um eine Großstadt handelt. Wir haben
trotz einiger Umwege unser Hotel gefunden und nach dem Beziehen des Zimmers
haben wir es uns noch im Hotelgarten im Spa-pool
gemütlich gemacht.
Zum Essen sind wir weit nach draußen gefahren, in
einen Pizza Hut. Spät in der Nacht wieder zurück im Hotel – und aus.
04.03.02, 29 °
C, Sonne
Wir haben heute etwas länger geschlafen und sind ohne
Frühstück zu Fuß in die City aufgebrochen. In einem Straßencafe haben wir uns
mit Kaffee und Mehlspeise gestärkt. Auf unserer Tour durch Brisbane sind wir
zwei Japanern begegnet, die auf Fraser Island auch
dabei waren. Kreuz und quer durch die Straßen der Stadt und zu Mittag Spaghetti
als Belohnung gefuttert.
Nachmittag einen IMAX-Besuch
und den Film „Africas Elephant
Kingdom“ angesehen. Ausgeruht und gut gekühlt wieder on the
road again. Natürlich sind
wir auch durch ein Einkaufszentrum geschlendert und haben diverse Geschäfte abgeklappert.
In einem Irish Pub haben wir später sehr gut zu Abend
gegessen.
Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir noch einen
Abstecher in ein Internet Cafe gemacht und unsere e-mails
nachhause geschickt bzw. unsere Mails gelesen. Günter hat uns davon informiert,
daß Dir. Kleibel überraschend verstorben ist. Wir
waren betroffen und haben auf dem Heimweg über den Tod philosophiert.
Die Route für morgen noch durchgegangen, die Koffer
wieder eingepackt und noch ein wenig ferngesehen.
05.03.02, 26 °
C, Sonne und Regen
Ein kleines Zimmerfrühstück, ausgecheckt und hinein
in Brisbanes Straßenlabyrinth. Ganz gut auf den Highway gefunden, der ist stark
befahren gewesen um diese Tageszeit. Je weiter wir uns von der Großstadt
entfernt hatten, desto ruhiger ist es geworden.
Unser erstes Ziel heute ist die Warner Brothers Movie World gewesen. Dieser Vergnügungspark ist ähnlich
aufgezogen wie Disney-Land. Wir haben uns Shows angesehen, Batman bei der
Aufklärung eines Verbrechens begleitet und Harry Potter besucht. Zwischendurch
haben wir uns mit Hot dogs und Cola versorgt – schließlich machen Abenteuer
auch hungrig.
Es hat auch die Möglichkeit gegeben, sich mit Stars
aus WB-Filmen fotografieren zu lassen. Werner hat
sich die sexy Catwoman (aus einem Batman-Film)
ausgesucht und ich habe mich mit Batman und Robin fotografieren lassen.
Ca. um 15.30 Uhr sind wir in Richtung Byron Bay
weitergefahren und um 18.30 haben wir unser Auto in schwindelnder Höhe auf dem
Parkplatz des Leuchtturms auf Cape Byron geparkt. Der weiße Leuchtturm trotzt
dort oben Wind und Wetter und sieht einer kleinen Trutzburg ähnlich. Es ist
ziemlich windig gewesen aber wir sind – wie viele andere auch – den Spazierweg
zum östlichsten Punkt Australiens entlang gegangen. Den Höhenunterschied, den
wir zuvor im Auto hinauf zurück gelegt haben, hätten wir jetzt zu Fuß hinunter
und später wieder herauf gehen müssen. Das haben wir uns aufgrund der späten
Tageszeit aber gespart und eben von oben aufs Meer hinausgeschaut und mit dem
Gucker die Surfer beobachtet.
Unser heutiges Reiseziel ist Ballina
gewesen. Wir sind bei Dunkelheit und strömenden Regen durch dieses Straßendorf
gefahren und haben nach unserem Hotel Ausschau gehalten. Es ist ein wenig
außerhalb von Ballina gelegen. Wir haben eingecheckt
und ein schönes Zimmer bekommen. Nachdem wir alles ausgepackt hatten, sind wir
zurück ins Zentrum und wollten in dem dortigen RSL-Club zum Essen gehen. Die
Türsteher haben uns höflich klar gemacht, daß Visitors
hier nicht unbedingt erwünscht sind. Also haben wir in einem Irish Pub an der Hauptstraße gut gegessen. Allerdings hatte ich
ein paar Panikattacken wegen eines ca. 10 cm großen Käfers (?) der dort auf der
Terrasse herumgekrabbelt ist.
Wieder im Zimmer haben wir nach dem üblichen Ritual
gut geschlafen.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben heute wieder eine
Stunde an Zeit verloren.
06.03.02, 26 °
C, Sonne und Regen
So gegen 9.00 Uhr ein kleines Zimmerfrühstück
genossen, alles eingepackt und im Haupthaus noch ausgecheckt. Bevor wir wieder
weitergefahren sind, haben wir uns im Visitors
Information Center noch mit Prospektmaterial für unsere Route Grafton – Glenn Innes – Armidale eingedeckt. Auf diesem Weg sind wir wieder bei
einigen Look outs
stehen geblieben. Zur Stärkung haben wir zwischendurch Käse mit Kräcker
gegessen und Cola getrunken.
In Glenn Innes haben wir
einen kurzen Spaziergang durch die Stadt gemacht und uns die Häuser angesehen.
Später sind wir bis Armidale durchgefahren. Nachdem
wir im Hotel eingecheckt hatten, sind wir noch ins Visitors
Information Center. Kurzes Stöbern in den Prospekten und mit einem
Stadtrundgang (lt. Folder) den Tag abgeschlossen. Im
Pool des Hotels noch ein paar Runden gezogen und nach dem Duschen im Restaurant
gegessen.
Vor dem Schlafen noch die Koffer für die morgige
Weiterreise gepackt.
07.03.02, 30 °
C, Sonne
Ein kurzes Frühstück im Zimmer – Kaffee und Kekse –
mir ist leicht schlecht geworden.
Unser heutiges Ziel ist Singleton und auf dem Weg
dorthin haben wir viele Schafe in schöner Landschaft grasen gesehen. So um die
Mittagszeit sind wir in der Ortschaft Tamworth
angelangt. Wir sind auf den Oxley Scenic
Outlook hinaufgefahren und haben mit dem Gucker den Burger King gesucht. Nach
einem Rundblick von dort oben sind wir wieder hinunter und beim Burger King,
der eh auf unserer Strecke gelegen ist, auf einen kleinen Happen eingekehrt. Ein
kleiner Verdauungsspaziergang durch ein Gitarren-Museum gefällig? Ja, warum
nicht aber dann ab nach Singleton.
Das Hotel haben wir rasch gefunden, ist es doch
gleich an der Hauptstraße gelegen. Vor dem Essen noch Zeit für ein paar Längen
im hoteleigenen Pool. Werner hat zu dem Zeitpunkt schon einen Narren an diesen
Veteranenclubs gefressen. In Singleton sind Besucher willkommen und deshalb
haben wir dort wieder gut gegessen. Nur Internet haben sie keines gehabt.
Nach dem üblichen Abendritual im Bett noch die
morgige Route besprochen und ferngesehen.
Gute Nacht.
08.03.02, 24 °
C, Regen
Frühstück in einer Bäckerei und dann hat Singleton
schon der Vergangenheit angehört und unsere Zukunft ist in Sydney. Auf der
Fahrt dorthin haben wir im Hunter Valley, genauer
gesagt in Broke, Abstecher in zwei Weingüter gemacht.
Im ersten, einem kleinen Familienbetrieb, haben wir nur Wein gekostet und uns
das Lager angesehen. Eigenartig, so völlig anders als man es von zuhause
gewohnt ist. Hier wird in einem Schuppen, der natürlich gut isoliert ist, der
Wein in Stahltanks zum Reifen gelagert. Geschmeckt hat er uns gut. In Bimbagden, dem zweiten und kommerziell besser aufgezogenem Gut,
haben wir dann auch gegessen und Wein gekauft.
Bis Sydney haben wir keinen Stopp mehr eingelegt und heute
sind wir selbständig zum Hotel gefahren. Eingecheckt, diesmal bei einer anderen
Asiatin, die Koffer aus dem Auto ausgeladen und das Zimmer bezogen. Nicht
dasselbe wie am ersten Tag aber ähnlich. Unser Auto hat in der hoteleigenen
Parkgarage einen Platz bekommen. Das ist vielleicht noch ein kleines Abenteuer
gewesen, bis das Auto dort eingeparkt war. Das Seitenstraßerl
war eng und um in die Einfahrt hinein zu kommen, hat Werner ein paar Mal
reversieren müssen. Drinnen ist nicht viel mehr Platz zum Manövrieren wie auf
der Straße gewesen. Aber – nicht verzagen, Werner fragen. Ich hätte das nicht
gekonnt, das ist dem Tetris ähnlich gewesen.
Noch einmal Sydney bei Nacht und eine Kleinigkeit zum
Essen. Im Zimmer die Koffer wieder umgepackt und für morgen reisefertig
gemacht.
Fernsehen und schlafen.
09.03.02, 27 °
C, bewölkt
Um 9.00 Uhr haben wir das Hotel verlassen und wir
sind mit dem Auto zum Flughafen gefahren. Den Weg haben wir uns bei der
Taxifahrt am Beginn unserer Reise eingeprägt. Am Flughafen haben wir das Auto zurückgegeben
und noch eine Kleinigkeit gefrühstückt.
Der Flieger ist in
Sydney am 09.03. um 12.30 Uhr gestartet und nach einem kurzen
Zwischenstopp in Auckland (Neuseeland) auf Rarotonga am 08.03. kurz nach 23.00 Uhr gelandet. Großes Begrüßungstamtam am
Flughafen, ein ziemliches Chaos beim Suchen nach dem Hotelbus und Regen aus Schaffeln. In einer Nacht ohne Nebel Aktion unseren
Bungalow bezogen. Nachdem wir ein paar Fliegen vergast und einen Käfer entsorgt
hatten, sind wir um 00.30 Uhr endlich im Bett gelegen. Die Nacht war schwül und
wir haben schlecht geschlafen.
09.03.02, 24 °
C, Sonne und Regen
Heute einmal bis 10.00 Uhr geschlafen – eigentlich
nicht wirklich lange, sind wir doch erst heute ins Bett gekommen. Das
Restaurant des Hotels ist am Strand gelegen und die Bezeichnung Restaurant war
schwer übertrieben. In den Sand war eine Hütte gebaut, die mit Kokosblättern
gedeckt war, die Fenster sind ohne Fensterglas bzw. die Eingänge ohne Türen
gewesen. Selbstverständlich hat es auch keinen festen Fußboden, nur Sand
gegeben. Die Tische und Bänke sind unseren Biertischen und –bänken
ähnlich nur weitaus rustikaler gewesen – so eine Art Robinson Crusoe Stil. Das
alles hat nichts ausgemacht, denn von hier hatte man einen tollen Ausblick auf
das Meer. Das Frühstück ist auch sehr gut und vor allem gesund gewesen, d.h.,
viel frisches Obst. Jetzt noch einen Kurzbesuch in der Rezeption, um uns
anzumelden. Die Besitzerin der Anlage ist eine Deutsche und wir haben uns eine
zeitlang mit ihr unterhalten bzgl. möglicher Aktivitäten auf der Insel. Jetzt
aber ab an den Strand, zum Muschelsuchen und Krebsekitzeln.
Im Pool geplanscht und am Beckenrand Bekanntschaft mit Jack the
Krabb geschlossen. Irgendein Scherzbold
hat eine tote Krabbe mit einem Papierschirmchen bestückt und dort drapiert. Schwimmen
hat uns müde gemacht und wir sind zurück in unseren Bunga.
Nach dem Duschen auf dem Bett gelesen und eingeschlafen.
Um 17.00 Uhr auf unserer Veranda einen Kaffee bzw.
Tee getrunken und freilaufende Hühner, die uns mit ihren Küken besucht haben,
gefilmt. Im Restaurant zu Abend gegessen und anschließend eine Live-Tanzshow
mit einheimischen Teens und Kids verfolgt. Bei uns am Tisch ist ein Paar aus
Neuseeland gesessen und wir haben uns gut unterhalten. Um ca. 22.00 Uhr sind
wir in unseren Bunga zurückgegangen. Nach dem Waschen
haben wir NUR lesen und reden können, es hat keinen Fernseher und kein Radio
gegeben. Gute Nacht!
10.03.02, 30 °
C, Sonne und Regen
Früh aufgestanden und nach dem Frühstück mit anderen
Hotelgästen zur Kirche gefahren. Gestern abends hat uns eine einheimische
„Mammi„ dazu eingeladen. Der Gottesdienst ist nett gewesen und es wurde viel
gesungen. Wieder im Hotel hatten wir uns faulenzen am Strand wirklich verdient.
Mit ausgeborgten Schnorcheln und Flossen im Meer gedümpelt und kleine Korallen
und Fische beobachtet. Der Regen hat uns wieder in unseren Bunga
getrieben und als die Wolke ausgeleert war, haben wir einen Strandspaziergang
unternommen. Diesmal haben wir neben Muscheln auch noch eine Kokosnuss mit einem Trieb gefunden. Wir haben die Nuss bei uns am Strand eingepflanzt und rundherum den Sand
mit Muscheln dekoriert.
Der Spaziergang und die Pflanzung haben uns durstig
gemacht und wir haben uns einen Eiskaffee mit Muffins
und später noch Cocktails gegönnt. Vor dem Essen haben wir uns noch fein
gemacht und sind zu Fuß in ein Spaghettihouse. Der
Fußweg nachhause ist gleichzeitig unser Verdauungs-spaziergang
gewesen. Am Strand haben wir – auf einer Liege liegend - mit dem Gucker noch
den Sternenhimmel beobachtet. Eine Menge kleiner Krabben hatte scheinbar auch
diese Idee gehabt.
Vor dem Schlafen noch etwas gelesen. Den Lesestoff
haben wir uns aus dem Angebot des Hotels geborgt.
11.03.02, 31 °
C, Sonne
Zeitig aufgestanden, gefrühstückt und um 09.20 Uhr
von einem Bus zur Inselrundfahrt – die haben wir bei unserer Deutschen gebucht
– abgeholt worden. Im Rarotonga Beach Resort sind wir mit anderen Touristen in den eigentlichen
Tourbus umgestiegen und ab ging die Post. Ein netter junger Einheimischer ist
unser Guide gewesen und er hat uns auf der Rundfahrt einiges von der Geschichte
und der Gegenwart der Insel erzählt. Hier haben wir auch erfahren, dass Kokosnüsse in weibliche und männliche Palmen
unterschieden werden. Die weiblichen Triebe brechen oben aus der Nuss, die männlichen seitlich. Jetzt haben wir gewusst, dass wir ein Kokosnuss-Burli am Strand gepflanzt hatten. An schönen
Plätzen dieser Insel haben wir Halt gemacht und uns umgesehen. Auch ein Stopp
bei einer Parfum Manufaktur hat zum Pflichtprogramm gehört. Dort hat es
allerhand Ramschi Damschi
zu kaufen gegeben. Werner und ich sind standhaft geblieben, das ist nicht
wirklich schwer gewesen. Um ca. 13.00 Uhr sind wir von der Rundfahrt
zurückgekommen. Im Bunga haben uns wieder Vögel,
Hühner und diesmal sogar eine Katze besucht. Wir haben sie aber bald
ausgeladen, denn wir wollten an den Strand. Dort haben wir Karten geschrieben
und ganz entspannt unsere Cocktails geschlürft. Selbstverständlich sind wir
auch im Meer zum Schnorcheln gewesen. Heute haben wir einen romantischen Abend
verbracht: Sonnenuntergang beobachtet und bei Kerzenlicht in unserem
Freiluft-Restaurant zu Abend gegessen. Heute hat eine Katze mit uns gespeist.
Danach sind wir noch in einer Hängematte gelegen, haben die Sterne beobachtet
und die Seele baumeln lassen. Wann wir zu Bett gegangen sind? Ich weiß es nicht
mehr.
12.03.02, 30 °
C, Sonne und abends Regen
Mit dem Frühstück den Tag gemütlich begonnen. Die
meiste Zeit des Vormittages haben wir am Strand mit Sonnen und Schnorcheln verbracht.
Kurz vor Mittag sind wir in die Tankstelle gegenüber und haben ein Moped mit
Automatikschaltung für 3 Tage gemietet. Darauf gleich in die City gedüst und
nach einem Rundgang durch Geschäfte hat Werner in der Polizeistation seinen
Cook Island Führerschein gemacht. Mit einem zweiten Kandidaten hat er auf dem Moperl eine Runde um die Häuserblocks fahren müssen, das
war’s. Die Prüfung hat 5 Cook Island $ gekostet und wurde mit Bravour bestanden.
Der Schein + Bild kostete nochmals 10 Cook Island $. Aber jetzt hat Werner ganz
legal mit dem Moperl auf der Insel herumfahren dürfen.
Für Cook Island ganz typisch sind graue
Salzwasserperlen. Als Souvenir und auch für den 60iger von WE-Ma
haben wir in einem der vielen Juweliergeschäfte einen Perlenanhänger mit
Ohrringen für sie gekauft. Ich habe mir Ohrstecker und in einem anderen
Geschäft einen Anhänger mit einem Brillanten + grauer Perle gekauft.
Da ist ganz schön Kohle weggegangen aber was soll’s.
Darauf einen Drink am Peer und ein Gang durch ein paar Textilläden. Werner hat
noch ein Hawaii-Hemd bekommen. Jetzt aber ab nachhause und an den Strand.
Abendessen um 19.00 Uhr in einem Steakhouse
mit „bring your own“. D.h.,
wir haben uns vorher noch im Supermarket einen guten
Tropfen Rotwein – einen Shiraz von Hardy’s – gekauft und zum Essen mitgebracht. Das Essen hat
uns gut geschmeckt und nachdem Werner ordentliche Rotweingläser geordert hat,
auch der Wein.
Den Gute Nacht Drink haben wir uns aber
bei uns in der Strandbar gegönnt. Im Restaurant hat
es heute einen Blackforest Cake
als Dessert gegeben. Wunderschön waren noch die paar Minuten in der Hängematte,
dann hat sich Regen angesagt. Er ist bis zum nächsten Morgen und länger
geblieben.
13.03.02, 22 °
C, großteils Regen
Nach dem Frühstück ins Internet-Cafe gegenüber und
SMS nachhause geschickt und Wetterprognose geguckt. In einer Regenpause mit dem
Moped die Insel gegen den Uhrzeigersinn abgefahren. Öfters mal angehalten und
einen Unterstand gesucht. Trotz des blöden Wetters haben wir uns unseren
Tatendrang nicht nehmen lassen. Wir haben die Runde durchgezogen und sind am
Nachmittag durchnässt nachhause gekommen. Natürlich
haben unsere Reise mit dem Moped auf Bild und Video festgehalten. Im Zimmer geduscht
und Klamotten gewechselt und dann am Strand nach Muscheln gesucht. In einem
Restaurant, das wir auf dem Heimweg gesehen hatten, haben wir heute zu Abend
gegessen. Mit dem Moped sind solche Strecken ja keine Hexerei gewesen aber ein
Auto wäre bei dem Regen trotzdem erste Wahl gewesen.
Noch einmal geduscht und vor dem Schlafengehen unsere
Muscheln ausselektiert und die Favoriten gut verpackt.
14.03.02, 25 °
C, Sonne und Regen
Bei Regen aufgestanden und gefrühstückt. Danach die
Regenpause zu einer Fahrt in die City ausgenutzt und in ein paar T-shirt Läden gestöbert. Heute quer Feld ein auf alten
Straßen rund um die Insel unterwegs. Für Film und Foto ein paar Stopps
eingelegt und an einem Strand eine schöne, große Muschel gefunden. Die haben
wir im Moped ins Handschuhfach zu unseren Sachen gelegt. Als wir wieder mal vom
Regenguss überrascht wurden, habe ich im
Handschuhfach nach Taschentüchern gesucht und dabei entdeckt, dass die Muschel von einem großen Krebs bewohnt wurde. Selbstverständlich
haben wir ihn samt seiner Behausung auf einen Flug ins Meer geschickt.
Wieder zuhause sind wir an den Strand zu unserem Kokosnuss-Burli und haben uns mit Lesestoff auf Liegen
niedergelassen. So um 18.00 Uhr herum mit dem Moped ins Vaima
(Restaurant & Bar) zum Essen gefahren. Danach zurück in unseren Bunga und geduscht. Nachmittags hatten wir mit Joan und
Collin vereinbart, zu späterer Stunde gemeinsam einen Farewell Drink zum
Abschied zu trinken. Wir haben dazu unsere Hotelbar ausgewählt. Zusammen haben
wir noch bis ca. 23.00 Uhr gequatscht und uns dann zum Schlafengehen
verabschiedet. Am nächsten Morgen würden wir uns nicht mehr sehen, weil ihre
Maschine zeitig in der Früh abfliegt.
15.03.02, 30 °
C, Sonne und Regen
Wir hatten heute noch den ganzen Tag und die halbe
Nacht zur freien Verfügung. Nach dem Frühstück haben wir das Moped
zurückgebracht und sind dann bis mittags am Meer gewesen. Der Regen hat uns
kurzfristig in den Bunga getrieben aber nachmittags sind
wir wieder am Strand gelegen. Vor dem Feinmachen zum Abendessen haben wir uns
noch von unserem Burli verabschiedet. Aus
Sentimentalität haben wir unsere „Henkersmahlzeit“ im Hotelrestaurant
eingenommen. Die Katze hat uns wieder Gesellschaft geleistet. Sie ist auch auf
einem Stuhl gesessen und ihr Kopf hat gerade mal über die Tischkante gereicht.
Werners Fischabfall (Papageienfisch) hat sie Ratzeputz aufgefressen. Diese
letzte, schöne Nacht haben wir uns gut – als Erinnerung – eingeprägt. Die
Koffer hat Werner fachgerecht gepackt und alles gut
verstaut. Kurz vor Mitternacht sind wir vom Hotel weg auf den Flughafen
gebracht worden. Dort sind wir in einer langen Schlange angestanden und haben
dann gleich einmal einen Bammel vor den Kofferkontrollen bekommen. Gott sei
Dank haben die Securities uns nicht als Opfer
ausgewählt und die Koffer wurden problemlos eingecheckt. Aber, jetzt kommt es:
Nach einer Leibesvisitation und Kontrolle des Handgepäckes hat Werner mich noch mit seiner Fotokamera
fotografieren müssen ð als Beweis, dass die Kamera keine Bombe oder Waffe ist. Kurz vor dem
Verlassen des Flughafengebäudes sind wir noch einmal gefilzt worden. Ein
Beamter hat mir dann noch zwei Zahnstocher abgenommen, damit hätte ich
eventuell jemanden verletzen oder noch schlimmer, erstechen können. Man weiß ja
nie. Die Amerikaner hätten mit den Beamten hier auf Rarotonga
ihre Freude gehabt. Was soll’s, der 11. September ist halt allen in den Knochen
gesessen.
16.03.02, im
Flugzeug
Erster Stopp auf dem Nachhauseweg ist Los Angeles
gewesen. Problemlos eingereist und nur mit dem Handgepäck bewaffnet durch die
Sicherheitskontrollen vor dem Weiterflug nach London. Werner hat sich noch
einmal zu seinem Rucksack bekennen müssen und dann gleich auch noch seine
Schuhe ausziehen dürfen. Nachdem die Beamtin nicht tot umgefallen ist, haben
wir die Erlaubnis zum Entern des Gates bekommen. Wieder eine lange Zeit im
Flieger, die wir mit Essen, fernsehen und schlafen totgeschlagen haben.
17.03.02, im
Flugzeug
Zweiter Stopp London. Wieder problemlos durch die Security-checks und dann ab nach Wien. Von dort weiter nach
Linz. Krü-Eltern haben uns abgeholt und zu unserer
Überraschung ist auch meine gesamte Family dabei
gewesen. Schön, nach der langen Zeit wieder zuhause zu sein. Und um einen
gebührenden Abschluss für unseren Urlaub zu finden,
sind wir alle zum Stockinger in Ansfelden
essen gefahren. Wir haben erzählt und haben uns erzählen lassen.
Zuhause sein heißt, der Alltag hat uns wieder. Wie
hat doch Mickey Mouse auf einer Serviette philosophiert? „What
will we do next?“