01.09.98, Grad
C Sonne, abends leichter Regen
Werners Eltern brachten uns nach
Hörsching. Wir sind um 6.35 Uhr mit der
Lufthansa nach Frankfurt abgeflogen und von Frankfurt um 10.15 Uhr weiter nach
Miami. Berücksichtigt man die Zeitverschiebung von minus 6 Stunden, kann man
sagen, wir sind um 14.05 Uhr Ortszeit in Miami gelandet. Unser Gepäck haben wir
ohne Probleme bekommen und die Einwanderungsbehörde hatte - nach ein paar
kurzen Fragen - ebenfalls nichts gegen unseren Aufenthalt in den U.S.A. Den
Schalter der Autoverleih-Firma National haben wir schnell gefunden und nach den
Formalitäten wurden wir von einem Shuttlebus aufgegriffen und zum Fuhrpark
gefahren. Wir durften uns ein Auto aus der Klasse, die wir gebucht hatten,
aussuchen und entschieden uns für einen grünen Chevrolet Cavalier, den wir – in
einem Anflug von Sentimentalität – Ossi tauften. Wir waren ihm sicher
sympathisch, denn er hat uns die ganze lange Reise nicht ein einziges Mal im Stich
gelassen.
Miami selbst war uns ja nicht mehr fremd und so
fuhren wir die Strecke nach Miami Beach wie zwei alte Profis. Wir logierten
heuer wieder in Miami Beach aber am nördlichen Ende der Collins Avenue und
deshalb war ein Teil der Straße wieder neu für uns. Hotel an Hotel, neue, alte,
luxuriöse, schäbige und welche im Rohbau. Unseres, das Monaco Ocean Resort, war eines der Mittelklasse und wir bekamen
sogar ein kleines Apartment. Wir brachten die Koffer hinauf, zogen uns schnell
um und gingen dann noch Reiseproviant einkaufen und in einem Pizza-Hut essen.
Danach machte sich Müdigkeit bei uns breit aber vor dem zu Bett gehen war ein
kurzer Strandbesuch noch Ehrensache. Beide haben wir gut geschlafen in unserer
ersten Nacht in der zweiten Heimat.
2.9.98, 93
Grad F wolkig, abends leichter Regen
Ganz ungewöhnlich für uns waren wir am zweiten Tag
sehr früh auf den Beinen, zu früh für einen unserer Parkplatznachbarn. Um 8.00
Uhr hatten wir schon ausgecheckt und wollten zum Denny´s frühstücken fahren.
Unser Ossi war aber zwischen Autos eingesperrt. Nach ein paar kurzen Manövern
eines Hotelangestellten konnte Ossi befreit werden und wir unser Frühstück
genießen.
Wir hatten uns für die Scenic-route auf der A1A
entschieden. Schöne Häuser mit schönen Gärten und Alleen, die den Stränden
vorgelagert sind. Ein Abstecher ins Kennedy-Space Center, der nicht eingeplant
war. Dort besichtigten wir ein Space Shuttle, aßen einen Happen und sahen uns
im IMAX-Kino einen Film über das Leben auf einer Raumstation an. Der war
interessant und eindrucksvoll. Ich könnte mir vorstellen, dort zu leben – in
einem meiner nächsten Leben.
Bei Daytona sind wir dann auf den Highway 95
aufgefahren, um schneller vorwärts zu kommen. Flott ging´s weiter nach St. Augustine. Unser Hotel, das Days Inn Historic St. Augustine, war schnell gefunden und nach dem
Einchecken sind wir gegenüber im Marty´s Steak House essen gewesen. Gott sei
dank, denn wir mußten im Regen wieder zurück spazieren. Später vom Bett aus
noch ferngesehen und noch später wieder gut geschlafen.
3.9.98, 80 Grad F Regen,
Sonne, Wind
Heute hat der Tag mit Regen begonnen. Was blieb uns
anderes übrig als das Beste daraus zu machen. Wir checkten aus und suchten uns
ein nettes Lokal, das Village Inn, um zu frühstücken. Dann zogen wir unsere
Regenmäntel an und machten unsere Tour durch den Historic-District von St.
Augustine. Kaum zogen wir die Mäntel aus, begann es kurz darauf wieder zu
regnen. Wir jammerten wegen des Regens, die Einwohner begrüßten ihn, nach dem
langen, trockenen Sommer. Drei Wochen später wäre er uns auch egal gewesen.
Zu Mittag – auf unserem Weg nach Norden – sind wir in
einem Outlet gelandet. Nach ca. 2 Stunden sind wir mit einem großen Sack
beladen wieder Richtung Jacksonville weitergefahren. Die Brauerei
Anhaeuser-Busch stand auf unserem Plan. Beim Aussteigen hätten wir dem
Fliegenden Robert aus dem Struwelpeter Konkurrenz machen können. Gut, daß
Werner seine schwere Fototasche um hatte. Ich hielt mich an ihm fest und so
konnte uns nichts mehr passieren. In der Fabrik selbst konnten wir uns frei
bewegen und alles ansehen. Angefangen vom Reifen der Biere bis zum Abfüllen.
Selbstverständlich gab es auch eine Kostprobe des bekannten Budweiser. Ich
griff zu einer Dose Cola – Fauxpas.
So abgefüllt fuhren wir weiter nach Savannah, der
nächsten Station unserer Reise.
Hier logierten wir in einem Best Western, dem BW Historic District. Der Hunger trieb uns in die River
Street. Werner schwelgte in Erinnerungen und so mußten wir im Spanky´s Pizza
Gallery essen. Weil ich es meiner Wahlmama versprochen hatte, aß ich Hühnchen
Reubens (gebratenes Huhn mit spezieller Barbecue Sauce, Sauerkraut und mit Käse
überbacken). Ein Verdauungsspaziergang entlang der River Street und zurück
durch einen Park. Hier konnte man die Verwüstung beobachten, die der
Thunderstorm Fran verursacht hatte. Heute konnten wir von einem Kingsize-Bett
aus noch fernsehen.
4.9.98, 91 Grad F
Sonne, heiß
Nach
einem Continental Breakfast im Hotel sind wir gleich zu unserer Tour durch die
Straßen von Savannah aufgebrochen. Bis Mittag hatten wir alles gesehen, was uns
sehenswert erschien und im heißen Ossi ging´s auf der I 95 in Richtung Hilton
Head Island. Eigentlich wollte mir Werner Habour Town zeigen, aber ich
verweigerte, weil mir die Fahrt dorthin zu lang erschien. Statt dessen gingen
wir wieder mal einkaufen. Diesmal gleich in 2 Outlets entlang des Highways. Ein
Wal-Mart veranlaßte uns zu einem weiteren Stop, aber die Turnschuhe und die
Küchenmatte, die wir wollten, fanden wir auch hier nicht. Also wieder zurück in
Richtung Charleston. Quer durch die schöne Landschaft mit ihren Häusern und
Baumwollfeldern. Im Hotelturm Holiday Inn Charleston Riverview eingecheckt und
sofort noch in die Altstadt gefahren. Das Auto in einem Parkhaus abgestellt und
im Poogans Porch gut und teuer gegessen. Kleiner Rundgang durch die nächtlichen
Straßen und mit dem Ossi wieder ins Hotel gefahren. Heute mußten wir mit einem
Queensize-Bett vorlieb nehmen.
5.9.98, 94 Grad F
Sonne, heiß
Heute
sind wir zwangsweise ohne Frühstück gleich zur Besichtigung der Boone Hall
Plantation aufgebrochen. Wir wollten sehen, ob dort vielleicht der Film Gone
with the wind (Vom Winde verweht) gedreht wurde. Durch eine wunderschöne
Eichenallee näherten wir uns dem Herrenhaus. Ohne Führung ging dort nichts und
drinnen durfte auch nicht fotografiert bzw. gefilmt werden – Privatbesitz hieß
es. Unser Film war dort nicht gedreht worden, dafür aber der Vierteiler North
and South (Fackeln im Sturm). Dort haben wir zum ersten Mal Österreicher
getroffen. Die haben aber nicht mit uns bzw. wir nicht mit ihnen gesprochen. Im
Garten und vor den Toren des Herrenhauses durfte man fotografieren und sich von
Fliegen und Gelsen beißen bzw. stechen lassen.
Zurück
in Charleston haben wir vor Beginn unserer Sightseeing tour noch einen Brunch
eingenommen. Den Ossi haben wir im Schatten eines Baumes geparkt und sind bei extremer Hitze durch die Straßen von
Charleston gewandert. Entlang der Promenade am Meer bewunderten wir die schönen
Häuser der ehemaligen reichen Bewohner von Charleston. Besichtigen wollten wir
aber Calhoun Mansion. Ein prunkvolles Haus von außen genauso wie von innen.
Stilvolle Möbel, teure Luster und ebenso teure Gemälde und Teppiche. Eine
ältere Lady, die mich an eine strenge Lehrerin erinnerte, erzählte etwas von
der Geschichte des Hauses, seines Erbauers und wem es jetzt gehört.
Fotografieren durfte man das Haus nur von außen und im Garten.
Nach
dem langen Weg bekam ich zur Belohnung in einem Food-Market etwas zu trinken
und Obst zu essen. Weiter ging´s durch Straßen, die mir von vormittag schon
bekannt waren. Aber auch dieser Tag neigte sich zu Ende und zum Abschluß wurde
ich im Sticky Fingers noch mit Ripperl, die mit verschiedenen Soßen gebraten
waren, abgefüttert. Selbstverständlich hat auch Werner etwas gegessen.
Im
Hotel bin ich nach der Abendtoillette todmüde ins Bett gefallen. Werner hat
noch ferngesehen.
6.9.98, 91 Grad F Sonne
Von
Charleston bald aufgebrochen und so wie gestern am späten Vormittag einen
Brunch zu uns genommen. Auch heute wieder auf Bundesstraßen durch das
Baumwollfeld-Land gefahren. Atlanta war unser Ziel und dort angekommen,
besuchten wir als erstes das Coca Cola Museum. Wir stellten uns brav in der
Reihe an und nach ca. einer Dreiviertelstunde lösten wir bei einer Maid aus
Gallneukirchen unsere Tickets. Man stelle sich vor, tausende Kilometer von
zuhause entfernt, triffst du auf jemanden aus Gallneukirchen – hat mich
angenehm berührt. Mit einem deutschsprachigen Folder ausgerüstet, wanderten wir
durch das Gebäude. Hier wird nicht wirklich Cola produziert bzw. abgefüllt, es
ist nur ein Schaubetrieb mit einer Verkostungshalle und einem Geschenkeshop am
Ende der Tour.
Wieder
auf der Straße zeigte mir Werner noch den Underground. Eine alte U-Bahnstation,
die jetzt kleine Verkaufsbuden, Geschäfte und Restaurants beherbergt. Da war
mächtig was los. In einem Warner Brothers Shop gleich Geld für Manuel
ausgegeben.
Wir
beschlossen, vorerst mal unser Hotel zu suchen und später – zum Futtern –
wieder hierher zurückzukommen.
Die
Formalitäten im Hotel Super 8 Atlanta waren
schnell erledigt und wir machten uns zu Fuß wieder in Richtung Underground auf.
Viele der Geschäften hatten schon geschlossen und wir mußten uns mit Auslagen
anschauen begnügen. Dem Planet Hollywood einen Kurzbesuch abgestattet und ins
Hard Rock Cafe im Vorbeigehen hineingesehen. Im Untergrund war jetzt mehr los
als am Nachmittag. Eine Band schwarzer Musiker hielt das versammelte Publikum
in guter Stimmung. Mit dem Essen mußten wir uns vorerst etwas in Geduld üben,
wir waren so die achten, die auf einen freien Platz warteten. Es hat sich aber
gelohnt. Mit vollem Bauch und weil wir schon den ganzen Tag auf den Beinen
waren, machten wir uns müde wieder auf den Weg ins Hotel zurück. Aneinander
gekuschelt haben wir noch etwas ferngesehen – vorwiegend die Wetterberichte.
7.9.98, 94 Grad F Sonne
Heute
gab es wieder ein Frühstück im Hotel und dann ging´s auf in Richtung
Chattanooga. Wir hatten uns vorgenommen, eine Tropfsteinhöhle zu besichtigen
und entschieden uns für die Raccoon Mountain Caverns. Da drinnen war es
angenehm kühl und ein wenig gespenstisch. Ein kleiner Batman ließ sich von uns
nicht bei seinem Schläfchen stören.
On the road again nach Linchburgh. Heuer wollte Werner unbedingt die Jack Daniels Whisky-Destillerie
besuchen. Wir lagen gut in der Zeit und so machte es auch nichts aus, daß wir
ein gutes Stück weiter fuhren als nötig gewesen wäre. Im letzten Moment, kurz
vorm Zusperren, standen wir vor der Kasse. Mit braunen Chips ausgestattet, warteten
wir auf unsere Führung. Erst jetzt sahen wir, daß wir unsere Uhren anstelle von
zurück nach vor gestellt hatten. Theoretisch hätten wir also noch ein paar
Kilometer weiter fahren können und wären immer noch rechtzeitig zurück gewesen
– welch ein Glück!
Wir
sahen, wo der Whisky gelagert wird, wir hörten die Geschichte des Jack Daniel,
wir gingen durch die Destillerie und rochen was vielen so gut schmeckt. Dabei
blieb es auch, denn dort bekamen wir keinen Tropfen zu kosten geschweige denn
zu kaufen. Wir waren an einem Feiertag – dem Labor-day – in Linchburgh. Ein
Gesetz dort besagt, daß an einem Feiertag kein Alkohol verkauft werden darf. So
ein Pech aber auch – für Werner! Zum Trost gab es mit dem Whiskywasser eine
gute Zitronenlimonade.
Na ja,
dann fuhren wir halt ohne Whisky weiter durch das schöne, grüne Land nach
Nashville. Ein Outlet auf dem Weg veranlaßte uns zu einem Einkauf und ein
Craker Barell zum Essen. Zufrieden mit dem Tag und müde vom Essen erreichten
wir unser Hotel, das BW Metro Inn.
8.9.98, 83 Grad F
Sonne, kühl
In der
Nacht hat es stark geregnet und gewittert. Am Morgen war der Himmel aber wieder
blau und wir sind guten Mutes nach Nashville hineingefahren. Auf einem
Parkplatz stellten wir den Ossi ab und machten uns zu Fuß auf zum Fort
Nashborrough.
Von dieser ersten Siedlung aus führt ein türkiser Strich durch die Straßen von
Nashville. An bestimmten Stellen, die geschichtlich interessant waren, sind
Historic-marker aufgestellt. Auf denen kann man lesen, was es hier so auf sich
hatte. In einem Delih Cafe der Jetztzeit haben wir uns bei einem Frühstück
gestärkt.
Werner
wollte mir unbedingt ein Wachsmuseum zeigen, das am anderen Ende der Stadt, der
Music Row, liegt. Also haben wir uns zu Fuß dorthin aufgemacht. Eine Strecke wie
vom Afritschweg bis zum WIFI. Als Trostpflaster bekam ich dort etwas zu Essen,
denn das besagte Wachsmuseum gab es längst nicht mehr. Eine Country Hall of
Fame als Alternative reizte uns weniger und so ging es den gleichen langen Weg
wieder zurück bis zum Tourist-Information Center. Jetzt wollten wir den Ossi
wieder haben und auf dem Weg zu ihm fielen wir noch in ein Geschäft für
Westernbekleidung hinein. Werner probierte typische Cowboy-Hüte und schwärmte
für die Boots. Vor dem Gehen unterhielten wir uns noch mit dem Besitzer des
Geschäftes und zu guter Letzt kauften wir uns noch Bola-ties (Texas-Krawatten).
Im Ossi
fuhren wir dann in einen großen Park, um dort den Parthenon - Tempel der
griechischen Göttin Athene - zu besichtigen. Der Parthenon birgt in seinem
Inneren ein Museum und im 1. Stock eine Menge griechischer Geschichte und eine
riesenhafte Statue der Göttin Athene.
Dann
ging es wieder zurück in Richtung Downtown. Im River Gate Mall im Disneyshop
Geld ausgegeben und zum Abschluß dort noch bei Ruby Tuesdays
gut
gegessen. Heimgefahren und bis zum Schlafen ferngesehen.
9.9.98, 84 Grad F Sonne
Heute
hatten wir mit dem einzigen Voucher des Reisebüros Mader Schwierigkeiten. Der
junge Mann an der Rezeption wollte nicht glauben, daß mit dem Gutschein das
Zimmer bereits bezahlt war. Nach längerem Hin und Her und zwei Telefonaten
einigten wir uns, das Zimmer zu bezahlen und von Linz aus das Ganze zu
bereinigen.
Die
meiste Zeit auf dem Weg nach Memphis verbrachten wir im Auto.
Bevor
wir unser Hotel suchten bzw. eincheckten, blieben wir noch bei der Pyramide des
Ramses stehen und fotografierten sie. Und weil wir schon beim Bilder schießen
waren wurde auch noch der River-side Trolley auf Zelluloid gebannt.
Im
Comfort Inn Downtown das Zimmer bezogen, den Ossi geparkt und auf ging´s über
eine Brücke nach Mud Island. Auf der kleinen Insel wird der Lauf des
Mississippi von seinem Ursprung bis zur Mündung im Golf von Mexico im
Kleinformat und naturgetreu nachgestellt. Das heißt, wir gingen entlang des
Flusses durch viele Städte bis ans Meer.
Wieder
in Memphis zurück, besuchten wir auch noch die Memphis Belle, ein
amerikanisches Kampfflugzeug aus dem 2. Weltkrieg, das in Deutschland
eingesetzt wurde. Da mitzufliegen war sicher nichts für schwache Nerven. Über
die Brücke zurück aufs Festland und hinein in den Trolley. Beale Street - die Geburtsstraße des Blues - wollte
besichtigt werden. Eine aktive Polizeistation dient dort als Museum, im alten
Warenhaus der Familie Schwab gibt es nichts was es nicht gibt und sonst reiht
sich ein Blues Club an den anderen. Der bekannteste ist der von B.B. King. In
einem Irish Pub löschten wir unseren Durst mit einem Bierchen bevor wir wieder
weiterzogen.
Werner hatte fürs Abendessen ein bestimmtes Lokal
ins Auge gefaßt. Nach einem längeren Fußmarsch dorthin hätten wir noch eine
halbe Stunde auf Einlaß warten müssen. Weil es beim Heimgehen schon spät und
dunkel gewesen wäre und die Gegend dort nicht sehr belebt war, ließ sich Werner
davon überzeugen, mit mir in ein Spaghetti Warehouse essen zu gehen.
Vollgemampft zurück ins Zentrum und über die
Beale Street heim spaziert.
Wetterberichte
verfolgt und trotz der schlechten Aussichten gut geschlafen.
10.9.98, 78 Grad F bedeckt, Regen
Ein
Frühstück in einem Lokal im Hotelkomplex und weiter ging die Fahrt. Den ersten
Teil der Strecke legten wir auf der
I 95
zurück. An der Staatsgrenze besuchten wir noch das Welcome Center, um uns über
die interessanteste Streckenführung nach Natchez, über Vicksburg, zu
erkundigen. Wir zweigten bei der nächsten Abfahrt auf die Bundesstraße ab und
es ging durch endlose Baumwollfelder nach Vicksburg. Dort besichtigten wir ein
kleines, privates Coca Cola Museum, vertraten uns ein wenig die Beine und
tourten mit dem Ossi durch die Kleinstadt. Dann ging es auf schlechten Straßen
weiter. Kurz bevor wir auf den Natchez Trace Parkway einbogen, wäre in Lorman
ein Besuch im Old Country Store angesagt gewesen. Der hatte aber leider wegen
Umbauarbeiten geschlossen. Durch einen wunderschönen Nationalpark, den Natchez
Trace, kamen wir bei Regenwetter unserem Ziel immer näher. In Natchez war unser
erster Stop wieder einmal bei einem Wal Mart. Turnschuhe bzw. Küchenmatte haben
wir natürlich keine gefunden. Unser nächstes Ziel war das Visitor´s Center – es war leider schon
geschlossen. Dann begann unsere Irrfahrt auf der Suche nach dem Hotel. Wir
fanden dann die richtige Adresse, aber der Name des Hotels war nicht mehr
Howard Johnson Lodge. Es gab ein neues Management und somit auch einen neuen
Namen. Ein Zimmer war aber trotzdem für uns reserviert. Danach versuchten wir
noch das Lokal, das uns von der freundlichen Rezeptionistin empfohlen wurde, zu
finden. Doch in der Finsternis und bei Regen scheiterten wir mit unserem
Vorhaben. Dermaßen demotiviert fuhren wir zurück und gingen gegenüber vom Hotel
zu Shoney’s essen und danach sofort zurück in unsere Burg . Zu dem Zeitpunkt
hat es schon wie aus Schaffeln geschüttet. Vor dem Schlafengehen noch ein Blick
aus dem Fenster, der Ossi hatte schon nasse Füße. Das ist heute sicher nicht
unser Tag gewesen.
11.9.98, 76 Grad F Regen
Der Tag
fing mit Regen an. Am Parkplatz vor dem
Visitor´s Center ganz kleine Frösche gefangen und gleich wieder frei gelassen.
Wie immer haben wir im Center Prospekte gesammelt. Wegen des Regens sind wir
mit dem Auto durch die Straßen von
Natchez gefahren. Wir entschlossen uns, alte Häuser zu besichtigen. Angefangen
haben wir mit Auburn, dann Dunleigh und zum Schluß Longwood. Dort habe ich mir
ein Buch über den Film Vom Winde verweht gekauft. Ich wollte unbedingt wissen,
ob Tara in Natchez zu finden sei.
Weil
bis zum Abendessen noch Zeit war, fuhren wir ins Hotel zurück und faulenzten.
Werner sah fern und ich blätterte das Buch durch. Tara kann nur eine
Filmkulisse gewesen sein, denn ich konnte keinen Hinweis auf ein reales Haus
irgendwo in Natchez bzw. im Süden finden.
In
Memoriam an Werners ersten Aufenthalt hier, statteten wir dem Lokal Cock of the
Walk einen Besuch ab, um zu futtern. Zuvor hat er mir schon vorgeschwärmt, daß
dort das Essen in Blechnäpfen serviert wird und aus Blechhäferln getrunken
wird. Genauso war es und es hat auch noch sehr gut geschmeckt.
Wieder
im Hotel statt der Gute Nacht Geschichte noch ein kurzen Blick in die Glotze.
Ein Bericht über die überflutete I 10 in New Orleans machte uns nicht gerade
glücklich. Das Wetter blieb bis zum Schlafen mies.
12.9.98, 81 Grad F
Regen, Sonne, Regen
In der
Nacht hatte es aufgehört zu regnen. Trotzdem sah es nicht sehr freundlich aus.
Auf dem Weg in einem netten Familien-Lokal gut und viel gefrühstückt.
Ganz
gut vorangekommen bis zur Straßensperre. Ein Sheriff veranlaßte alle Autofahrer zu einem U-turn.
Einer Eingebung folgend erwischten wir die richtige Straße – wir fuhren einfach
den anderen nach. Teilweise war auch diese Straße überflutet und wir kamen eher
langsam voran. In New Orleans selbst waren die Straßen zwar trocken aber in den
Grünanlagen der Mittelstreifen parkten viele Autos. Wir haben uns noch
gewundert warum eigentlich. Der Grund war wohl, daß vor einer Woche auch hier
die Straßen unter Wasser standen. Unser Doubletree Hotel lag im Zentrum der
Stadt und wir konnten unseren Ossi für zwei Tage schlafen schicken. Per pedes
durchforschten wir die Straßen von French Quarter und tranken im Cafe du monde
Kaffee und aßen gebackene Mäuse – genannt Beignets – dazu. Zwischendurch ein
kleiner Regenschauer und wir fühlten uns genötigt, unsere Besichtigungen
irgendwo unter Dach und Fach fortzusetzen. Zuerst ein Einkaufs-Center und
danach das IMAX-Kino. Der Film entführte uns nach Tibet zur Besteigung des
Mount Everest. Eine interessante und gefährliche Reise. Da schon lieber im
regnerischen New Orleans. Abendessen im French Quarter im Gumbo Shop und ein
Bummel zurück ins Hotel durch die belebten Straßen des Jazz.
13.9.98, 83 Grad F bedeckt und Regen
Wegen
des Regens haben wir uns heute den Luxus gegönnt und länger geschlafen. Nach
dem Verlassen des Hotels zogen wir wieder durch die Straßen des French
Quarters. Wir hatten Hunger und wollten etwas frühstücken. Gar nicht so leicht
im Franzosen-Viertel ein offenes Lokal zu finden. In einem Hinterhof haben wir
dann eines ausfindig gemacht und Kaffee und Muffins verdrückt. Gestärkt ging‘s
weiter durch die Straßen und die Gassen.
Zu Mittag im Hotel gerastet und nachmittags mit der berühmten St.
Charles Streetcar eine dreiviertel Stunde von einer Endstation zur anderen und
dann wieder retour gefahren. Auf dieser Reise kamen wir bei vielen schönen,
gepflegten und weniger gepflegten Häusern, bei Universitäten und Kirchen
vorbei. Diese Bim hat ihre Schienen in einer einzigen Straße und fährt da von
einem Ende – im Zentrum - zum anderen am Stadtrand. Wieder im Kern von New Orleans zurück
pilgerten wir in den Riverwalk Marketplace. Selbstverständlich mußten wir dort
auch etwas einkaufen – wo? Im Disneyshop – wo sonst!
Am
Abend haben wir im The Gazebo bei live Musik gegessen. Während des Tages sind
in den Straßen des French Quarters eher weniger Leute aber am Abend könnte man
mit einem Dollar von jedem sicher gutes Geld verdienen.
Die letzte
Nacht mit Gute Nacht Fernsehen und tiefem Schlaf verbracht.
14.9.98, 83 Grad F Sonne und leicht bewölkt
Von New
Orleans ohne ein Frühstück weggefahren und eine große Strecke hinter uns
gebracht. Kurz vor Mittag hatte ich dann doch das Verlangen nach etwas Essbarem
also gab‘s einen Brunch in einem Cracker Barrel. In Biloxi hielten wir vor
einem Casino-Hotel und dort versuchten wir unser Glück. Aus vier
Quartermünzen machten wir elf. Nicht
gerade das Gelbe vom Ei aber trotzdem lohnte sich der Aufenthalt. Das Casino
war ein altes Piratenschiff – wie treffend – und das Hotel dazu war eine Burg.
Selbstverständlich mußte beides auf Bild gebannt werden.
On the
road again hielten wir erst in Panama City Beach und checkten in einem Best
Western, dem Del Coronado, ein. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, gingen
wir im Golf von Mexico schwimmen und machten auch gleich noch einen
ausgedehnten Strandspaziergang. Danach lagen wir am Hotel-Pool und ich bin
sogar noch 10 Längen geschwommen. Nach dem Duschen fuhren wir in eine
Gasthaus-Brauerei essen. Dort hat es uns gut gefallen, das Essen war toll und
Werner hatte sich 6 verschiedene Sorten Bier bestellt. Jeder Sampler war nicht
größer als ein Pfiff und alle schmeckten sie uns. Mir ganz besonders das
Erdbeer-Bier. Weil wir noch nicht wieder zurück ins Hotelzimmer wollten,
spielten wir noch eine Runde Minigolf. Ich habe Werner mit einem Punkt
Vorsprung geschlagen, hi hi. Das hat ihn gewurmt und weil er noch nicht
gestorben ist, wurmt es ihn auch heute noch.
Fest geschlafen aber vorher noch ferngesehen.
15.9.98, 88 Grad F
bedeckt und Regen
Zeitig
aufgestanden und noch in Panama City Beach gefrühstückt. Heute hatten wir eine
lange Reise – 7 Stunden – vor uns. Wir wollten bis nach Orlando durchfahren und
mit Zwischenstops und einer Stunde Zeitverlust haben wir es auch so
durchgezogen.
Orlando
selbst war uns ja nicht mehr fremd und trotzdem machten wir eine kleine
Rundfahrt, denn die Straße, in der unser Hotel – das Floridian – lag, war
umbenannt worden. Wir hatten Glück und bekamen auch schon einen Tag früher als
geplant ein Zimmer – sogar mit einem King size Bett.
Vor dem Abendessen besorgten wir
uns noch einen 4 Tage Pass zu einem etwas günstigerem Preis und im Shoney’s
füllten wir unsere hungrigen Mägen. Noch ein wenig herum spaziert und dann ins
Hotel zurückgefahren. Vor dem Fernsehen haben wir noch unseren Plan für die
kommenden Tage festgelegt und dann das übliche – fernsehen und schlafen.
16.9.98, 87 Grad F
bedeckt und Regen
Die
Ausläufer der Hurrikans machten sich auch in Orlando bemerkbar. Keine Sonne
dafür Regenwolken. Die hielten wenigstens bis nachmittag dicht.
Ein
Frühstück bei Denny’s auf dem Weg ins Animal Kingdom und 5 Dollar Parkgebühr –
aber dann ging‘s los. Wir waren ja schon sehr gespannt, denn Animal Kingdom hat
es bei unserem ersten Besuch hier ja noch nicht gegeben.
Was
soll ich sagen, ein großer Zoo mit den verschiedensten Möglichkeiten, etwas zu
erleben. So waren wir auf einer Safari, haben Wilderer gejagt und einen kleinen
Elefanten aus deren Fängen befreit. Dann sahen wir eine Show mit Figuren aus
dem Film König der Löwen und eine aus Pocahontas. Im Baum des Lebens – 300
geschnitzte Tierfiguren bilden seinen Stamm – haben wir eine 3D-Show mit und
über Käfer gesehen und teilweise auch gespürt.
Am
frühen Nachmittag im Saurierland eine geräucherte Putenkeule verschlungen und
Cola dazu getrunken. Als Ausklang haben wir im Museum echte und nachgebildete
Saurierskelette, -eier und andere fossile Funde besichtigt.
Um ca.
17.00 Uhr haben wir den Park verlassen und dann wollten wir noch den Wal Mart
suchen, um dort eventuell die Turnschuhe und die Küchenmatte zu kaufen. Wir
sind in Gegenden von Orlando gekommen, die wir vorher nicht gekannt haben aber
den Wal Mart haben wir nicht gefunden. Alle Wege führen zurück in den uns
bekannten Teil von Orlando und weil wir so tolle Path-finder waren, haben wir
dann in einem Outlet noch Jeans eingekauft. Hungrig von der langen, erfolglosen
Reise aßen wir in einem Denny‘s zu abend.
Im
Hotel zurück, beschlossen wir, morgen ins Epcot Center zu fahren.
Nach
dem Fernsehen gut geschlafen.
17.9.98, 87 Grad F
bedeckt und Regen
Frühstück bei Denny‘s und dann
gleich weiter ins Epcot Center. Gleich zu Beginn wieder die Fahrt im Spaceship
Earth. Dann weiter zu den Living Seas, eine Unterwasser Station zur Erforschung
der Meere. Mit dem Dream-catcher und Figmont durch die Welt der Illuisonen und
im Regen zu den verschiedensten anderen Attraktionen, die Epcot bietet.
Zwischendurch einen Happen gegessen und einen Becher getrunken und weiter
ging‘s. Am späten Nachmittag zum Rundgang durch die World Showcase Lagoon
aufgebrochen. Leider hat es bis dahin nicht zu regnen aufgehört und wir mußten
unsere Reise durch die verschiedenen Länder im Regenmantel machen. In Deutschland
mit einem schicken Berliner über Kuckucksuhren geplaudert und in Mexiko eine
Gondelrundfahrt in der Pyramide gemacht. Danach suchten wir uns einen
geeigneten Standplatz, von dem aus wir das Feuerwerk verfolgen wollten. Im
Nieselregen aber trotzdem wieder eine tolle Sache. Am Ende klatschten wir
wieder Beifall und machten uns im Strom der anderen Besucher auf den Weg zum
Ausgang.
Heute
sind wir nur mehr ins Hotel gefahren und haben es uns bis zum Einschlafen
gemütlich gemacht.
18.9.98, 87 Grad F
bedeckt und Regen
Wieder bei Denny‘s ein Frühstück und dann zum letzten
Besuch in Disneys Magic Kingdom. Auf den heutigen Tag habe ich mich besonders
gefreut, wenn auch das Wetter, wie an den Tagen vorher, zu wünschen übrig ließ.
Auf dem Parkplatz wurden wir heute schon in eine der
hinteren Reihen eingewiesen, das heißt, es waren viele Leute mit dem gleichen
Ziel schon so früh am morgen unterwegs gewesen. Geparkt, Fotoausrüstung und
Getränkeflasche umgehängt, eingestiegen in den Trolly und Abfahrt zur Monorail
Station. Von dieser Gleitbahn wurden wir direkt zu den Toren von Mickey‘s Welt
gefahren und dort sind wir auch gleich in den Trubel eingetaucht. Wir wanderten
die Main Street hinauf bis zum Schloß von Aschenputtel und entschieden uns für
den Weg ins Adventureland. Selbstverständlich tauchten wir wieder ein in die
Welt der Pirates of the Caribbean, gingen auf eine abenteuerliche Fahrt mit
einem Boot durch den Dschungel und ich ließ mich auf eine Verabredung mit den
Tiki Birds ein aber nur, weil sie einen neuen Manager hatten. Diese Show war
weitaus besser als die vor zwei Jahren.
Dann ging‘s weiter ins Frontierland auf einen Besuch
zu den Country Bears und auf eine Fahrt im Splash Mountain. Von dort aus kamen
wir auf den Liberty square und nach einer Visite in The haunted Mansion - einer
tollen Geisterbahn - besuchten wir zum ersten Mal The Hall of Presidents. Wir
waren beeindruckt von der Darbietung. Nachdem uns ein Film über die Geschichte
Amerikas gezeigt wurde, öffnete sich der Vorhang und alle Präsidenten – von
Washington bis Clinton – standen auf der Bühne. Puppen, die auf
diese Entfernung täuschend echt wirkten, sich
bewegten und sogar sprachen. Mit einer Rede von Bill Clinton wurde die Show
beendet.
Im Fantasyland machten wir wieder die Bootsrundfahrt
in der Small world und drehten eine Runde in Alices Tea-cups. Von dort aus
kamen wir nach Mickey‘s Toontown Fair. Wir besuchten das Haus von Mickey Mouse
und stellten fest, das er eigentlich eine schlampige Maus ist. Die mutige Mela
machte sogar eine Reise in Goofy‘s Achterbahn.
Dafür wartete sie auf den Werner, der im Alien
Encounter mit vielen anderen mutigen Besuchern einem ausgebrochenen Alien
begegnen konnte. Eine Reise mit einer
Zeitmaschine – Nine eye - zurück zu Jules Verne und mit ihm durch Zeit und
Raum. Eine Fahrt in Walt Disney‘s Karussell, es erzählt die Geschichte des
technischen Fortschritts eingepackt im Leben einer Familie.
Dann
hat es wieder stärker geregnet und wir entschlossen uns zu einer kleinen
Rundreise über Tomorrowland mit dem Tomorrowland Transit, einer stetig in
Bewegung befindlichen Wagerlschlange im Endloskurs.
Viel
Zeit war schon vergangen und bevor wir Magic Kingdom verlassen sollten, wollte
ich noch so richtig shoppen. Bekleidung, einen Rucksack etc. mit Mickey darauf
im Kleinformat. Ich wurde schwer enttäuscht. Mickey auf T-shirts, Pullis,
Rollis aber riesengroß vorne am Latz. Rucksäcke, die Werners Meinung nach nicht
geeignet waren für unsere Zwecke. Ich gab auf und war deprimiert. Das Wetter
paßte sich bzw. ich paßte meine Stimmung
dem Wetter an.
Zum
Essen fuhren wir bei Shoney‘s vor und trotz des Sauwetters ließen wir es uns
schmecken. Weil ich sooo traurig war, durfte ich mir einen Rucksack in einem
der Shops in Orlando kaufen – wenigstens was.
Unsere
letzte Nacht im Floridian, der Himmel weinte nach wie vor, und wir hatten unser
Gepäck für morgen schon reisefertig.
19. 9.98, 80 Grad F Sonne und Regen
Heute gönnten wir uns etwas mehr Schlaf als die Tage
zuvor. Wenn man nachhause fährt, geht einem nichts so leicht von der Hand.
Ausgecheckt, das Gepäck im Kofferraum so fuhren wir
zu einem letzten Frühstück zu Denny´s und ich beneidete die Menschen, die von
dort aus wahrscheinlich in die Themenparks fahren würden.
Auf dem Weg in Richtung Flughafen hatten wir noch
einen Stop in Ripley´s Believe it or not Museum eingeplant. Dort waren
verrückte und interessante Sachen zu besichtigen. Zum Beispiel wurde man
ermutigt, vor einem Spiegel Grimassen zu reißen und nach dem Rundgang konnte
man sehen, daß der Spiegel hinten ein Fenster war und von dort aus konnte man
die Leute vor dem Spiegel beobachten – einfach köstlich.
Im Flughafengelände gaben wir unseren Ossi zurück und
suchten unseren Abflugschalter. Keine Probleme mit dem Einchecken und die
verbleibende Zeit bis zum Abflug noch ein wenig in den Shops herumgewandert.
Von Orlando sind wir pünktlich gestartet und auch pünktlich in Washington
Dulles gelandet.
Von dort aus verzögerte sich der Abflug der Lufthansa-Maschine um ca.
eine Stunde und in Frankfurt mußten wir die Beine in die Hand nehmen, um
unseren Anschlußflug nach Linz noch zu erwischen.
Diesmal wußten wir schon in Frankfurt, daß unser
Gepäck die Reise nach Linz nicht wie geplant schaffen würde. Also kein längerer
Aufenthalt beim Zoll sondern beim Gepäckverlustschalter. Die üblichen
Formalitäten und dann durften uns Werners Eltern in die Arme schließen. Wie
jedes Jahr fuhren sie mit uns in unsere heimatlichen vier Wände und ließen sich
unsere Urlaubserlebnisse schildern.
Dann gingen wir noch mitsammen in die Peter’s Burg
essen. Später am Abend konnte Werner unsere Koffer vom Flughafen abholen und
sich beim Zoll erfolgreich vorbei schmuggeln.
Wir haben sie aber erst am nächsten Morgen ausgeräumt
und damit hatte uns der Alltag wieder und wenn wir nicht gestorben sind, dann
leben wir heute noch und planen eventuell wieder eine Reise nach U.S.A. – dem
Land der unbegrenzten Möglichkeiten.